Dänisch-schwedischer Farmhund

Wachsamer Pinscher mit Beutetrieb aus Dänemark und Schweden

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Zuletzt aktualisiert am: 3.1.2024

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Der Dänisch-schwedische Farmhund ist in seinen beiden Ursprungsländern Dänemark und Schweden, ein beliebter Arbeits- und Gebrauchshund sowie familiärer Begleiter auf den Farmen in den ländlichen Gebieten. Dort wird er als Wachhund, Rattenfänger und Gesellschaftshund gehalten.

In beiden nordischen Ländern ist die Rasse bereits seit dem Jahr 1987 durch die jeweiligen kynologischen Dachverbände anerkannt. Bei der Fédération Cynologique Internationale (FCI) geschah dies auf vorläufige Weise 2008, ehe dann final die Bestätigung in 2019 folgte. Seither wird der kleingewachsene und äußerst agile Rassehund unter der Standard-Nr. 356 bei den Pinschern geführt.

Das äußere Erscheinungsbild des primär weißfarbigen und mit diversen farblichen Abzeichen versehenen Farmhundes wird von seinem kleingebauten, aber sehr kompakten, rechteckigen und robust wirkenden Körperbaus geprägt. Dies verleiht einem sofort den Eindruck, wozu der wachsame Kleinhund wenn nötig in der Lage ist. Schließlich sollte er jeher die Behausungen und Ställe der Farmen vor Ungeziefer wie Ratten und Mäuse freihalten, was resolutes und entschlossenes Vorgehen gegen die Plagegeister nötig machte. 

Was jeden Dansk-Svensk-Gardhund-Halter sicherlich erfreuen wird, ist die leichte Erziehbarkeit und gute Folgsamkeit des aufgeweckten und lebhaften Rassehundes. Zudem gilt die Rasse als freundlich, anhänglich und kinderverträglich - kurz er ist ein idealer Familienhund. Für das Auslastungsprogramm lassen sich zahlreiche Beschäftigungen zusammenstellen, die den Farmhund körperlich und kopfseitig fordern und fördern, damit er sich rassekonform einbringen, entfalten und ausleben kann. Der wendige, flinke und sprungstarke Vierbeiner eignet sich hervorragend z.B. als Begleiter beim Agility, Wanderungen mit diversen Geschicklichkeits- und Intelligenzspielen unterwegs oder das Trickdog. Ebenso genießt der Kleinhund am Abend das gesellige Beisammensein mit viel Zuwendung.

Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.

Vielleicht habt ihr durch eure besondere Leidenschaft für die Rasse und spezifischen Kenntnisse über den Dänisch-schwedischen Farmhund auch Lust, uns mit eurem Wissen aktiv zu unterstützen. Oder aber ihr kennt jemanden, der wiederum jemanden kennt, der besonderes Wissen über die Rasse hat und dies mit anderen gerne teilen möchte. Lasst uns gemeinsam die Rasse durch eure wertvollen Beiträge hierzulande bekannter machen und anderen interessierten Lesern wertvolle und hilfreiche Informationen mit euren Inhalten bieten - dann steht nichts mehr im Wege, dass der tolle Rassehund aus dem hohen Norden, zahlreiche neue Menschenherzen erobert. Wir freuen uns auf eure Mithilfe und Kontaktaufnahme.

Nummer: 356
Gruppe: 2. Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion: 1. Pinscher und Schnauzer
Subsektion: 1. Pinscher
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung
  • Dänemark
  • Schweden
Patronat -
Verwendung

Farm- und Gesellschaftshund

Datum der Veröffentlichung 10. Dezember 2018
Datum der vorläufigen Bestätigung 5. Juli 2008
Datum der finalen Bestätigung 29. April 2019
Link zum FCI-Standard FCI - Dänisch-schwedischer Farmhund
Lebenserwartung
Rüden
11 - 15 Jahre
Hündinnen
11 - 15 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
32 - 39 cm
Hündinnen
30 - 37 cm
Gewicht
Rüden
10 - 14 kg
Hündinnen
10 - 14 kg

Dänisch-schwedischer Farmhund - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!

Der Dänische-schwedische Farmhund (Danish-Swedish Farmdog) ist ein äußerst faszinierender Hund, der gekennzeichnet ist durch seine bemerkenswerte Intelligenz, seine unerschütterliche Ausdauer und sein unermesslich großes Herz. Was diese kleine, aber kraftvolle Hunderasse so einzigartig macht, ist ihre unprätentiöse Erscheinung und ihre Hingabe an ihre Bezugspersonen. Ursprünglich genutzt als Hof- und Arbeitshund, hat der Danish-Swedish Farmdog seine Fähigkeiten als Wach- und Hütehund bewiesen, der niemals vor einer Herausforderung zurückschrickt. Er ist ein freundlicher, aktiver und kluger Hund, der gerne lernt und arbeitet.

Einen Dänisch-schwedischen Farmhund zu erziehen, verlangt Aufmerksamkeit, Geduld und Konsequenz, wie es bei jeder Hunderasse der Fall ist. Es besteht kein Zweifel, dass der Dänisch-schwedische Farmhund ein hohes Maß an körperlicher und geistiger Auslastung benötigt, aber das sollte die Besitzer nicht davon abschrecken. Es erfordert sicherlich viel Zeit und Mühe, aber die Auszahlung ist die Zuneigung und Loyalität dieses ungemein charmanten Hundes.

Sozialisation des Dänisch-schwedischen Farmhundes

Bei der Sozialisierung des Dänisch-schwedischen Farmhundes gibt es viel zu beachten. Die Sozialisierung sollte früh beginnen und es sollte weiterhin im Laufe des Lebens des Hundes betont werden. Dieser Hund hat eine natürliche Verträglichkeit mit anderen Hunden, da sie in der Regel in ihrer Heimat als Arbeitshunde in der Gruppe leben. Sie sind jedoch auch feinfühlig und können leicht durch negative Erfahrungen beeinträchtigt werden.

Das Training sollte durch positive Verstärkung erfolgen, indem gute Verhaltensweisen belohnt werden und schlechte ignoriert werden. Wichtig ist auch, dass das Training abwechslungsreich und spielerisch gestaltet wird, damit der Hund nicht die Lust verliert. Der Danish-Swedish Farmdog ist ein aktiver Hund, der ständige geistige und körperliche Herausforderungen benötigt.

Ein weiß-schwarz-brauner Hund steht auf der Wiese mit herausgestreckter Zunge und schaut leicht nach oben

Grundkommandos

Die Grundkommandos sind bei dieser Rasse besonders wichtig. Sie müssen sicher beherrscht werden, bevor auch anspruchsvollere Kommandos gelehrt werden können. "Sitz", "Platz", "Hier" und "Aus" sind unverzichtbare Befehle, die jeder Hund beherrschen sollte. Sie sichern die Sicherheit des Tieres und fördern eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung.

Gehorsamstraining – Leinentraining

Das Gehorsamstraining ist unerlässlich für diese Hunderasse. Der Dänisch-schwedische Farmhund ist ein intelligenter Hund, der schnell lernt, aber auch leicht gelangweilt ist. Daher sollte das Gehorsamstraining abwechslungsreich und herausfordernd sein. Konsistenz und Geduld sind ebenfalls wichtige Faktoren beim Gehorsamstraining.

Das Leinentraining ist ebenfalls von großer Bedeutung. Der Danish-Swedish Farmdog sollte lernen, an der Leine zu gehen, ohne zu ziehen oder zu springen. Dies ist nicht nur für die Sicherheit des Hundes wichtig, sondern auch für die Gesundheit des Besitzers und anderer Passanten.

Spiel- und Apportiertraining

Das Spielen und Apportieren fördern die Bindung zwischen Menschen und Hund. Es ist eine großartige Möglichkeit, das Vertrauen des Hundes in seinen Menschen aufzubauen und seine körperliche Kondition zu verbessern. Für diese Rasse ist es zudem essentiell, da sie es lieben, zu rennen und zu spielen.

Was sollten wir sonst noch zum Dänisch-schwedischen Farmhund wissen?

Wenn Sie Besitzer eines Danish-Swedish Farmdogs sind, gibt es einige Dinge zu beachten. Erstens sollte die Rasse unbedingt ausreichend Bewegung bekommen. Zweitens sollte der Hund mental gefordert werden. Drittens sollte der Dänisch-schwedische Farmhund konsequent und liebevoll erzogen werden. Viertens sollte der Hund frühzeitig sozialisiert werden und fünftens sollte man dem Hund viel Aufmerksamkeit und Liebe schenken.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Danish-Swedish Farmdog eine wunderbare Rasse ist, die sowohl körperlich als auch geistig gefördert werden muss. Mit einer guten Erziehung und viel Liebe kann man einen treuen und glücklichen Begleiter gewinnen. Der Danish-Swedish Farmdog ist eine Hunderasse mit Charakter und Charme. Mit seinem sympathischen Wesen und seinem Fleiß zieht er alle in seinen Bann. Wer bereit ist, Zeit und Energie in die Erziehung und das Training des Dänisch-schwedischen Farmhundes zu investieren, wird mit einem loyalen, intelligenten und beständigen Freund belohnt.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor

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