Schwedischer Wallhund
Niederläufiger Herdengebrauchshund aus Schweden
Geschrieben von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 29.1.2023
Der Schwedische Wallhund - Westgotenspitz stammt aus dem hohen Norden. Die Heimat des Rassehundes ist das skandinavische Land Schweden, wo die Rasse Västgötaspets genannt wird. Diesen Rassenamen verdankt er seiner regionalen Herkunft. Denn die Västgöta-Ebene in der historischen Provinz Västgötland, gilt als ursprünglicher Lebensraum.
Es handelt sich bei der Rasse um eine alteingesessene, deren Verwendung jeher in der Funktion eines Arbeits- und Gebrauchshundes lag. Der Schwedische Vallhund wurde für den Dienst an der Herde als leistungsfähiger Herdenhund eingesetzt. Und er gilt in Skandinavien als einziger niederläufiger Hüte- und Treibhund, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Welsh Corgi aus Großbritannien zeigt. Ob nun aber der Västgötaspets von der englischen Rasse oder umgekehrt abstammt, ist nicht final geklärt. Diverse Kynologen gehen aber aktuell davon aus, dass der Schwedische Wallhund sich in seinem heutigen Heimatland entwickelt hat.
In den 1940er-Jahren nahmen zwei engagierte Herren, Graf Björn von Rosen und Rektor Zetterstén, das Heft des Handelns im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des Schwedischen Wallhundes - Westgotenspitz, in ihre Verantwortung. So wurde eine Bestandsaufnahme in der Region West Gotha durchgeführt und einige geeignete Rassevertreter konnten für die Zucht gefunden und herausselektiert werden. Dies sicherte der Rasse ihr Überleben. Folglich wurde der erste Rassestandard im Jahr 1943 auferlegt.
Die offizielle Anerkennung als eigenständige Rasse bei der Fédération Cynologique Internationale (FCI) erfolgte bereits 1954 unter der Standard-Nr. 14. Der Westgotenspitz wird seither in der Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 3 Nordische Wach- und Hütehunde geführt.
Wie bereits weiter oben angeschnitten wurde und wird bisweilen der Västgötaspets als Hüte- und Treibhund mit Herdenarbeiten betraut. Dabei soll er mit seiner unermüdlichen Laufleistung und vollem Körpereinsatz, beim Treiben von Schafen und Rindern, den Hirten und Bauern behilflich sein, das Vieh von A nach B zu verbringen und am Aufenthaltsort für Zucht und Ordnung zu sorgen. Um während der Treibarbeiten die einzelen Herdentiere in die gewünschte Richtung zu beordern, greift der Westgotenspitz auf einen strategischen Kniff zurück - er kneift kurz und mit hoher Effektivität mit seinem Fang an die hinteren Fesseln der Tiere, um sie damit zum Fortbewegen zu animieren. Ferner ist er ein guter Wächter auf den Bauernhöfen und hält die Umgebung von diversem Ungeziefer wie Ratten und Mäuse frei. Häufig findet man den arbeitswilligen und -eifrigen Rassehund mittlerweile als Familien- und Begleithund an der Seite von seinen Besitzern. Wir er nicht arbeitsseitig ausgebildet und eingesetzt, so braucht der engagierte Arbeits- und Gebrauchshund unbedingt ausreichende Alternativbeschäftigungen, die ihn körperlich und kognitiv fordern und auslasten. Die Rasse ist sehr bewegungsfreudig und unternehmenslustig.
Körperlich trumpft der Schwedische Wallhund mit einer hervorragenden Konstitution auf, die er seinem robust und muskulös gebauten, kompakten Körpergebäude verdankt. Die Rasse gilt als lebhaft, aktiv, temperamentvoll und steckt voller Energie. Sie ist zudem wachsam und furchtlos. Ferner wird ihr eine ausgeprägte Intelligenz und Willensstärke nachgesagt. Das Wesen ist von Haus aus freundlich.
Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.
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Nummer: | 14 |
Gruppe: | 5. Spitze und Hunde vom Urtyp |
Sektion: | 3. Nordische Wach- und Hütehunde |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Nein |
Ursprung | Schweden |
Patronat | - |
Verwendung | Treibhund |
Datum der Veröffentlichung | 29. Oktober 2013 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 3. Januar 1954 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Schwedischer Wallhund |
12 - 15 Jahre
12 - 15 Jahre
32 - 35 cm
30 - 33 cm
10 - 15 kg
9 - 14 kg
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