Pharaonenhund
Pfeilsschneller Läufer mit Ursprung Malta
Geschrieben von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 27.12.2022

Ursprünglich stammt der Pharaonenhund, der auch Pharao Hound genannt wird, von der schönen und kulturreichen Insel Malta im Mittelmeer. Die Malteser nennen ihren windhundähnlichen Sprinter, Kelb tal-Fenek. Die maltesische Bezeichnung geht auf die Verwendung des jagdpassionierten Hundes zurück, der als Spezialist für die Kaninchenjagd eingesetzt wurde - übersetzt aus dem maltesischen, heißt Kelb tal-Fenek, Kaninchen-Hund.
Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) hat der Rasse 1963 ihre offizielle Anerkennung zugesprochen und führt sie seither unter der Standard-Nr. 248 in der Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 6 Urtyp. Das Patronat (Schirmherrschaft) liegt in den Händen Großbritanniens, das sich folglich um alle Belange der Hunderassen bei der FCI kümmert und einsetzt.
Auch heute wird der Pharaonenhund in kleinen Meuten oder als Solojäger für die Kaninchenjagd geführt. Dabei arbeitet der Rassehund sowohl mit seinen Augen als Sichtjäger, ebenso talentiert stöbert er in seiner Heimat als Nasenjäger im felsigen Gelände mit seinem feinen Geruchssinn die Beute auf. Bei der Jagd werden dann von den herbeigeeilten Jägern ihre Fangnetze über die Fluchteingänge geworfen und artfremde Frettchen in die Bauten gelassen, deren Aufgabe ähnlich der Baujagd mit geeigneten Hunden darin besteht, durch ihr hartnäckiges Zutun die Kaninchen an die Oberfläche zu jagen. Aber auch läuferisch ist der Pharao Hound ein begnadeter Jäger, der Kaninchen nach Sichtung verfolgt und sie versucht, lebend zu fangen und seinem Jagdmeister unversehrt zu apportieren. Beim Jagen fällt der Pharaonenhund mit seinem charakteristischen Bellen auf, das er bei einer "privaten" Haltung und sportlichen Verwendung beim Windhundesport (Coursing/Windhundrennen) ebenfalls zeigt. Diese Bellfreudigkeit ist ein allgemeingültiges Merkmal der Rasse...
Schaut man sich den edlen Rassehund genauer an, so vernimmt man seine mittelgroße Statur und die feudale Haltung. Die Rasse ist kräftig und muskulös gebaut, entsprechend robust und stabil. Für sein enorm schnelles und wendiges Laufvermögen ist der Pharao Hound ebenfalls bekannt. Sein wundervolles kurzes und pflegeleichtes Haarkleid ist stets Rostbraun gefärbt und zeigt einen attraktiven Glanz. Sein Markenzeichen sind die etwas größeren, spitzen Stehohren. Alles in allem ist der Pharaonenhund eine perfekte Symbiose zwischen herausragender Körperlichkeit und Konstitution, sowie ansehnlicher und anmutender Schönheit.
Vom Wesen und Verhalten gilt der jagdpassionierte und mit natürlich verankerten Beutefangverhalten ausgestattete Jäger, als wachsam, intelligent, verspielt und zutraulich. Ferner ist er von Haus aus freundlich und lebhaft veranlagt, kann gut in die Familie mit Kindern auf Grund seiner Verträglichkeit eingegliedert werden. Seine Wachsamkeit werden seine Besitzer ebenfalls schätzen, denn er passt auf das Eigentum zuverlässig auf. Der bewegungsfreudige und unternehmenslustige Pharao Hound, braucht ausreichend rassespezifische körperliche Aktivitäten und kognitive Aufgaben, die ihn fordern und fördern.
Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.
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Nummer: | 248 |
Gruppe: | 5. Spitze und Hunde vom Urtyp |
Sektion: | 6. Urtyp |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Nein |
Ursprung | Malta |
Patronat | Vereinigtes Königreich von Großbritannien |
Verwendung | Wachsamer, leidenschaftlicher Jäger, der sowohl seine Augen wie auch seinen Geruchsinn benutzt. Bei der Arbeit auf kurze Distanz gebraucht er auch seine Ohren in bemerkenswerter Weise. |
Datum der Veröffentlichung | 24. Juni 1987 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 9. August 1963 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Pharaonenhund |
12 - 15 Jahre
12 - 15 Jahre
56 - 63.5 cm
53 - 61 cm
18 - 25 kg
18 - 25 kg
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