Welcher Hundename ist der Richtige?

Kaum hat man sich für einen Hund als tierischen Sozialpartner und zukünftigen Begleiter entschieden, so geht auch schon die Suche nach dem richtigen Hundenamen los.

Jedes Haustier bekommt seinen Rufnamen, ob Hunde, Katzen oder Mäuse.

Die Auswahl an Hundenamen ist riesig und die Kreativität kennt keinen Grenzen.

Weiterhin gibt es Rufnamen, die bei den Vierbeiner durch prominente Hunde sehr bekannt sind.

Beispielsweise ist jedem Hundefan, Lassie, Beethoven, Huutsch, Rex, Rin Tin Tin, Benji und Timmy der Hund, geläufig.

Welchen Namen der Hund tragen wird, entscheidet sich zunächst nach ein paar Kriterien.

Männliche oder weibliche Hunde, sprich Rüden oder Hündinnen, sind wesentliche Unterscheidungsmerkmale bei der Namensvergabe, denn welcher Rüde will schon Rita heißen und welche Hündin Carlo gerufen werden.

Steht also die Entscheidung vor dem Hundekauf, ob es ein Rüde oder eine Hündin werden soll fest, schränkt sich die Suche nach dem Rufnamen zumindest um einen ersten großen Teil ein.

Weitere Kriterien spielen eine Rolle bei der Auswahl von Hundenamen, die wir euch vorweg schildern wollen.

Grundsätzlich stellt sich vor eine Anschaffung die Frage, ob ihr einen Rassehundewelpen beim Züchter kaufen wollt, den Weg über eine Hobbyzucht wählt oder ihr euch für die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim entscheidet.

Aber was hat diese Frage mit der Wahl des Hundenamens zu tun? Dies werdet ihr gleich herausfinden.

Denn es spielt eine große Rolle, ob ihr den Welpen vom Züchter mit geschützten Zwingernamen, einer mehr oder weniger privaten "Zucht", die keinem Zuchtverein angehört, oder den Hund aus dem Tierheim zu euch nach Hause holt.

Und natürlich auch das Geschlecht ist entscheidend, ob es Rüden oder Hündinnen sind, männliche oder weibliche Hunde, die bei eurer Auswahl der in Frage kommenden Hunde, zur näheren Disposition stehen.

Die Hunderassen und möglichen sonstigen Hunde, wie Hybrid- oder Mischlingshunde, sind zunächst nicht das entscheidende Kriterium bei der Auswahl der Hundenamen.

Der Hundezüchter, der als registrierter Züchter beim Verband des Deutschen Hundewesen e.V. (VDH) oder sonstiger Hundeverbände geführt wird, trägt einen eigenen Zwingernamen.

Dieser Zwingernamen ist der zukünftige Nachname des Hundewelpen.

Hinzu kommt dann der Vorname des Welpen, den der Züchter in der Regel beginnend mit dem Buchstaben des aktuellen Wurfs der Nachzucht vergibt.

Folgendes Beispiel:

Der Züchter, der sich für den Deutschen Schäferhund unter den Hunderassen für seine Zuchttätigkeit entschieden hat, hat seinen Zwinger beispielsweise "Becker von der Grafschaft" genannt. Dies ist dann der zukünftige Zwingername, den alle zukünftigen Hundewelpen als offiziellen Nachnamen führen werden.

Des Weiteren erhält der Welpe einen Vornamen. Die Züchter benennen ihren allerersten Wurf des Zwingers als A-Wurf, den zweiten als B-Wurf und so weiter.

Sollte also der betreffende Hundewelpe aus dem 4. Wurf des Zwingers stammen, so gehört er dem D-Wurf an. Folglich wird er als Vornamen einen Namen mit D erhalten, beispielsweise "Dorian".

Der komplette Name wird dann folgender sein: "Dorian of Becker von der Grafschaft".

Mit diesem Hundenamen wird der zukünftige Hundebesitzer seinen Liebling vom Züchter entgegennehmen. Der Impfpass und sein Stammbaum werden für immer mit diesem Namen geführt werden, damit auch die Folgegeneration den Stammbaum bzw. die Ahnentafel verständlich und korrekt nachverfolgen kann.

Dennoch habt ihr als zukünftiger Hundehalter die Möglichkeit, eurem Welpe einen weiteren Rufnamen zu geben. Dieser ist dann von der Praktikabilität und täglichen Anwendung vermutlich einprägsamer und leichter in der Umsetzung.

Sprich "Dorian of Becker von der Grafschaft" kann beispielsweise als Rufname Damian, Ricky oder Rocky genannt und gerufen werden. Diese Entscheidung liegt völlig alleine bei euch als Hundebesitzer.

Unser Rat:

Macht euch frühzeitig nach der getroffenen Entscheidung für den Welpen vom Züchter auf die Suche nach einem Rufnamen. Dies ist eine der Aufgaben, die ihr bereits vor dem Einzug des Welpen im Vorfeld abarbeiten könnt. 

Alle weiteren relevanten Überlegungen und Fragen, die vor der Kaufentscheidung anstehen, haben wir in unserem Artikel "Was muss ich rund um den Welpenkauf alles beachten?" für euch zusammengefasst. Die Lektüre lohnt sich.

Sollte eure Wahl auf einen Hund aus dem Tierheim liegen und ihr einen Rassehund, Hybridhund oder Mischling adoptiert, wird er in der Regel bereits einen Namen tragen, an den er bereits gewöhnt wurde.

Der Hund aus dem Tierheim hat normalerweise bereits ein vorheriges Hundeleben und ist aus den verschiedensten Gründen ins Tierheim gelangt. Daher wird der eine oder andere Hund im Tierheim bereits einen Rufnamen haben.

Entweder haben die Behörden aus Tierschutzgründen den Vierbeiner beim ehemaligen Besitzer mitgenommen und in die Obhut des Tierheims genommen. Oder aber der vorherige Besitzer ist verstorben und hat keine Nachkommen, die sich um den Hund kümmern wollen. Vielleicht hat der Hund seinen Weg zum Tierheim genommen, indem ein ehemaliger Hundehalter diesen ausgesetzt hat. Es gibt viele weitere Varianten, wie das arme Tier ins Tierheim kam.

Manchmal ist folglich bereits ein Hundename präsent, den der Hund gewohnt ist. Sollte dies der Fall sein, so macht es einfach Sinn diesen Hundenamen weiterzuführen, um das Tier nicht zu irritieren. Sollte dem Hund kein Name vergeben worden sein, so habt ihr wiederum die freie Auswahl, wie ihr euren Hund nennen wollt.

Es kommt dann natürlich drauf an, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Namen handeln soll. Ist der Hund ein Rüde oder eine Hündin? Entsprechend sollte die Wahl des zukünftigen Hundenamens ausgerichtet sein.

Wenn ihr euch Gedanken über den Rufnamen des Hundes macht, dann nehmt euch die Zeit und fällt eine vernünftige Entscheidung, denn der Hund soll seinen Namen das ganze Hundeleben tragen.

Es wäre sehr unklug auf Grund einer Modeerscheinung auf einen abstrusen Namen für den Hund abzuzielen. Der Hundename sollte zum individuellen Hund passen und der Anmutung der Hunderasse entsprechen.

Einen Bernhardiner, Irischer Wolfshund oder Deutsche Dogge mit einer verniedlichen Endung zu benennen, wird sicherlich skurril wirken. Oder den Papillon, Chihuahua oder Toypudel mit Rocky oder Rambo zu quälen, muss ebenfalls im Sinne des Tieres nicht sein. Aber auch hier obliegt natürlich die letzte Entscheidung jedem Hundehalter.

Etwas Zeitloses und dennoch Ausgefallenes könnte beispielsweise ein ausländischer Name sein. Es gibt unwahrscheinlich viele schöne Varianten.

Der Name sollte definitiv gut für den Hund einzuprägen sein, folglich angenehm und gut auszusprechen, sowie einen wohlwollenden Klang haben.

Zudem gilt es bei der Namenswahl darauf Wert zu legen, dass der Hundename auch zum Naturell und Typ des Hundes und der jeweiligen Rasse passt.

In der Fachliteratur liest man zudem häufig, dass zweisilbige Namen für den Praxisalltag sowohl für die Bezugsmenschen, als auch den Hund, einfacher in der Handhabung sind.

Und letztlich macht es auch Sinn darauf zu achten, dass der zukünftige Rufname keine Verwechslungsgefahr mit etwaigen Befehlen und Kommandos birgt, damit diese in entsprechenden Situation auch vollständig ihre Wirkung erziehlen. Beispielsweise sollte man bei der Wahl mit "Mats" überlegen, da der Grundbefehl "Platz" ähnlich klingt.