Do Khyi

Sanfter Riese mit Beschützergen aus dem Hochgebirge Tibets

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Zuletzt aktualisiert am: 30.7.2024

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Der Do Khyi ist ein wahrer Gigant mit einer sehr langen Rassehistorie und hat seine Heimat im Hochland des fernen Tibet. Er wurde jeher von den Hirten im Hochgebirge des Himalayas bei ihren Wanderungen zum Schutz des Vieh und Eigentums gehalten. Zudem fungierte er stets als verteidigungsbereiter Wachhund an der Seite der Mönche in den tibetischen Klöstern. Für beide Aufgaben war ein geeigneter Hundepartner gefragt, der ohne Angst und mit großer Entschlossenheit zu jeder Zeit bereit war, seine Menschen, deren Hab und Gut und die ihm anvertrauten Nutztiere zu verteidigen. Entsprechend sind die physischen und psychischen Rasseeigenschaften vorhanden. Einerseits besticht der großgewachsene, mächtige und kräftige Do Khyi mit seiner imposanten Statur, die ihm schon ausreichend Respekt verleiht. Ferner verfügt er durch seine körperlichen Anlagen und herausragende Konstitution über außerordentliche Kraft und Power, ohne jedoch an Agilität und Beweglichkeit zu verlieren. Auch für die mitunter extremen Wetterbedingungen ist der Tibetische Mastiff bestens gerüstet, denn er ist mit einem doppelten Haarkleid aus dickem Deckhaar und wolliger Unterwolle ausgestattet. Diese schützt ihn bestens vor den kältesten Temperaturen, Schnee und Stürmen im Himalayagebirge. Das Wesen zeichnet sich neben seinem Schutzinstinkt und starkem Territorialverhalten, mit seiner Treuherzigkeit und Anhänglichkeit zu seinen Bezugspersonen aus. Er ist stets loyal und seinen Menschen ein zuverlässiger Partner.

Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.

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Nummer: 230
Gruppe: 2. Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion: 2. Molossoide
Subsektion: 2. Berghunde
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung
Volksrepublik China
Patronat -
Verwendung

Begleithund, Wach- und Schutzhund

Datum der Veröffentlichung 18. März 2015
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 22. August 1961
Link zum FCI-Standard FCI - Do Khyi
Lebenserwartung
Rüden
10 - 15 Jahre
Hündinnen
10 - 15 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
66 - 75 cm
Hündinnen
61 - 70 cm
Gewicht
Rüden
45 - 72 kg
Hündinnen
35 - 60 kg

Do Khyi - Erziehung & Training
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Der Do Khyi ist ein faszinierender Hund mit einer reichen und komplexen Geschichte, die sich tief in den mystischen, nebelverhüllten Bergen Tibets und den entlegensten Ecken der Himalaya-Region verankert findet. Er wird in seiner Heimat als "Türhüter" oder "gezüchteter Hund" bezeichnet, ein Titel, der seine ursprüngliche Funktion als Wächter und Beschwörer von Gut und Glück unterstreicht. Der Do Khyi ist mehr als nur ein Hund; er ist ein Symbol für Schutz und Spiritualität, dass seine beeindruckende Präsenz und tiefe Verbundenheit mit der tibetischen Kultur widerspiegelt.

Sozialisation des Do Khyi

Die Sozialisierung ist bei jedem Hund von entscheidender Bedeutung, aber beim Do Khyi ist sie noch wichtiger. Sie sind von Natur aus wachsam und reserviert gegenüber Fremden, eine Eigenschaft, die ihre Wächterrolle unterstreicht. Daher ist es für sie wichtig, in jungen Jahren eine Vielzahl von Menschen, Tieren und Umgebungen kennenzulernen, um ihre Anpassungsfähigkeit und Freundlichkeit zu fördern.

Grundkommandos

Im Hinblick auf die Ausbildung sind Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Hier" und "Bleib" für den Do Khyi essenziell. Er ist ein intelligenter und unabhängig denkender Hund, der eine klare und konsistente Führung benötigt. Dabei sollte der Trainingsansatz stets positiv und belohnungsbasiert sein, da er bei zu strenger oder unsachgemäßer Behandlung schnell distanziert und stur reagieren kann.

Gehorsamstraining – Leinentraining

Gehorsamstraining ist bei dieser Rasse essentiell. Es fördert nicht nur ihre geistige Gesundheit und ihr Verständnis für menschliche Anweisungen, sondern hilft auch, potenzielle Verhaltensprobleme zu verhindern oder zu korrigieren. Leinentraining ist gleichermaßen wichtig, um das Ziehen an der Leine zu vermeiden und zur Sicherheit des Hundes sowie zur Kontrolle in öffentlichen Bereichen beizutragen.

Spiel- und Apportiertraining

Beim Spiel- und Apportiertraining sollte man beachten, dass der Do Khyi zwar gerne spielt, aber im Allgemeinen weniger aktiv und "ballverrückt" ist als andere Rassen. Es ist wichtig, ihn körperlich und geistig zu fordern, ohne ihn zu überfordern. Geduld und Verständnis sind hier gefragt.

Was sollten wir sonst noch zum Do Khyi als Rasse wissen?

Wenn Sie Besitzer eines Do Khyis sind, sollten Sie sich seiner Geschichte, seiner Natur und seiner Bedürfnisse bewusst sein. Ein Do Khyi braucht Zeit, Geduld und Verständnis, genauso wie eine konsistente und liebevolle Führung. Er braucht regelmäßige körperliche und geistige Anregung, und er braucht ein Umfeld, in dem er sich sicher und geborgen fühlen kann.

Darüber hinaus gibt es vier Schlüsselfaktoren, die bei der Erziehung eines Do Khyis zu beachten sind:

  • Positive Verstärkung: Der Do Khyi reagiert am besten auf positive Verstärkung. Strafen können oft kontraproduktiv sein und zu Angst oder Widerstand führen.
  • Geduld: Der Do Khyi ist ein unabhängiger Denker und braucht oft Zeit, um neue Kommandos zu verstehen und umzusetzen. Geduld und Verständnis sind hier der Schlüssel.
  • Sozialisation: Do Khyis müssen schon früh und oft mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen konfrontiert werden, um ihre Anpassungsfähigkeit und soziale Kompetenz zu fördern.
  • Konsequenz: Da Do Khyis unabhängige Denker sind, reagieren sie am besten auf eine konsequente und klare Führung.
Zusammenfassung

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass der Do Khyi eine einzigartige und faszinierende Rasse ist, die eine einnehmende Mischung aus Schoßhund, Wärme und spiritueller Symbolik bietet. Ein Do Khyi-Besitzer sollte geduldig, liebevoll und bereit sein, Zeit und Energie in die Erziehung und Fürsorge seines Hundes zu investieren. In der idealen Situation sollte der Besitzer ein gutes Verständnis für Hunde haben, körperlich aktiv sein, und über ausreichend Zeit und Geduld verfügen, um den einzigartigen Charakter und die Bedürfnisse dieser Rasse zu erfüllen. Es erfordert Engagement, Geduld und Liebe, einen Do Khyi zu erziehen und zu trainieren, aber das Ergebnis ist ein tiefgründiger und lohnender Lebensbegleiter wie kein anderer.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor

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