Das Bellen von Hunden

Warum bellen Hunde? Weil sie was zu sagen haben.

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Zuletzt aktualisiert am: 10.9.2021

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Die Kuh macht Muuh, die Ziege macht Määh, der Vogel macht Piep, die Katze macht Miau und der Hund macht Wau. Aber alle gemeinsam wollen sich einfach nur artikulieren.

Das Bellen von Hunden ist Mittel zum Zweck. Es handelt sich um ein natürliches und angeborenes Verhalten des Hundes. Das Lautäußerungsverhalten gehört zu den Kommunikationswegen des domestizierten Hundes, um mit seiner Umwelt und den Kommunikationspartnern in kommunikativen Kontakt zu treten und zu interagieren. Hierzu zählen akustische Signale wie z.B. Knurren, Fiepen, Winseln, Jaulen, Heulen, Wuffen und Bellen.

Wenn der Hund bellt, bedient er sich seiner Form der Mitteilung, denn das Bellen gehört zu den akustischen Kommunikationsmitteln des Hundes.

In Verbindung mit seiner Hundesprache und dem Ausdrucksverhalten, wie Körpersprache, Mimik, Gestik etc. muss das Bellen bewertet werden, damit dessen Inhalt und Signale richtig gedeutet und verstanden werden können.

Das Hundegebell findet also nicht sinnlos statt, sondern es ist immer durch Reize motiviert, es ist schlichtweg eine Form von Gefühlsmitteilung.

Besonders bei der Kommunikation Mensch/Hund ist es von großer Bedeutung, ausreichend Wissen über die verschiedenen Arten des Bellens zu haben, um auf die Bedürfnisse des Hundes situativ eingehen und entsprechend reagieren zu können.

Kurzum, es ist für das Halten und Führen des Hundes ein großer Vorteil, seinen Hund zu verstehen.

Wir wollen in den weiteren Ausführungen die Welt des Bellens weiter beleuchten, damit es euch zukünftig möglich ist, die Beweggründe des Hundes schneller zu identifizieren.

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Das Bellen ist ein Teil der Kommunikation

Was will der Hund beim Bellen sagen?

Das Bellen ist die Form des Hundes sich mitzuteilen

Bellt der Hund, hat dies einen Grund. Ohne Sinn und Verstand wird der Hund von seinem Hundegebell keinen Gebrauch machen, selbst wenn es aus Langeweile ist oder sich um ein ausgebildetes Verhaltensproblem handelt.

Die Motivation zu bellen, kann aber sehr unterschiedlich sein, hängt also von verschiedenen Faktoren ab. So ist das Gebell mal territorial, jagdlich, sozial oder sexuell motiviert.

Das Bellen gehört zu den angeborenen und natürlichen Verhaltensweisen des Hundes, denen er sich bedient, um sich mitzuteilen. Das Gebell enthält also eine Botschaft.

Sprich, es gehört zur Kommunikation dazu, die generell einen bedeutsamen Platz für das Funktionieren der Partnerschaft Hund/Halter einnimmt. Denn ohne gegenseitiges Verständnis und Dialog werden viele Defizite und Missverständnisse den Alltag mit Hund bestimmen.

Je intensiver Herrchen und Frauchen sich mit ihrem Welpen und Hund also beschäftigen und auseinandersetzen, desto mehr Wissen und Verständnis wird über das jeweilige Hundeindividuum, dessen Persönlichkeit und Wesen, sowie dessen Verhalten aufgebaut.

Verstehen wir das Anliegen und die Bedürfnisse des Hundes, so sind wir in der Lage darauf zielgerichtet einzugehen, etwaige Handlungen und Maßnahmen richtig anzusetzen und angemessen zu reagieren.

Das Bellen des Hundes als Kommunikationsmittel muss dann noch in den Kontext mit dessen Hundesprache und Ausdrucksverhalten gesetzt werden, damit eindeutig diagnostiziert werden kann, warum das Bellen in dieser Situation auftritt und was uns der Hund sagen will.

Körpersprache, also körpersprachliche Gesten, Mimiken und Signale sind die häufigste und am meisten eingesetzte Form der Kommunikation und Gegenstand des Ausdrucks des Hundes. Diese werden aber häufig von Herrchen und Frauchen nicht wahrgenommen, übersehen und vielleicht auch nicht korrekt gedeutet, wodurch sich der Hund gezwungen sieht, mit der Lautäußerung die Kommunikation fortzusetzen und auf die auditive und hörbare Wahrnehmung zu setzen.

Das Bellen soll die transportierte Information, die Stimmungs- und Gefühlslage und die Motivation des Hundes zusätzlich untermauern.

Kurzum, das Bellen erfolgt zeitverzögert zu den körpersprachlichen Signalen, die bei Aufmerksamkeit Herrchen bereits frühzeitig visuell wahrnehmen könnte, um etwaig folgendes Verhalten des Hundes zu antizipieren und bereits vorab auf den Hund und die konkrete Situation eingreifen und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.

Je besser wir in der Lage sind auf unseren Hund also einzugehen, desto punktgenauer und zielorientierter können wir situativ einwirken, damit unsere Position als Leittier mit gezeigter Führungsqualität festigen, da wir souverän mit den richtigen Werkzeugen und Mitteln reagieren können. Zudem gewinnt der Hund damit Sicherheit, denn er weiß, dass sein Partner zuhört und entsprechende Lösungen für sein Anliegen parat hat.

Nicht zu Letzt wird dadurch das Hund-Mensch-Gespann, die Beziehung und Bindung gestärkt.

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In welchem Lebensalter beginnt der Hund zu bellen?

In der Übergangsphase beginnen die Welpen zu kommunizieren.

In der 3. Lebenswoche (Übergangsphase) geht es los

In aller Regel beginnen Welpen in der 3. Lebenswoche bereits Laute von sich zu geben und zu kommunizieren.

In der Übergangsphase sind Laute wie Knurren, Bellen, Quietschen, Fiepen und Winseln zu vernehmen.

Natürlich kann sich der Entwicklungsprozess je nach Welpe auch bis in die Prägungsphase (ab 4. Lebenswoche) hinziehen, schließlich ist dies nicht anders, als bei Kleinkindern, die ebenfalls zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit dem Sprechen loslegen.

Solltet ihr mehr zu der gesamten Welpenentwicklung nachlesen wollen, wann und wie sich u.a. die Sinnesorgane ausbilden, was von Seiten der Prägung, Habituation und Sozialisierung zu tun ist, wie die Ernährung, Pflege und gesundheitlichen Maßnahmen aussehen etc., so habt ihr die Möglichkeit dies durch die Lektüre unseres Leitartikels „Die Entwicklungsphasen von Hundewelpen“ in eingehender Form zu tun.

Es rentiert sich, denn damit bekommt ihr einen Eindruck über die bedeutsamen Aufgaben für die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Hundewelpen, damit sie für ihr weiteres Hundeleben gut gerüstet und gewappnet sind. Dies zahlt sich auch im Hinblick auf die Entwicklung und Ausprägung seines Bellverhaltens aus.

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Ist das Bellen bei jedem Hund gleich ausgeprägt?

Nein, die Bellfreudigkeit hängt von der jeweiligen Hundepersönlichkeit ab.

Der eine Hund bellt häufiger, als der andere

Hunde bringen generell die Veranlagung zum Bellen mit, es ist ihnen angeboren, bedeutet aber nicht, dass alle Hunde dieselbe Bellfreudigkeit zeigen.

Denn manche Hundepersönlichkeiten bedienen sich dem Bellverhalten deutlich häufiger als andere Artgenossen. Zudem sind manche Hunderassen eher für ihre Neigung zum Bellen bekannt, sprich diese Rassen hört man generell häufiger. Aber auch innerhalb der einzelnen Rassen gibt es gewaltige Unterschiede, je nachdem wie mitteilungsbedürftig das jeweilige Hundeindividuum eben ist.

Es gibt Hunde, die nur in äußersten Notsituationen z.B. während dem Drohgebärde Menschen oder Artgenossen gegenüber, innerhalb des Funktionskreises des Sozialverhalten auf das Bellen zurückgreifen.

Andere reagieren mit ihrem Hundegebell auf Umwelteinflüsse wie beispielsweise bei einem lauten Knall, da sie sich erschrecken.

Vielleicht ist es aber auch die Nachbarskatze, die als externer Reiz reicht, dass der Hund laut von sich gibt.

Auch bei Hundebegegnungen ist das Bellen Teil der Kommunikation, wobei auch hier primär über die Körpersprache und gesamte visuelle Ausdrucksverhalten kommuniziert wird. Treffen zwei Hunde beim Spazieren beispielsweise aufeinander, so kann es zu vielen Reaktionen durch das jeweilige Verhalten der einzelnen Hunde und Kommunikationspartner kommen. Auf Grund der Feinfühligkeit und sensiblen Antennen der Hunde, fängt dabei nicht die Kommunikation erst unmittelbar beim Zusammentreffen statt, sondern bereits viel früher ab dem Zeitpunkt, wo sich die beiden Hunde bemerken. Es kann sein, dass die Begegnung und die darauf folgenden Sequenzen und Verhaltensarten des Sozialverhalten sehr friedlich ablaufen, sich beschnuppert wird, freudige Körpersprache beiderseits mit Schwanzwedeln etc. zu erkennen ist und einer den anderen mit den typischen körpersprachlichen Gesten der Spielaufforderung und unterstützendem Bellen, zum Spielen und Toben aufmuntern und animieren will. Hierbei werden sicherlich nicht beide Hunde gleichermaßen quantitativ von ihren akustischen Signalen Gebrauch machen, da jeder Hund anders veranlagt ist.

Oder die spielenden Kinder auf der Straße erwecken auf der Hunderunde die Aufmerksamkeit und sorgen für einen erhöhten Stresspegel, wodurch der Vierbeiner bellt.

Klingelt es an der Haustür, so ist für den Besucher vor der Tür in aller Regel der dort lebende Hund sofort durch sein Hundegebell zu vernehmen. Die Motivation des Hundes liegt in diesem Moment darin, die Aufmerksamkeit seines Besitzers zu gewinnen und mit dem Bellen auf den Besucher hinzuweisen, frei nach dem Motto: Herrchen da ist jemand an der Haustüre.

Vielfach findet das Bellen während des Spielverhaltens und zur Spielaufforderung statt. Sei es mit den Bezugsmenschen, wie auch mit den Wurfgeschwistern in der Welpenfrühphase, später beim Sozialkontakt mit anderen fremden Hunden in der Welpengruppe oder im ausgewachsenen Alter beim Spielen und Toben auf der Hundewiese.

Wiederum gibt es Hunde, die für eine spezielle Verwendungsart gezüchtet wurden und bei der Ausübung ihrer Aufgaben das Kommunikationsmittel einsetzen.

Hüte- und Hirtenhunde werden u.a. zum Schutz von Herdentieren ausgebildet und verwendet, verfügen über ein ausgeprägtes Revier- und Territorialverhalten. Drohen externe Gefahren wie beispielsweise ein Wolfsrudel auf Beutezug, so dient das Bellen zum Melden der Bedrohung, gleichzeitig als Warnung für die Eindringlinge und Verteidigungsmaßnahme beim Verbellen, um die Widersacher zu vertreiben.

Ausgebildete Wach- und Schutzhunde, wie beispielweise ein Deutscher Schäferhund, Dobermann oder Rottweiler, wird auf dem Firmengelände für dessen Sicherheit und Bewachung er zuständig ist, nicht unentwegt bellen, sondern sich seinem Bellverhalten ebenfalls bedienen, um Einbrecher und Eindringlinge zu stellen oder zu verscheuchen.

Werden Hunde bei der Jagd eingesetzt, so wird bei einzelnen Jagdhunderassen erwartet, dass sie spurlaut und fährtenlaut arbeiten. Dabei ist das Bellen ein ganz zentrales Arbeitswerkzeug des entsprechenden Hundes, denn er soll die Fährte des Wildtieres lautjagend mit aktivem Gebell verfolgen. Das Bellen unterscheidet sich bei der Ausübung deutlich von normalem Hundegebell, ist von der Tonlage deutlich höher, zudem heulen und jaulen die Hunde währenddessen. Sogenannte Bracken und Stöberhunde werden auf ihre Brauchbarkeitseignung geprüft, um sie schließlich bei der Jagdaktivität aktiv einzusetzen, sprich es ist bei diesen Jagdhunden Bedingung, dass sie diese Eigenschaft für die Jagd perfekt nachweisen. Welche Hunderassen zu den Bracken und Stöberhunden gehören, könnt ihr in unserem Artikel „Jagdhund – Welche Hunderassen werden als Jagdhunde geführt?“ in Erfahrung bringen.

Es gibt aber auch durchaus andere Hundeindividuen, die von der Nachbarschaft und Anwohnern als Dauerkläffer bezeichnet werden, wodurch schon so mancher Nachbarschaftsstreit durch Lärmbelästigung und Ruhestörung entbrannt ist.

Welche Auswirkungen ein potentielles Dauergebell haben kann, haben wir in unserem ergänzenden Magazinartikel „Ist Hundegebell Lärmbelästigung?“ ausführlich beschrieben und mit hilfreichen Tipps versehen.

Kurz und knapp:

Das Bellverhalten ist von Hund zu Hund unterschiedlich stark ausgebildet, manche Hundepersönlichkeiten bellen den ganzen Tag pausenlos, andere nur situationsabhängig da bestimmte Umwelteinflüsse und externe Reize sie dazu veranlassen. Die Bandbreite ist dabei relativ groß.

Ferner ist aus verschiedenen Studien bekannt, dass es rassetypische Unterschiede im Bellverhalten gibt. Der Hintergrund ist der, das von Seiten der Zuchtentwicklung gezielt Einfluss auf Aussehen, Wesen, Temperament und folglich Verhalten der einzelnen Rassen genommen wurde. Hierzu zählen auch die Art und Weise des Lautäußerungsverhaltens und Akustik der einzelnen Bellweise, wie auch die Häufigkeit und das Ausmaß, sprich die Bellfreudigkeit.

Kurzum, durch die gezielten Zuchtmaßnahmen wurden Merkmale, Eigenschaften und Motivationen der Hunderassen verändert, so wie es der Verwendung wegen benötigt und angebracht war, sprich die Brauchbarkeit beim Einsatz für die Ausübung ihrer primär angedachten Tätigkeit verbesserte.

Hier wollen wir uns nochmals auf die Bracken und Stöberhunde weiter oben beziehen, deren Brauchbarkeitseignung fest verbunden mit ihrer Bellleistung bei der Jagd ist, da diese als Kommunikationsmittel mit dem Jäger steht, um ihm durch das Bellen anzuzeigen, in welcher Phase des Jagdgeschehens sich der Hund gerade befindet.

Solltet ihr mehr über die einzelnen Rassehunde in Erfahrung bringen wollen, wie deren geschichtliche Entwicklung, Verwendungsart, körperliche Eigenschaften und charakterlichen Wesensmerkmale aussehen, so greift gerne auf unsere Rassebeschreibungen zurück.

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Hat das Bellen eine bestimmte Funktion? Und was sind die Auslöser?

Ja, das Bellen ist situationsbedingt, hat damit einen funktionellen Hintergrund und wird durch Angst, Aggression, Freude etc. ausgelöst.

Die unterschiedlichen Bellformen werden situativ gezeigt

Das Bellen des Hundes hat immer einen konkreten Sinn und übernimmt eine ganz bestimmte Funktion.

So findet das Bellen in unterschiedlicher Art und Weise statt, ist motiviert durch äußere Reize, Emotionen und Umwelteinflüsse.

Man unterscheidet dabei zwischen Angstbellen, Verteidigungsbellen, Frustrationsbellen, Erlerntem Bellen und Aufregungsbellen.

Bellt der Hund also um seine Freude, Aufregung und Erregung zu unterstreichen, das beispielsweise zu hören ist, wenn nach einiger Zeit der Abwesenheit, Herrchen die Haustüre bei seiner Rückkehr aufschließt und vom Hund freudig begrüßt wird, so spricht man vom Aufregungsbellen. Das Bellen wird dabei mit Winseln unterbrochen und von starken Bewegungsabläufen, wie um die eigene Achse drehen, springen, Hundespielzeug aufnehmen und zum Halter verbringen, heftiges Schwanzwedeln etc. gekennzeichnet.

Ebenso greift der Hund in Momenten von Angst und Unsicherheit auf das Lautäußerungsverhalten zurück, Winseln, Heulen und Jaulen treten auf, die mit Hilferufen zu vergleichen sind. Der negative Stress und das hohe Erregungsniveau sind förmlich zu spüren und führen zum Angstbellen.

Weiterhin spricht man von Verteidigungsbellen, wenn der Hund beispielsweise sich, jemanden oder seine Ressource verteidigen will. Mit dem Bellen sollen z.B. Menschen, andere Hunde oder Tiere gewarnt werden und vor dem Überschreiten bestimmter Grenzen abgehalten werden. Läuft beispielsweise eine fremde Person am Gartenzaun entlang und der Hund hält sich im Garten auf, so kann es durchaus zu heftigem Bellen kommen, da der Hund damit anzeigen will, dass er wachsam ist und gleichzeitig dem potentiellen Eindringling damit anrät, sich nicht zu nähern. Das Verteidigungsbellen kennt man u.a. bei Herdengebrauchshunden, Wach- und Schutzhunden zur Verteidigung von Revier, Herden, Haus & Hof oder zu schützenden Personen, aber auch zur Selbstverteidigung bei möglichen Konflikten mit Artgenossen, wie auch in Situationen mit Futter- und Beuteaggression. Knurren ist ebenfalls Gegenstand dieses Belltyps, um einen Kontrahenten gezielt zu warnen und nachdrücklich den Ernst der Lage zu vermitteln.

Zudem wird das akustische Kommunizieren mittels Bellen in Situationen der Frustration angewendet, sprich beim Frustrationsbellen. Auch dieses Verhalten ist von einem erhöhten Stresspegel geprägt. Hunde die permanent in der Außenhaltung, Anbindehaltung und in Zwingern gehalten werden, ob auf Höfen oder im Tierheim zeigen häufig diese Ausprägung von Bellverhalten. Die Isolation, Einsamkeit und die aufstauende Langeweile führen zu Dauerstress, der sich in starkem Bellen mit Heulen äußert.

Des Weiteren kann das Bellen durch angelernte Funktion begründet sein und wird dann als Erlerntes Bellen bezeichnet. Diese Form des Bellens tritt dabei in zweierlei Hinsicht auf. In gewollter und ungewollter Art.

Einerseits liegt also die Motivation des Hundes zum Bellen in einer gewünschten und abgerufenen Handlung, sprich aus einem gezielt antrainierten Verhalten, wie dem Lautgeben auf Kommando. Beim Capturing wird das Bellen als zufällig erfolgte Handlung eingefangen und durch das richtige Loben und Belohnen positiv verstärkt und verfestigt, so dass es zukünftig auf Wunsch abrufbar ist.

Mehr hierzu findet ihr in unserem nachfolgenden dreiteiligen Leitartikel zum Thema Konditionierung und Hundeerziehung:

Natürlich kann aber auch das erlernte Bellverhalten sich auf unbeabsichtigte Art ausgebildet haben, wenn Herrchen beispielweise seinem Hund in einer bestimmten Situation beim Bellen Beachtung schenkt und ihn anspricht, also darauf reagiert. Damit lernt der Hund, dass er nur Bellen muss, um die Aufmerksamkeit seines Herrchens zu gewinnen. Wie die Reaktion des Halters aussieht ist vollkommen egal, es kann ein Blickkontakt, Schimpfen und Tadeln, Loben und Bestrafen sein.

Welche Auslöser führen am häufigsten zum Bellen des Hundes?

Weshalb ein Hund bellt, kann verschieden motivierte Gründe haben und durch die unterschiedlichsten Auslöser hervorgerufen werden.

Wir wollen nochmals auf einen Blick die häufigsten Situationen und Verhalten eines Hundes aufzeigen, in denen das Bellen Gegenstand seiner Handlungen ist.

Wann das Bellen des Hundes als Kommunikationsmittel auftritt
Angelerntes Verhalten, z.B. Laut geben auf Kommando oder unbeabsichtigte Ausbildung
Angst
Aufmerksamkeitserregung
Begrüßung
Drohverhalten – Drohbellen
Erkundungsverhalten
Externe Reize
Freude und Erregung
Frustration und Enttäuschung
Futter- und Beuteaggression
Hüteverhalten
Isolation und Einsamkeit
Jagdverhalten
Langeweile
Nervosität
Ressourcensicherung
Schmerz und Leid
Schrecken
Sexualtrieb
Sozialverhalten
Spielverhalten, Spiel, Spielaufforderung
Stress und Erregung
Territorialverhalten – Verteidigung des Reviers – Vertreiben von Eindringlingen
Trauer bei Tod eines Menschen oder Rudelmitglieds
Überforderung
Unbekanntes und Fremdes
Unerwünschtes Verhalten, Verhaltensprobleme
Unsicherheit
Unterforderung
Unwohlsein und Unbehagen
Verlust- und Trennungsangst
Wachsamkeit
Warnung
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Klingt das Bellen immer gleich?

Nein, Tonart, Tonlage, Belldauer und -intensität sind unterschiedlich.

Es kommt auf die Situation und den Hund an

Im Grunde verhält es sich bei der wahrzunehmenden Klangart des Bellens von Hunden, nicht anders als bei der Klangfarbe, Stimmlage etc. wie bei uns Menschen. Sind wir aufgewühlt, von Stress, Erregung und Emotionen getrieben, hören wir uns beim Sprechen anders an, als wenn wir total ausgeglichen, ruhig und sachlich mit unserem Gegenüber kommunizieren. Zudem verfügt jeder Mensch über eine andere Stimmfarbe und -volumen.

So auch bei Hunden. Quantität und Qualität im Bellverhalten ist je nach Situation und Hund verschiedenartig.

Das Bellen von großen Hunden und Hunderassen ist von der Wahrnehmung gemächlicher, kleine Hunderassen fallen eher mit schnellerem Bellverhalten auf. Natürlich empfindet man auch alleine schon auf Grund des unterschiedlichen Körpervolumens den Klang des Bellens bei großen Hunderassen wie einem Bernhardiner oder Berner Sennenhund ganz anders, als wenn ein Yorkshire Terrier, West Highland White Terrier oder Chihuahua, Laute von sich gibt. So klingt das Bellen von großen Hunden und Hunderassen eher tiefer und dunkler, die Stimmlage bei kleinen Hunden und Rassen hört sich dagegen heller und höher an.

Vergleicht man verschiedene Bellweisen der Hunde, wie oben bereits bei den unterschiedlichen Ausprägungen des Bellverhaltens beschrieben, so hört sich das individuelle Bellen von Fall zu Fall anders an.

Will der Herdenschutzhund etwaige Eindringlinge verbellen so, ist die Tonlage deutlich tiefer, als bei jagenden und spurlauten Jagdhunden, die dem Wild hinterherhetzen.

Das Bellen in höherer Ton- und Stimmlage, soll also die Distanz verkleinern und in tiefer Tonlage vergrößern.

Sprich, soll ein Mensch oder Tier verscheucht und verjagt werden, da sich der Eindringling dem zu schützenden und verteidigenden Territorium nähert, so wie es bei Wach-/Schutzhunden und Hirtenhunden der Verwendungszweck vorsieht, hört sich das Bellen tiefer an, da die Motivation darin liegt, die Entfernung und Distanz mit dem Hundegebell als Werkzeug der Kommunikation zu vergrößern. Zudem werden mitunter Knurren den Ernst der Lage weiter verdeutlichen, unterstützt von einer eindeutigen Körpersprache wie starke Vorwärtsbewegung, angespannte Körperhaltung.

Liegt aber die Motivation des Jagdhundes darin, durch das spurlaute Bellen die Distanz zwischen sich und dem Wildtier zu verringern, so wird die Tonlage beim Gebell ein erheblich höheres Level erzielen.

Auch das Aufregungsbellen bei der Spielaufforderung oder Freude, weil Herrchen vom Einkaufen zurückkommt und die Haustüre aufschließt, klingt anders als beim Frustrationsbellen bei Hunden, die dauerhaftem Stress ausgesetzt sind, da sie in einem viel zu engen Zwinger gehalten werden und die Haltebedingungen ihnen zusetzen. Diese leidenden Hunde fallen durch monotones Dauergebell mit sonstigen Begleiterscheinungen wie Hin- und Herlaufen, auf. Aufregungsbellen hingegen charakterisiert sich durch hellere und hohe Tonlage, wird in kontinuierlicher Abfolge zu hören sein, immer wieder von Winseln unterbrochen und von freudigen körpersprachlichem Ausdrucksverhalten begleitet.

Das Angstbellen wiederum tritt z.B. bei Hunden auf, die nie oder unzureichend an das Alleinsein gewöhnt wurden. Werden diese Vierbeiner nun zu Hause zurückgelassen, weil die Familie zur Arbeit unterwegs ist, leiden viele Hunde unter Trennungsangst und Verlustängsten, sind mit der Situation völlig überfordert und fürchten sich. Die Folge ist Bellen in hoher Tonlage, teilweise mit hysterischen Ausmaßen, Winseln und Heulen. Zudem gesellen sich weiteren Verhaltenszüge wie nervöse Umherlaufen, Kratzen an der Haustür, Ablegen vor der Tür, Unruhe, Urinieren und Kotabsatz etc. hinzu. Um mehr über die Auswirkungen und Folgen von Trennungsangst in Erfahrung zu bringen, könnt ihr gerne unseren gesonderten Artikel „Trennungsangst – das zentrale Trauma für Hunde“ lesen.

Auch die Bellintensität ist situationsabhängig. Manchmal hört man den Hund ein paar wenige Male bellen, wobei die gesamte Belldauer relativ kurzweilig und der Abstand der einzelnen Belllaute größer ist. Sprich, es dauert länger, bis die Bellwiederholung erfolgt.

Ist der Hund sehr emotional erregt und in einer aggressiveren Stimmungslage, so wird die Bellintensität und Belldauer deutlich höher und ausgeprägter sein. In diesem Fall werden die Belllaute rasant aufeinander folgen. Damit unterstreicht der Hund in diesem Moment seine Motivation und das tatsächliche Anliegen. Es ist ihm ernst.

Ist der einzelne Belllaut ausgedehnter und länger, so ist sich der bellende Hund seiner Motivation und Vorgehensweise klar und wird diese konsequent weiterverfolgen. Sprich, er ist sich in seiner Sache sicher.

Selbstverständlich gibt es aber auch immer wieder Bellverhalten, dass atypisch sein kann, wodurch der Hund immer in seinem gesamten Ausdrucksverhalten beobachtet werden muss, um eine bestmögliche Gesamteinschätzung zu erhalten, Handlungen und Verhalten richtig zu deuten und im Kontext der Führung als Halter entsprechend reagieren zu können.

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Fazit

Bellen ja, aber in Maßen. Nimmt das Bellen ausufernde Dimensionen an, muss aktiv reagiert werden.

Präventive und akute Maßnahmen sind gefragt

Das Bellen des Hundes ist dessen natürliche akustische Kommunikationsform, wie bei uns das Sprechen. Und genauso wenig wie wir uns das Reden generell verbieten lassen wollen, muss dem Hund das Bellen zugestanden werden.

Aber auch das Bellen kann durchaus über das normale Ausmaß hinausgehen und situativ die Grenzen des Zumutbaren überschreiten. Für Menschen und Tiere.

Wird also das Bellverhalten zu einem individuellen Problem oder gar zur Belästigung und Bedrohung, so muss aktiv etwas dagegen unternommen werden. Die Frage ist dann: Wo liegt der Kern der Ursache für den situationsbedingten Emotionsausbruch?

Generell sind bei vielen unerwünschten Verhaltensweisen und Verhaltensproblemen ein erhöhter Stresspegel und gesteigertes Erregungsniveau durch Außenreize, Umwelteinflüsse, positive und negative Emotionen und sonstige Motivationen verantwortlich. So auch bei den verschiedenen Formen des Bellverhaltens.

Diesbezüglich haben wir uns dem Thema Stress und mögliche Maßnahmen zur Stressreduktion in einem gesonderten Artikel mit dem Titel „Der gestresste Hund“ angenommen. Hier werdet ihr die genauen Hintergründe für Stress beim Hund und hilfreiche Praxistipps finden, um durch gezielte Entspannung einen besseren Gehorsam und Führigkeit zu erreichen. Gleichzeitig sorgt Entspannung auch für weniger Bellverhalten in den verschiedenen vorgenannten Situationen.

Auch die Impulskontrolle und individuelle Frustrationstoleranz spielen eine große Rolle, damit der Hund nicht auf alle Reize direkt anspricht, sondern sich im Griff hat. Denn Hunde sind vom Grund auf sehr impulsiv, müssen aber durch entsprechende Lerninhalte in die Lage versetzt werden, sich in gewissen Situationen zu beherrschen und nicht nach Lust und Laune auf jeglichen externen Reiz mit Bellen reagieren. Sprich, es geht um Selbstkontrolle, Selbstbeherrschung, Geduld und Ausharren. Er muss lernen seinen Bedürfnissen, Trieben und Instinkten zu widerstehen und sich unter Kontrolle zu halten. Sind die Frustrationstoleranz und Impulskontrolle hingegen nur schwach ausgeprägt, so ist der Hund insgesamt unbeherrschter, unkontrollierter, ungeduldiger, nervöser, unkonzentrierter, sehr sprunghaft und hyperaktiv und zeigt deutlicher höheres Impulsivverhalten. Kurzum, er spricht auf alles an, so auch hinsichtlich seines Bellverhalten.

Ferner kann in den frühen Lebensphasen der Welpenentwicklung vieles an positiven Einflüssen hinsichtlich Prägung, Habituation, Sozialisierung und Erziehung des jungen Hundes getan werden, damit er möglichst viele positive Erfahrungen und Erlebnisse für sein gesamtes weiteres Hundeleben sammelt, damit das nötige Fundament erhält und für viele Alltagsituationen gut gerüstet ist. Das spielerische Heranführen und die Gewöhnung an Geräusche, Gegenstände, Artgenossen in der Welpengruppe und im weiteren Verlauf auf der Hundewiese, Menschen, Geräte, Berührungen, Behandlungen, Pflegemaßnahmen, Alleinbleiben, Integration in die Familie etc. wird präventiv dafür sorgen, dass er bei den alltäglichen Dingen, mit denen ein Hund in seinem individuellen Lebensumfeld und Alltag konfrontiert wird, besser zurecht kommt und den Herausforderungen gewachsen ist. Damit vermeidet man viel Unsicherheit und Angst vor Unbekanntem und Fremden, was wiederum zu Situationen führen kann, die von verschiedenen unerwünschten Verhalten, wie auch dem Angstbellen geprägt sein könnten. Um mehr über diese bedeutsame Zeit in der Welpenaufzucht in Erfahrung zu bringen, raten wir euch daher zur Lektüre unseres Leitartikels „Die Entwicklungsphasen von Hundewelpen“.

Nehmen etwaige Verhaltensauffälligkeiten im Hinblick auf das Bellen eures Hundes Überhand an, so raten wir einerseits den Hund durch einen Tierarzt untersuchen zu lassen, um etwaige schmerzhafte Krankheiten und Verletzungen als Ursache für das ungewohnte Bellverhalten auszuschließen.

Sind vom medizinischen Aspekt alle Eventualitäten ausgeräumt, so liegt andererseits der Schlüssel zum Erfolg in der Zusammenarbeit mit einem erfahrenen und kompetenten Hundetrainer und/oder Verhaltenstherapeut, damit eine eingehende Verhaltensanalyse den Grund seines ständigen Bellen in verschiedenen Situationen ans Tageslicht befördert und mit entsprechenden Trainingsmaßnahmen eine Verhaltenskorrektur und -änderung erzielt werden kann.

Denn die Gründe für das unerwünschte Verhalten können mannigfaltig sein und bedürfen konsequenter und professioneller Hilfe. Besonders Hundeanfänger sind mit eigenem Herumdoktern schlecht beraten, da sich die Probleme schnell tiefer verfestigen können und die Gesamtsituation nur weiter verschlechtern.

Handelt es sich beispielweise um Frustrationsbellen, da der Hund das permanente Zwingerleben im Außenbereich satt ist, so können Änderungen in den Haltebedingungen die Situation verbessern, intensivierter Sozialkontakt und gemeinsame Aktivitäten die Lösung sein. Es muss sich ggf. um den Hund mehr gekümmert werden, eine art- und rassegerechte Auslastung und Beschäftigung her, zudem engerer Kontakt und Zusammenleben die angespannte Situation verbessern.

Tritt das Aufregungsbellen und das gesamte überschwängliche freudige Verhalten innerhalb der Begrüßungszeremonien bei der Heimkehr nach der Arbeit auf und werden von Herrchen die Emotionen durch dessen Berührungen, Körpersprache und akustische Signale noch weiter gesteigert, kann dies schnell ausarten. Um den Stress zu reduzieren und den Hund nicht weiter anzustacheln, ist in diesen Momenten souveränes, ruhiges und besonnenes Agieren angebracht. Eine kurze Begrüßung ist völlig ok, danach sollte der Hund wieder auf seinen Platz per Kommando zurückgeschickt werden. Hier kann der Stresszustand und die Erregung sich abschwächen, bis Herrchen dann wieder eine Freigabe erteilt, um beispielsweise mit dem Hund eine Gassirunde zu absolvieren. Auch dafür ist ruhiges und bedachtes Angehen bereits im Haus angesagt, damit nicht erneut die Aufregung nach oben schießt und der Prozess von vorne losgeht.

Ein weiteres Beispiel aus dem Alltag mit dem Hund beim Spielen kann folgende Situation sein: Ihr seid mit eurem Vierbeiner im Garten und spielt mit der Frisbee. Das Spielgerät wird geworfen und ihr lasst diese zu euch zurück apportieren. Nun kann sich die Erregung beim Hund im Spiel immer weiter ausdehnen, bis es ihm mit dem Werfen nicht mehr schnell genug geht und er daraufhin mit seinem Bellen Herrchen zum Werfen auffordern will. Reagiert ihr nun in diesem Moment, z.B. mit „ja ich mach ja schon“ und geht damit auf sein Bellen ein, so gewinnt er eure Aufmerksamkeit und er wird dieses Bellverhalten in dieser Situation immer wieder zeigen. Er lernt, dass es sich lohnt zu bellen und wird diese Verhaltensweise in Zukunft wiederholen. Ein klassisches Beispiel für unbeabsichtigtes erlerntes Bellverhalten. Besser wäre ein Spielabbruch gewesen, umdrehen, jeglichen Blickkontakt und Ansprechen vermeiden, um für aktive und gezielte Stressreduktion zu sorgen, damit sich der Vierbeiner beruhigt und entspannt. Folglich wird das Bellen auch eingestellt.

Nächste Alltagssituation, die sicherlich vielen Haltern bekannt ist, zeigt sich im Fall von Aufmerksamkeitsgewinnung durch das Bellen des Hundes, während ihr mit Freunden beim Essen seid oder gerade eine Telefonkonferenz im Homeoffice abhaltet. Der Hund hat nun aber währenddessen das Bedürfnis in den Garten zu gehen und wird vor der Terassentür verweilen, in der Hoffnung bemerkt zu werden und die Tür geöffnet zu bekommen. Ist dem nicht so, wird der Hund neben etwaigem körperlichen Ausdrucksverhalten, akustische Signale frei nach dem Motto „Herrchen mach die Tür auf, ich will raus“, mit Bellen senden. Schenkt ihr ihm nun unbeabsichtigt durch eure Handlung Beachtung, um das Gespräch in Ruhe weiterführen zu können, so hat er sein Ziel erreicht. Der Hund prägt sich folglich ein, dass es sich lohnt zu bellen, greift zukünftig wieder auf diese Vorgehensweise zurück und hat damit seinen Halter im Griff. Bestenfalls habt ihr euren Hund so trainiert, dass ihr ihn solange auf seinem Platz abliegen lasst, bis ihr mit einer eindeutigen Freigabe bestimmt, dass er nun aufstehen und in den Garten darf. Andernfalls, sollte er sich tatsächlich wie beschrieben verhalten, so beachtet ihn nicht, schenkt ihm weder Blickkontakt noch irgendeine verbale Aufmerksamkeit, bis sich der Hund von selber beruhigt und das Bellverhalten sukzessive abschwächt.

Wie man nun unschwer erkennen kann, gibt es im Alltag mit Hund bei der Umsetzung der verschiedenen Aufgabenfelder der privaten Hundehaltung unzählige Ereignisse, in denen sich generell unerwünschte Verhaltensweisen inklusive zu häufigem, zu aggressivem, zu überschwänglichem und zu lautem Bellen bis hin zu Dauergebell ausbilden kann, deren Ursache u.U. in ganz kleinen Unachtsamkeiten oder auf Grund dauerhaften Stress und psychischen Druck liegt.

Kurzgesprochen:

Das gesamte Verhalten des Hundes zeichnet sich durch eine hohe Komplexität aus, die viel Wissen und Erfahrung erfordert, um den Hund art- und rassegerecht zu halten und zu führen, seine Bedürfnisse, Instinkte und Triebe in Einklang mit Erziehung, Gehorsam, Führigkeit und physische und psychische Auslastung zu bringen.

Versucht im Alltag möglichst vorausschauend beim Halten und Führen des Hundes vorzugehen, damit etwaige Situationen, die Bellen hervorrufen würden zu vermeiden und entsprechendes Verhalten des Hundes anhand seines Ausdrucksverhalten zu antizipieren.

Ein entspannter und ausgeglichener Hund bellt weniger, da das Bellen immer in Kontext mit Stress, Erregung und Aufregung, sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht zu sehen ist.

Liegt das Kind aber bereits im Brunnen, da sich das unerwünschte Bellen situativ bereits sehr ausgeprägt hat, greift frühzeitig auf die Hilfe von Hundeprofis zurück, damit das Verhalten mit den richtigen Maßnahmen Schritt für Schritt korrigiert werden kann. Das Bellen an sich stellt nur die daraus resultierende Ausdrucksform und das Symptom für eine etwaige Ursache dar, die gefunden, analysiert, trainiert, therapiert und behandelt werden muss.

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