Die Hundegeschichte von Nicole & Spike
Eine bewegende Erzählung von Spike und seinem Happy End
Von:
Ralf Lügger
Zuletzt aktualisiert am: 5.4.2023
Die nachfolgende Hundegeschichte wird in einem offenen Brief von Nicole an unseren Hundetrainer Ralf Lügger über das zutiefst bewegende Erlebnis ihres lieben Spike erzählt. Denn Spike erkrankte schwer, kämpfte und es kam zu einem glücklichen Happy End.
Auch uns von dogondo.de hat die Geschichte sehr berührt. Und wir freuen uns sehr für Nicole und Spike, dass die äußerst gefährliche Krankheit durch das große Kämpferherz von Spike und die emotionale Unterstützung seiner Menschen, besiegt wurde.
Nun lasst auch ihr euch von der rührenden Hundegeschichte von Nicole und Spike abholen...
Eine herzzerreißende Hundegeschichte von dem tragischen Erlebnis von Nicole & Spike
Gott sei Dank, ging alles gut.
Ende gut, alles gut!
Nicole Schlüter (Bocholt) an Ralf Lügger:
Angefangen hat alles damit, dass Sam unser Bobtail, uns nach elf tollen Jahren an einer Silvesternacht verlassen hat. Meine Eltern kamen nachts nach Hause und er war einfach eingeschlafen.
Nach langem Hin und Her haben wir uns dazu entschlossen einen anderen Hund zu uns nach Haus zu holen. Ein Australian Shepherd sollte es sein.
Wir fuhren zu einem Züchter und zack: da war er! Jack...
Ein kleines rot-weißes Bündel Hund mit knallblauen Augen.
Ein paar Minuten später saß er bei uns im Auto und wir hatten ein neues Familienmitglied.
Unser Spike wollte ihn auch sofort kennenlernen und die beiden schlossen Freundschaft.
Doch schon am nächsten Tag ging es Jack nicht gut. Er musste sich ständig übergeben und wurde ganz schnell immer schwächer.
Also ab zum Tierarzt. Diagnose: Parvovirose.
Er kam an den Tropf und Gott sei Dank ging es ihm recht zügig wieder besser.
Doch dann fing Spike an.
Wir waren bei zwei Tierärzten, mein Hund hat geschrien vor Schmerzen. Keiner konnte ihm helfen. Also sind wir in die Tierklinik gefahren. Ich werde seinen Blick nie vergessen als wir ihn dort lassen mussten, es treibt mir noch heute die Tränen ins Gesicht.
Dann ist uns aufgefallen, dass er seit zwei Monaten die Impf-Auffrischung hätte haben müssen, wäre er frisch geimpft gewesen hätte das Virus wohl keine Chance gehabt.
Wahrscheinlich durch eine falsche Behandlung durch den vorigen Tierarzt (er bekam Cortison) wurde aus der Magen-Darm-Geschichte eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung.
Die Tierärztin gab Spike noch 30 Prozent Überlebenschance.
Wir saßen zu Hause und konnten einfach nichts tun. Er fraß nicht mehr, rührte sich kaum noch. Bis die Ärztin auf die Idee kam, dass es ihm gut tun könnte, wenn wir ihn besuchen... Sie meinte die Reaktion wäre von Hund zu Hund unterschiedlich, aber ich hab fest dran geglaubt, dass es Spike hilft. Also sind wir hingefahren und haben ihm sein Lieblings-Spielzeug mitgebracht. Ich musste weinen, als ich ihn sah. Voll mit Abszessen von den vielen Spritzen, total abgemagert, stumpfes Fell. Ich hab ihn gar nicht wiedererkannt.
Er hatte sich aufgegeben, hat wohl gedacht "Die wollen mich nicht mehr, lassen mich hier ganz alleine".
Vom ersten Besuchstag an ging es bergauf! Er fraß wieder, nach zwei Tagen kam er schon wieder wedelnd auf und zu und einen Tag später konnten wir ihn wieder mit nach Hause nehmen.
Wertvolle Tipps und Ratschläge von Nicole
Dieses Erlebnis war sehr, sehr schlimm und ich kann einiges weitergeben.
Sachen wie:
Schaut nicht drauf, ob der Preis für euren neuen Hund 200 Euro weniger ist, guckt euch den Züchter genau an. Viele von Jacks Geschwistern haben es damals nicht geschafft, weil zu spät reagiert wurde. Und leider wurden danach noch mehr solcher Fälle von dort bekannt.
Lasst euren Hund REGELMÄßIG impfen! Diesen Mist können sie sich an jeder Ecke wegholen! Und es tut in der Seele weh seinen eigenen Hund schreien zu hören. Bis heute machen wir uns Vorwürfe!
Und: egal wie schlecht es eurem Freund geht, seid für ihn da!
Auch wir von dogondo.de möchten euch nach der zu Teilen bedrückenden Hundegeschichte von Nicole ans Herz legen, im Rahmen des Welpenkaufs oder einer Adoption eines Tierheimhundes euch sorgfältig mit der Bezugsquelle und dem Zustand des Hundes auseinanderzusetzen.
Ferner lasst euren Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen, damit etwaige gesundheitliche Belastungen früh diagnostiziert und behandelt werden - dies schließt ferner alle nötigen Impfungen und Behandlungen mit Antiparasitika ein.
Nicole Schlüter, besten Dank für Deinen wertvollen Beitrag!
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