Hundekrankenversicherung

Was ist eine Hundekrankenversicherung?

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Zuletzt aktualisiert am: 3.7.2021

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Synonyme
  • Tierkrankenversicherung

Eine Hundekrankenversicherung ist ein Versicherungsvertrag, den der Hundehalter zur finanziellen Absicherung gegen etwaige ärztliche Versorgungskosten für seinen Hund bei einem Versicherer abschließen kann. Die Hundekrankenversicherung kann je nach Leistungsumfang des bestehenden Versicherungsverhältnis und den darin dokumentierten Versicherungsleistungen und -bedingungen, Kosten für ambulante, stationäre und chirurgische Behandlungsmaßnahmen von zugelassenen Veterinärmedizinern und Tierkliniken erstatten.

Der Hundebesitzer kann also aus einer großen Vielfalt an verschiedenen Versicherungstarifen bei zahlreichen Versicherungsgesellschaften seinen gewünschten Leistungsumfang zusammenstellen und abschließen. So können notwendige operative Leistungen bei einer Krankheit oder Unfall abgesichert werden. Und dies bis zu 100% der aufkommenden Kosten des Tierarztes. Ferner sind z.B. auch weitere Behandlungsmethoden wie eine Physiotherapie als Anschlussbehandlung nach einer OP versicherbar. Wie auch im Humanmedizinischen Bereich bei Abschluss einer privaten Krankenversicherung kann zur Beitragsreduzierung auch eine Selbstbeteiligung auf Wunsch vertraglich vereinbart werden, sprich im Leistungsfall trägt der Versicherungsnehmer einen Teil der aufkommenden Behandlungskosten selber.

Was die Beitragssituation betrifft, ist die Beitragseinstufung an bestimmte Faktoren gebunden, wie beispielsweise Hundetyp, Rasse, Alter, Vorerkrankungen und bereits absolvierte Operationen etc.. Ein Mischlingshund mit Stockmaß kleiner 45 cm, ohne Vorerkrankungen und mit einem Selbstbehalt von 20% kann bereits ab ca. 8 Euro im Monat versichert werden. Denkbar sind aber auch monatliche Beitragskosten bis zu 200 Euro und darüber, daher muss dies individuell angefragt und berechnet werden.

Ob der Abschluss einer Hundekrankenversicherung für euch eine sinnvolle Absicherung ist, müsst ihr eingehend prüfen und von Fall zu Fall subjektiv entscheiden. Sicher ist, dass die Tierarztkosten je nach Hundeindividuum, ausufern und den Geldbeutel stark belasten können. Denn die potentiellen Risiken im Alltag durch die individuelle Verwendung des Hundes können stark variieren. Denke man beispielsweise an den Hundesport, wo sich der Vierbeiner zu jederzeit durch abrupte Drehungen und belastende Sprünge eine Verletzung an den Gliedmaßen zuziehen kann oder als ausgebildeter Jagdhund im Revier mit möglichem Wildkontakt eingesetzt wird. Ebenso kommt es auf das vorhandene Temperament, Wesen und Sozialkompetenz des jeweiligen Hundes hinsichtlich anderem Hundekontakt an. Eine notwendige tiermedizinische Versorgung inklusive operativem Eingriff unter Narkose auf Grund etwaiger Bissverletzungen bei Rangordnungskämpfen kommen immer wieder vor und sind regelmäßiger Alltag in den Tierarztpraxen und Tierkliniken.

Was die mögliche Versicherbarkeit eures Hundes bei den unterschiedlichen Versicherungsgesellschaften angeht, solltet ihr im Vorfeld direkt Kontakt zu etwaigen Versicherern aufnehmen und fragen, ob sie jede Rasse und im Einzelfall auch Hunde der Kategorie "Listenhunde" versichern.

Auf alle Fälle sollte die Position der Hundekrankenversicherung von vornherein in die Kalkulation der Kosten für die Hundehaltung mit angedacht werden, wie wir in unserem ergänzenden Artikel auch anmerken.

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