Hinterhauptsbein vom Hund

Das Hinterhauptsbein ist ein Knochen, der zum Schädel des Hundes gehört und Bestandteil des Gehirnschädels des Hundes ist. Das Hinterhauptsbein befindet sich am hinteren Haupt sprich dem Hinterkopf, unmittelbar am Übergang zum Nacken und Hals des Hundes. Die Ausprägung des Hinterhauptbeins ist je nach Rassehund, Hybridhund und Mischlingshund unterschiedlich stark ausgebildet, sieht mitunter wie eine leichte Beule aus, die man beim Streicheln des Kopfs gut vernehmen kann.

Das Hinterhauptsbein besteht aus drei Teilen:

• Pars squamosa (Schuppenteil)
• Pars lateralis (Seitenteil)
• Pars basilaris (Bodenteil)

Durch das Hinterhauptsbein wird das Gehirn gestützt und von außen geschützt.

Das Hinterhauptsbein bildet außerdem das Foramen magnum, die große Schädelöffnung, durch die das verlängerte Mark ("Medulla oblongata") austritt. Die Medulla bildet den Übergang zwischen ZNS und Rückenmark und steuert Kreislauf, Atmung, verschiedene Reflexe, sowie den Brechreiz. Missbildungen, Schäden oder Tumore im Bereich des Hinterhauptsbeins können den Hund also, durch Beeinträchtigung der Medulla, erheblich einschränken.  

In der Rassehundezucht findet man im Rassestandard, der die Zuchtvorgaben und das Idealbild eines Rassevertreters der jeweiligen Rasse beschreibt, regelmäßig detaillierte Angaben zum gewünschten Bau des Hinterhauptsbeins des Hundes.

So wird beim English Pointer beispielsweise auf ein ausgeprägtes und beim Pudel gar auf ein stark ausgeprägtes Hinterhauptsbein hingewiesen, wohingegen der Irish Red and White Setter ein nicht deutlich erkennbares und der Dackel ein wenig ausgeprägtes Hinterhauptsbein haben soll.

Wie die einzelnen anerkannten Hunderassen der Fédération Cynologique Internationale (FCI) im Hinblick auf die Ausprägung des Hinterhauptsbeins gebaut sein sollen, erfahrt ihr im Detail in unseren Rassebeschreibungen.