Rutenspitze beim Hund
Was ist die Rutenspitze beim Hund?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 2.10.2024
- Schwanzspitze
Die Rutenspitze beim Hund ist das Rutenende. Die andere Seite der Rute, wird als Rutenansatz bezeichnet und ist der Bereich, an dem die Rute am Körper des Hundes am Hinterteil seines Körpergebäudes angebracht ist.
Die Rutenspitze ist mit der Rute im Gesamten ein wesentliches Körperteil des Hundes, da er eine bedeutende Rolle für dessen Kommunikation mit Artgenossen, Menschen und artfremden Tieren, einnimmt. Damit prägt die Rute auch das Ausdrucksverhalten, denn der Vierbeiner sendet mit deren Positionierung und Bewegung bestimmte Kommunikationssignale und damit eine Botschaft an das jeweilige Gegenüber, um diesem z.B. seine Stimmungslage zu zeigen. Wer kennt nicht das typische freudige Schwanzwedeln, dass eine fröhliche und positive Stimmung beim Hund aufzeigt oder den eingezogenen Schwanz zwischen die Hinterläufe, da sich der Vierbeiner fürchtet und ängstlich ist.
Zudem ist die Rutenspitze und damit die naturbelassene und natürlich gewachsene Rute für die Balance und Stabilität beim Laufen des Hundes wesentlich, denke man an Windhunde, die mit extrem hoher Geschwindigkeit den Rundkurs beim Windhunderennen laufen und in der Kurve damit steuern. Gleiches gilt aber auch für den Jagdhund, wenn er ein Stück Wild bei der Jagd im Revier hetzt und dieses Haken schlägt. Auch er kann dann mit seiner Rute einen anderen Kurs zügig einschlagen und mit seiner Rute das Gleichgewicht halten und seine abrupte Richtungsänderung ausbalancieren.
Dennoch ist die Rutenspitze, je nach Rutenlänge, aber auch anfällig. Denn schnell stößt der Vierbeiner im Alltag, bestimmten Beschäftigungen und Aktivitäten wie beim Hundesport oder dem Herumtollen mit Artgenossen im Wald oder der Hundewiese, wie auch bei den verschiedenen Verwendungsarten, mit der Rutenspitze an. Dies kann zur Folge haben, dass die Rutenspitze aufreißt. Da die stetige Gefahr dann präsent ist, dass die Rutenspitze immer und immer wieder im Hundealltag dann während des Heilungsprozess von Neuem anschlägt und dadurch nur sehr zögerlich heilt, entstehen häufig Entzündungen und Infektionen. Auf jeden Fall muss der Tierarzt dann konsultiert werden, damit die Rute fachmännisch behandelt und verbunden wird. Zudem gibt es auch besondere Hilfsmittel als Rutenspitzen-Schutz, damit die Heilung besser Chancen hat.
Da besonders bei Jagdhunderassen, die zum brauchbaren Jagdhund ausgebildet und abgerichtet werden, schließlich im Revier zum Jagdeinsatz kommen, die Risiken für Verletzungen der Rute und Rutenspitze bei den Verfolgungsjagden durch Dornengestrüpp und Unterholz, sowie etwaigen Konfrontationen bei direktem Wildkontakt, Gegenstand des Jagdalltags sind, werden zahlreiche Vollgebrauchshunde gezielt kupiert. Was es damit auf sich hat, könnt ihr in unserem ergänzenden Artikel zum Kupieren nachlesen.
- Der erste Hund im Haus - Anfängertipps
- Fellfarben & Fellmuster: Ein maßgeblicher Faktor für das äußere Erscheinungsbild beim Hund
- Tumorarten - Welche Arten von Tumoren gibt es beim Hund?
- Was muss ich rund um den Welpenkauf alles beachten?
- Worauf ist bei der Adoption eines Hundes aus dem Ausland zu achten?
- Die Beschäftigung bei älteren Hunden altersgerecht gestalten
Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen: