Reisen mit dem Hund nach Dänemark

Worauf muss ich achten, wenn ich mit meinem Hund nach Dänemark reise?

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Zuletzt aktualisiert am: 8.8.2021

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Dänemark nimmt bei vielen Hundehaltern für den Urlaub mit Hund einen der vorderen Plätze in der Beliebtheitsskala ein. Verständlich. Welche Vorteile locken, erfahrt ihr hier.

Dänemark liegt geographisch extrem günstig, für alle Urlauber und Besucher, die bei einer Dänemark-Reise einen direkten Meereszugang wünschen. Das Land liegt zwischen zwei Meeren, der Ostsee und der Nordsee. Und das tolle ist, dass Dänemark von Deutschland bequem mit dem eigenen Auto, dem Wohnwagen oder mit dem Wohnmobil bereist werden kann, die Entfernung selbst bis zum nördlichsten Zipfel Skagen lässt sich ohne Strapazen aus sich nehmen und zieht jede Menge Besucher auf Grund der besonderen Lichtverhältnisse, der wunderbaren Klimaverhältnisse, der endlosen Strände und modernen und jungen Städte an.

Durch die günstige Lage unmittelbar an Deutschland angesiedelt und die hervorragenden Voraussetzungen für Familien mit Kindern, wird Dänemark Jahr für Jahr von zahlreichen deutschen Urlaubern als Zielland für die Ferien angesteuert. Aber auch für die Durchreise als Bindeglied zu den weiteren nordischen Ländern, wie Schweden, Norwegen und Finnland, dient Dänemark als Tor zum Norden.

Je nachdem wohin die Reise in Dänemark gehen soll, bieten sich mehrere Fähren an. So nutzen viele Urlauber die Verbindung zwischen Puttgarden und Rödby, weiter im Osten kann die Strecke Rostock nach Gedser genutzt werden, manch einer nutzt auch den Umweg über Schweden und wählt mit die Verbdingung Sassnitz nach Rönne um dann Dänemark mit der Fährverbindung nach Köge zu nutzen.

Solltet ihr auf der Reise nach Dänemark euren Hund mitbringen, so habt ihr zahlreiche Möglichkeiten den Vierbeiner täglich ausreichend körperlich und geistig zu fordern und auszulasten. Die Voraussetzung in der Natur Dänemark könnten nicht besser sein.

Ob ihr nun ausschließlich in einem typischen Ferienort in der Nähe des Meeres verweilt, sei es die Gegend um Nyborg und Swendborg auf der Insel Fyn/Fünen in Süddänemark, in direkter nähe zu Deutschland Sonderborg als Reiseziel wählt, Ringköbing im Westen Dänemarks ansteuert oder in den Norden nach Friedrikshavn oder Skagen fahrt, alle Regionen haben ihren besonderen Reiz und bieten für jeden Geschmack traumhafte Voraussetzungen für einen einerseits erholsamen Urlaub, mit ausreichend weitläufiger Natur und Sandstränden, tollen Sehenswürdigkeiten und atemberaubenden Ausflugszielen an der Küste.

Aber auch für verschiedene Freizeitaktivitäten wie das Wandern, Nordic Walking, ausgelassene Joggingrunden und Fahrradtouren, zum Baden und Surfen, oder zum  Kitebuggyfahren, Angeln und Beachvolleyball bietet Dänemark die besten Voraussetzungen, die alle sportlich begeisterten Menschen überhaupt vorfinden können.

Stadtbegeisterte kommen ebenso auf ihre Kosten, sei es für eine Kurztrip mit Übernachtung oder den Tagesausflug vom Ferienhaus aus. Städte wie Kopenhagen, Aarhus, Aalborg Odense und Roskilde sollten wenn möglich auf dem Programm stehen. Von Kopenhagen aus gibt es auch noch einen weiteren Tipp, nämlich ein Besuch der Schwedischen Stadt Malmö, die von Kopenhagen aus zu sehen ist und schnell über die atemberaubende Öresandbrücke durch das Meer erreicht werden kann. Hierbei handelt es sich um die weltweit längste Schrägseilbrücke, mit einer Gesamtlänge vpn 7845 Metern. In der Abendsonne können wir aus eigener Erfahrung euch einen Besuch des Stadtteils Västra Hamnen ans Herz legen, dort müsst ihr euch unbedingt den Turning Torso, einem Wahrzeichen von Malmö anschauen und anschließend im Trendwohnviertel ein Bier mit dem Blick auf Kopenhagen und die Öresandbrücke beim Sonnenuntergang gönnen.

Nachdem wir selbst viele Urlaube im Königreich Dänemark verbracht haben und immer unseren Labrador Retriever dabei hatten, können wir nur von wunderschönen und erlebnisreichen Urlaubsaufenthalten schwärmen, die allesamt hundefreundlich und unkompliziert verliefen und für alle Mitgereisten inklusive dem Vierbeiner, eine Reise wert war, so dass immer wieder ein erneuter Besuch folgte.

Damit ihr für die Reise mit Hund gut gewappnet seid, wollen wir euch in unserem weiteren Verlauf, etliche wichtige Fakten, Ratschläge, Reise-Tipps und Regeln an die Hand geben, damit auch euer Urlaub mit Hund problemlos verlaufen kann. Viel Freude bei der Lektüre!

Das A und O: Eine ordentliche Reisevorbereitung

Zu einer umfassenden Reisevorbereitung für die Reise mit dem Hund nach Dänemark gehört zweifelsfrei, sich mit verschiedenen rechtlichen Bedingungen des jeweiligen Landes in das der Hundehalter mit seinem Vierbeiner reist oder via Durchreise durchquert, ausführlich zu erkundigen.

Dies ist insofern auch zwingend notwendig, da es je nach Staat unterschiedlichen Hundegesetze gibt, die Länder teilweise Einreiseverbote für bestimmte Hunderassen aussprechen, des Weiteren besondere Einreisebedingungen gibt und im Alltag auf die länderspezifischen Haltebedingungen geachtet werden muss.

Bevor wir in die Tiefe einsteigen und viele Fakten ausführlich abhandeln, wollen wir euch auf einen Blick eine Kurzübersicht liefern, damit euer Urlaub und die Reise nach Dänemark ein voller Erfolg wird, entspannt und komplikationslos verlaufen kann.

Wichtige Vorabinformationen als Grundlage zum Weiterlesen

Länderspezifische Informationen

EU-Mitgliedsstaat Ja
Gelistetes Drittland Nein
Nicht gelistetes Drittland Nein
Besondere Einreisebestimmungen Ja

Einfuhr und Mitführung von Hunden

Hunde erlaubt Ja
Maximale Anzahl pro Person ohne weitere Erlaubnisbestimmungen 5

Listenhunde und weitere rassenspezifische Einschränkungen

Hunderassen und Kreuzung / Mischlinge aus diesen, die in Dänemark grundsätzlich verboten sind
Pit Bull Terrier
Tosa Inu
American Staffordshire Terrier
Fila Brasileiro
Argentinische Dogge / Dogo Argentino
Boerboel
Kangal
Zentralasisatischer Owtscharka
Kaukasischer Owtscharka
Südrussischer Owtscharka
Tornjak
Sarplaninac
Für folgende Rassen wird laut dem dänischen Außenministerium angeraten, Dokumente, Stammbaum und andere Unterlagen, auf Grund der Ähnlichkeit zu den vorgenannten Listenhunden, mitzuführen
Tatra Schäferhund / Tatrahund / Polsk Owcarek podhalanski
Cao Fila De Sao Miguel
Bordeauxdogge / Dogue de Bordeaux
Bullmastiff
Mastiff
Mastino Napoletano
Cane Corsa Italiano
Staffordshire Bullterrier
Dogo Canario
Anatolsk Hirtenhund
Iberische Dogge

Notwendige Dokumente / Bestimmungen

EU-Heimtierausweis
Mikrochip / Tätowierung
Zusatzformular, wenn Welpen einreisen sollen die jünger als 3 Monate sind

Quarantänebestimmungen

Quarantäne nein

Welche Impfungen sind zwingend notwendig und welche Zusatzimpfungen / Behandlungen empfohlen

Verpflichtende Impfungen (Core-Impfungen)
Tollwut
Freiwillige und empfohlene Impfungen (Non-Core Impfungen)
Zwingerhusten
Borreliose
Staupe (Deutschland Pflicht)
Leptospirose (Deutschland Pflicht)
Hepatitis Contagiosa Canis
Parvovirose (Deutschland Pflicht)
Fuchsräude
Anaplasmose
Echinokokken

Hundekrankheiten, die u.a. in Dänemark auf euren Hund treffen könnten

Tollwut
Zwingerhusten
Borreliose
Staupe
Leptospirose
Hepatitis Contagiosa Canis
Parvovirose
Echinokokken
Anaplasmose
Fuchsräude

Potentielle Gefahren in der Natur

Pflanzen Von der Ackerbohne bis zur Zimmercalla
Widltiere Wolf
  Fuchs
  Giftschlange
  Wildschwein
  Bakterien
  Prozessionsspinnerraupe
  Wespe
  Biene
  Hornisse
  Quallen
  Gewöhnliche Petermännchen
  Seeigel
  Spinnen (z.B. Kreuzspinne)
Klima Hitze
  Kälte
  Stürme
  Schnee
  Waldbrände
  Hochwasser
  Sturm
  hoher Wellengang
  Flut & Ebbe
  Unwetter
  Sturmfluten

Allgemeine Reisetipps

Futterbezugsquellen gute flächendeckende Versorgung
Stressfaktor Reisestrapazen niedrig

Wichtige Kontaktdaten

Botschaft Königlich Dänische Botschaft, Berlin
Behörden Dänisches Außenministerium
  Hundegesetz des Dänischen Außenminiterium
 

Polizei Dänemark

Notruf 112

Service 114 z.B. um vor Ort-Dienststelle ausfindig zu machen

Tierärzte

Der dänische Tierärzteverband (The Danish Veterinary Association)

Was sollte für eine Identifizierung des Hundes im Vorfeld getan werden?

Eine der Hauptaufgaben und wichtigsten Vorkehrungsmaßnahmen für eine etwaige Trennung von Halter und Hund, sind umfangreiche Informationen für alle Suchende und Unbeteiligte, die einen herumstreunenden Hund entdecken und aufnehmen.

Die Suche des vermissten Hundes gestaltet sich für alle Beteiligten, seien es nun Freunde, Urlaubsbekanntschaften, Polizei, Tierschutzbeauftragte und Mitarbeiter von Tierheimen, oder sonstige Behördenmitarbeiter, deutlich einfacher, je mehr sie über den jeweiligen Hund wissen und wie er ausschaut. Aber auch wildfremde Menschen, die zufällig einen alleine daherkommenden Hund ohne Halter identifizieren wollen, brauchen notwendige Angaben, um bestenfalls direkt sich mit dem Halter in Verbindung zu setzen oder umfangreiche Angaben bei einer Vermisstenstelle machen zu können.

An dieser Stelle darf man nie vergessen, je mehr Informationen und individuelle Merkmale bekannt sind, desto größer sind die Chancen für eine erfolgreiche Zusammenführung im Falle eines Auffindens eines herrenlosen Tieres. Und es erleichtert und macht die Sache unter Umständen deutlich schneller.

Aber was könnt ihr konkret tun? Folgende Dinge sollten zu euren Hausaufgaben gehören:

  • Aktuelles Foto des Hundes
    • Halsband
    • mit Namen des Hundes
    • Name des Besitzers
    • Kontaktdaten von zu Hause (Anschrift, Telefonnummer mit Ländervorwahl)
    • Kontaktdaten des Reiseziels (Anschrift, lokale Telefonnummern des Aufenthaltsortes)
  • Aktueller EU-Heimtierausweis

Welche Einreisebestimmungen sind bei der Reise mit Hund nach Dänemark zu beachten?

Das Königreich Dänemark gehört bereits seit 1973 zur Europäischen Union, dennoch hat das Land bei Einführung des Euros als Zahlungsmittel, die einheimische Dänische Krone beibehalten. Sprich, einerseits solltet ihr die Fremdwährung zum Zahlen vor Ort mitnehmen und andererseits immer den aktuellen Umrechnungskurs im Auge halten. Zudem wollen wir euch darauf hinweisen, dass einige Produkte wie Alkohol und Zigaretten, um einiges teurer sind.

Als Mitgliedsstaat der Europäischen Union (EU) gehört Dänemark demnach auch bei der Umsetzung der Einreisebestimmungen aller EU-Mitgliedsstaaten, für das Verbringen von Heimtieren wie Hund, Katze und Frettchen, an. Die EU-Verordnung 576/2013 ist die gesetzliche Grundlage, die mit den entsprechenden Durchführungsverordnungen seit dem 29. Dezember 2014 Gültigkeit hat.

Damit lässt es sich relativ einfach und flexibel innerhalb der EU-Mitgliedsländer mit dem Hund verreisen, denn die Einreisebestimmungen sind generell dieselben. Hinzu kommen natürlich noch die länderspezifischen Hundegesetze und -verordnungen, die ihr ebenfalls inhaltlich für die Reise nach Dänemark und in alle andere EU-Staaten, kennen solltet. Wir gehen auf die Fakten und Details im weiteren Verlauf ein.

Durch die Einreisebestimmungen, die im selben Maße für den Grenzübertritt nach Dänemark mit eurem Hund gelten, als auch bei der Heimkehr zurück nach Deutschland, bedarf es keiner zusätzlichen Beantragungen oder Dokumenten für den Regelfall. Somit kann auch schnell über das Wochenende ein Kurztrip aus dem Norden Deutschlands in den Süden Dänemarks mit dem Hund, ohne einen Wust an Formalitäten zu erfüllen, geplant werden.

Einige grundlegende Bestimmungen sind generell zu erfüllen, die wir wie folgt für euch zusammenfassen:

  • Grundsätzlich muss der EU-Heimtierausweis pro Hund mitgeführt werden.
  • Es dürfen maximal 5 Hunde pro Person einreisen.
  • Die Hunde der einreisenden Person dürfen nicht zum Verkauf bzw. Besitzerwechsel nach Holland eingeführt werden. Für diese Fälle gilt eine andere gewerbsmäßige Gesetzgebung!
  • Ein ausreichender Tollwutimpfschutz muss bestehen, der auch über den kompletten Aufenthalt Gültigkeit hat. Der Nachweis wird durch Vorlage des EU-Heimtierausweis dokumentiert. Dieser ist immer bei der Auslandsreise pro Tier mitzuführen.
  • Seit dem 03. Juli 2011 müssen alle Hunde mit einem Mikrochip versehen sein. Für Hunde, die bereits vor dem genannten Datum eine gut leserliche Tätowierung tragen, wird diese natürlich alternativ akzeptiert.
  • Alle Welpen, die jünger als 3 Lebensmonate sind, dürfen auf Grund der fehlenden Tollwutimpfbarkeit nur mit einer zusätzlichen Erklärung einreisen. Diese ist auf der Homepage des dänischen Außenministeriums unter folgendem link https://tyskland.um.dk/de/reise-und-aufenthalt/reisen-mit-tieren/ zu finden.
Ein Eurasier Welpe sitzt auf einem Stein und einem Baum und schaut den Betrachter an.

Um einen tieferen Einblick über das Reisen innerhalb der Europäischen Union zu bekommen, nähere Informationen zum EU-Heimtierausweis zu gewinnen, woher ihr diesen beziehen könnt und welchen Inhalt dieser hat, haben wir für euch ausführlich in unserem Artikel "Der EU-Heimtierausweis erleichtert das Reisen für Hund und Halter“ beschrieben. Holt euch die Fakten und Tipps gleich ab.

Die Grundregeln für die Einreise nach Dänemark sind euch nun bekannt.

Was aber, wenn ihr mehr als 5 Hunde besitzt und mit ihnen an einer Veranstaltung in Dänemark, für Hundesportwettkämpfe, Jagdgesellschaften oder Hundeausstellungen und -shows, angemeldet seid und teilnehmen wollt?

Hier gelten Ausnahmeregelungen, wenn ihr ein Dokument vorlegen könnt, aus dem die Registrierung aller bei der Einreise mitgeführten Hunde hervorgeht. Damit ist die Teilnahme an dem Event und an den Trainings hierzu gesichert.

Worauf ist zu achten, wenn ihr mit eurem Hund die Fähre nach Dänemark nutzt?

Ist es endlich wieder soweit und ihr seid auf dem Weg nach Dänemark mit dem Hund im Gepäck, so ist für die Fährüberfahrt natürlich wichtig zu wissen, welche Reisebestimmungen von Seiten der Fährbetreiber für das Mitführen eines Hundes gelten.

Was für alle Fährbetreiber generell gilt, dass für jeden einzelnen Hund der aktuelle EU-Heimtierausweis mitgeführt und auf Verlangen jederzeit vorgelegt werden muss.

Folgende Beförderungsbedingungen konnten wir aktuell für euch recherchieren, bitte achtet aber bei einer etwaigen Buchung auf den Homepages der Anbieter:

Scandlines

Es dürfen eine unbegrenzte Anzahl an Hunden mit an Bord und ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr eure Hunde im Fahrzeug während der Überfahrt belasst oder lieber mit an Bord der Fähre nehmen wollt. Wenn der Hund im Auto verbleibt, ist ein zwischenzeitlicher Besuch am Fahrzeug nicht möglich.

Für die Hunde kann an Deck auf Näpfe zurückgegriffen werden, um ihnen Wasser und Futter reichen zu können.

Das Verrichten des Geschäfts (Urinieren und Hundehaufen) ist strengsten untersagt, so dass ihr vor Einfahrt auf die Fähre, auf jeden Fall die Hunde nochmals austreten lassen solltet, damit sie sich nochmals lösen können.

StenaLine

Bei dem Fähranbieter StenaLine kommt es auf die jeweiligen Fährstrecken an, wie die Beförderungsbedingungen für Hunde geregelt sind. Diese variieren von einem kompletten Verbot zur Mitnahme, über die Erlaubnis und Beförderung ausschließlich im Fahrzeuginnern, über die Verpflichtung zur Buchung und Verbringung des Hundes in einer eigenen Haustierkabine.

Generell verlangt StenaLine, dass die Hunde ausschließlich an der Leine gehalten werden dürfen und zudem verpflichtet werden, einen Maulkorb zu tragen.

  • Strecke Kiel – Frederikshavn

    Für die Mitnahme des Hundes muss eine eigene Haustierkabine gebucht werden, die Hunde dürfen ausdrücklich nicht im eigenen Fahrzeug bleiben. Sie keine Kabinen mehr frei, so darf der Hund nicht mitfahren und ihr müsst auf eine andere Fähre ausweichen.
    Die Hunde werden nach Anmeldung an Bord auf dem kürzesten Weg in die Kabinen verbracht, die sonstigen Passagierbereichen sind Tabu und gelten als Hundeverbotszonen.

Ob es nun eine der vorgenannten Fähranbieter oder ein anderer Betreiber ist, achtet an Bord immer auf die Hinweisschilder, ob ihr mit eurem Hund einen bestimmten Bereich betreten dürft und wenn unter welchen Bedingungen. So sind beispielsweise die Shop- und Bistrobereiche in aller Regel Hundeverbotszonen. Dies hat u.a. mit den Hygienevorschriften im Zusammenhang mit Lebensmitteln zu tun.

Solltet ihr bei der Onlinebuchung keine Hinweise zu den Reisebedingungen für Hunde finden, so schreibt die Fährbetreiber direkt an und erkundigt euch nach den jeweiligen Beförderungsbedingungen für Hunde auf dem direkten Weg.

Wie lange darf die Reise nach Dänemark mit Hund maximal dauern, bis sie als Daueraufenthalt gilt?

Laut der aktuellen Gesetzgebung dürfen deutsche Bürger sich innerhalb der Europäischen Union frei bewegen, dies gilt damit auch für Dänemark.

Wenn ihr euch also mit eurem Hund für den Urlaub, einen Kurztrip oder einen längerfristigen Aufenthalt für Dänemark entscheidet, so habt ihr bis zu 3 Monaten überhaupt keine Probleme was die Aufenthaltsberechtigung in dem EU-Mitgliedsstaat angeht.

Nach Ablauf der 3 Monate muss nach dänischer Gesetzgebung ein Nachweis über das nach der gültigen EU-Gesetzgebung bestehende Aufenthaltsrecht beantragt werden. Der jeweilige Antragsteller erhält dann ein Dokument, was er stets mitzuführen und auf Grund seiner Ausweispflicht bei etwaigen Kontrollen vorzulegen hat.

Auch bezüglich eines Aufenthaltes eures Hundes müsst ihr euch während der ersten 3 Monate keine Sorge machen.

Grundsätzlich kommt in manchen Ländern immer wieder die Frage auf, ob und ab wann eine mögliche Anmeldung auf Grund der Verpflichtung zur Zahlung einer Hundesteuer und Registrierung des Hundes zu unternehmen ist. Da Dänemark aber bereits Anfang der 1970er Jahre die Hundesteuer komplett abgeschafft hat, ist dieser Aspekt vernachlässigbar.

Unsere Empfehlung lautet bei Daueraufenthalten, mit der Dänischen Botschaft vorab Kontakt aufzunehmen, den individuellen Fall persönlich zu schildern und die entsprechende Vorgehensweise schriftlich abzufragen.

Gibt es in Dänemark sogenannte Listenhunde, also verbotene Hunderassen, die nicht einreisen dürfen oder besonderen Haltebedingungen unterliegen?

Die königlich dänische Regierung hat in ihrer aktuellen Hundegesetzgebung einige Hunderassen generell für das Halten, Züchten und Einführen ins Königreich Dänemark kategorisch verboten.

Aktuell umfassen 13 Hunderassen und jegliche Kreuzung bzw. Mischlingshunde, die einen noch so geringen Anteil dieser Rassen mitbringen, die Kategorie der Listenhunde/Kampfhunde.

Folgende Hunderassen gehören den Problemhunden aus Sicht der dänischen Regierung an:

Dogo Argentino an der Leine

Diese Hunderassen sind ausdrücklich in Dänemark verboten, nehmt diesen Hinweis sehr ernst und vermeidet unter allen Umständen dänischen Boden mit einem dieser Hunde zu betreten. Die Behörden sind in der Umsetzung sehr strikt, entziehen sofort den Hund, der Halter muss sich strafrechtlich verantworten und im schlimmsten Fall dürfen die Behörden die Einschläferung des Hundes veranlassen.

Ausnahmeregelungen:

  • Ist eine der obigen Hunderassen (außer die Rassen Pittbull Terrier und Tosa Inu) vor dem 17. März 2010 bereits angeschafft worden, so gilt die Ausnahmeregelung, dass der Hund die Einreise mit nach Dänemark antreten darf. Zwingend notwendig ist aber das Mitführen eines Nachweises, aus dem das Anschaffungsdatum eindeutig hervorgeht.
    • Folgende Haltebedingungen sind dann einzuhalten:
      • Der Hund ist stets an einer maximal 2 Meter langen Leine zu Führen und der Hund muss generell einen Maulkorb im öffentlichen Raum tragen.
      • Der Hund darf auf dem Privatgelände ohne Leine gehalten werden, wenn das Grundstück komplett umzäunt und geschlossen ist.
      • Der Hund muss angeleint sein, sobald er sich auf einem privaten offenen Grundstück befindet, beispielsweise auf dem Campingplatz, in einer Ferienwohnanlage oder eine Sommerhausgrundstück.
  • Wird Dänemark nur via Transit und Durchreise durchquert, so dürfen die obigen Hunderassen mitreisen, insofern sie nicht aus dem gewählten Transportmittel aussteigen (außer für den Toilettengang und ein kurzes Austreten). Der Transport muss zügig durch Dänemark erfolgen, es dürfen keine besonderen Umwege oder unnötige längerfristige Aufenthalte während der Durchreise erfolgen.

Weiterhin weist das Außenministerium und das verantwortliche Ministerium für Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei in ihrer Hundegesetzgebung, sowie auf ihrer Homepage darauf hin, dass alle Hundehalter der nachfolgenden Hunderassen und Mischlingshunde, die eine dieser Rassen in ihrer Abstammung haben, unbedingt schriftliche Nachweise mitführen sollen, dass sie auf Grund ihrer Ähnlichkeit nicht den verbotenen Listenhunden angehören.

Der Nachweis kann u.a. durch ein Stammbuch, eine schriftliche tiermedizinische Erklärung oder einem DNA-Zertifikat erbracht werden.

Bei folgenden Hunderassen solltet ihr also eine schriftliches Dokument über die Abstammung dabei haben:

Zwei Bordeauxdoggen sitzen auf dem Waldboden und schauen den Betrachter an.

Mitzuführende Dokumente bei der Einreise mit Hund nach Dänemark

Um den Einreisebestimmungen der EU-Mitgliedsstaaten zum Verbringen von Hunden zu entsprechen, sind auch für Dänemark folgende Unterlagen zwingend mitzunehmen und für jede Kontrolle bei sich zu haben:

  • Für jeden Hund, der bei der Einreise dabei ist, muss der EU-Heimtierausweis am Mann sein, damit bei jeder Kontrolle eine eindeutige Identifikation des jeweiligen individuellen Tieres durch die Kontrollorgane möglich ist.
  • Der EU-Heimtierausweis dient auch als schriftlicher Nachweis für die Aktualität der Tollwutimpfung.
  • Des Weiteren wird mit dem EU-Heimtierausweis nachgewiesen, dass der Hund gechipt bzw. tätowiert ist und die entsprechende Chip- oder Tätowierungsnummer im Ausweis vermerkt ist.
  • Solltet ihr Welpen mit auf die Reise nach Dänemark nehmen, die jünger als 3 Monate alt sind, so benötigt ihr ein Sonderformular (https://tyskland.um.dk/de/reise-und-aufenthalt/reisen-mit-tieren/) damit der neugeborene Hund auf Grund fehlender Tollwutschutzimpfung mit einreisen darf.
  • Bei Einreise mit mehr als 5 Hunden auf Grund der Teilnahme an einer Veranstaltung - schriftlicher Registrierungsnachweis des Veranstalters für alle Hunde.

Welche Impfungen sind bei der Einreise nach Dänemark verpflichtend?

Bei der Einreise mit Hund nach Dänemark, gilt nach den EU-Richtlinien zum Verbringen eines Hundes innerhalb der Europäischen Union, dass jeder Hund über eine aktuelle Tollwutschutzimpfung verfügen muss.

Sollte also eine Reise mit eurem Hund nach Dänemark anstehen, so checkt im EU-Heimtierausweis, ob der Tollwutwirkstoff für den kompletten Zeitraum der Reise Gültigkeit hat. Ansonsten muss frühzeitig beim Tierarzt ein Termin vereinbart werden, damit euer Hund eine Auffrischung des Tollwutschutz erhält.

Denkt bei den Reiseplanungen und dem damit zusammenhängenden Tierarztbesuch an die zwingende Einhaltung einer Karenzzeit von 21 Tagen nach Impfung des Tollwutwirkstoffes. Es bringt nichts 2 Tage vor Reiseantritt noch schnell zum Tierarzt zu gehen.

Welche Impfungen und Behandlungen sind weiterhin für die Reise nach Dänemark für den Hund sinnig?

Wenn es in den Urlaub oder auf Reisen geht und der eigene Hund euch begleiten darf, so solltet ihr neben der verpflichtenden Tollwutschutzimpfung, immer mit eurem Tierarzt die Gesundheit inklusive notwendiger Versorgung mit Impfungen und Antiparasitika eures Vierbeiners besprechen.

Kann der Hund ohne Probleme die Reise auf sich nehmen, ist er körperlich und gesundheitlich dazu in der Lage und welche tiermedizinischen Vorsorgemaßnahmen sollten unbedingt beachtet werden. Welche Impfmaßnahmen rät der Tiermediziner für das Reiseziel an und welche Parasitenbehandlungen müssen nochmals unbedingt aufgefrischt werden?

Wie ihr seht gibt es einige Punkte, die ihr für euren Hund erledigen müsst, damit er sich unterwegs wohlfühlt und möglichst die Risiken, sich etwaige Hundekrankheiten und Infektionen einzufangen, durch medizinische Vorkehrungen reduziert werden.

Klar ist: Ein Tierarztbesuch muss her, um mit ihm die Einzelheiten zur bevorstehenden Reise zu erörtern.

Schauen wir uns an der Stelle einige relevante Impfungen und Behandlungsmaßnahmen gegen Parasiten an, die für die Reise mit Hund nach Dänemark allemal ins Auge gefasst werden sollten. Hier kommt es natürlich zudem bei dem einen oder anderen Wirkstoff auf die Verwendung des Hundes vor Ort an und was ihr mit ihm genau plant.

Gehört ihr beispielsweise der Jägerschaft an und seid in Dänemark zu einer Jagdveranstaltung mit eurem Hund eingeladen, so liegt es nahe, dass ihr unwahrscheinlich viel in der Natur unterwegs sein werdet und der Hund in Waldgebieten, Feldern und Wiesen bei den Jagdaktivitäten eingesetzt wird.

Wenn dem so ist, solltet ihr mit eurem Tierarzt aktiv über eine Impfung gegen Fuchsräude und Borreliose nachdenken. Hinzu kommen etwaige Auffrischungen mit Spot-Ons gegen die Zecken und regelmäßige Entwurmungen, denn ein Wurmbefall ist nicht nur eine unangenehme Sache, sondern kann sehr gefährlich werden. So können mit den entsprechenden Behandlungen z.B. die Anaplasmose, eine durch Zecken übertragene Erkrankung oder Echinokokken (Bandwürmer) ggf. vermieden werden.

Einerseits sind Jagdhunde durch den Jagdeinsatz immer wieder vielfach von Zeckenbefall betroffen, sei es durch das eigene Einfangen im Unterholz oder der Wiese, oder durch Wildkontakt, die in aller Egel von den Zecken sehr stark befallen sind. Gleiches gilt bei Wildkontakt auch bezüglich etwaigem Befall mit Würmer jeglicher Art, hier geht es nicht um reine Prophylaxe, sondern den Hund bei Befall durch die Verabreichung regelmäßiger Wurmkuren zu entwurmen.

In diesem Zusammenhang wollen auch anmerken, dass die regelmäßige Behandlung gegen Würmer nicht eine Angelegenheit nur für Jagdhunde ist, sondern für jeglichen Vierbeiner. Solltet ihr gerne weitere Informationen zum Thema Entwurmung lesen wollen, wir haben für euch einen sehr informativen Artikel mit dem Titel „Warum regelmäßige Wurmkuren für den Hund wichtig sind“ geschrieben, der neben den Fakten auch viele Tipps und Ratschläge bereithält.

Wichtige weitere Impfungen, die die ständige Impfkommission anrät und daher die Grundlage für die Empfehlung und in Teilen Verpflichtung der Tiermediziner im Hinblick der Impfungen für eure Hunde darstellt, sind die Core- und Non-Core-Impfungen, also Pflichtimpfungen und freiwillige Impfungen.

In Deutschland zählen zu den sogenannten Core-Impfungen das Verabreichen von Impfwirkstoff gegen die Staupe, Parvovirose und Leptospirose. Um mehr zum Thema Impfungen zu erfahren, möchten wir euch unseren Artikel „Was ist aus tiermedizinischer Sicht eine Impfung“ wärmstens ans Herz legen, der von einer kooperierenden Tiermedizinerin zusammengefasst wurde.

Kommen wir zu einer weiteren Hundekrankheit, die nicht vor den Grenzen Dänemarks halt macht. Hier sprechen wir vom Zwingerhusten, eine Erkrankung der Atemwege, deren Krankheitserreger sich gerne übertragen, wenn mehrere Hunde zusammenleben, Kontakt haben und beispielsweise durch einfaches Niesen des erkrankten Tieres die Erreger übertragen werden. Sollte euer Hund also an irgendwelchen Veranstaltungen teilnehmen oder in Obhut einer Tierpension in Dänemark zeitweise mit mehreren Hunden in Kontakt kommen, so ist es ratsam, den Vierbeiner prophylaktisch zu impfen.

Muss der Hund bei einer Reise nach Dänemark in Quarantäne?

Laut der aktuellen EU-Gesetze zum Verbringen von Hunden nach Dänemark, gibt es bei der direkten Einreise aus einem anderen EU-Mitgliedsstaat keine Bestimmungen, dass der Hund in Quarantäne muss, bevor er ins Landesinnere mit seinem Halter reisen darf.

Natürlich gibt es aber auch Ausnahmesituationen:

Jeder Hund soll augenscheinlich in einem gesundheitlich einwandfreien Zustand sein. Gibt es aber aus Sicht der Kontrollverantwortlichen Grund zur Sorge, so haben die Mitarbeiter die Befugnis einen Hund vorübergehend in ihre Obhut zu nehmen und dessen Gesundheitszustand durch einen Amtstierarzt überprüfen zu lassen. Dies könnte einige Tage dauern.

Wird die Anreise trotz ausdrücklichem Verbot bestimmter Hunderassen, die wir weiter oben beschrieben haben, angetreten, so ist der Verlust des Hundes durch das Entziehen der Behörden nahezu garantiert. Bis dann entschieden wird, was mit dem Hund passiert, wird dieser ebenfalls in Quarantäne gebracht.

Was ihr immer und überall dabei haben müsst, ist der EU-Heimtierausweis. Ohne diesen dürft ihr laut der EU-Verordnung für das Reisen mit Heimtieren, Deutschland nicht verlassen. Dies ist u.a. ein Grund, den Hund bei einer etwaigen Kontrolle entzogen zu bekommen oder direkt an der Grenze die Rückreise antreten zu müssen.

Sollte der Hund ohne ausreichenden Tollwutschutz die Reise antreten und bei der Grenzkontrolle oder einer Kontrolle im Alltag während des Dänemarks-Aufenthaltes dies auffallen, so dürfen die Kontrollorgane wie Zoll, Polizei und sonstige Behördenbedienstete, den Hund an der Grenze abweisen oder beschlagnahmen und ihn sofort in Quarantäne stecken. Fällt der fehlende Tollwutwirkstoff erst im Landesinneren auf, so entziehen die Behörden den Hund und er wird ebenfalls in staatliche Obhut genommen, damit keine potentielle Gefahr mehr von dem Hund ausgeht.

So oder so steht dann ein immenser Verwaltungsaufwand mit strafrechlicher Verfolgung und Ärger an. Zum Schutz des Hundes solltet ihr in dieser Angelegenheit sehr umsichtig agieren und jegliches Fehlverhalten vermeiden.

Wir eure Einreise nach Dänemark nach einem zwischenzeitlichen Aufenthalt aus einem Nicht-EU-Mitgliedsland erfolgen, so sehen die Einreisebestimmungen deutlich schärfer aus. Je nachdem aus welchem Drittland ihr mit eurem Hund einreisen werdet, so können zusätzliche medizinische Untersuchungen vor der Einreise notwendig sein, inklusive einer Quarantänezeit für den Hund.

Um in diesen Fällen gut gerüstet zu sein, solltet ihr unbedingt unseren Leitartikel mit dem Titel „Informationen und Leitfaden zur Einreise mit Hunden in die europäische Union“ lesen, der wichtige Fakten bereithält und praktikable Tipps und Ratschläge für euch liefert.

Gefahren in der Umwelt durch Tiere, Pflanzen, Klima etc.

Der Deutsche Schäferhund steht auf der Felsklippe am Meer und schaut in die Ferne.

Je nachdem wohin generell eine Reise mit dem Hund gehen soll, sollte eine umfassende Reiseplanung auch einschließen, ob besondere Gefahren durch Flora und Fauna, durch das Klima oder die sonstige Umwelt auf den Hund zukommen könnten.

Plant ihr beispielsweise in den Alpen ambitionierte Bergtouren, wo die Abhänge durch loses Geröll und Stein schnell zu einer tödlichen Falle werden können, muss das Mitnehmen des Hundes gut abgewogen werden, denn hier hat man schon genug mit der eigenen Sicherung zu tun und der Hund könnte nur unnötigen weiteren psychischen und physischen Ballast bedeuten.

Reist ihr hingegen in andere Kontinente und nehmt euren Vierbeiner trotz aller Reisestrapazen mit, können ganz andere Risiken in den Vordergrund rücken, die hier in unseren heimatlichen Gefilden gar nicht oder nur sehr selektiv auftreten. Denke man nur an die Begegnung in Alaskas Wildnis mit einem Grizzly oder Puma, oder in Texas die direkte Konfrontation mit einer Klapperschlange, genauso wie etwaiger Hurricanes oder extremer Hitze in Wüstengebieten.

Gehen wir zurück nach Europa und hier nach Dänemark, unserem Reiseziel mit Hund.

Wie Eingang in unserem Artikel bereits erwähnt, bietet Dänemark unsagbar schöne Strände, eine vielfältige Natur mit sagenhaften Naturschauspielen wie die höchste Steilküste und weiße Felsenlandschaft auf der Insel Mön, der Bunkerlandschaft des ehemaligen Atlantikwalls im 2. Weltkrieg an der Nordseeküste rund um Henne Strand, Vejlby Klit, Houstrup Sondervig und Fanö, oder tolle Städteausflüge nach Kopenhagen, Aarhus oder Roskilde, wo jährlich ein über die Grenzen bekanntes Musik-Festival stattfindet.

Unzählige Familien mit Kindern, Senioren, junge Paare und Singles genießen Jahr für Jahr die Annehmlichkeiten und Vorteile, die Dänemark seinen Besuchern bietet. Unwahrscheinlich freundliche und offenherzige Menschen werden euch erwarten und geben zudem jedem Hundehalter, durch ihr hundefreundliches Auftreten, ein Gefühl des Willkommens.

Bei allen positiven Aspekten, die für einen Aufenthalt mit Hund in Dänemark sprechen, gibt es natürlich einiges wichtige Hinweise, was etwaige Gefahren für den Hund im Alltag angeht.

Schauen wir uns die Risiken einmal näher an.

Straßenverkehr

Schon auf dem Weg nach Dänemark treten die ersten Risiken auf, wenn ihr mit eurem Hund auf der Autobahn oder der Landstraße eine Rast einlegen wollt, damit alle Insassen und der Hund sich die Beine vertreten, jeder den notwendigen Toilettengang erledigen kann oder auch nur eine Pause für eine kleine Mahlzeit eingelegt wird. Hier muss darauf geachtet werden, dass der Hund nicht auf die Straße läuft oder durch rangierende Fahrzeuge beim Ein- und Ausparken, verletzt wird.

Die selbige Problematik tritt beim Anfahren an den Fähren auf, hier heißt es oft kilometerlange Autoschlangen, warten und sich die Zeit vertreiben. Solltet ihr hier mit dem Hund aussteigen, seid sehr achtsam, denn bekanntlich gibt es immer wieder Fahrzughalter, die meinen sich mit Vordrängeln einen Vorteil zu verschaffen und in diesen Situationen auf Teufel komm raus, die Spur wechseln ohne auf Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer zu achten. Kommt ihr gerade in einem solchen Moment mit dem Hund an der Leine zwischen zwei Fahrzeuge durch, so kann dies zu schlimmen Folgen führen.

Wie sieht es dann aber mit dem Straßenverkehr in Dänemark selbst aus?

Im Grunde müssen wir uns hier anschauen, wie es sich in den Klein- und Großstädten verhält und im Vergleich hierzu auf dem weiten Land.

In dicht besiedelten Gegenden, ist das Verkehrsaufkommen immer höher als im ländlichen Bereich, wo man in Dänemark teilweise kilometerweit fahren muss, um die nächste Ortschaft oder Kleinstadt zu erreichen.

Dies bedeutet aber nicht, dass auf dem Land überhaupt kein Risiko durch fahrende Fahrzeuge für den Hund besteht. Durchaus kann der Vierbeiner von einem Fahrzeug auf der Straße erwischt werden, denn hier ist die Gefahr dahingehend größer, dass der Hund Sichtkontakt zu einem Wildtier bekommt und in seinem Jagdtrieb dermaßen angesprochen wird, dass er sich auf den Weg macht und das Tier verfolgt. Hat er einmal die Verfolgung und Jagd aufgenommen, so ist das Risiko einer Flucht des Tieres über eine Landstraße immer gegeben, denn das Tier hat nur ein Ziel, wegzukommen. Es muss sich nur um ein Reh handeln, das auf der anderen Seite der Landstraße das rettende Unterholz des Waldes erreichen will. Vielfach sind uns in diesen Fällen Unfälle mit Fahrzeugen bekannt, die sowohl für beide beteiligte Tiere, als auch für alle beteiligten Fahrzeuginsassen, sehr schlimm enden können. Und dies betrifft sowohl Landstraßen als auch Gegenden, in denen eine der zahlreichen Autobahnen durch die Landschaft führen. Immer wieder müssen wir in den Verkehrsmeldungen hören, dass mal wieder ein Hund auf der Autobahn unterwegs ist und leider allzu oft Opfer des rasenden Verkehrs wird.

Also nehmt auf euren Hund acht, wenn ihr mit ihm auf dem freien Land in den Feldern oder entlang der Küste in Dänemark unterwegs seid, meidet die Straßen und legt ihm in unmittelbarer Nähe dieser, lieber die Leine an.

An dieser Stelle wird jedem bewusst, wie wichtig die richtige und frühzeitige Erziehung und Ausbildung des Hundes ist. Denn in Notsituationen können ein funktionierendes Hund-Mensch-Team und ein perfekt trainierter und sitzender Rückruf, über das Leben des Hundes und/oder dem Wohl und Wehe anderer Beteiligter entscheiden.

Wir haben in diesem Zusammenhang einen Artikel mit dem Titel „Führung - Freifolge - Hund-Mensch-Bindung, der sichere Rückruf und die Konditionierung – wie hängt das alles zusammen?“ für euch geschrieben, der diese Thematik eingehend beschreibt und hilfreiche Tipps für den Alltag liefert.

Betrachten wir uns nun die Gefahrenlage durch den Straßenverkehr in der Stadt. Das Fahrzeugaufkommen tritt hier natürlich viel geballter in Erscheinung und deutlich mehr Fahrzeugtypen sind unterwegs, die unter Umständen dem Hund völlig fremd und unbekannt sind. Hinzu kommt eine komplett neue Umgebung, Hochhäuser, Straßenzüge, Läden an Läden und eine ungewohnte Enge, die nur Stadthunden in derart bekannt sind, wohingegen Landhunde hierdurch einen „Kulturschock“ erleben.

Einerseits gibt es dicht befahrene Hauptachsen und Knotenpunkte mit großen Kreuzungen, anderseits befinden sich Boulevards und Prachtmeilen in der Innenstadt, die von Menschenmassen bevölkert sind, Fahrrad, Skateboard- und E-Rollerfahrer ihr Unwesen treiben, kleinere Nebenstraßen in den Wohngebieten und gesonderte Fahrbahnen für Bus und Taxi, sowie die Schienen der Straßenbahn, denen allesamt eine hohe Aufmerksamkeit entgegengebracht werden muss.

Wenn ihr in der Stadt mit eurem Hund unterwegs seid, bedarf es besonderer Vorsicht beim Überqueren von Fußgängerüberwegen und Zebrastreifen an den Ampeln, denn vielfach haben rechtsabbiegende Fahrzeuge gleichzeitig grün, was von dem einen oder anderen PKW-Fahrer zu spät erkannt wird und beim Abbiegen einen Fußgänger, Radfahrer oder eben den eigenen Hund anfährt.  

Kurzum, als Halter haben wir hier eine große Verantwortung, denn für viele Hunde sind die Stadtverhältnisse nicht alltäglich, da sie in ländlichen Gebieten leben und somit auf die Hilfe von uns in der Stadt angewiesen sind. Wir müssen hier viele Situationen antizipieren, das Verhalten unserer Hunde im Auge behalten, mit einer sicheren Führung vorangehen und hier und da einfach schnell in unseren Handlungen sein.

Wie bedeutend die Prägung, Habituation und Sozialisierung in der Welpenfrühentwicklung an dieser Stelle ist, wird schnell greifbar, wenn der Hund durch die unbekannten Stadtverhältnisse mit den unzähligen neuen Eindrücken, den unbekannten Geräuschkulissen und zahlreichen Menschenmassen, seinen Stresspegel nach oben treibe und er extrem schreckhaft und in Teilen ängstlich unterwegs ist. Alles ist neu für ihn, er hat diese Erlebnisse noch nie in seiner „Kindheit“ kennengelernt und weiß entsprechend nicht was ihm geschieht und welches Verhalten er nun an den Tag legen muss.

Um die Zusammenhänge der Sozialisierung, Habituation und Prägung des Hundes in den ersten Lebenswochen und bei der Bewältigung von verschiedenen Situationen später im Alltag besser zu verstehen, haben wir einen umfangreichen Leitartikel mit dem Titel „Die Entwicklungsphasen von Welpen“ geschrieben. Durch die Lektüre werden viele Alltagssituationen verständlicher und griffiger, hinzu kommen wichtige und praktikable Tipps, wie man hier als Halter bestenfalls vorgehen kann.

Abschließend wollen wir nochmals veranschaulichen, wie schnell in der Stadt durch Fehlverhalten des Hundes oder einer anderen beteiligten Person, etwas passieren kann.

Grundsätzlich ist der Hund hier oftmals durch das erhöhte Stressaufkommen, die Verunsicherung durch die vielen unbekannten Eindrücke, Geräuschkulissen und Menschen angespannt und reagiert schnell schreckhaft.

Dies könnte ihn in der einen oder anderen Situation dazu verleiten, auf die Straße zu springen und in den Verkehr zu geraten. Fahrradfahrer rasen in der Stadt auf den Fahrradwegen an den Fußgängern vorbei, oft sind es nur ein paar Zentimeter, die über eine Kollision mit einem Spaziergänger entscheiden. Aber es kann eben auch der Hund vom verbeifahrenden Radfahrer erfasst werden und es kommt zu einem fatalen Unfall mit Sturz, bei dem der Fahrradfahrer sich erhebliche Verletzungen zuziehen kann und der Vierbeiner seinen Teil abbekommt.

Vielleicht ist es aber auch ein entgegenkommender Artgenosse, der ein nervöses Verhalten bei eurem Hund verursacht, beim aneinander vorbeilaufen beide ihre Unsicherheit durch ihr Aufstellen und extremes Bellen überdecken wollen und der der Straßenseite zugewandte der Hund, intuitiv einen Satz nach hinten macht, dem direkten Kontakt ausweichen will und entweder auf dem Radweg einem Fahrradfahrer in die Quere kommt oder direkt vor einem Fahrzeug auf der Fahrbahn landet.

Wir könnten Beispiel an Beispiel weiter aufzählen, denken aber die Problematik des Straßenverkehrs als Risiko mit Nachdruck aufgezeigt zu haben, die auf euch im Urlaub in Dänemark beim Führen des Hundes in der Öffentlichkeit zukommt.

Klima

Durch die Besonderheit, dass Dänemark jede Menge Strände an Nord- und Ostsee bietet, zieht das Königreich jedes Jahr eine Menge Urlauber und Besucher an. Das Meer prägt das gesamte Klima, das durch die Küste als gemäßigt und mild einzustufen ist.

In den Sommermonaten erreichen die Temperaturen Durchschnittswerte zwischen 15 und 17,5 Grad Celsius, genau in dieser Jahreszeit macht dann der Badespaß und das Verweilen am Strand, am meisten Freude. Maximalwerte werden in aller Regel im Sommer zwischen 18 und 22 Grad liegen, wobei es natürlich auch Ausreißertage gibt, bei der die Sonne bei gleichzeitiger Windstille, schon deutlich auf der Haut zu spüren ist und bei körperlicher Aktivität ihre Wirkung nicht verfehlt.

Von November bis einschließlich April gehen die Außentemperaturen deutlich runter und liegen im Schnitt zwischen -1,5 und 2,5 Grad Celsius, was für die Winterjahreszeit dennoch als angenehm betrachtet werden muss. In dieser Phase ist das Klima aber deutlich feuchter, als in den Trockenphasen des Frühlings und Sommers. Besonders die Küstenregionen an der Nordsee sind dabei etwas milder als an der Ostseeküste, beeinflusst durch den Golfstrom.

Solltet ihr mit eurem Hund im Herbst nach Dänemark reisen, so wird oftmals die See durch schwere Stürme mit heftigen Windstärken und Regen aufgepeitscht, die Brandung und der Wellengang sind speziell an Nordsee zu dieser Zeit phasenweise extrem und vor dem Gang ins Wasser, solltet ihr den Hund unbedingt abhalten.

Haltet hier immer Augen und Ohren offen, damit ihr etwaige Unwetterwarnungen und Gewittermeldungen mitbekommt, denn direkt in Wassernähe solltet ihr euch nicht unbedingt zu dieser Zeit aufhalten. Auch euer Hund kann von einem Blitz getroffen werden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, wohl fühlt er sich bei dem Donner und Geblitze sicherlich aber nicht.

Was die sonstigen klimatischen Gefahren und Risiken für den Hund angeht, so wollen wir insbesondere ein Augenmerk auf die Tage mit brütender Hitze und Sonne werfen. Schon die relativ gemäßigten Durchschnittstemperaturen um 20 Grad Celsius und direkte Sonneneinstrahlung wirken sich mit Dauer auf die körperliche Konstitution und Wohlbefinden eines Menschen und Tieres aus. Hunde leiden mitunter extrem unter den heißen Sommertagen, ein absolutes No-Go ist dabei das Zurücklassen des Hundes im Fahrzeug, da hier schnell ein qualvoller Hitzetod die Folge für den Vierbeiner sein kann. Aber auch das stundelange Verweilen am Strand ohne Schatten, sollte ein Tabu sein. Auch Hunde können durch die aggressiven UV-Strahlen folglich an Hautkrebs erkranken. Besonders helle Tiere sind hier noch stärker betroffen und bedroht.

Kurzum, vermeidet den Hund an heißen Tagen mit viel Sonne unnötig in Gefahr zu bringen. Aktivitäten und körperliche Anstrengungen sind besser in die Morgen- und Abendstunden während der Hitzephase zu verlegen. Zudem ist dem Hund immer der Zugang zu Wasser zu ermöglichen, damit er seinen Durst löschen kann und der Wasserhaushalt im grünen Bereich bleibt.

In den Wintermonaten sind die Temperaturen im Allgemeinen erträglich, dennoch leiden verschiedene Hunderassen mehr unter der Kälte als andere Artgenossen. Haltet ihr beispielsweise einen Chihuahua, einen peruanischen Nackthund oder eine andere Rasse, die auf Grund fehlender Unterwolle und ihrer gesamten sonstigen körperlichen Merkmale, der Kälte ausgesetzt ist, so schaut dass der Hund nicht zu lange in der Kälte sich aufhalten muss. Hier solltet ihr immer die rassespezifischen Aspekte im Auge für eurer Handeln halten.

Berge, Meer und andere regionale Bedingungen

Die Bedeutung von Ost- und Nordsee für das Klima, den Tourismus und das Wohlbefinden der einheimischen Dänen haben wir bereits angeschnitten.

So werdet auch ihr die wunderschönen Strände und Küstengebiete Dänemarks sicherlich bei eurer Reise mit dem Hund besuchen und die Natur, den Sand, die Dünen und das Wasser bei euren Freizeitaktivitäten mit eurem Hund genießen.

Trotz all der Schönheit und der vielfältigen Möglichkeiten den Tag zu gestalten, wollen wir euch einige Hinweise zu etwaigen gefahren geben, die durch das Meer und dessen Umgebung auftreten können und wie ihr euch mit eurem Hund vor Ort verhalten und dagegen schützen könnt.

Ein Must beim Besuch Dänemarks stellt für Naturfreunde das Ausflugziel Wattenmeer dar, der Dänemarks größter Nationalpark ist und zum UNESCO Weltnaturerbe ernannt wurde. Die Fläche des Naturschutzgebietes umfasst 146.000 ha. Das Naturschauspiel und die atemberaubende Landschaft lassen sich am besten vor Ort live erleben und bei einer Wanderung durch das Watt förmlich spüren. Hier gilt es aber auf die Gezeiten und Wetterverhältnisse zu achten, da ansonsten der Ausflug zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden kann, die schon so manchen Urlauber böse überrascht und in prekäre Situationen brachte. Auch euer Hund ist hier bedroht, denn wenn die Flut mit ihren Wassermassen hereinläuft und zusehends den Weg zum rettenden Ufer abschneidet, gibt es u.U. keinen Weg mehr zurück. Auch Schwimmen bringt in aller Regel an der Stelle nichts mehr, da die Entfernung viel zu groß ist und die Strömungen jedem noch so guten Schwimmer, ob Mensch oder Tier, mit der Zeit die Kräfte komplett entziehen.

Wenn ihr grundsätzlich eurem Hund erlaubt ins Wasser am Meer zu gehen, denkt immer an die Strömung, die schon so manchen geübten Schwimmer immer weiter aufs offene Meer gezogen hat und trotz aller Bemühungen und Anstrengungen zurück zum Strand zu Schwimmen, scheiterten. Daher sollte der Hund lieber im seichten Wasser spielen und toben und nicht zum Schwimmen weit vom Ufer weg animiert werden.

Hier muss unbedingt ein weiteres Ausflugziel genannt werden, dass Jahr für Jahr enorm viele Besucher anzieht und dennoch eine große unbekannte Gefahr für jedermann darstellt, die leider trotz Verbotshinweisen und Warnschildern immer wieder von einzelnen unbeachtet bleibt. Das Kap Skagen ist die äußerste Nordspitze von Jütland und ragt in die Wasserstraße des Skagerrak hinein. Skagen ist damit die nördlichste Stadt Dänemark und hier gibt es die meisten Sonnenstunden im Land, gleichzeitig die geringsten Regentage und die Gewässer sind rund um das Jahr warm. Auch das Licht wirkt besonders, wovon alle nach ihrem Besuch schwärmen. Doch das Baden direkt am Kap Skagen ist verboten, da es durch das Zusammentreffen von Ostsee und Nordsee keine Ebbe gibt die ins Landesinnere zieht. Die Strömungsverhältnisse sind lebensgefährlich, auch geübte Schwimmer haben hier nichts im Wasser verloren. Auch eure Hunde müsst ihr hier an dieser Stelle aus dem Wasser heraushalten.

In Sachen Wellengang wollen wir euch davor warnen, bei einem Bootsausflug auf offener See, dem Hund die Möglichkeit zu geben von Bord zu springen, um im Meer zu schwimmen. Denn schnell wird der Vierbeiner durch die Wellen vom Boot abgetrieben und schafft durch sein eigenes Tun und schwimmen nicht mehr zu euch zurück. Alle Versuche nun den Hund wieder an Bord zu bekommen, werden ein regelrechtes Himmelfahrtskommando, die Zeit und Naturgewalt rennt unweigerlich gegen euch.

Da es heute ein leichtes ist, die aktuellen Wetterdaten fast punktgenau über eine APP zu erhalten, ist es immer von Vorteil, vor dem Ausflug sich auf die Wetterverhältnisse vorzubereiten, sei es die Wegstrecken zu planen, wettergemäße Kleidung anzuziehen oder das richtige Equipment wie einen Schirm, einzustecken. Sollte ein Unwetter oder eine schwere Sturmflut anstehen, ist es nicht ratsam den Strand und die Uferpromenade zum Spazieren oder Baden mit dem Hund aufzusuchen, schließlich muss man sich und seinen Vierbeiner nicht unnötig den Gewalten der Natur aussetzen. Das Ansteigen des Wassers bei einer Sturmflut wird schnell unterschätzt, was auch zu extremen Hochwassersituationen in den Flussmündungen an den Küsten führt.

Abschließend wollen wir noch auf eine letzte Begebenheit in der Natur Dänemarks hinweisen, die die Besucher durch ihre immense Schönheit und aufsehenerregende Dimension anzieht. Viele Wanderwege und Ausflugsziele liegen direkt an den Steilküsten, die auf der Insel Mön bis zu 130 Meter Höhe erreichen. Hier kann man den Ausblick auf das Meer genießen, es ist einfach atemberaubend aber ebenso gefährlich. Denn einmal zu Nähe am Abgrund sich für ein Selfie mit Hund positioniert, kann durch Ungeschicklichkeit oder Lösen von Felsstücken, Geröll und Untergrund, das Schicksal seinen Lauf nehmen. Bleibt also in gebührendem Abstand, damit euch und eurem Hund kein Unglück widerfährt.

Gefahren durch einheimische Tierwelt

Im Grunde sind die Lebewesen der Fauna in Dänemark dieselben, die ihren Lebensraum auch bei uns in Deutschland haben.

Seid ihr also im Wald oder in Waldnähe bei eurem Aufenthalt in Dänemark mit eurem Hund unterwegs und dieser läuft frei herum, so könnte es zu einem Zusammenstoß mit einer Wildschweinrotte kommen. Je nachdem welche Hunderasse ihr haltet, könnte einerseits der Hund in seinem Jagdtrieb angesprochen werden und sich motiviert fühlen, die Konfrontation mit einem Keiler oder eine Sau zu suchen. Dies ist allerdings nicht immer eine gute Idee, denn die Wildtiere sind mitunter unberechenbar, für einen Nahkampf gut gerüstet und schrecken vor nichts zurück.

Des Weiteren finden sich Hasen, Rehe, Damhirsche, Marder, Waschbären, Dachse und jede Menge Vogelarten in der Tierwelt Dänemarks, die allesamt in der Regel keine große Gefahr für eure Hunde darstellen.

Ganz vereinzelt wurden in der jüngsten Geschichte auch wieder Wölfe auf dänischem Boden gesichtet, die den Weg von Schleswig-Holstein ins Nachbarland gefunden haben. Ein Kontakt ist fast ausgeschlossen, da die Wolfpopulation nur ganz wenige Tiere zählt. Dennoch wollen wir dies nicht unerwähnt lassen, da der Kontakt mit dem Hund im Wald ein Restrisiko darstellen kann.

Viel konkreter kann aber in Waldgebieten, Heide-, Moor- und Dünenlandschaften beim Spazieren und Umherlaufen, der ungewollte Kontakt zu einer Giftschlange vorkommen. Denn die Kreuzotter hat ihren Lebensraum u.a. in Dänemark. Sie ist oftmals durch ihre perfekte Tarnung nur sehr schwer zu entdecken, in aller Regel versucht die Schlange Menschen und anderen Tieren aus dem Weg zu gehen, sollte sie sich aber in die Enge getrieben fühlen oder ausversehen ein Lebewesen auf sie tritt, dann kann es durchaus zu einer Bissverletzung und dem Injizieren ihres toxischen Giftes kommen. Der Biss muss durch einen Arzt bzw. Tierarzt behandelt werden, ist aber normalerweise nicht tödlich.  Hier kommt es auf die Gesamtkonstitution an, sollte euer Hund alt und krank sein, so kann auch ein Schlangenbiss dieser Spezies sehr gefährlich verlaufen und u.a. zu Herzrasen, Kreislaufkollaps und schweren Atemproblemen führen.

Eine Kreuzotter liegt in der Wiese

Welche Symptome nach einem etwaigen Biss durch die Kreuzotter bei eurem Hund auftreten können und euch einen Hinweis geben, dass etwas mit dem Hund nicht stimmt, könnt ihr in unserer Giftdatenbank nachlesen.

Da ein Großteil von euch Hundehaltern während der Reise nach Dänemark mit eurem Hund sicherlich den Strand aufsuchen und der Hund sich am und im Wasser tummeln wird, wollen wir auf einige potentielle Meeresbewohner hinweisen, die bei Kontakt mit eurem Hund zu einer Gefahr werden können.

Das mit Abstand giftigste Tier für euren Vierbeiner ist ein Fisch mit dem Namen Petermännchen oder Gewöhnliches Petermännchen, der zur Barschfamilie gehört und demnach über eine Verteidigungswaffe an der Rückenflosse und den Kiemendeckeln verfügt. An diesen Körperbereichen ist der Fisch mit großen und kräftigen Giftstacheln ausgestattet. Das Petermännchen lebt vorwiegend auf Sandböden des Meeres und gräbt sich mit großer Vorliebe in Strand- und Ufernähe im Schlamm ein, was es beim toben und Spielen im Wasser auch so gefährlich für den Vierbeiner macht. Der Fisch ist schlichtweg nicht zu sehen, seine giftigen Flossenstacheln stechen dann zu, sollte der Hund versehentlich auf den Meeresbewohner treten.

Sollte es zu einem Stich durch das Gewöhnliche Petermännchen kommen oder ihr nach dem Wassergang ein auffälliges Verhalten mit ungewohnten Ausmaßen beim Hund feststellen, so ist Eile geboten. Ein Tierarzt muss den Hund unbedingt behandeln, da es sich um eine gefährliche Vergiftung handelt.

In diesem Kontext haben wir für euch ein Leitartikel zum Thema Vergiftungen mit dem Titel „Vergiftung beim Hund: Gefahrenquellen, Ratschläge & notwendige Hilfsmaßnahmen“ geschrieben, den wir euch zur Lektüre unbedingt anraten wollen. Ihr erfahrt hier wichtige Fakten, potentielle Gefahrenquellen und was ihr tun könnt, sollte euer Hund von einer Vergiftung betroffen sein.

Ein weiteres Risiko beim Spielen durch die Neugierde getrieben, einen Seeigel mit dem Maul aus dem seichten Wasser aufzunehmen oder beim Laufen im knöchelhohen Wasser auf den stacheligen Meeresbewohner zu treten, wird jeweils schmerzvoll sein und böse Verletzungen mit Infektionen in der Folge, nach sich ziehen.

Zu guter Letzt müssen noch die verschiedenen Quallenarten genannt werden. Auch in Dänemark sind diese Lebewesen sowohl in der Nord- als auch der Ostsee unterwegs. Die Nesseltiere verfügen über giftige Tentakel, die sich in die Haut bei Kontakt und Berührung schießen und je nach Quallenspezie das Gift injizieren. Die Folge sind starke Verbrennungen und höllische Schmerzen, die tiermedizinisch behandelt werden müssen.

Da einige Hunde bekanntlich dazu neigen, alles Gefundene mit Maul und Schnauze zu inspizieren und anschließend zu fressen, wollen wir noch vor dem Verzehr toter Quallen warnen. Auch hierdurch können sich die Hunde schwer den Magen verderben, was unweigerlich zu schweren Durchfällen, Erbrechen, Übelkeit und Kreislaufproblemen führen kann. Bei schlimmen Krankheitsverläufen muss auch hier der Tierarzt konsultiert werden.

Ein weiteres Lebewesen, dass in unseren europäischen Gefilden sein zuhause hat, sind die unterschiedlichen Arten von Prozessionsspinnern. Die Raupen sind für Hunde durch die Brennhaare der Tiere bei jeglichem Kontakt eine große Gefahr. Hunde beschnuppern immer wieder neugierig unbekannte Wesen, mancher Vierbeiner geht noch einen Schritt weiter, beleckt und frisst die Tiere. Die Folgeerscheinungen und Symptome der Vergiftung können sehr schwer sein. Die Zunge des Hundes schwillt an, fürchterliches Brennen am und im Maul tritt auf, Atemnot, Bewegungsstörungen, übermäßiges Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Kreislaufprobleme, Atemstillstand und anaphylaktischer Schock sind u.a. einige Auswirkungen die bei einer Vergiftung durch die haarigen Raupen auftreten. Hier hilft nur noch der schnelle Weg zum Tiermediziner, da ansonsten absolute Lebensgefahr für den Hund besteht.

Abschließend sei noch ein Augenmerk auf eine total unterschätzte Spezies gelegt. In abgestandenen Pfützen, Teichen und stehenden Gewässern, haben Bakterien ihren Lebensraum, die durch das Trinken des Wassers vom Hund aufgenommen werden und bösartige bakterielle Infektionen verursachen.

Um euch mehr Informationen hierzu zu liefern, haben wir in einem gesonderten Artikel mit dem Titel "Der Hund trinkt das Wasser aus der Pfütze, ist das gesund?“ die Problematik eingehender beschrieben.

Trinken von Salzwasser

Hunde verhalten sich sehr unterschiedlich, wenn es mit ihren Herrchen und Frauchen im Urlaub an den Strand geht. Einige stürzen sich wie verrückt direkt ins Wasser, spielen und toben im Nass und sind gar nicht mehr hinauszubewegen. Andere trauen sich nur sehr zögerlich an die herannahenden Wellen und weichen sofort zurück, bevor ihre Pfoten das Wasser berühren. So oder so ist es immer wieder entzückend, das Schauspiel der Hunde live mit anzusehen.

Wovor wir aber die Hunde unbedingt zurückhalten sollten, ist vom Trinken des Salzwassers. Einige Hunde die das Wasser aufnehmen, hören auch sofort wieder damit auf, da das salzige Wasser ihnen schlichtweg nicht schmeckt. Gut so.

Andere Hunde schlürfen aber immer wieder davon, was sich für den Hund sehr unverträglich auswirken kann. Die Folge des Verzehrs sind dann Erbrechen, Übelkeit, Magen-Darm-Problem und Durchfälle. Bei übermäßigem Trinken können sogar Vergiftungserscheinungen auftreten.

Um eurem Vierbeiner ausreichend Wasser unterwegs geben zu können, raten wir daher eine Flasche stilles Wasser und einen kleinen Napf einzustecken und dem Hund regelmäßig davon zu reichen. Mit der Zeit wird er diese Vorgehensweise abgespeichert haben und sich von selbst melden, wenn er Durst hat.

Giftige Pflanzen und Pilze

Nun wollen wir noch ein weiteres Themenfeld aufgreifen und uns Gewächse anschauen, die leider immer wieder zu Vergiftungen bei Hunden durch den Verzehr und Kontakt führen.

Hierbei handelt es sich um natürliche Vorkommen in der Flora in den einzelnen Ländern und Kontinenten, in unserem speziellen Fall geht es um Giftpflanzen und giftige Pilze in der Natur, den Gärten und Heimen Dänemarks.

Ob wir nun über heimische Pflanzen sprechen, die in Dänemark ihren Lebensraum haben und von den Vermietern des Feriendomizils als natürliche Umzäunung des Grundstücks gepflanzt wurden, euer Hund sich im Garten des Ferienhauses an etwaigen Zierpflanzen zu schaffen macht, er neugierig  bei seiner Erkundungstour in der Ferienwohnung auf eine giftige Zimmerpflanze stößt und diese anknabbert, oder der Vierbeiner unterwegs im dänischen Wald einen Giftpilz beschnuppert und sich schließlich entscheidet diesen zu fressen, das Ergebnis ist am Ende des Tages dasselbe: Der Hund fängt sich eine Vergiftung ein, die je nach Pilz- oder Pflanzenart einen schlimmen Verlauf nehmen kann.

Um einen Überblick zu erhalten, welche Pflanzen für den Hund giftig sind und wie viele Pilzarten unbedingt vom Hund gemieden werden sollten, erfahrt ihr in unserer Giftdatenbank. Gleichzeitig erhaltet ihr einen Eindruck über den Schweregrad etwaiger Vergiftungen und welche Symptome und Verhaltensauffälligkeiten darauf hinweisen, dass mit eurem Hund etwas nicht stimmt und ihr schnellstens einen Tierarzt aufsuchen solltet.

Abschließend wollen wir auf Grund der alltäglichen Gefahren durch Kontakt oder Verzehr von potentielle Giftquellen, ob ausgelegter Giftköder, giftige Pflanzen oder Nahrungsmittel etc. in der heimischen Umgebung oder im Urlaub, auf die wirksamste Methode gegen Vergiftungen aller Art hinweisen: Die Erziehung und Konditionierung des Hundes. Durch entsprechende Trainingsmaßnahmen wie ein Anti-Giftköder-Training könnt ihr den Vierbeiner so trainieren, dass er überhaupt nichts Fressbares mehr anrührt, bis er durch einen Freigabebefehl die ausdrücklich Erlaubnis dazu erhält. Mehr dazu findet ihr hier.

Welche Tierkliniken und Tierärzte können im Ernstfall weiterhelfen?

Dänemark ist ein kleines Land im Norden Europas. Das Land zählt aktuell ca. 5,8 Mio. Einwohner, die sich auf eine Fläche von knapp 43.000 qm verteilen, wobei es Gegenden gibt, die auf dem Land sehr dünn besiedelt sind, wohingegen alleine Kopenhagen um 620.000 Einwohner hat.

Wie man auf der Homepage des Ministeriums für Landwirtschaft und Lebensmittel nachlesen kann, halten die genannten Bürger Dänemarks um die 600.000 Hunde.

Die tiermedizinische Versorgung ist in dem kleinen Land allemal gewährleistet, aber je nachdem wo ihr euch in Dänemark aufhaltet, müsst ihr auch schon mal 20-30 Kilometer Strecke auf euch nehmen, um die nächste Tierarztpraxis zu erreichen. Auch hier besteht von Seiten der Tierarztdichte in Ballungsgebieten wie Kopenhagen natürlich ein Übergewicht.

Solltet ihr auf Grund des gesundheitlichen Zustandes eures Hundes in die Lage kommen, dass ihr einen Tiermediziner aufsuchen müsst, gibt es einige Möglichkeiten, um an etwaige Kontaktdaten zukommen. Da ihr nie im Vorfeld wisst, welche Gründe ein etwaiger Tierarztbesuch haben könnte und wie schnell es unter Umständen bei der Suche gehen muss, raten wir euch direkt bei der Ankunft vor Ort, entsprechende Kontaktdaten herauszufinden, um im Notfall sofort handlungsfähig zu sein. Denn oft entscheiden Minuten über den weiteren Verlauf eines Krankheitsbildes, denke man nur an eine Vergiftung beim Hund.

Das allerwichtigste direkt am Anfang:

Tierarzt heißt auf Dänisch Dyrlaege.

Tierklinik heißt auf Dänisch Dyreklinik / Veterinaerklinik

Ich brauche einen Tierarzt = Jeg har brug for en dyrlaege

Ich benötige eine Tierklinik = Jeg har brug for en dyreklinik / veterinaerklinik

Wenn ihr über einen Reiseanbieter ein Ferienhaus, Ferienwohnung oder Hotel gebucht haben solltet, schaut in den Unterlagen / Infomappen, die in aller Regel vor Ort ausliegen und die wichtigsten Kontaktdaten beinhalten. Hier findet man Adressen mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Polizei, Humanmedizinern, Krankenhäusern und eben Tierärzten.

Eine weitere variante ist direkt beim Anbieter nachzufragen oder die Touristeninformationen vor Ort zu konsultieren.

Solltet ihr in der Ferienanlage über W-Lan verfügen oder zumindest über euren eigenen Netzanbieter Internetzugang haben, so könnt ihr auch direkt Googlen oder die dänischen Gelbenseiten / De Gule Sider (https://www.degulesider.dk/) bemühen, um nach Tierärzten in der Umgebung suchen.

Letzte Möglichkeit besteht in der Kontaktaufnahme mit dem Tierärzteverband.

Fazit: Die flächendeckende Tierarztversorgung ist in dem kleinen nordischen Land gegeben, es gibt keinen Grund zur Sorge. Die tiermedizinische Versorgung ist 24 h am Tag gewährleistet.

02

Allgemeine Ratschläge zum täglichen Leben mit Hund für die Reise nach Dänemark

Verhaltensregeln, Leinenpflicht, Hundeverbotszonen etc.

Dänemark – vielfältige Freizeitmöglichkeiten für Halter und Hund

Es gibt in Dänemark viel zu sehen und zu entdecken, gleichzeitig wird einem schnell bewusst, warum die Dänen mit aller Regelmäßigkeit zum glücklichsten Volk Europas gewählt werden. Dänen geht es immer gut und sie haben eine äußerst optimistische und positive Grundeinstellung, hinzu kommt die hohe Lebensqualität, die das Land Dänemark seinen Bewohnern und euch Besuchern bietet.

Warum ist dies so?

Schauen wir uns doch einfach einige Vorteile und Annehmlichkeiten an, bevor wir auf einige wichtige Tipps zum Besuch Dänemarks mit eurem Hund näher eingehen.

Zum Beispiel ist Bornholm so ein Ziel, dass schöner nicht sein kann. Bornholm ist eine dänische Ostseeinsel und liegt vor der Südküste des Nachbarlandes Schweden. Kunstfreunde sollten hier unbedingt dem Kunstmuseum einen Besuch abstatten, wo Maler ausgestellt werden, die das besondere Licht auf der Insel für das Schaffen ihrer Werke nutzten. Die romantischen und idyllischen Gassen der Kleinstadt, die tollen Sandstrände von Balka bis Rönne laden zum Strandbesuch, zum Baden oder aber eben zum Strandspaziergang mit eurem Hund ein. Weiter besuchen Urlaub immer wieder den Norden der Insel, die gigantischen Bergketten und Granitklippen sind mit ihrer speziellen Flora und Fauna ein absolutes Highlight. Den Abschluss kann dann in einem kleinen verwunschenen Fischerort stattfinden, vielleicht beim traditionellen Smörrebrod und einem kühlen Carlsberg, dem dänischen Bier.

Die totale Konträre ist dann der Stadtbesuch von Kopenhagen, mit der Besichtigung der Kleinen Meerjungfrau, einer Bronzefigur, die ihr bei einer ausgedehnten Hunderunde an der Uferpromenade Langelinie finden werdet.

Für alle kulinarischen Fans gibt es in der Stadt zahlreiche Restaurants und Cafés, die entweder die typische nordische Küche anbieten, oder deutlich internationaler ihr Programm aufstellen, bis hin zum weltbekannten 2-Sterne Restaurant Noma, das es schaffte bereits 4-Mal zum weltbesten Restaurant gekürt zu werden.

Ein weiterer Hotspot in Dänemarks Hauptstadt ist der Nyhavn, an dessen Ufer sich unzählige Touristen und Einheimische zum Verweilen und Biertrinken einfinden. Hier erlebt man das pure Lebensgefühl der Dänen, nämlich das Gemütlichsein.

Wenn man nun schon einmal im Königreich Dänemark unterwegs ist, sollte der nächste Weg auf der Hunderunde, zum Schloss Amalienborg, die Kopenhagener Stadtresidenz der dänischen Königsfamilie, führen.

Alle Urlauber, die es etwas spannender und außergewöhnlich haben wollen, sollten sich die Freistadt Christiana anschauen, das als „rechtsfreier“ Raum gilt, in dem die Bewohner mit ihren eigenen Gesetzen und einer ganz besonderen und speziellen Lebensphilosophie leben. Das Fotografieren ist strengstens untersagt, Einheimische meiden die Stadt in der Stadt auf Grund der Menschen, die dort verkehren. Drogen, Kriminalität und Gewalt sind alltäglich. Wenn ihr dorthin den Weg mit eurem Hund anstrebt, so verhaltet euch auf jeden Fall unauffällig und geht allen Konfrontationen aus dem Weg.

Als letzte Station wollen wir noch den Tivoli, dem weltbekannten historischen Vergnügungspark mitten in der Stadt Kopenhagens nennen. Dieser ist nicht nur wunderschön zum Anschauen, nein Kinder und Junggebliebene lieben die Fahrgeschäfte und die sonstigen Attraktionen.

Wir könnten noch viele unzählige Ausflugs- und Urlaubsziele auf dem Land und in den Städten Dänemarks aufzählen, es lohnt sich vor Reisebeginn mit den wichtigsten Ausflugszielen zu beschäftigen. Haltet dabei immer im Hinterkopf, dass ihr mit eurem Hund das Land bereisen wollt und entsprechend gewisse Haltebedingungen und Regeln beim Führen des Hundes im öffentlichen Raum gelten. Wir helfen euch hier mit den nachfolgenden Punkten weiter, damit ihr für den Aufenthalt gut gerüstet seid.

Allgemeine Verhaltensregeln

Sobald ihr dänische Gebiet erreicht, solltet ihr euch genauso mit eurem Hund verhalten, wie ihr es in der Heimat macht.

Oberste Maßgabe ist, dass weder Menschen noch Tiere durch die Anwesenheit und dem Verhalten eures Hundes belästigt, bedroht, gehetzt, gejagt oder auf sonst eine Weise in Gefahr gebracht werden, noch geschädigt werden.

Haltet eure Hunde von fremden Privateigentum fern und achtet darauf, dass ihr euren Hund zu jeder Zeit unter Kontrolle habt. Unbeaufsichtigt darf der Hund sich nicht alleine in der Öffentlichkeit bewegen.

Als Hundehalter sollte man immer mit Vorbild in Sachen Benimmregeln vorangehen und sich im Ausland an die dortigen gesezlichen Vorschriften halten, aber auch den unzähligen unbeschriebenen Regeln der Hunde-Etikette folgen, die ihr gerne in unserem Artikel nachlesen könnt.

Leinenpflicht, Maulkorbzwang und Verbotszonen

Für alle Halter, die sich mit ihrem Hund auf dänischem Gebiet bewegen, gelten folgende Regeln hinsichtlich Leinenzwang:

  • Wird der Hund mit an den Strand genommen und es besteht durch etwaige Hinweisschilder kein Hundeverbot oder eine sonstige Anordnung wie mit dem Hund zu verfahren ist, so gilt in der Zeit vom 01. April bis einschließlich 30. September eine Leinenpflicht beim Führen des Hundes.
  • Seid ihr mit eurem Hund im Wald oder im Waldgebiet unterwegs, so besteht ein ganzjähriger Leinenzwang zum Schutz von Flora und Fauna.
  • In der Regel gilt ein Leinenzwang beim Mitfahren des Hundes in Bahn und Bus. (für große Hunde wird ein Ticket benötigt, wohingegen kleine Hunde oft so mitfahren dürfen / fragt beim Einsteigen nach den Beförderungsbestimmungen)

Wie bereits weiter oben im Artikel beschrieben, gibt es weiterhin Einschränkungen beim Halten und Führen von Hunderassen, die generell in Dänemark verboten sind, aber bei einer Durchreise durch Dänemark zu einem anderen Zielort, die Hunde kurzeitig mit Leine und Maulkorb das Fahrzeug verlassen dürfen. Würden Hunde vor dem Stichtag 17. März 2010, in dem die Rasseliste gesetzlich aufgestellt wurde angeschafft, so gilt ebenfalls Leinen- und Maulkorbpflicht.

Bei den Hundeverbotszonen ist es so, dass diese per Hinweisschilder ausgezeichnet werden, so dass ihr überall wo ihr mit eurem Hund unterwegs seid, stets aufmerksam auf etwaige Beschilderungen achten müsst.

Ein grundsätzliches Hundeverbot gilt für:

  • Alle Restaurants auf Grund der Lebensmittelhygienevorschriften, außer der jeweilige Betrieb hat eine gesonderte Erlaubnis.

Zusammenfassend wollen wir euch nochmals dazu anhalten, unterwegs beim Führen des Hundes auf der Hunderunde, dem Spaziergang oder der Wanderung genau auf die Hinweisschilder allerorts zu achten, die genaue Anweisungen zu den dort gelten Haltebedingungen geben.

Wenn ihr in der Stadt unterwegs seid, achtet darauf den Hund an der kurzen Leine zu halten, besonders da, wo sich mehr Menschen aufhalten.

Besondere Vorsicht gilt es u.a. in Bereichen von öffentlichen Plätzen, Friedhöfen und Kirchen, Märkten und Geschäften, Schulanlagen, Kindergärten, Spielplätzen, Sportanlagen, Bahnhöfen und Haltestellen, öffentlichen Verkehrsmitteln und weiteren Orten, wo die Gefahr für Dritte durch Fehlverhalten des eigenen Hundes erhöht sein könnte, zu halten.

Aber auch in der sonstigen Landschaft der unterschiedlichen Regionen, wie den Naturschutzgebieten, Wäldern, Dünen und Stränden ist auf die Einhaltung der Hinweisschilder zu achten, da ansonsten hohe Strafen drohen.

Spezielle Freilaufzonen und -gebiete für Hunde

So wie es Hundeverbotszonen gibt, denken die Behörden in Dänemark natürlich auch an die natürlichen Bedürfnisse eines Hundes. Hierzu zählt vor allen Dingen, dass der Hund sich frei bewegen und laufen will, ohne dass er an der Leine gehalten wird.

So gibt es auch in Dänemark hier und da speziell ausgewiesene Freilaufflächen und Hundewiesen, wo der Hund nach Lust und Laune unangeleint toben, spielen und die Landschaft erkunden kann.

Wie hundefreundlich die Dänen sind, zeigt sich an einer Besonderheit: Es gibt ausgewiesene Hundewälder (Dundeskove).

So können Hunde in eingezäunten Waldgebieten frei laufen, ohne das die dortige Fauna von ihren ureigenen Instinkten gefährdet werden könnten.

Hier gilt es aber besonders aufmerksam zu sein, damit der eigene Hund nicht in irgendwelche Auseinandersetzungen und Kämpfe mit anderen Artgenossen kommt. Wie wir bereits erörtert haben, ist hier das dänische Hundegesetz sehr strikt, was Bissverletzungen angeht. Schaut, dass ihr somit immer euren Hund im Auge haltet und stets die Kontrolle über ihn habt. Neigt er hingegen generell sich mit anderen Hunden anzulegen, so solltet ihr aus Eigeninteresse von einem Besuch der Freilaufzonen absehen.

Generell ist es so oder so in eigenem Ermessen zu entscheiden, ob am Strand, der Dünenlandschaft oder dem Feldweg der Hund ohne Leine umhertollen soll, zumindest bei einer etwaigen Neigung zum abhauen und umherstreunen, ist es in der Fremde immer ratsam, lieber auf eine Schleppleine zurückzugreifen und damit dem Hund ein Stück Freiheit im Bewegungsradius zu ermöglichen, aber dennoch ein Stück Kontrolle durch die Leine zu behalten.

Bissverletzungen

Per 01. Juli 2014 wurde das dänische Hundegesetz im Hinblick potentieller Bissverletzungen durch Hunde verursacht, abgeändert.

Bis zu diesem Datum war es für manch einen Hundehalter sehr erschreckend, wie schnell ihr Hund bei einer Konfrontation mit Bissverletzungen mit anderen Hunden, anderen Tieren oder Menschen, sich selbst generell in eine lebensbedrohliche Situation manövrierte. Denn bis dahin sollten Hunde eingeschläfert werden, wenn sie einen Menschen oder anderen Hund anfielen und eine Bissverletzung zufügten.

Generell ist es in Dänemark so geregelt, dass die Polizei dafür verantwortlich ist, die einerseits entscheidet, ob eine Bissverletzung vorliegt und ob diese so schwerwiegend ist, dass der Hund laut Entscheidung der Polizei eingeschläfert werden muss.

Nun hat der Hundebesitzer aber folgendes Recht: Damit das Urteil über den Hund nicht sofort gefällt werden kann, hat jeder Halter die Möglichkeit und das Recht, das ein Hundesachverständigen den Vorgang überprüft, einschätzt und der Polizei für ihre weitere Entscheidung eine Empfehlung und Einschätzung der jeweiligen Situation und Falls ausspricht. Somit bewertet ein Fachmann jeden Vorgang nochmals autark und individuell. Dies soll natürlich auch voreilige Handlungen der Behörden vermeiden, die vielleicht durch einen undurchsichtigen Fall und nicht eindeutiger Aussagen der Beteiligten entstehen könnten.

Wir wollen an dieser Stelle keine Panik verbreiten, Dänemark ist nach wie vor ein unwahrscheinlich hundefreundliches Land. Dennoch muss aus unserer Sicht eine Zahl genannt werden, die vom zuständigen Ministerium für Landwirtschaft und Lebensmittel auf ihrer Homepage (https://www.foedevarestyrelsen.dk/english/ImportExport/Travelling_with_pet_animals/Pages/The-Danish-dog-legislation.aspx) ausgewiesen wird. In Dänemark leben ca. 600.000 Hunde und seit dem Inkrafttreten des Hundegesetz 2010, wurden immerhin 157 Hunde (keine Hunde aus Deutschland laut Dänischer Polizei bisher betroffen) eingeschläfert bzw. getötet. Auch wenn die Zahl im Verhältnis zur Gesamtpopulation laut der Behörde gering erscheint, ist sie aus unserer Sicht nicht vernachlässigbar. Hier sollte sich jeder seine Gedanken machen.

Unser Rat an der Stelle kann nur lauten:

Passt gut auf euren Hund während der Dänemark Aufenthaltes auf, seid aufmerksam und antizipiert sein Verhalten bzw. die Situationen, die auf euch womöglich beim Führen des Hundes in der Öffentlichkeit zukommen.

Notfalls geht jeglicher Auseinandersetzung frühzeitig aus dem Weg, wechselt die Straßenseite, wenn euch ein Hund entgegenkommt und das Verhalten eures Hundes oder des entgegenkommenden zu Besorgnis und Vorsicht aufruft. Je nachdem ist es immer ratsam, lieber einmal mehr die Leine angelegt zu haben und je nach Verhalten des eigenen Hundes gar auf einen Maulkorb zurückzugreifen.

Hund entlaufen / verloren / abgehauen

Für den Fall, dass bei eurem Dänemark-Aufenthalt euer Hund abhandenkommt, wendet euch direkt an die nächste Polizeidienststelle oder wählt aus dem Ortsnetz die 114. Dabei handelt es sich um eine allgemeine Servicerufnummer die zentral bei der Polizei geschaltet ist und man wird euch weiterhelfen.

Hundegebell / Hundelärm

Achtet darauf, dass euer Hund in der Ferienwohnung oder dem Ferienhaus, sowie auf dem eingezäunten Grundstück nicht durch permanentes Bellen die weiteren Anwohner stört oder sich gar jemand belästigt fühlt.

Das alleine Zurücklassen während eines Ausfluges oder sonstigen Aktivität solltet ihr daher unterlassen, schließlich habt ihr ja einen Urlaub mit Hund geplant. Kommt es dennoch vor, dass ihr zwingend auf die Anwesenheit eures Hundes verzichten (Einladung, Theaterbesuch o.ä.) wollt oder gar müsst (beruflicher Termin), dann kümmert euch frühzeitig um eine Betreuung des Vierbeiners.

Was das Alleinsein bei einem Hund so alles auslösen kann, wie unterschiedlich die Vierbeiner mit dem Alleinsein umgehen haben wir in unserem Artikel „Trennungsangst – das zentrale Trauma für Hunde“ eingehend beschrieben. Durch die Lektüre wird schnell klar, warum wir auf etwaigen Hundelärm am Ferienort hinweisen, wenn der Hund alleine im Haus oder der Wohnung zurückgelassen wird.

Vorsicht vor Hitze und Sonne im Fahrzeug

Auch wenn die klimatischen Verhältnisse in Dänemark in der Regel in den Sommermonaten nicht wahnsinnig heiß sind und die Temperaturen bei zwischen 18-22 Grad Celsius liegen, darf die Power der Sonnenstrahlen nie unterschätzt werden.

Damit ist auch schon klar worauf wir hinauswollen:

Der Hund hat nicht im Auto zurückgelassen zu werden, da er unter der Hitze im verschlossenen Fahrzeug leidet. Immer wieder müssen Hunde durch Einschlagen der Fensterscheiben durch Polizei und Feuerwehr vor dem sicheren und qualvollen Hitzetod gerettet werden. Der Vierbeiner hat an warmen Tagen nicht im Fahrzeug zu bleiben, auch wenn das Fenster ein paar Zentimeter geöffnet ist.

Wie auch bei uns Menschen, reagieren junge Welpen und ältere Hunde noch stärker auf Hitze und Sonne. Bitte achtet auf eure Hunde und denkt an ihre Gesundheit und Wohlgefühl.

Während der Anreise nach Dänemark und auf den Touren im Land, müssen ausreichende Pausen unterwegs eingelegt werden. Solltet ihr in einen Stau geraten, achtet genau auf das Verhalten des Hundes, sorgt für ausreichend Wasser und Sauerstoff.

Zeigt der Hund auffälliges und ungewohntes Verhalten, das über das normale Hecheln und Schwitzen hinaus geht, muss er u.U. direkt zum Tierarzt. Anzeichen könnten, Atemnot, Unruhe und starke Nervosität, lethargisches Verhalten und Apathie oder Bewegungsstörungen sein.

Dann heißt es schnell handeln. Eine Erstversorgung mit viel Wasser, kühlen Umschlägen und ab zur nächsten Tierklinik bzw. Tierarztpraxis.

Viele weitere wichtige Tipps und Ratschläge zum Thema Reisen mit dem Hund, haben wir für euch in unserem Artikel „An was muss ich für das Reisen mit meinem Hund alles denken?“ umfassend behandelt.

Menschen, die auf Assistenzhunde / Blindenhunde angewiesen sind, genießen Sonderrechte

Einige Menschen sind auf einen Assistenzhund zur Bewältigung ihres Alltags und Bewahrung einer gewissen Selbständigkeit angewiesen.

Da viele von Ihnen, beispielsweise Sehbehinderte, ohne die Unterstützung eines Blindenführhundes nicht zurechtkommen würden, gelten viele gesetzlichen Einschränkungen und Verbote nur bedingt oder diese Menschen werden sogar explizit von den Bestimmungen ausgenommen.

So ist es in Dänemark so, dass die Staatsbahnen (DSB und Danske Statsbaner) den Blindenführhund kostenfreie Mitfahrt ermöglichen.

Auch das generelle Zutrittsverbot für Hunde in dänischen Restaurants wird hier und da bei Bedürftigkeit eines Blindenhundes im Sinne des Sehbehinderten, geregelt.

Aber es gibt auch Orte, an denen die Blindenhunde trotz der nötigen Hilfe für ihr Herrchen und Frauchen keinen Einlass bekommen, so im Randers Regnskov, einem Tropischen Zoo in Randers in Ost-Jütland, da hier viele Tiere freilaufen und die Gefahr, dass diesen Tieren etwas zustößt oder sie in ihrem Lebensraum gestört würden, ist zu groß.

Am besten ihr fragt grundsätzlich vor Ort, sei es der Museumbesuch, die Theateraufführung, ein Cafébesuch oder die Schiffsrundfahrt, ob euer Blindenführhund mit anwesend sein darf, sicherlich wird man euch auf typisch dänische Art, freundlich und hilfsbereit, Auskunft erteilen. Haltet aber immer euren Behindertenausweis bereit.

Was die Buchung von Ferienhaus, -wohnung oder Hotel angeht, so gibt es spezielle Angebote, deren Anbieter sich besonders für die Bedürfnisse und Belange von Menschen mit Einschränkungen, einsetzen und ihre Leistungen danach ausrichten.

Hotels, Restaurants, Campingplätzen, Ferienwohnungen, Ferienhäusern und Bars

Überall dort wo Lebensmittel hergestellt, verkauft oder gelagert werden, haben Hunde generell auf Grund der gesetzlichen Hygienevorschriften nichts zu suchen.

Genau aus diesem Grund besteht für alle Hunde in Dänemark das strikte Hundeverbot in Restaurants Gasthäusern und Imbissen. Es gibt Ausnahmefälle, wenn die Betreiber eine offizielle Genehmigung haben, daher achtet immer am Eingang ob es eine Beschilderung gibt oder fragt direkt beim Personal.

Selbiges Vorgehen ist im Falle von Cafés, Kneipen und Bars der beste Weg, um richtig zu handeln und nicht durch eigenes Fehlverhalten aufzufallen.

Was die Buchung von Hotels, Ferienunterkünften und Campingplätzen angeht, so gibt es spezielle Anbieter, die sich auf Urlaub mit Hund spezialisiert haben und besondere Zusatzleistungen für den Vierbeiner anbieten.

Hundekot entfernen und entsorgen

Steckt einen ausreichenden Vorrat an Tüten ein, damit ihr den öffentlichen Raum, insbesondere alle Straßen, Bürgersteige und Trottoirs, Feldwege, Wiesen, Waldwege, Parks und Grünflächen von den Hinterlassenschaften eures Hundes sauber haltet.

Es kann jederzeit ein Malheur passieren, dass der natürliche Drang den Hund dermaßen überwältigt, dass er direkt auf dem Bürgersteig oder am Baum der Promenade seinen Hundehaufen setzt.

Kein Problem, solange ihr den Kot aufsammelt und ihn ordnungsgemäß entsorgt.

Warnhinweise und Schilder beachten

Auf folgende Hinweisschilder für das Führen des Hundes trifft man in Dänemark immer wieder:

  • Uden snor – med ledsager (Grünes Schild mit Hund ohne Leine)
    • Ohne Leine – mit Begleitung / Begleiter
  • Hund i snor (roter Kreis und angeleintem Hund)
    • Hund an der Leine / Hund ist angeleint zu führen

Wie sind die Einkaufsmöglichkeiten für Futter des Hundes in Dänemark?

Die Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten in Dänemark ist grundsätzlich gut.

Wie ihr in der folgenden Auflistung entnehmen werdet, gibt es flächendeckend genug Auswahl an kleineren und größeren Geschäften.

Dennoch sei gesagt, dass bei etwaigen Präferenzen für die eine oder andere Ladenkette oder für eine breite und qualitativ hochwertige Produktpallette, ein paar Kilometer Fahrt auf sich genommen werden müssen. Dies konnten wir bei unserer Dänemarkreise mit dem Hund selbst erleben.

Ihr findet vor Ort die bekannten Discounter Aldi, Lidl und Netto. Hinzu kommen Läden wie Rema1000 und Fakta, dass zu Coop Danmark gehört.

Größere Supermarktketten sind Super Brugsen, die ein Vollsortiment führen und sicherlich eine ausreichend große Auswahl an Hundefutter führen, falls ihr Nachschub für den Hund benötigt.

Hinzu kommen noch Kvickly, Irma, Meny, Bilka und Fotex.

Je nach Region in der ihr eure Urlaubsdestination haben werdet, gibt es in jedem kleineren Ort auch typische kleinere Lebensmittelgeschäfte, die einen Grundbestand an Tierfutter haben.

Weiterhin führen Baumärkte oft ein Sortiment an Tierbedarf und es gibt kleine stationäre Tierbedarfshandlungen.

Nun stellt sich allerdings die generelle Frage, ob ihr bei einer Anreise mit dem eigenen PKW oder Wohnmobil, nicht genügend Hundefutter von Zuhause mitbringt, damit der Vierbeiner sich nicht an ein fremdes Futter gewöhnen muss, wo man nie die Auswirkungen einer Futterumstellung beim Hund vorab einschätzen kann.

Vielleicht ist es aber auch so, dass euer Hund auf Grund von Unverträglichkeiten, etwaiger Krankheiten oder seiner gesamten Konstitution, eine besondere Diät machen muss und ihr das Futter mit speziellen Inhaltsstoffen selbst zusammenstellen müsst. Hier wäre der Kauf vor Ort aller notwendigen Futterbestandteile, nahezu illusorisch. Für diesen Fall kommt ihr gar nicht drumherum, alle gewohnte Futterinhalte in ausreichender Menge ins Reisegepäck zu stecken.

Macht euch frühzeitig Gedanken, wie ihr das Thema Hundefutter lösen wollt, denn sollte euer Hund beispielsweise gebarft werden und euch vorschwebt aus Zeit- und Aufwandsgründen, darauf im Urlaub zu verzichten, so macht eine Futterumstellung bereits einige Wochen vorher Sinn, um dem Verdauungstrakt des Hundes in gewohnter Umgebung Zeit für die Umstellung zugeben.

Ihr wollt wissen was Barfen heißt? In unserem Artikel „Den Hund barfen und mit BARF füttern“ erfahrt ihr mehr.

Worauf muss ich bei meinen Versicherungen für die Dänemark Reise achten?

Mit der Anschaffung eines Hundes übernimmt ihr eine große Verantwortung einerseits für alle Themen rund um die Hundehaltung und die Bedürfnisse eures Hundes, anderseits für dessen Verhalten im Alltag.

Dazu gehört auch das Bewusstsein, dass durch das Halten und Führen des Hundes im öffentlichen Raum, andere Beteiligte, ob Menschen oder Tiere, sowie fremdes Eigentum, zu jeder Zeit ungewollt in Gefahr kommen oder gar verletzt bzw. beschädigt werden können.

Da dem so ist und etwaige Schäden das eigene Portemonnaie extrem belasten und durchaus auch die eigene Existenz bei Personen- oder hohen Sachschäden gefährdet sein kann, ist der Abschluss einer Hundehalterhaftpflichtversicherung mehr als nur eine Überlegung wert. Schlussendlich sind immer Dritte von etwaigen Schadensansprüchen betroffen, denen man als Halter natürlich auch gerecht werden möchte.

Wie schnell ihr bei einer Dänemark-Reise mit eurem Hund in die Bredouille geraten könnt, da dem Vierbeiner ein Missgeschick widerfahren ist, veranschaulichen die folgenden Beispiele:

Ihr seid über Tag mit eurem Hund am Strand unterwegs, er tollt im Wasser herum, schnüffelt im Sand und ihr seht aus der Entfernung wie er neugierig an einer Stelle verharrt und sich an etwas zu schaffen macht. Als ihr euren Hund erreicht, bemerkt ihr, dass er sich an einer toten Qualle ergötzt hat. Ihr habt das Verhalten wahrgenommen, aber ohne diesem Bedeutung zu schenken geht ihr eures Weges auf der Hunderunde weiter und eurer Hund folgt. Ein paar Stunden später verhält sich euer Labrador Retriever etwas seltsam, wirkt unruhig und leicht körperlich angeschlagen. Nach einiger Zeit fängt er an zu Husten und Röcheln, geht in die typische Kotzposition und entleert sich. Gleichzeitig schießt es am anderen Ende heraus. Der Vierbeiner hat den Boden sowohl mit seinem Erbrochenen, als auch mit der Ladung Durchfall versaut. Da die Dänen in den Ferienhäusern in aller Regel helle Holzböden verarbeiten, ist klar was das Ende vom Lied sein wird. Der Boden ist massiv mit Flecken übersäht. Der Reiseveranstalter wird die Kosten für die Reparatur des Bodens in Rechnung stellen, die sich am Ende des Tages auf knapp 1700,- EUR beziffern.

Ein anderes Beispiel zeigt, wie schnell ein Personenschaden erfolgen kann, wenn ihr mit eurem Hund unterwegs seid. Bei einer Tagestour nach Kopenhagen, seid ihr Richtung Tivoli mit der Familie unterwegs. Da ihr auf dem Land lebt und nur sehr unregelmäßig in die Stadt mit eurem Hund kommt, sind die ganzen Eindrücke, Geräusche und Menschen eine Herausforderung, ihr spürt, dass er nervös ist und die gesamten Umstände ihn leicht überfordern. Ihr versucht das Beste daraus zu machen, haltet ihn an der kurzen Leine und vermittelt ihm bestmöglich durch eure Führung etwas Sicherheit und Vertrauen. Plötzlich rauscht aber ein Fahrradfahrer an euch vorbei, der Hund erschrickt, springt auf die Straße beim Ausweichen, was den heranfahrenden Fahrzeugführer eines PKW zum Ausweichen veranlasst und dieser mit einem nebenherfahrenden PKW leicht kollidiert. Dabei zieht sich ein Insasse dennoch ein Schleudertrauma zu. Es entsteht ein gesamter Sachschaden an beiden PKWs in Höhe von 3900,- EUR zzgl. Behandlungskosten, Krankenwagenkosten und Schmerzensgeld in Höhe von 6500,- EUR. Wohl demjenigen, der mit einer Hundehaftpflicht vorgesorgt hat.

Anhand der beiden Beispiele wird in Ansätzen die Bedeutung einer Hundehalterhaftpflicht klar. Wir haben die Thematik aber noch deutlich umfassender in unserem Artikel „Hundehalterhaftpflicht: Wichtig für Hund & Halter“ abgehandelt. Nehmt euch die Zeit zur Lektüre, es rentiert sich.

Prüft auf jeden Fall, ob für den Dänemark-Aufenthalt der Versicherungsschutz eine Auslandsdeckung beinhaltet und ob es relevante Ausschlüsse gibt.

Weitere Tipps und wie ihr euch im Schadensfall zu verhalten habt, erfahrt ihr in unserem vorgenannten Artikel zum Thema Hundehaftpflichtversicherung.

Welche allgemeinen Reisetipps sind für mich und meinen Hund noch hilfreich?

Ihr kennt euren Hund, dessen Verhaltensweisen und auch seine speziellen Macken am besten. Richtet danach euer Reiseziel aus, sollte der Hund gerne auch zuhause versuchen, das eigene eingezäunte Grundstück gelegentlich alleine zu verlassen, dann müsst ihr dies beim Buchen eines Feriendomizils natürlich mit beachten. Ohne entsprechend sichere Umzäunung des Ferienhauses wird er ansonsten nicht alleine auf dem Grundstück verweilen können.

Weiterhin schaut, dass ihr die rassespezifischen Bedürfnisse eures Vierbeiners, seinen Bedarf an körperlicher und geistiger Auslastung von Seiten des Ferienprogramms mit auf dem Schirm habt und versucht dies in das tägliche Rahmenprogramm miteinzubinden. Behaltet gewohnte Strukturen wenn möglich bei.

Um die Reisevorbereitungen in allen Bereichen im Blick zu haben und nichts zu vergessen haben wir zur Hilfe einen Magazinartikel mit dem Titel „An was muss ich für das Reisen mit meinem Hund alles denken?“ verfasst, der generelle Reisethemen mit dem Hund beinhaltet und viele Tipps und Ratschläge für eine To-Do-Liste für euch bereithält. Damit werden der Urlaub und die Reise nach Dänemark mit eurem Hund sicherlich ein voller Erfolg.

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