Bringfreude vom Hund

Was bedeutet Bringfreude bei einem Hund?

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Zuletzt aktualisiert am: 15.12.2023

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Synonyme
  • Apportierfreude
  • Apportierleidenschaft
  • Bringleidenschaft

Unter Bringfreude versteht man bei einem Hund, dass dieser die natürliche Veranlagung mitbringt, seinem Hundeführer geworfene, ausgelegte, gefundene Gegenstände oder im jagdlichen Bereich Beute mit großer Freude und Leidenschaft zu bringen, sprich zu apportieren. Hat also ein Hund großen Spaß und Freude ein geworfenes Bällchen zum Hundeführer zurückzubringen und ist bei diesen Aktivitäten voll in seinem Element, so wird dieser über eine ausgeprägte Bringfreude verfügen. Ist bei einem Hund die Anlage einer ausgeprägten Bringfreude verankert, so wird der aufmerksame Halter dies bereits früh in der Welpenphase erkennen können, wenn der Welpe beim Erkunden und spielen, gerne Gegenstände mit dem Fang aufnimmt und herumträgt.

Die Eigenschaft der Bringfreude ist bei Apportierhunden, die als Jagdhunde ausgebildet und eingesetzt werden, von großer Wichtigkeit, wenn sie z.B. Federwild nach dem Schuss aus dem Wasser sicher und unversehrt ihrem Jagdführer apportieren sollen. Zudem sind diese Hunde bringtreu, sprich sie apportieren die Beute zuverlässig.

Neben der Jagd kann die Apportierfreudigkeit und die Bringfreude auch beim Hundesport, z.B. bei der Wasserarbeit oder der Dummyarbeit bestens zum Einsatz kommen und speziell bei Jagdhunderassen, die nicht jagdlich verwendet werden, für die rassenspezifische Auslastung sorgen.

Eine ausgeprägte Bringfreude bringen u.a. Golden Retriever, Labrador Retriever, aber auch viele Vorstehhunde wie der Kurzhaarige Ungarische Vorstehhund (Magyar Vizsla) mit.

Gerne könnt ihr unseren gesonderten Artikel "Jagdhund - Welche Hunderassen werden als Jagdhunde geführt?" für weitere Informationen lesen.

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