Um Gottes Willen - mein Hund hat Flöhe!

Was tun, wenn der Hund Flöhe hat?

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Zuletzt aktualisiert am: 7.10.2021

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Ständiges Gejucke, Gekratzte und Gebeiße. Der Hund wirkt nervös gestresst und genervt. Also ab zum Tierarzt und die Gewissheit ist da. Der Hund hat Flöhe.

Flöhe sind in unseren heimatlichen Gefilden das ganze Jahr aktiv und damit ist die Gefahr von einem etwaigen Flohbefall beim Hund, stets präsent. Von wegen in den kalten Jahreszeiten ist das Risiko minimiert, denn seitdem die Hunde mit ihren Familien in schnuckelig warmen Wohnungen leben, erfreut sich auch der Floh rund ums Jahr seines Lebens und ist ständig auf der Suche nach potentiellen Opfern, um sich von deren Blut zu ernähren, fortzupflanzen und die Eier auf den Haustieren abzulegen, die dann auf Sofa, Bett, Teppichen, Liegeplätzen und im Auto verteilt werden.

Da die Eier dann hervorragende Voraussetzungen im Warmen vorfinden, entwickeln sich tausende von Flöhen, die dann erneut Hund und seine Familie befallen und wiederum für Nachschub durch das Ablegen neuer Eier sorgen. Ein Teufelskreis, wenn dieser Prozess nicht durch aktive Flohbekämpfung unterbrochen wird.

Damit ist auch klar, dass eine regelmäßige Kontrolle und Behandlung mit Antiparasitika der einzige Weg sind, durch beherztes und aktives Handeln den akuten Flohbefall einzudämmen und zu bekämpfen, zudem mit den richtigen Mitteln, präventiv vorzusorgen.

Was ihr nun konkret tun könnt, wenn der Hund von einem akutem Flohbefall betroffen ist und welche Maßnahmen vorsorglich ratsam sind, werden wir in den weiteren Ausführungen umfassend behandeln.

Wir wollen euch mehr Informationen zu Ursachen, Symptomen und Gegenmaßnahmen an die Hand geben, damit ihr auch in der Lage seid, zu Hause selber festzustellen, ob euer Hund Flöhe hat oder nicht.

Flöhe, Flohkot und Floheier sind omnipräsent und damit eine stetige Gefahrenquelle

Wer Haustiere hat, wird früher oder später sich mit dem Thema Flöhe generell befassen oder gar bei einem akuten Flohbefall handeln müssen. Aber seid beruhigt, der Befall von Flöhen bei Haustieren ist ein weitverbreitetes Problem, was den betroffenen Tieren, anderen Tieren im Haushalt, deren Haltern und Mitmenschen stark zusetzen kann.

Denn Haustiere sind im Allgemeinen durch ihren Aktionsradius gefährdet, von Flöhen und deren Larven heimgesucht zu werden. Sei es beim direkten Kontakt mit anderen Hunden auf der Hundewiese, beim Besuch von Freunden, die ebenfalls einen Hund halten, in der Hundeschule, beim Hundesport oder der Mehrhundehaltung, wenn einer der Vierbeiner die Flöhe von draußen mit ins gesamte Rudel schleppt.

Genauso häufig kommt es auch vor, dass beim Zusammenleben von Hund und Katze, die Katze von ihren Streifzügen die Plagegeister als Wirt mit nach Hause bringt und durch direktes oder indirektes Übertragen der Hund von einem akuten Flohbefall betroffen ist.

Ferner werden Flöhe auch von anderen Tieren wie Kaninchen, Igel oder Hühner weitergegeben, zudem darf nicht vergessen werden, dass auch beim Wälzen und dem bloßen Kontakt mit befallenen Stellen, für den Flohbefall beim Hund sorgen können.

Kurzum, das Risiko ist nahezu allgegenwärtig, dass der Hund einen Hundefloh, Katzenfloh, Kaninchenfloh, Igelfloh etc. sich einheimst.

Erst ständiges Gejucke & Gekratzte. Dann wird der Flohbefall schnell diagnostiziert.

Oft wird es erst bemerkt, wenn sich Hundehalter und Familienangehörige selber ständig jucken und kratzen müssen. Die Arme, die Handgelenke, die Schienbeine, der Rücken, alles juckt fürchterlich. Zudem sind kleine rote Stellen zu sehen, die von den Flohbissen herrühren.

Und der Juckreiz lässt alle verzweifeln. Bereits seit Tagen wird zu Hause gegrübelt, im Freundeskreis der Kinder nachgefragt, ob sie ebenfalls über dieselben Symptome klagen und die Kinder ggf. Läuse oder Flöhe aus dem Kindergarten oder der Schule eingeschleppt haben. Aber Fehlanzeige. Dennoch bleibt das Problem, von dem die gesamte Familie betroffen ist.

Nebenbei ist aufgefallen, dass der junge Hund seit ein paar Tagen sich ständig am Schwanzansatz beißt und kratzt, plötzlich sich auf den Hintern setzt, nervös, hektisch und ungehalten leckt. Auch der Junghund ist vom Juckreiz heimgesucht und schwer genervt.

Dadurch steht der Hund permanent unter Strom, sein Stresspegel ist deutlich erhöht, Unruhe macht sich breit und sorgt für konstante Aufregung. Was dies für Folgen haben kann und wie ihr aktiv für Stressreduktion sorgen könnt, um eurem Hund zu helfen, erfahrt ihr in unserem Artikel "Der gestresste Hund".

Aber alles zusammengenommen Anzeichen und typische Symptome für Flöhe, die uns aber aus Unwissenheit nicht direkt auf die Spur und den richtigen Einfall bringen. Vielleicht bilden wir uns auch nur etwas ein, oder jucken uns aus Anstand oder Mitleid beim Anblick des kratzenden Hundes mit?

Aber wie immer ist es so, dass der Alltag uns schnell einholt und wir die Tage verstreichen lassen, da wir über den ganzen Stress das nervende Gejucke zeitweise nicht wahrnehmen oder gar vergessen. Zudem helfen wir uns mit ein paar Hausmittelchen weiter, cremen uns ein, um die Haut und unser Gewissen etwas zu beruhigen. Tückisch aber wahr.

Da unser Hund nach Tagen immer noch dieselben Verhaltensauffälligkeiten zeigt und wir bei ihm keine Besserung erkennen können, rufen wir vorsichtshalber bei unserem Tierarzt an und vereinbaren einen Termin.

Ab zum Tierarzt, in der Hoffnung, dass wir einen entspannten Tierarztbesuch vor uns haben und der kleine Racker auf Grund der vielen Eindrücke und Reize nicht durchdreht.

Aber sowohl die Autofahrt, als auch die Zeit im Wartezimmer sind erfolgreich und stressfrei verlaufen, so dass wir nun endlich am Behandlungstisch stehen und unseren Tierarzt um Hilfe bei unserem Problem bitten können.

Zunächst schildern wir dem Veterinär unsere Beobachtungen und das Anliegen, währenddessen tastet er den Hund am gesamten Körper ab und hört aufmerksam zu. Nun greift er zu einem Kamm und zieht diesen durch das Fell des Hundes. Und prompt schießt es wie aus der Pistole: "Kein Wunder, dass sie und ihr Hund sich ständigen kratzen und jucken. Schauen sie mal!" und zeigt uns den Kamm. Kleine schwarze Körner hat er mit dem Flohkamm herausgekämmt. "Der Hund hat Flöhe!"

Peinlich berührt schießen uns etliche Gedanken durch den Kopf:

Der Hundefloh und die Larven wohnen auf unserem Hund. Und auch wir haben alle zu Hause den Floh übertragen bekommen. Daher der Juckreiz.

Oh Schreck, sind wir dreckig? Bei uns zu Hause Flöhe? Ist es bei uns zu Hause nicht sauber? Wie kann das nur uns passieren? Was mag der Doktor nur von uns denken? Und wo mögen nun die Floheier überall sein?

Für den Tierarzt scheint die Situation alltäglich und fast normal zu sein, gibt uns noch eine kurze Lehrstunde, um zukünftig selber in der Lage zu sein, mit dem richtigen Werkzeug zu Hause zu prüfen, ob der Hund Flöhe hat.

Er kämmt erneut mit dem speziellen Flohkamm durch das Fell unseres Vierbeiners. Dabei erklärt er, dass es dabei darauf ankäme, dass wir direkt über die Haut des Hundes kämmen würden, da sich die Parasiten dort festsetzen. Und da bleibt dann der Flohkot beim Herauskämmen mit hängen.

Und das Ergebnis: Ein klarer Beweis für den akuten Flohbefall. Es handelt sich wirklich um Flöhe! So ein Mist.

Typische Symptome für einen Flohbefall auf einen Blick

Nachfolgend wollen wir euch nochmals mögliche Anzeichen und Symptome, die auf einen akuten Flohbefall beim Hund hinweisen können, an die Hand geben:

  • Starker Juckreiz
  • Vermehrtes Kratzen
  • Beißen an Gliedmaßen und Körper
  • Verletzungen, Infektionen, Wunden
  • Krustenbildung an Rücken, Bauch und Gliedmaßen
  • Hautentzündungen und Ekzeme
  • allergisch bedingte Dermatitis
  • Stellenweiser Haarausfall durch Lecken und Jucken
  • Unruhe, Nervosität, Hektik, Stress
  • abrupte Bewegungen wie ruckartiges Hinsetzen und Beißen und Jucken am Hinterteil/Schwanzansatz
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Wie sehen Flöhe und der Flohkot aus?

Die Flöhe haben keine Flügel, lange Beine und sind seitlich abgeflacht. Der Flohkot sieht aus, wie kleine schwarze Körnchen.

Das Aussehen eines Flohs

Der Floh kann je nach Art zwischen 1-4,5 mm Körperlänge erreichen.

Er hat sehr sprunggewältige und lange Hinterbeine, die mit gut zupackenden Krallen versehen sind. Flöhe sind in der Lage durchaus einen halben Meter zu springen, um den Körper des Wirts (Hund, Katze, Kaninchen, Mensch etc.)zu erreichen.

Ferner hat der Floh einen harten Körperpanzer. Typisches Merkmal ist die abgeflachte seitliche Körperpartie.

Zum Zubeißen und saugen nutzen sie ihren Stech- und Saugrüssel.

Flohkot ist leicht zu erkennen

Der Flohkot, den die Flöhe auf dem Hund ausscheiden, sieht in etwa so aus, wie kleine schwarze Körner bzw. Krümelchen.

Der Tierarzt gibt uns den Rat einen Flohkamm zu kaufen, damit wir bei den ersten Auffälligkeiten selbst testen können.

Hierfür sollen wir mit einem engzackigen Kamm durch das Fell des Hundes kämmen, dabei ganz nah an der Haut den Kamm entlang ziehen. Die ausgekämmten Ausscheidungen (Fell, Hautschuppen, Talg und eventuell Flohkot) auf ein feuchtes helles Tuch ausbreiten.

Sollten wir keinen Kamm haben, dann könnten wir den Vierbeiner auf ein helles Tuch stellen und feste abrubbeln.

Dann sollte der Flohkot herabrieseln.

Die herabgefallenen oder ausgebürsteten Krümel müssen wir nun leicht zerreiben und wenn sie sich rotbraun verfärben, dann ist das Problem gegenwärtig. Damit hätten wir den Beweis für den akuten Flohbefall.

Ein guter Tipp des Tierarztes, wie man Flöhe am Hund genau feststellen kann.

Seid ihr aber bei der Urteilsfindung nicht ganz sicher, so ist es ratsam, den Tierarzt anzurufen und mit ihm zur genauen Diagnostik einen Termin zu vereinbaren. Denn bei einem etwaigen Flohbefall will dieser ggf. euren Hund zu einer festen Sprechzeit sehen, um Vorkehrungsmaßnahmen zu treffen, damit möglichst wenig Eier, Larven und Flöhe andere Patienten befallen oder in den Räumlichkeiten verteilt werden.

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Was ist tun, wenn der Hund von Flöhen befallen ist?

Der Hund muss nun sofort akut mit Antiparasitika behandelt werden.

Eine akute Behandlung mit Flohmittel ist notwendig

Ist der Flohbefall eindeutig diagnostiziert, so wird mit geeigneten Präparaten den Parasiten auf dem Hund zu Leibe gerückt. Anders wird man die Plagegeister und die daraus resultierenden Auswirkungen nicht mehr los.

Sprich, die Parasitenmittel werden therapeutisch eingesetzt, um die Flöhe gezielt zu töten, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können. Dies verhindert ein weiteres Verbreiten von Eiern, schützt den Hund, die im Haushalt lebenden Bezugsmenschen und weiteren Haustiere.

Dafür werden Antiparasitika eingesetzt, die entweder der Tierarzt direkt oder der Halter zu Hause verabreichen.

In aller Regel wird ein Spot-On-Mittel im Nackenbereich auf die Haut des Hundes aufgetragen.

Nach 24 Stunden sollten dann alle Flöhe durch das Präparat getötet worden sein. Zudem bewirkt das Mittel, dass der Vierbeiner für weitere 4 Wochen gegen den erneuten Befall der Flöhe geschützt ist. Der Wirkstoff wirkt nach.

Die Parasitenmittel gibt es generell in unterschiedlichen Darreichungsformen und Kombinationen.

Ferner unterscheidet man zwischen pharmazeutischen und natürlichen Präparaten, bei der Parasitenbekämpfung.

So kann auf folgende Arten therapeutisch und prophylaktisch zurückgegriffen werden:

  • Tabletten
  • Pasten
  • Halsbänder
  • Sprays
  • Mousse
  • Shampoos
  • Ölige Flüssigkeiten (z.B. Spot-Ons)
  • Futtermittelzusätze

Die jeweiligen Vor- und Nachteile, wie auch die korrekte Darreichung, welche Wirkung die Antiparasitika bezwecken, wie häufig eine vorsorgliche Behandlung angedacht werden sollte und worauf noch alles bei der Bekämpfung von Parasiten zu achten ist, könnt ihr in unserem gesonderten fachspezifischen Artikel "Antiparasitika" aus tiermedizinischer Sicht ausführlich nachlesen.

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Was müssen wir weiter beachten?

Großreinemachen ist angesagt, überall dort, wo sich der Hund aufhält.

Saubermachen & Reinigen

Neben der therapeutischen Behandlung des Hundes, steht nun viel Arbeit im Haus und der direkten Umgebung, in der sich der Hund regelmäßig aufgehalten hat, an.

Die Wohnung muss grundlegend mit entsprechenden Mitteln gut gereinigt werden, die Polstermöbel, Teppiche, Autositze, Kleidung gesaugt und in der Waschmaschine heiß gewaschen werden. In der Tiefkühltruhe für 24 h sterben zudem die Flöhe, Larven und Eier ab.

Die getöteten Flöhe am Hund sind nämlich der geringste Teil, den es zu vernichten gilt.

Weit über 90% der Gefahrenherde sind die Eier und Larven der Flöhe, die überall um Haus, Auto, Sitzpolster im Innen- und Außenbereich, Betten, Kissen und Decken, Sofa und Sessel, Liegeplätze des Hundes, Transportbox, Fußboden etc. verteilt sein können.

Der akute Flohbefall des Hundes ist eine Plage und Horrorvorstellung, der man schnellstens wieder entweichen will. Der Flohbefall beim Hund wird behandelt und das Heim und alle Haushaltsmitglieder sind gleichermaßen dran.

Zu Hause in den eigenen vier Wänden heißt es nun Großreinemachen.

Denn die schlüpfenden Larven verkriechen sich an alle Orte und denkbaren Zwischenräume. Alle Polster, Textilien und Kleidung am besten sofort nach und nach in die Waschmaschine. Betten abziehen, Teppiche, Hundedecke und Körbchen reinigen.

Tipp: Es gibt hervorragende Sprays, mit denen man den Kampf gegen die Brut der Flöhe antreten kann. Allerdings gibt es große Unterschiede, was die Qualität angeht. Und insbesondere die Verträglichkeit und den Gesundheitsaspekt bei der Anwendung vorher mit dem Tierarzt besprechen. Er wird schon aus Tierschutzgründen und im Hinblick auf die Gesundheit des Hundes zu dem richtigen Präparat raten. Auch wenn es etwas teurer sein sollte, investiert das Geld. Es lohnt sich.

Dann heißt es mit dem Sauger alles absaugen, mit dem Dampfreiniger beispielsweise die Fliesen reinigen und verzichtbare Gegenstände, die sich schwer reinigen lassen, entsorgen.

Um sicher zu gehen, dass ihr alle Eier der Flöhe erwischt habt, könntet ihr den Vorgang nach ein paar Tagen nochmals wiederholen.

Sollte euch nach Wochen auffallen, dass immer noch ein Jucken auftritt, gibt es ggf. eine andere Ursache. Sind vielleicht andere Tiere von Freunden, Bekannten, Familie oder Nachbarn betroffen, die regelmäßig bei euch verkehren?

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Welche Nebenwirkungen kann der Flohbefall mit sich bringen?

Verletzungen, Allergien & Bandwurmerreger etc. können zu Belastungen bei Hund und Mensch führen.

Verletzungen, Entzündungen, Dermatitis & Gurkenkernbandwurm als Nebenerscheinungen

Eine generelle Vorsicht vor Flöhen ist angebracht, da sie nicht nur unendlich jucken und viel Arbeit bei der Beseitigung bedeuten.

Hat der Hund Flöhe und kratzt und beißt sich an seinem Körper, kann es Verletzungen kommen, die sie schlimmstensfalls entzünden und zu Infektionen führen können.

Die Flöhe bzw. deren Eier können auch der Verursacher von Allergien bei unseren Vierbeinern sein. Es kann zu einer Dermatitis am hinteren Bereich des Hundes kommen, bei der Hautveränderungen und starkes Jucken zusammenkommen.

Des Weiteren wird durch das Fressen der Flöhe, z.B. bei der Fellpflege, unter Umständen der Bandwurmerreger mit aufgenommen und im Darm entwickeln sich diese aus. Der Bandwurm, der dann entsteht, heißt Gurkenkernbandwurm oder auch Kürbiskernbandwurm

Und hieraus resultiert ein weiteres Problem: In äußersten Fällen kann dieser Bandwurm auch Menschen, hier vor allen Dingen Kinder befallen.

Dies ist im Übrigen einer der Gründe, der von Kritikern aufgeführt wird, wenn es um die Frage geht, ob der Hund generell mit ins Bett darf oder nicht. Solltet ihr mehr zu diesem Thema in Erfahrung bringen wollen, so steht euch unser gesonderter Artikel "Den Hund mit ins Bett" zur Verfügung.

Im Zusammenhang mit einer etwaigen Übertragung von Flöhen auf Menschen besteht zudem die Gefahr, dass die Flöhe beim vorherigen Wirt, also dem Hund, Blut gesaugt und dabei Viren oder Bakterien mit aufgenommen haben, die sich nun beim Biss auf den neuen Wirt übertragen.

Besondere Vorsicht gilt bei Welpen, da ein stark ausgeprägter Flohbefall zu lebensbedrohlichen Zuständen durch eine etwaige Blutarmut führen kann.

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Was kann ich in Zukunft tun?

Regelmäßig den Hund vorsorglich gegen Flohbefall & Flöhe behandeln.

Präventive und vorbeugende Maßnahmen

Behandelt eure Vierbeiner regelmäßig mit präventiven Präparaten, beispielsweise Flohshampoo oder Spot-Ons, gegen den Flohbefall. Mehr zu den unterschiedlichen Darreichungsformen und alle weiteren relevanten Informationen, findet ihr in unserem bereits erwähnten Artikel zur Behandlung des Hundes mit entsprechenden Parasitenmitteln und -methoden

Ein Antiparasitikum wirkt in der Regel zwischen 1-3 Monaten.

Sprecht mit eurem Tierarzt und fragt ihn, welches Parasitenmittel ihr zukünftig verwenden solltet und wie oft.

Denn der Tierarzt wird immer auf etwaige Besonderheiten im Hinblick auf euren eigenen Hund eine Empfehlung aussprechen, z.B. bekannte Unverträglichkeiten in die Medikation einbeziehen oder vorhandene Krankheiten und damit verbundene Arzneimittel berücksichtigen. Damit seid ihr sicher, dass ihr dem Hund auch nicht zu viel zumutet oder ein Parasitenmittel Schaden zufügen könnte.

Weiter gehören regelmäßiges Saubermachen des gesamten Hauses und Hausrats bei Haltung eines Hundes zwangsläufig dazu. In prophylaktischer Hinsicht gegen Flohbefall ebenfalls.

Auch das stetige Überprüfen des Hundes mit Hilfe eines Flohkamms bei der regelmäßigen Hundepflege ist sinnvoll und hilft einen möglichen Flohbefall frühzeitig festzustellen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Das effektive Rundum-Programm gegen Flöhe auf einen Blick

Abschließend wollen wir euch nochmals eine kurze Zusammenfassung über die Vorgehensweise bei einem akuten Flohbefall und ratsamen Präventivmaßnahmen an die Hand geben:

  • Akute therapeutische Behandlung mit entsprechenden Antiparasitika bei gesichertem Flohbefall
  • Reinigung und Behandlung der gesamten Wohnung, Auto, Textilien, Kissen, Decken, Bett etc. um Larven und Eier zu töten
  • Präventive Maßnahmen mit entsprechenden Flohpräparaten um einen ganzjährigen Flohschutz und die Vermeidung eines neuen Flohbefalls zu erreichen.

Da es einige Dinge bei der Darreichung der verschiedenen Parasitenmittel unbedingt im Sinne des eigenen Hundes im Hiblick auf dessen Gesundheit und Wohlbefinden zu beachten gilt, raten wir euch zu einem Beratungsgespräch mit eurem Tierarzt, um die effektivste und verträglichste Form für euren Vierbeiner herauszufinden.

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