Allergien beim Hund: Infos, Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung, Vorbeugung

Der Ratgeber rund um Allergien bei Hunden mit praktischen Tipps von der Tierärztin!

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Zuletzt aktualisiert am: 1.3.2024

Ein rotbrauner Welpe neben getrocknetem Gras hat die Augen geschlossen und kratzt sich mit der Hinterpfote am Kopf.jpg

Das wichtigste in Kürze

  • Eine Allergie ist eine komplexe chronisch verlaufende Hundekrankheit
  • Jeder 5. Hund ist von einer Allergie betroffen
  • Die häufigsten Hundeallergien: Flohspeichelallergie, Umweltallergie, Futtermittelallergie
  • Allergien bei Hunden setzen dem betreffenden Vierbeiner physisch und mental zu
  • Häufige Allergieauslöser sind Flohspeichel, Schimmelpilze, Futtermittel, Milben, Pollen etc.
  • Juckreiz gilt als Hauptsymptom bei Hundeallergien
  • Eine Allergie beim Hund ist eine ernste und mitunter lebensbedrohliche gesundheitliche Belastung (z.B. allergischer Schock)
  • Hunde-Allergien können durch Ausschlussdiagnostik, Hauttests und Bluttests diagnostiziert werden
  • Therapie bei Hundeallergien: Auslösende Substanzen meiden, Medikamentengabe oder Desensibilisierung

Hunde können wie wir Menschen, an einer Vielzahl von unterschiedlichen Allergien leiden, die durch verschiedene Ursachen wie u.a. eine Futtermittelallergie, Medikamentenunverträglichkeit, Parasitenbefall oder eine Pollenallergie ausgelöst werden.

Und leider entwickeln immer mehr Hunde eine Allergie.

Die Hundeallergien äußern sich durch typische Symptome. Das Leitsymptom schlechthin ist ein mehr oder minder starker Juckreiz beim Hund, der je nach Ausprägung dem Vierbeiner zu schaffen macht und sich u.a. durch Kratzen, Lecken der Pfoten, Beknabbern anderer Körperregionen oder dem Wälzen mit dem Rücken auf dem Boden äußert. Aber auch ein schuppiges, stumpfes und ungepflegt wirkendes Hundefell ist ein möglicher Indikator für eine Allergie beim Hund. Und auch Wesens- und Verhaltensveränderungen können Anzeichen einer Hundeallergie sein. Kurz, Allergie-Symptome sind vielfältig.

Da immer mehr Hunde an einer Allergie erkranken und leiden, wollt ihr als verantwortliche und sorgsame Hundebesitzer bestimmt wissen, was im Zusammenhang mit einer Hundeallergien alles zu beachten ist. Keine Sorge, wir helfen euch weiter!

In dem nachfolgenden Fachartikel rund um das Thema „Allergien bei Hunden“ wollen wir nun gemeinsam mit unserer dogondo-Expertin und praktizierende Tierärztin, Kathrin Köster, euch alle erforderlichen Informationen inklusive Ursachen, Risikofaktoren, Symptome, Diagnose, Behandlung und Vorbeugung mit hilfreichen Tipps und wichtigen To-dos liefern.

Ein schwarzer Rauhaardackel mit rotbrauner Schauze steht auf dem Waldboden und schaut nach oben in die Kamera

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Vorgeschichte: Juckreiz beim Hund - ist mein Hund allergisch?

Hundeallergie erkennen und richtig handeln!

Nicht schon wieder! Du möchtest einfach nur eine Nacht ruhig schlafen, aber dein Hund leckt sich schon wieder pausenlos die Pfoten. Bei dem Geräusch stehen dir schon selbst die Haare zu Berge… Du überlegst, wann das eigentlich angefangen hat und seit wann es so schlimm ist, dass es euch beiden den Schlaf raubt. Eigentlich kannst du dich gar nicht so richtig daran erinnern… Irgendwie hat sich dieser penetrante Leckreiz nach und nach in euer Leben geschlichen. So kann es auf jeden Fall nicht weiter gehen. Zu Beginn konntest du zu deinem Hund immer noch sagen, dass er damit aufhören soll oder du konntest ihn mit einem Spiel ablenken. Mittlerweile klappt das aber auch nicht mehr… Als du bei der letzten Impfung deinen Tierarzt gefragt hast, warum dein Hund sich die Pfoten leckt, hat der doch noch gesagt, dass es normal ist, wenn ein Hund sich hin und wieder mal die Pfoten schleckt. Deine Intuition und dein Schlafmangel sagen dir nun aber eindeutig, dass das nicht mehr „normal“ ist…

Das versteht der Veterinärmediziner unter einer Hundeallergie

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem Deines Hundes zum Beispiel zu stark auf Allergene in der Umwelt oder zum Beispiel im Futter. Dabei kommt es zu einer individuellen Überreaktion.  Es gibt mehrere Arten von Allergien bei Hunden mit den verschiedensten Auslösern. Die häufigsten Auslöser sind Bestandteile von Milben, Pollen, Schimmelpilzen oder zum Beispiel Proteinen. Beim Hund unterscheiden wir vor allem die Flohspeichelallergie, die Futtermittelallergie, die Atopie und die sehr seltene Kontaktallergie. 

Wie entstehen Allergien bei Hunden?

Allergien werden durch unterschiedliche Ursachen ausgelöst. Voraussetzung ist stets ein Kontakt mit einem Allergen. Sprich, ist der Hund gegen eine bestimmte Substanz allergisch, dann leidet er an einer Allergie, die sich durch diverse Allergie-Symptome äußert. Diese Symptome treten in der Regel nicht sofort in Erscheinung. Durch eine Sensibilisierung reagiert der Organismus und das Immunsystem des Hundes auf ein Allergen überempfindlich. Dieses Allergen kann entweder pflanzlicher, tierischer oder chemischer „Natur“ sein. Entwickelt der Hund gegen einen dieser eigentlich harmlosen Substanzen eine Allergie, so kommt es bei jedem zukünftigen Kontakt zu eine Abwehrrektion mit entsprechender Symptomatik.

Worauf reagieren viele Hunde allergisch?

Hunde können auf vieles allergisch reagieren und eine Allergie entwickeln. Häufig werden Allergien durch Flohspeichel, Hundefutter, Parasiten und Pollen ausgelöst.

Wie viele Hunde erkranken und leiden an Allergien?

Jeder 5. Hund leidet heute an einer Allergie oder Intoleranz.

Kann eine Allergie beim Hund in jedem Alter auftreten?

Ein Hund kann in jedem Lebensalter eine Allergie entwickeln. So können demnach allergische Reaktionen auf diverse Allergene als Welpen, Junghund, erwachsener Hund und Hundesenior die Hundegesundheit und das Wohlbefinden auf unterschiedliche Weise belasten.

Hundeallergien können in jeder Lebensphase des Hundes erstmalig auftreten.

Zwei schwarz-braun-weiß gemusterte Hunde spielen auf einer Wiese mit blühenden Gänseblumen

Häufig vorkommende Allergien bei Hunden

Allergien bei Hunden können eine Vielzahl von Ursachen haben und sich in unterschiedlichen Formen äußern. Hier möchte ich euch die verschiedenen Arten von Allergien, die Hunde betreffen können, näher vorstellen.

Flohspeichelallergie

Die Flohspeichelallergie ist eine sehr häufige Allergie bei Hunden. Sie tritt auf, wenn ein Hund allergisch auf das Protein im Speichel von Flöhen reagiert. Selbst wenn der Hund nur von einem einzigen Floh gebissen wird, kann dies zu starkem Juckreiz führen. Typische Symptome sind Hautausschläge, Rötungen, Kratzen und Haarausfall, und das insbesondere im Bereich des hinteren Rückens, der Flanken und des Rutenansatzes.

Die Behandlung beinhaltet häufig die Entfernung der Flöhe und die Verabreichung von Medikamenten, die den Juckreiz lindern. Vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßige Flohprävention sind wichtig, um diese Allergie zu managen. Da Flöhe einfach immer Saison haben, empfehle ich für allergische Hunde auch eine ganzjährige Flohprophlaxe. Wichtig hierbei ist es in Haushalten mit mehreren Hunden und/oder Katzen immer alle Tiere mitzubehandeln.

Sollte bei eurem Hund ein akuter Flohbefall festgestellt werden, rate ich euch auch immer zu einer Entwurmung, da Flöhe Bandwürmer übertragen können.

Es gibt beim Hund auch noch andere Insektenallergien, die aber relativ selten vorkommen. Allergieauslösende Insektenstiche verursachen hierbei unter anderem Mücken, Gnitzen, Bremsen und Bienen.

Die Flohspeichelallergie ist eine nicht-saisonale Allergie.

Futtermittelallergie

Futtermittelallergien entstehen, wenn ein Hund eine Reaktion auf bestimmte Inhaltsstoffe in seinem Futter zeigt. Diese Allergene können Proteine wie Rind, Huhn, Soja, Weizen oder andere Bestandteile sein. Symptome können sich sowohl auf die Haut als auch auf den Verdauungstrakt auswirken.

Die Behandlung und Abklärung erfordert ein systematisches Ausschließen anderer Ursachen und eine konsequente Eliminationsdiät. Sollte sich nach einer Provokationsphase der Verdacht auf eine Futtermittelallergie bestätigen, kann mit einer Suchphase versucht werden, die auslösenden Futterbestanteile zu identifizieren.

Im Falle einer Futtermittelallergie ist das Einhalten einer individuellen lebenslangen Diät erforderlich. Diese Diät kann im Laufe der Zeit immer wieder angepasst werden müssen, weil euer Hund nach einer bestimmten Zeit zum Beispiel auch auf ein Protein reagiert, das er zuvor noch gut vertragen hat.

Die Futtermittelallergie ist eine nicht-saisonale Allergie.

Atopie oder Umweltallergie

Umweltallergien bei Hunden werden zum Beispiel durch Pollen, Hausstaubmilben, Schimmel oder Gräser ausgelöst. Die Symptome können Hautausschläge, Juckreiz, Rötungen und beim Hund sehr selten auch Atemprobleme umfassen.

Atopien treten sowohl saisonal als auch nicht-saisonal auf.

Blühendes Gras in Nahaufnahme

Kontaktallergie

Kontaktallergien treten auf, wenn der Hund allergisch auf Substanzen reagiert, mit denen er in Kontakt kommt, wie Reinigungsmittel, bestimmte Stoffe oder Materialien. Symptome sind oft Hautirritationen, Rötungen und Juckreiz an den Stellen des Körperkontakts mit dem Allergen.

Die Behandlung beinhaltet das Identifizieren und Vermeiden des Allergens. Dies kann bedeuten, dass bestimmte Materialien aus dem Umfeld des Hundes entfernt werden müssen.

Die Kontaktallergie ist eine nicht-saisonale Allergie.

Was sind die häufigsten Allergien bei Hunden?

Es gibt zahlreiche Hundeallergien, die Hunde entwickeln können.

Aber nachfolgende Hunde-Allergien treten häufiger beim Hund auf:

  • Flohspeichelallergie – die häufigste Hundeallergie

    Beißen Flöhe beim Hund zu, so tritt durch das Absondern von Flohspeichel beim Blutsaugen der Flöhe dieser beim Vierbeiner ein, worauf der betreffende Hund allergisch reagieren kann.

  • Umweltallergie – belegt den 2. Platz unter den häufigsten Allergien beim Hund

    Die Atopische Dermatitis ist eine chronische Hauterkrankung bei Hunden. Sie ist allergisch bedingt und gilt als häufigste chronische Hautkrankheit bei Hunden.

  • Futtermittelallergie – drittplatzierte Hunde-Allergie nach Häufigkeit

    Bei einer Futtermittelallergie, also einer Allergie auf bestimmte Inhaltstoffe und Substanzen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs des verfütterten Hundefutters, lösen häufig unverträgliche Proteine oder Proteinverbindungen die allergische Reaktion beim betreffenden Hund aus.

Was ist die häufigste Allergie bei Hunden?

Die häufigste beim Hund vorkommende Allergie ist die Flohspeichelallergie.

 

Ein Floh in Großformat als gezeichnete Vectorgrafik

Typische Symptome bei Allergien beim Hund

So individuell die Überreaktion des Immunsystems ist, so unterschiedlich ist auch die Stärke und Ausprägung der Symptome bei allergischen Hunden.

Typische Symptome sind Juckreiz, Hautrötungen und Hautinfektionen, teilweise verbunden mit unangenehmem Geruch, Ohrenentzündungen, schuppiges Fell, stumpfes Fell, Fellverlust oder Verdauungsbeschwerden wie zum Beispiel Durchfall, Erbrechen und Blähungen. 

Je nach Art der Allergie können diese Beschwerden ganzjährig oder auch nur saisonal auftreten. Bevor eine Allergie diagnostiziert werden kann, sollten unter anderem hormonelle Ursachen für die Beschwerden wie zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion ausgeschlossen werden. 

Eine Hundenase eines schwarz-beigebraunen Rauhaardackel in seitlicher Nahaufnahme

Symptome bei Hunde-Allergien auf einen Blick:

Anhand der nachfolgenden Symptome, Anzeichen und Begleiterscheinungen lassen sich Allergien bei Hunden bemerken:

Allergie-Symptome bei Hunden
Juckreiz (Kratzen, Lecken, Wälzen, Reiben, Beißen, Beknabbern etc.)
Fellveränderungen
Struppiges, schuppiges, stumpfes, sprödes, schmieriges Hundefell
Fellverlust
Kahle Stellen im Hundefell
Schuppen
Schorfbildung
Verdauungsbeschwerden
Magen-Darm-Probleme
Übelkeit
Blähungen
Erbrechen
Durchfall
Gewichtsverlust
Unangenehmer Hundegeruch
Verstärkter Mundgeruch
Ohrenentzündungen (inkl. Ohrgeruch, Kopfschütteln, Kopfschiefhalten, Kratzen etc.)
Fieber
Schmerzen
Hautentzündungen
Neurodermitis
Hot Spot (entzündete und nässende Körperstellen)
Offene Wunden
Lokale Schwellungen / Ödeme
Quaddeln
Pusteln
Knötchen (z.B. Zehenzwischengranulome)
Ekzeme
Unruhe und Nervosität
Hyperaktivität
Gereiztheit
Atembeschwerden
Athma
Atemnot
Allergischer Schock (Anaphylaktischer Schock)
Rötungen der Augen
Verhaltens- und Wesenveränderungen
Abgeschlagenheit, Mattheit, Müdigkeit
Schlafstörungen

 

Treten vereinzelt oder mehrere vorgenannte Symptome auf und werden vom Hundebesitzer bemerkt, so empfehlen wir zeitnah den Tierarzt zu konsultieren. Geht es dem Hund schlecht, so sollte er unbedingt vom Veterinärmediziner durchgecheckt werden und die Ursache der Symptomatik nachzugehen und entsprechende Therapie zur Linderung einzuleiten.

Allergien beim Hund: Die Juckreizschwelle

Jeder Hund hat eine individuelle Juckreizschwelle. Das bedeutet, dass der Hund den Juckreiz erst wahrnimmt, wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird. Einige allergische Hunde haben hierbei leider eine sehr geringe Toleranz. Bei Ihnen wird der Juckreiz sowohl sehr schnell als auch sehr intensiv empfunden, so dass diese Hunde auch viel stärkere Symptome zeigen als Hunde mit einer sehr hohen Juckreizschwelle.

Faktoren wie Allergien, Infektionen, Stress, hormonelle Schwankungen, trockene Haut oder hohe Außentemperaturen können sich hierbei gegenseitig aufaddieren. Ein Faktor alleine würde also den Schwellenwert zum Beispiel nicht erreichen, aber mehrere zusammen führen dazu, dass die Juckreizschwelle überschritten wird und es beim Tier zu teils massivem Juckreiz kommt. 

Das erklärt auch das häufige Phänomen, warum manche Dinge an einigen Tagen vertragen werden und an anderen Tagen leider nicht. 

Ein weiß-brauner Hund sitzt auf der Wiese vor einer Steinmauer und ist im Beginn mit seiner Hinterpfote sich zu jucken

Welche Allergietypen gibt es bei Hunden?

Je nach auslösender Ursache für eine allergische Reaktion beziehungsweise Überempfindlichkeitsreaktion laufen im Körper unterschiedliche Abläufe ab, die wir in vier verschiedene Allergie-Typen einteilen können. Der Mechanismus dieser Abläufe ist beim Hund der gleiche wie beim Menschen, so dass die Einteilung der Allergietypen auch stark angelehnt ist an die Einteilung in der Humanmedizin.

Die Typ I-Allergie
Die allergische Reaktion vom Typ I wird auch als Allergie vom Soforttyp bezeichnet. 
Beim Erstkontakt mit einem bestimmten Allergen entstehen im Körper des Hundes allergenspezifische Immunglobuline (Typ IgE und IgG). Diese Immunglobiline binden an die Oberfläche von Mastzellen und basophilen Granulozyten, was zu einer Sensibilisierung führt. 

Im weiteren Verlauf kommt es durch die Mastzellen zu einer Degranulation von Histamin und anderen Mediatorstoffen, was als Folge die klinischen Symptome auslöst.

Bei der allergischen Reaktion vom Soforttyp treten diese Symptome unmittelbar oder innerhalb von wenigen Minuten nach dem Kontakt mit dem auslösenden Allergen auf.
Beispiele für eine allergische Reaktion vom Typ I sind die Flohspeichelallergie, die Futtermittelallergie und die Atopie sowie zum Beispiel auch Unverträglichkeiten von Arzneimitteln (wie zum Beispiel Beta-Lactam-Antibiotika). Die Typ I-Allergie ist die häufigste Allergie beim Hund. 

 

Die Typ II-Allergie
Die allergische Reaktion vom Typ II  wird auch als zytotoxischer Typ bezeichnet. 
Bei dieser Art der Reaktion werden im Körper des Hundes vor allem Antikörper der Klasse IgG gebildet, die infolgedessen natürliche Killerzellen und das Komplementsystem aktivieren. 

Hierbei kommt es zur Zerstörung körpereigener Zellen durch sogenannte Gewebsmakrophagen.

Bei der allergischen Reaktion vom Typ II treten die allergischen Symptome innerhalb von wenigen Stunden bis zu Tagen nach dem Kontakt mit dem auslösenden Allergen auf.

Beispiele für eine allergische Reaktion vom Typ II sind solche, die zum Beispiel durch eine Infektion im Hundekörper oder eine Medikamentengabe ausgelöst werden. 

 

Die Typ III-Allergie

Die allergische Reaktion vom Typ III wird auch als Immunkomplex-Typ oder Arthus-Typ bezeichnet. Hierbei spielen in erster Linie Antigen-Antikörper-Komplexe eine große Rolle. Solche Komplexe kommen auch bei nicht allergischen Abläufen täglich im Körper des Hundes vor. Bei der allergischen Reaktion vom Immunkomplex-Typ ist das Gleichgewicht zwischen der Entstehung und dem Abbau solcher Komplexe gestört. 

Kommt es zu einem Ungleichgewicht der allergischen Reaktion vom Typ III kann dies beim Hund entweder zu einer lokal begrenzten Reaktion oder sogar zu einer systemischen Reaktion führen. 

Bei der allergischen Reaktion vom Typ III zeigen sich die Folgen innerhalb weniger Stunden nach dem Kontakt mit dem auslösenden Allergen.

Beispiele für eine allergische Reaktion vom Typ III sind die fibrinoide Nekrose oder die systemische Serumkrankheit, die sich klinisch als Vaskulitis, Arthritis, Endokarditis oder zum Beispiel Glomerulonephritis zeigen kann. Solche Reaktionen sind bei Hunden extrem selten. 

 

Die Typ IV-Allergie
Die allergische Reaktion vom Typ IV wird auch als Allergie vom Spättyp oder zellvermittelte Allergie bezeichnet. Bei dieser Allergie-Form kommt nicht zur Bildung spezifischer Antikörper sondern zu einer Sensibilisierung der T-Zellen. Die T-Zellen rufen durch die Freisetzung von Lymphokinen eine Entzündung hervor.

Bei der allergischen Reaktion vom Typ IV zeigen sich die allergischen Symptome innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Kontakt mit dem auslösenden Allergen.

Beispiele für einer Typ IV-Allergie sind zum Beispiel Kontaktallergien oder Allergien, die durch eine Infektion mit äußerlichen Parasiten ausgelöst werden (zum Beispiel bei einer Sarcoptesinfektion oder einer Demodikose). Auch die Typ IV-Allergie kommt beim Hund relativ selten vor. 

Allergische Kreuzreaktionen - Können Hunde Kreuzallergien entwickeln?

Allergische Kreuzreaktionen, also sogenannte Kreuzallergien, gibt es auch bei Hunden.  Wie kann man sich eine allergische Kreuzreaktion beim Hund vorstellen? Der Körper des Hundes ist so sehr auf ein Allergen sensibilisiert, dass er auch auf Substanzen reagiert, die eine ähnliche Zusammensetzung ihrer Proteinstruktur haben. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von ähnlichen Epitopen. Das Immunsystem des Hundes kann in manchen Fällen Allergene also nicht voneinander unterscheiden und reagiert darum auf beide Allergene, auch wenn vielleicht nur eins davon die allergische Sensibilisierung ausgelöst hat.

Für Allergiker beziehungsweise die Besitzer allergischer Hunde ist es ratsam, die möglichen Kreuzreaktionen zu kennen, da es durchaus sinnvoll ist, kreuzreagierende Allergene ebenfalls zu meiden. Andersherum bedeutet das aber nicht, dass eine allergische Reaktion auf Kreuzallergene auftreten muss. In der Realität ist es wahrscheinlich eher selten der Fall und von allen allergischen Hunden leidet nur ein kleiner Teil an allergischen Reaktionen, die auf eine Kreuzreaktivität zurückzuführen sind.

In Bezug auf allergische Kreuzreaktionen beim Hund ist es wichtig zu wissen, dass die meisten Daten und Informationen hierzu aus der Humanmedizin stammen. Beim Hund besteht hier noch großer Bedarf an wissenschaftlichen Studien und Statistiken.

Für den Hund ist es vor allem wichtig zu erwähnen, dass wir sicher wissen, dass es Kreuzreaktionen bei Futtermittelallergikern auf Rind, Lamm und Milchprodukte gibt. In der Praxis bedeutet dass, das ein Hund der zum Beispiel Rindfleisch nicht verträgt, keine Diät auf Basis von Lammfleisch erhalten sollte. Bei der Wahl einer geeigneten Ausschlussdiät sollten kreuzreagierende Allergene immer berücksichtigt werden. 

Ein schwarz-brauner Rauhaardackel mit Pollen auf der Nase in Nahaufnahme schaut den Betrachter an
Ein Rauhaardackel mit Pollen auf der Nase
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Ursachen: Risikofaktoren und Auslöser für Allergien beim Hund

Gründe wie Umwelteinflüsse, Stress, Ernährung etc. lösen Allergien beim Hund ursächlich aus.

Welche Auslöser und Risiken können beim Hund zu einer Allergie führen?

Wie genau Allergien vererbt werden, wissen wir noch nicht. Es gibt aber auffallende familiäre Häufungen, so dass wir zumindest davon ausgehen können, dass allergische Elterntiere mit größerer Wahrscheinlichkeit auch allergische Nachkommen produzieren werden. Bei der Entstehung einer Allergie spielen aber auch noch viele andere Faktoren eine Rolle wie Umwelteinflüsse, die Ernährung, Stress und eventuell auch uns bis heute noch nicht bekannte Faktoren eine Rolle. Ferner wirken sich chronische Erkrankungen oder auch andere immunvermittelte Erkrankungen negativ auf den Krankheitsverlauf aus.  

Mögliche Risikofaktoren für Hunde-Allergien auf einen Blick:

  • Genetische und vererbte Vorgaben
  • Umwelteinflüsse
  • Hundeernährung (unverträgliche Substanzen / Allergene im Hundefutter)
  • Stress
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Allergien bei Hunden: Diagnose

So kann der Tierarzt Allergien beim Hund diagnostizieren und damit feststellen.

Das muss man rund um Allergietests zur Diagnostik von Hunde-Allergien wissen!

Allergien bei Hunden sind immer noch eine Ausschlussdiagnose.

Das bedeutet, dass es nach derzeitigem Stand der Wissenschaft noch keinen Allergietest beim Hund gibt, der uns sicher sagen kann, ob dieses Tier wirklich ein Allergiker ist.

Voraussetzung für weitere Tests ist es immer, dass die Haut frei von Infektionen ist.

So lange euer Hund Hautinfektionen hat, kann es auch immer sein, dass der vorhandene Juckreiz von den Hautinfektionen ausgelöst wird.

Wenn hormonelle Ursachen und eine Futtermittelallergie durch einen oder mehrere Diätversuche ausgeschlossen wurden, können wir durch Intrakutantests oder Serumallergietests herausfinden, auf welche Umweltallergene ein Hund am meisten reagiert.

Solche Tests umfassen immer die am häufigsten relevante Allergene.

In Einzelfällen kann es also auch passieren, dass ein Hund im Allergietest keine Reaktionen zeigt, weil es auf andere Allergene reagiert, die nicht mit getestet wurden.

Bezüglich Futtermittelallergien kann ich euch derzeit keinen Test empfehlen. Vertraut da auf die Ergebnisse eurer Eliminationsdiät, gegebenenfalls Provokation und der Suchphase. Die Wissenschaft steht aber nie still und in Zukunft wird sich die Aussagekraft von Tests für Futtermittelallergiker wahrscheinlich noch verbessern. 

Vier verschiedene Fotos mit unterschiedlichen Arten von Hundefutter vom Nassfutter über Trockenfutter zu Gemüse und rohem Fleisch bis zu Dosenfutter

Diagnosemöglichkeiten bei Hundeallergien auf einen Blick

  • Ausschlussdiagnostik / Ausschlussverfahren
  • Eliminationsdiät (Ausschlussdiät)
  • Bluttest
  • Allergietest via Intrakutantest (Hauttest)
  • Allergietest via Serumallergietest

Was kostet ein Allergietest beim Hund?

Wie viel ein Allergietest für den Hund kostet, kommt auf die Anzahl der zu testenden Allergene und das entsprechende Verfahren an, mit dem herausgefundenen werden soll, gegen was der Hund allergisch ist. Sprich, welche Untersuchungsmethode und Diagnostik gewählt wird, wie viele potentielle Allergene überprüft werden sollen, wie hoch der damit verbundene Arbeitsaufwand für den Tierarzt und externe Labore sind. 

Die aktuelle Fassung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) sieht beispielsweise u.a. für Dermatologische Haut-Allergietests (Intrakutantest) die Gebührenziffer 402 „Allergologischer Haut-Suchtest" (1. Bis 3. Probe, je Probe) eine Gebühr von 7,63 EUR beim 1-fachen Satz vor. Bei einem Steigerungsfaktor bei der Rechnungsstellung auf das 2-fache sind es bereits 15,26 EUR und dem 3-fachen gar 22,89 EUR. Dies ist allerdings nur ein unwesentlicher Teil aller möglichen Rechnungspositionen, die am Ende des Tages bei der Rechnungsstellung eines erforderlichen und angeratenen Allergietests für den Hund in der Gesamtrechnung abgerechnet werden. Hinzu kommen dann u.a. noch weitere Materialkosten und die Laborkosten.

Kommt stattdessen eine Blutuntersuchung durch einen Bluttest (Serologischer Allergietest) beim Hund in Frage, so schlagen laut der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) einmal die Blutentnahme und die Aufbereitung der Blutprobe zu Buche.

Hier kann man als Leser bereits erkennen, dass es mitunter gar nicht so einfach ist, die allergischen Substanzen, die zu einer Hundeallergie führen, zu identifizieren und durchaus oft mehrere Untersuchungen von Nöten sind, bis eine eindeutige Diagnose feststeht.

Und so können sich die Kosten für die gesamte Diagnostik einer Allergie beim Hund rasch summieren und durchaus Rechnungsbeträge von  300,- Euro – 500,- Euro zusammenkommen, da bereits für einen Intrakutantest aus auch ausdifferenzierter Serumallergietest 200,- Euro 400,- Euro veranschlagt werden. Auch an dieser Stelle kann sich durchaus eine Hundekrankenversicherung für den Hund rechnen.

Es müssen also bei den etwaigen Allergietestkosten für den Hund mehrere Faktoren bedacht werden. Wir empfehlen daher prinzipiell den Tierarzt zu kontaktieren, mit dem Experten das konkrete Leiden zu besprechen, um dann anhand eines Diagnostik- und anschließenden Therapieplans, den tatsächlichen Aufwand für einen Allergietest beim Hund zu berechnen.

Wie werden Hundeaallergien behandelt?

Die Behandlung umfasst zum Beispiel Medikamente, die den Juckreiz lindern, sowie Maßnahmen wie regelmäßige Waschungen mit medizinischen Shampoos, Ohrreiniger, Hautpflegeprodukte, eine angepasste Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und bei Atopikern gegebenenfalls eine Immuntherapie (Desensibilisierung).

Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten bei Hundeallergien auf einen Blick:

  • Vermeidungsstrategie – alle identifizierten allergieauslösenden Substanzen meiden
  • Medikamente
  • Desensibilisierung (Immunisierung oder Allergenspezifische Immuntherapie Hyposensibilisierung) 

Äußerliche Behandlung von Hundeallergien

Spezielle medizinische Shampoos, Cremes, Gele oder Pflegeschaume können zum Beispiel helfen, die Symptome von Hautallergien zu lindern, indem sie Hautinfektionen beseitigen, die Haut beruhigen und den Juckreiz reduzieren.

Die Pflege eines allergischen Hundes kann sehr aufwendig werden. Durch ein individuelles Pflegemanagement kann man es schaffen, die Hautbarriere effektiv zu stärken und sogar neuen Hautinfektionen vorzubeugen. 

In leichten Fällen kann bei guter Hautpflege auf den Einsatz von Medikamenten verzichtet werden. 

Diese äußerlichen Therapiemöglichkeiten variieren je nach Art der Allergie und den individuellen Bedürfnissen des Hundes sehr stark. Es ist wichtig, mit einem Tierarzt eures Vertrauens zusammenzuarbeiten, um die geeignete Behandlung für euren Hund zu finden und sicherzustellen, dass der Hund die bestmögliche Pflege zur Stabilisierung der Hautbarriere erhält.

Ein Strauch mit Blüten in Nahafnahme und einem Marienkäfer

Wirksame Medikamente bei Allergien beim Hund

  • Antihistaminika

    Bei Hunden wirken Antihistaminika oft nicht so erfolgreich wie beim Menschen und es sollte im Einzelfall geschaut werden, ob Antihistaminika eine gute Option für den Hund sind. Diese Präparate blockieren die Wirkung von Histamin, das für allergische Reaktionen verantwortlich ist. Sie können auch bei Hunden Juckreiz und Hautirritationen lindern. 

  • Kortikosteroide

    Diese wurden früher sehr oft bei allergischen Hunden verwendet, um Entzündungen und allergische Reaktionen zu reduzieren. Sie können in Form von Spritzen, Tabletten oder topischen Präparaten verabreicht werden. Heute ist nur noch in Einzelfällen der Einsatz von Kortikosteroiden notwendig.
     
  • Oclacitinib

    Dieser Wirkstoff hemmt Enzyms Januskinase und unterbricht damit die Entzündungskaskade in der Haut des Hundes. Oclacitinib wird als Tablette verabreicht und sehr erfolgreich in der Behandlung allergischer Hunde eingesetzt. 

  • Monoklonale Antikörper

    Monoklonale Antikörper werden dem Hund ungefähr einmal pro Monat gespritzt und binden das Interleukin 31. Dadurch kann das Interleukin nicht an seiner Bindungstelle in der Entzündungskaskade wirken und den Juckreiz somit nicht auslösen.

  • Ciclosporin

    Ciclosporin ist ein Immunsuppressivum – das bedeutet, dass das Medikament das körpereigene Immunsystem unterdrückt. Diese Wirkung ist sehr unspezifisch, so dass Ciclosporin bei allergischen Hunden heute auch nur in Einzelfällen eingesetzt wird. 

  • Immunmodulatoren

    Diese Medikamente modulieren das Immunsystem und können bei der Behandlung von Umweltallergien wirksam sein.

Hyposensibilisierung oder Immuntherapie bei Hunde-Allergien

Diese Methode beinhaltet die Verabreichung von kleinen Mengen des Allergens, gegen das der Hund allergisch ist. Das Ziel ist es, den Körper des Hundes langsam an das Allergen zu gewöhnen und die Reaktionen im Laufe der Zeit zu reduzieren. Am häufigsten werden die Allergene beim Hund unter die Haut gespritzt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Allergene direkt ins Maul einzugeben. Sehr selten wird die Hyposensibilisierung durch Spritzen der Allergen in einen Lymphknoten durchgeführt. Anders als beim Menschen, wird so eine Hyposensibilisierung beim Hund lebenslang durchgeführt – vorrausgesetzt, dass sie Erfolg zeigt. In welchen Abständen die Therapie erfolgt ist ganz individuell und hängt von jedem einzelnen Hund ab und wie sein Immunsystem auf die Therapie reagiert. 

Fütterung für Hunde-Allergiker: Was füttere ich einem allergischen Hund?

Für Futtermittelallergiker können tierärztlich verschriebene hypoallergene Diäten oder Futter mit begrenzten Inhaltsstoffen helfen. Diese Diäten enthalten Proteine und Kohlenhydrate, die entweder für den Hund neu sind und weniger wahrscheinlich eine allergische Reaktion hervorrufen oder bekannte Proteine in einer hydrolysierten Form enthalten sind. Hydrolysiert bedeutet, dass das bekannte Protein wie zum Beispiel Hühnerprotein enzymatisch so sehr zerkleinert wurde, dass die Bestandteile vom Immunsystem nicht mehr erkannt werden.

Eine entzündungshemmende Diät halte ich für alle Allergiker für sinnvoll.

Außerdem ist es sinnvoll hochdosiert essentielle Fettsäuren zu ergänzen sowie die Darmgesundheit mit Praebiotika und Probiotika zu unterstützen. 

Das rät der Tierarzt bei einer Futtermittelallergie:

  • Diätfütterung mit für dem Hund bisher unbekanntem Protein oder hypoallergenes Hundefutter
  • Ergänzungsprodukte
Ein junger schwatz-braun-weißer Hund mit Halsband und Hundemarke sitzt frontal zum Betrachter neben seinem Napf mit Futter
Bei einer Futtermittelallergie ist die Wahl eines hypoallergenen Hundefutters im Rahmen der Diätfütterung eine gute Idee, um allergische Reaktionen in den Griff zu bekommen.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten bei Hundeallergien

Weitere Möglichkeiten der Symptomlinderung bei Umweltallergikern.

Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Schimmelpilze können durch regelmäßiges Reinigen des Hauses, spezielle Luftfilter und andere Maßnahmen reduziert werden, um die Belastung für den allergieanfälligen Hund zu verringern. 

Allergien bei Hunden: Therapieerfolg durch Stressreduktion

Stress kann einen bedeutenden Einfluss auf das Immunsystem von Hunden haben, was wiederum Auswirkungen auf den Verlauf von Allergien haben kann. Wenn ein Hund gestresst ist, produziert sein Körper vermehrt das Hormon Cortisol.

Bei Hunden mit bereits bestehenden Allergien könnte Stress die Intensität der allergischen Reaktionen erhöhen oder einen allergischen Flare auslösen.

Stressmanagement kann viele Faktoren berücksichtigen wie das Umfeld, den Tagesablauf, regelmäßige Bewegung und auch geistige Beschäftigung genauso aber auch Pausenzeiten, in denen der Hund zur Ruhe kommen und entspannen kann.

Für alle Arten von Allergien bei Hunden ist es wichtig zu beachten, dass die genaue Diagnose und Behandlung am besten von einem Tierarzt durchgeführt werden sollte. 

Jede Allergie ist individuell in ihrem Auftreten und ihrem Verlauf. Da auch die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände unserer Hunde sehr stark variieren, gibt es keine Pauschaltherapie für allergische Hunde. Vielmehr erhält jeder allergische Patient ein individuelles Therapiepaket, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten, die dem allergischen Hund maximale Lebensqualität bietet.

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Wie sehen die Heilungschancen und damit Prognose bei Allergien bei Hunden aus?

Eine Allergie bei Hunden ist nicht heilbar.

Kann ein allergieerkrankter Hund geheilt werden?

Hat der Hund eine Allergie entwickelt, so wird er diese sein ganzes Hundeleben lang haben. Mithilfe eine guten Behandlung können aber die Symptome und Beschwerden gut therapiert und damit gelindert werden.

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Vorbeugung: Welche präventiven Maßnahmen kann man ergreifen, um eine Allergie beim Hund zu vermeiden?

Von Antiparasitika bis zu Vermeidung von Kontakt mit Allergenen.

Das kann man vorbeugend gegen Allergien beim Hund tun!

Um möglichst allergische Reaktionen bei bestehenden Allergien beim Hund zu vermeiden, ist es das A und O, den Kontakt mit unverträglichen Substanzen zu meiden. Verhindert also, dass euer Hund mit Allergenen in Kontakt kommt.

Weiter oben haben wir euch bereits die häufigste Form der Allergie bei Hunden genannt - die Flohspeichelallergie. Die effektivste Methode, den eigenen Hund vor dieser möglichst zu bewahren und das Risiko effektiv zu minimieren, sind Antiparasitika. Also entsprechender Flohschutz wie Flohschutz-Shampoo auf Teebaum- und Neemölbasis (Anzeige) oder konventionelle Flohschutz-Shampoos, natürliche oder chemische Spot-ons (Anuzeige) und Flohhalsbänder (Anzeige).

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Das Ende unserer kleinen Geschichte vom Anfang

Mit der richtigen Diagnostik und Therapie zum Erfolg

Unser Hund, der sich nachts die Pfoten geleckt hat – was ist aus ihm geworden? Bei ihm wurde eine Hautinfektion mit Malassezien (Hefepilzen) an den Pfoten festgestellt und nach einigen Wochen konnte eine Futtermitteallergie diagnostiziert werden. Heute geht es ihm wieder sehr gut und das ganze Familienrudel kann wieder ruhig schlafen. 

Abschließend ist es mir an dieser Stelle noch wichtig euch den Hinweis zu geben, dass Lecken an den Pfoten nicht immer ein Zeichen von Juckreiz sein muss. Manchmal ist es auch ein Symptom bei Schmerzen oder zum Beispiel Ausdruck eines Verhaltensproblems…

Weitere Fragen rund um Allergien bei Hunden

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