Südrussischer Ovtcharka
Selbstbewusster Hüte- und Schutzhund aus Russland
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 30.7.2024
Die ursprüngliche Heimat des Südrussischen Ovtcharka ist die ukrainische Halbinsel Krim. Die Rasse ist im Jahr 1983 von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) als eigenständiger Rassehund anerkannt worden. Die angestrebte Verwendung und Grund der Zucht, liegt in der Funktion des Hüte- und Schutzhundes für das Beaufsichtigen, Treiben, Bewachen und Beschützen von Vieh und Eigentum. Sprich, die großgewachsene, mit bester Knochensubstanz ausgestattete, folglich starke, kraftvolle, robuste, widerstandsfähige Schäferhundrasse wird für das Verbingen von Nutztieren von A nach B und das Hüten auf den Weideplätzen als leistungsfähiger und unermüdlicher Arbeitshund gehalten, sorgt als Bodyguard der Herdentiere für deren Schutz gegen Raubtiere, wird als Wachmann rund um das Hab und Gut seines Herrn verwandt und sorgt zudem für dessen Sicherheit. Die selbstbewusste, unabhängige, eigenständige Hundepersönlichkeit bringt einen starken eigenen Charakter mit, ist seinem Halter treu ergeben, fremden Menschen und Tieren tritt er mit Misstrauen und äußerster Reserviertheit entgegen. Naturgemäß sind beim Südrussischen Ovtcharka, der Schutzinstinkt und das Territorialverhalten, stark verankert. Um den klimatischen Wetterbedingungen im Freien gewappnet zu sein, verfügt der Yuzhnorusskaya Ovcharka über ein dichtes, dickes, grobes, zotteliges und wetterresistentes Haarkleid, das aus reichlich langen Deckhhaar und weicher Unterwolle besteht - damit lässt sich Kälte, Nässe und stürmisches Wetter gut aushalten.
Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.
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Nummer: | 326 |
Gruppe: | 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde) |
Sektion: | 1. Schäferhunde |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Nein |
Ursprung | Russland |
Patronat | - |
Verwendung | Hütehund und Wachhund. Diese Hunderasse wird für das Beschützen von Vieh verwendet; dabei übernehmen sie erfolgreich Wachaufgaben und schützen die Umgebung und Räumlichkeiten. |
Datum der Veröffentlichung | 22. August 2017 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 30. September 1983 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Südrussischer Ovtcharka |
12 - 14 Jahre
12 - 14 Jahre
66 - 80 cm
62 - 75 cm
35 - 70 kg
30 - 65 kg
Südrussischer Ovtcharka - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!
Der Südrussische Ovtcharka ist mehr als nur ein einfacher Hund. Diese majestätische Rasse, die ursprünglich aus der südrussischen Steppe stammt, ist ein Beweis für die erstaunliche Vielfalt und Schönheit der Natur. Mit ihrer beeindruckenden Statur, ihrer wilden Schönheit und ihrer unermüdlichen Arbeitsmoral verkörpern diese Hunde wahrhaftig den Geist ihrer Heimat.
Doch, um den Südrussischen Ovtcharka wirklich zu verstehen, muss man über seine äußere Erscheinung hinausgehen. Dieser Hund ist viel mehr als seine Größe und sein Aussehen. Er ist ein denkendes, fühlendes und unglaublich intelligentes Wesen, das genauso viele sorgfältige Pflege, Zeit und Aufmerksamkeit benötigt, wie er seiner Familie geben kann.
Sozialisation Südrussischen Ovtcharka
Die Sozialisierung ist ein besonders wichtiger Aspekt bei der Erziehung eines Südrussischen Ovtcharkas. Von Natur aus sind diese Hunde sehr schutzbedürftig und haben starke territoriale Instinkte. Diese Eigenschaften können zu Problemen führen, wenn der Hund nicht richtig sozialisiert wird. Es ist wichtig, dass der Südrussische Ovtcharka schon in jungen Jahren eine Vielzahl von Menschen und Situationen erlebt, damit er lernen kann, angemessen zu reagieren.
Grundkommandos
Ebenso wichtig ist die Ausbildung des Hundes in den Grundkommandos. Südrussische Ovtcharkas sind zwar intelligent, können aber auch ziemlich stur sein. Deshalb ist es unerlässlich, dass der Besitzer konsequent und geduldig ist und den Hund in den Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Hier" und "Aus" schult.
Gehorsamstraining, Leinentraining, Spiel und Apportiertraining
Während Gehorsamstraining, Leinentraining und Spiel- und Apportiertraining sind unerlässliche Aspekte der Erziehung eines Südrussischen Ovtcharkas. Gehorsamstraining hilft, den Hund kontrollierbar zu halten und sicherzustellen, dass er seinen Besitzer respektiert. Leinentraining ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Hund in der Lage ist, sich angemessen zu benehmen, wenn er an der Leine geführt wird. Spiel- und Apportiertraining sind hervorragende Methoden, um den Hund geistig und körperlich zu fordern.
Was sollten wir sonst noch zum Südrussischen Ovtcharka als Rasse wissen?
Als Besitzer eines Südrussischen Ovtcharkas ist es besonders wichtig, sich der Rassebedingten Herausforderungen bewusst zu sein. Diese Hunde benötigen viel Bewegung und geistige Anregung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sie erfordern auch eine strenge Erziehung und konsequente Führung, um problematisches Verhalten zu vermeiden.
Jedoch sollten Besitzer von Ovtcharkas auch den unermüdlichen Schutzinstinkt dieser Rasse nicht unterschätzen. Es ist unverzichtbar, dass diese Hunde effektiv sozialisiert und kontrolliert werden, insbesondere in Umgebungen mit vielen Menschen oder anderen Tieren. Schließlich sollten Besitzer stets bedenken, dass diese Hunde nicht für ein Leben in einer kleinen Wohnung geeignet sind. Sie brauchen viel Raum zum Auslaufen und Herumtollen und um ihre natürlichen Triebe auszuleben.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Südrussische Ovtcharka ein außergewöhnlicher Hund ist, der eine besondere Art der Pflege und Erziehung benötigt. Optimalerweise sollte der ideale Besitzer Erfahrung mit großen, unabhängigen Hunderassen haben und bereit sein, dem Hund die Zeit, Geduld und Aufmerksamkeit zu widmen, die er benötigt. Mit der richtigen Pflege und einem passenden Umfeld wird der Südrussische Ovtcharka zu einem loyalen und treuen Begleiter, der seine Familie mit seinem mutigen und schützenden Wesen über viele Jahre hinweg beglückt.
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
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