Der Hund in der Großstadt - Für & Wider einer Haltung in der Stadt

Was der Hundetrainer über die Großstadthaltung eines Hundes denkt!

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Zuletzt aktualisiert am: 14.6.2023

Menschen im Park in der Stadt mit Hund.jpg

Kann eine art- und tierschutzgerechte Hundehaltung in der Großstadt im Sinne des Hundes sein und so funktionieren, dass er am Ende des Tages sich dort wohlfühlt und rund um glücklich ist?

Natürlich sieht das Hundeleben als Stadthund anders aus, als bei Artgenossen, die ihren Lebensmittelpunkt auf dem Land mit viel Natur und oftmals einem eigenen Garten haben. Aber sind diese Hunde zwangsläufig besser dran? 

In beiden Fällen kommt es natürlich wesentlich drauf an, wie der Hund von klein auf für das Leben in der Stadt oder auf dem Land in Sachen Persönlichkeitsentwicklung vorbereitet wurde, der Hundealltag gestaltet und die Haltebedingungen den Bedürfnissen des jeweiligen Hundes entsprechen.

In den nachfolgenden Ausführungen wird unser Hundetrainer Ralf Lügger, seine Ansichten und die Aspekte beleuchten, die für eine Hundehaltung und die, die eher gegen die Haltung eines Hundes in der Großstadt sprechen.

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Hund in der Großstadt: Pro & Kontra

Dezidierte Meinungen, Für und Wider, Vor- und Nachteile, To-do`s und Ratschläge

Hundehaltung in der Großstadt - Ja, Nein, Vielleicht und wenn wie?

In diesem Artikel möchte ich das Für und Wider einer Hundehaltung in der Großstadt beleuchten. Viele Menschen, behaupten gegenüber Hundehalter oder einfach „nur“ Hundefreunde, hin und wieder, dass ein Hund in der Großstadt nichts zu suchen hätte.

Dort hätte er keine Möglichkeiten sich zu entfalten und auszutoben, seinen natürlichen Instinkten zu folgen. Die Befürworter der Haltung von Hunden, auch in der Großstadt, entgegnen, Platz für einen Hund ist in der kleinsten Hütte.

Es gibt Parks für Anwohner mit oder ohne Hunde in Großstädten wie Tokio, London oder New York, wo dies problemlos umsetzbar ist und die Städte sich auch auf Hundebesitzer im Innenstadtbereich eingestellt haben. 

Sicherlich ist ein großer Garten schön, Wiesen soweit das Auge reicht ebenso, dennoch muss auch einem Stadtmenschen ein Hund ermöglicht werden. Viel zu viele Hundebesitzer, die über einen Garten verfügen, sind der Meinung, dass dieser als Tummelplatz für ihren Liebling völlig ausreicht, doch merke, ein noch so schöner Garten ersetzt nicht den Spaziergang und damit auch die Möglichkeit, sich mit Artgenossen zu treffen und sich auszutauschen.

Es ist ein Irrglaube, dass Hunde, die in der Stadt leben, grundsätzlich weniger tiergerecht gehalten werden können als ihre Artgenossen auf dem Lande.

Wir Hundefreunde sollten doch alle wissen, dass nicht der Ort ein hundegerechtes Leben ausmacht, sondern vielmehr unser Angebot an Aktivitäten und die angenehme Zweisamkeit für den Hund mit uns.

Wichtig ist eine bedarfs-, art- und rassegerechte Haltung. In der Stadt, wie auf Land!

Was nützt dem Hund das größte Anwesen, wenn er im Zwinger lebt?
Was nützt einem Hund die herrlichste Landschaft, wenn er sie nicht erkunden darf?

Hunde sind Rudeltiere und somit nicht gerne alleine. Sie lieben die Gesellschaft ihrer Familie, ihres „Ersatzrudels“ auf zwei Beinen, egal, ob Familie oder Einzelpersonen. Abwechslung, Unterhaltung, Erziehung und Ruhephasen sollten sowohl auf dem Land als auch in der Stadt die Basis für das Zusammenleben mit Hunden darstellen. Ruhephasen und Unterhaltung kann der Hund Zuhause genießen. Abwechslung verschaffen wir ihm durch Spaziergänge. Es gibt auf fremden Wegen viel zu schnuppern, und in den "Freilaufzonen", wo Hunde sich auch einmal austoben und mit Artgenossen spielen können, fühlen sich alle Hunde wohl. Dabei immer daran, morgens links ums Haus und abends rechts ums Haus stillen nicht die Bedürfnisse Ihres Vierbeiners.

Denken Sie bitte daran, dass vor allem der Wald als Rückzugsgebiet für unser Wild, nicht zu den Freilaufzonen eines Hundes zählen sollte. Selbst wenn er kein Jäger ist, kann er trächtiges oder brütendes Wild aufschrecken. Die Folgen davon können erhebliche Fluchtverletzungen des Wildtieres und verwaiste Bruten sein. Da sind wir Hundefreunde als verantwortungsvolle Halter gefragt, zumal in Deutschland in Naturschutz- Wasserschutz und auch in Landschaftsschutzgebieten die Leinenführung Pflicht ist.

Absolut notwendig für ein hundegerechtes Leben ist ein folgsamer Hund. Die Basis unseres Zusammenlebens sollte immer der gegenseitige Respekt sein und nicht das Abrichten mit unlauteren Mitteln wie Leckerchen, Halti, Halsbändern, die leider den Menschen „verführen“, sich nicht in der Hundesprache mit seinem geliebten Vierbeiner zu „unterhalten“. Das Verständnis sollten wir voraussetzen, egal ob bei Stadt- oder Landhunden. Je angenehmer der Umgang mit unserem Hund ist, desto mehr schätzen wir ihn als Begleiter, was wiederum dazu führt, dass er zufriedener ist und dies auch signalisiert. Freilaufenden Hunden drohen im Stadtverkehr etliche Gefahren. In der Nähe von stark befahrenen Straßen sollten Hunde daher stets angeleint geführt werden. Kaum ein Hund kann einer fliehenden Katze oder einem verlockenden Geruch in der Gefahrenzone widerstehen. An dieser Stelle werden vermutlich einige Hundebesitzer einwenden, dass ihr Hund auch an der Straße ohne Leine laufen könnte. Zum einen ist dies fahrlässig und zum anderen, gerade in der Stadt, natürlich verboten.

Stadt- und Landhund: Immer mit einem wachsamen Auge auf das Ausdrucksverhalten des Hundes achten, um situativ stets angemessen auf den Hund einwirken zu können.

Denken Sie bitte daran, auch der folgsamste Hund wird bei dem einen oder anderen "Lockmittel", ohne Rücksicht auf den Verkehr, nachsetzen. Solche "Abwege" enden für die Tiere nicht immer glimpflich. Selbst wenn unser Hund hundert Mal bewiesen hat, dass er gehorcht, so heißt das nicht, dass es nicht doch einmal einen Tag geben wird, an dem er anders entscheidet.

Hunde in der Stadt? Das ist und wird es wohl auch immer bleiben; ein viel diskutiertes Thema. Dem einen tun Stadthunde einfach leid, der andere verweist darauf, dass Hunde schon immer und überall mit Menschen gelebt haben. Stellen Sie sich vor, Kinder, die in der Stadt leben und aufwachsen müssen, gäbe es nicht und zwar mit der Begründung, für diese Kinder gäbe es keine Gärten zum Herumtoben, keine Baumhäuser zum Spielen und dennoch gibt es sie, die Stadtkinder. Hier sind die Eltern gefragt, die Kinder zu unterhalten, Ihnen Abwechslung in manchmal doch sehr tristen Umgebungen zu bieten. Stellen Sie sich vor, in der Stadt gäbe es keine Kinder! Unvorstellbar finden Sie? Dann stellen Sie sich weiter vor, es gäbe in der Stadt keine Hunde! Würde nicht vieles fehlen? Stadtmenschen, die in Großstädten häufig gewollt oder ungewollt recht anonym leben, kommen mit ihrem Hund auch häufig in Kontakt und ins Gespräch mit anderen Hundebesitzern. Ein Hund an der Leine ist immer ein Hingucker (so wurde bestimmt schon die eine oder andere Ehe gestiftet), ein Gespräch wert. Stellen Sie sich die alte Dame, die bei Ihnen im Haus lebt, ohne ihren heißgeliebten Pudel vor. Wäre es dieser Dame um die 80 Jahre zuzumuten aufs Land zu ziehen, nur um sich dann „noch“ besser um ihren Hund kümmern zu können? Ich denke nicht, nur sollte sich jeder Stadtmensch mit Hund darüber im Klaren sein, dass er vieles vorher zu bedenken hat. Stellen Sie sich vor, sie wohnen in einem Altbau, 4 Etage, keinen Aufzug! Sie haben sich einen Welpen angeschafft oder einen Hund aus dem Tierschutz, der sich häufiger lösen muss.

Das beutet mit Sicherheit, dass Sie richtig fit werden. Beim ersten Anzeichen von Unruhe, Schnüffeln des Tieres usw. müssen Sie sich den Hund unter den Arm klemmen, schnell angezogen sein und dann nichts wie herab auf die Straße. Die Stufen werden Ihnen irgendwann wie ein Marathon vorkommen, glauben Sie es mir. Jeder Hundebesitzer in der Stadt muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass er besonderen Anfeindungen, sich „schlauen“ oder auch weniger „schlauen“ Kommentaren zum Halten eines Hundes in der Stadt hin und wieder ausgesetzt sein wird.

Der liebe Nachbar grüßt Sie „freundlich“, kräuselt aber bei dem Anblick von Ihnen und Ihrem Hund besserwisserisch die Stirn, um Ihnen dann im gleichen Augenblick ungefragt seine Meinung zu verkünden. Häufig läuft es auf folgenden gut gemeinten Rat hinaus:“ Der arme Hund, der muss ja hier in der Stadt total unglücklich sein“. Was übersetzt nichts anderes heißt als, meine Güte, ich bin froh, wenn es bald keinen Hund mehr in der Stadt gibt. Nach diesem teilnahmsvollen Einwand, wird der Nachbar Ihnen noch einen schönen Tag wünschen und sich entfernen. Gehen wir nun davon aus, dass Sie hin und wieder doch einen netten hundefreundlichen Nachbarn treffen, Sie zudem ein „dickes“ Fell haben oder sich zugelegt haben, sollten Sie gerade in der Stadt einige Regeln für den Hundebesitzer nicht aus den Augen verlieren. 

Sie sollten das Haus zusammen mit Ihrem Hund grundsätzlich natürlich nie ohne Tüte verlassen, um bei einem Missgeschick Ihres Hundes die Gelegenheit zu haben, dieses dann auch zu entfernen, selbst wir Hundebesitzer finden uns unangenehm riechend, wenn wir in einen großen Haufen Hundehinterlassenschaften treten. Das gilt natürlich ebenso für Menschen, die mit ihrem Hund auf dem Land leben. Wie hier die Rechtslage aussieht und welche Tipps wir im Hinblick auf ein gutes Miteinander in Sachen "Hundehaufen entfernen" für euch haben, könnt ihr in unserem ergänzenden Artikel lesen.

Hundebesitzer in der Stadt müssen sich darüber im Klaren sein, viele Kompromisse schließen zu müssen. Viele „Hundehasser“ sind der Meinung, dass Hunde nicht bellen dürfen, heißt das im umgekehrten Schluss nicht auch, Menschen dürfen nicht reden? Hunde müssen immer lieb, brav und nett sein, ja keinem Kind zu nahe kommen, der Hund könnte ja ein böser “Kampfhund“ sein. Es gibt, gerade in der Stadt, so viele Gesetze in Deutschland zur Haltung von Hunden. Verantwortungsvolle Hundebesitzer halten sich natürlich daran, denn wir sind ja mit einem vierbeinigen „Familienmitglied“ unterwegs und das soll bitte schön auch problemlos für die Lebenszeit unserer Hunde so andauern. Gegenseitiger Respekt von Hunde – und Nichthundebesitzern ist aufgrund der Wohnungssituation vielleicht noch wichtiger als auf dem Lande. Dabei ist die Größe des Hundes für das Stadtleben nicht entscheidend. Mein größter Hund war eine Dogge, 85 kg schwer und 90 cm Rückenhöhe. Mit Gismo, so hieß er, lebte ich in der Stadt, Ich war so viel mit ihm unterwegs, dass ihm in meiner Wohnung das Dreiersofa, als „sein Platz“, völlig genügte. Ihm war nicht wichtig, ob dieses Sofa auf dem Land oder in der Stadt stand.

Ich habe im Vorfeld zum Schreiben des Artikels zum Thema Hund in der Stadt, ja oder nein, mir einige Aussagen zu diesem Thema eingeholt:

"Ich finde Hunde gehören nicht in die Stadt. Hunde brauchen viel Auslauf und das ist in der Stadt einfach schwer. Außerdem ist es unerträglich, wie viel "Hundescheiße" auf den Gehwegen und auf Wiesen, auf denen man eigentlich Picknicken könnte oder Kinder spielen, liegt. Sicher sollten vor allem die Besitzer so anständig sein und die Scheiße wieder dorthin tun wo sie hingehört. In den Müll. Aber das macht keiner, dafür sind sich die Hundebesitzer viel zu fein für."

"Nicht jeder hat ein Haus auf dem Land und warum sollte man in einer ausreichend großen Wohnung keine Hunde halten? Natürlich gehört ein Golden Retriever nicht in eine Einraumwohnung, aber wenn man oft genug raus geht, ist das doch in Ordnung. Das mit der Hundekacke sehe ich aber genauso. Das ist aber teilweise auch Problem der Stadt, die mehr Spender für Tüten und die Entsorgung bereitstellen müssen. Ich würde als Hundebesitzer auch nicht stundenlang damit rumlaufen wollen."

"Ich hatte auch einen großen Hund, einen Mischling und so schwer wie es mir gefallen ist, hab ich ihn bei meinem Umzug nach Hannover bei meiner Nachbarn gelassen, da er dort genug Auslauf hatte und nicht wie in der Stadt seine Zeit in einer kleinen Wohnung ohne Garten verbracht hätte. Wenn man sich in der Stadt einen "großen" Hund anschafft, sollte man sich als Besitzer schon Gedanken machen, ob die Wohnung nicht zu klein ist, ob man genügend Zeit hat, um mit ihm vor die Tür zu gehen."

"Warum dürfen nur Leute auf dem Land einen Hund halten. Das ist doch ein Schwachsinn. Wenn ich mit ihm immer Gassi gehe, ist es dem Hund egal, ob er auf dem Land oder in der Stadt lebt. Und es gibt auch in der Stadt große Grundstücke, wo er Auslauf hat."

"Ja, wenn mal auch jeder der einen Hund hat, auch Hundesteuer zahlen würde. Und ich finde es auch nicht zu viel verlangt, wenn die Hundebesitzer den Dreck auch wieder weg machen würden, den ihr Hund da liegen lässt. Vor allem wenn das mitten auf dem Gehweg ist. Das ist einfach unmöglich. Im Sommer stinkt das einfach bestialisch. Und ich kann es auch echt nicht leiden bei jeder Wiese über die ich gehe genau darauf achten zu müssen, wo ich hintrete, nur weil die Hundebesitzer zu faul sind, sich zu bücken und darauf acht zu geben, wo die Hunde hin machen. Ist doch nicht auszuhalten. Egal wo es grün ist, muss man mit Hundescheiße rechnen."

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was ich erfahren habe. Im Grunde geht es doch nur um einen Punkt, gegenseitige Rücksichtnahme. Mein Gefühl ist, dass wir Hundebesitzer immer damit anfangen und besonders nett und höflich sein sollen. Nimmt man mit seinem Hund Rücksicht auf andere ist das selbstverständlich und ein kurzer Dank, in Form eines Nickens oder eines netten Wortes ist für viele schon viel zu viel. Hier sollten wir uns alle nochmal in Erinnerung rufen, dass wir uns mit Respekt begegnen sollten.

Welche Probleme können denn eventuell mit einem Hund in einer Großstadt auftauchen?

Falls Sie im Zentrum einer großen Stadt wohnen und trotzdem unbedingt einen Hund wollen, dann gibt es für Sie nur eine Lösung: ziehen Sie aufs Land oder zumindest in einen Vorort. Ein Hund ist nicht dafür geschaffen, seinen täglichen Spaziergang auf der Einkaufsmeile zu absolvieren. Das werden Ihnen diejenigen sagen, die keine Hunde in der Stadt akzeptieren können oder wollen. Das ist natürlich Unsinn.

Erziehen Sie Ihren Hund konsequent und artgerecht. In einer Stadt voller Menschen darf ein Kommando nicht nur ein "Vorschlag" an den Vierbeiner sein (das gilt natürlich auch für einen Hund auf dem Lande). Wenn er nicht gehorcht, wird er früher oder später zur Gefahr für sich und/oder andere.

Halter-Etikette: Vorausschauendes und rücksichtsvolles Führen des Hundes ist ein wichtiger Faktor!

Wenn Sie Menschen sehen, die beim Anblick Ihres Hundes – aus welchem Grund auch immer - verunsichert wirken, dann rufen Sie Ihren Liebling zu sich und zwar bevor der Passant Sie darum bittet oder anfängt, hysterisch herumzuschreien. Damit geben Sie erstens ein positives Hundehalter-Bild (Hunde-Etikette) ab, demonstrieren zweitens wie gut Ihr Hund auf Sie reagiert und hört und drittens schonen Sie Ihre Nerven.

Selbstverständlich sollten Sie auch die Hinterlassenschaften Ihres Hundes wegräumen, Sie selbst treten ja auch nicht gerne in Hundehaufen. In vielen Städten wurden bereits Automaten mit entsprechenden Tütchen aufgestellt. Für alle Fälle sollten Sie selbst auch immer eine Plastiktüte dabei haben. Leider ist die Deutschland meiner Meinung nach schon lange nicht mehr zeitgemäße Hundesteuer nicht dazu verwandt etwas für uns Hundebesitzer zu tun, so könnten von den Steuern mehr Müllbehälter samt Tütenspendern bundesweit eingerichtet werden. Jede Kommune erwidert aber zu diesem Vorschlag, dass die Hundesteuer nicht zweckgebunden ist. Schade, so haben Städte die Möglichkeit verpasst, etwas für Ihre Steuerzahler zu tun und so etwas zum Entzerren zwischen Hunde – und Nichthundebesitzern beizutragen. Denn hier herrscht häufig dicke Luft.

Machen Sie daher. sofern Sie mobil sind, mit Ihrem Hund öfter mal einen Ausflug ins Grüne und lassen Sie den Hund den Duft der „Wildnis“ spüren. Mag der Park noch so groß sein, ein Hund will neue Wege entdecken und neue Eindrücke gewinnen, sonst verkümmert seine Seele.

Schon sehr lange ist der Hund der treue Freund des Menschen. Er bringt Leben, Abwechslung und Freude ins Haus, überbrückt Kontaktschwierigkeiten und schützt vor Vereinsamung. In unseren Städten wird die Hundehaltung jedoch oftmals zum Problem. Viele Hunde auf engem Raum, kleine Wohnungen und begrenzte Auslaufmöglichkeiten stellen besondere Anforderungen an den Besitzer. Ärger gibt es immer dann, wenn ein Hund Passanten belästigt, sie anspringt oder „sein Geschäft“ überall dort hinterlässt, wo es - nicht zu Unrecht – den Unmut vieler Bürger erregt. Dabei wäre dieser Ärger nicht nötig, wenn Herrchen oder Frauchen ihren Hund von Anfang an richtig erzogen hätten und natürlich auch Kommunen die Haltung von Hunden in Städten erleichtern würden.

Ich hoffe, wir sind uns nach der Lektüre dieses oder eines anderen Artikels zum Thema Hund in der Stadt alle darüber einig, dass wir nach dem Prinzip leben und leben lassen vorgehen sollten. Wir Hundebesitzer bemühen uns sehr gut erzogene Hunde zu haben, die nachts nicht bellen, keine Passanten anspringen und deren Hinterlassenschaften wir natürlich immer und überall wegräumen. So ist mein Appell an dieser Stelle an Nichthundebesitzer dann aber auch, erkennt diese Mühen an, haltet Euch mit „gut“ gemeinten Ratschlägen zurück und lasst uns doch auf Augenhöhe respektvoll begegnen und Unstimmigkeiten zivilisiert diskutieren. So sollte es auch für Stadtmenschen möglich sein, mit viel Spaß mit ihrem Vierbeiner auch in Großstädten wie Berlin, London oder Paris zu leben.

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