Argentinische Dogge

Weißes Kraftpaket mit Jagdsinn aus Argentinien

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Zuletzt aktualisiert am: 18.1.2024

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Die Heimat der Argentinischen Dogge ist unzweifelhaft der südamerikanische Staat Argentinien, wo der Rassehund "Dogo Argentino" genannt wird. Genaugenommen hat die für die Jagd auf Großwild gezüchtete Rasse ihre Wurzeln in der argentinischen Provinz Córdoba. Bereits seit 1973 ist die Argentinische Dogge von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) als eigenständige Hunderasse mit der Standard-Nr. 292 anerkannt. Körperlich beeindruckt der stets in der Fellfarbe Reinweiß daherkommende Rassehund mit seiner muskulösen, kräftigen, robusten Statur und bester Konstitution. Der Dogo Argentino ist ein athletischer Hund, der für die Jagd auf Großwild beste Eigenschaften mitbringt. Denn hier musste der äußerst mutige, kraftvolle und wildscharfe Jagdhund auch bei etwaigem Wildkontakt mit Schwarzwild und Raubkatzen bestehen und sich durchsetzen können. Der lautlose Jäger hat einen vorzüglichen Geruchssinn, was ihn auch für die Schweißarbeit und als Fährtenhund befähigt, folglich kann er außerhalb der Jagd auch im Rahmen der Aufgaben eines Rettungshundes abgerichtet werden und für den Dienst am Menschen arbeiten. Die laufbegabte und agile Argentinische Dogge ist zudem ein guter Hundesportler und kann bei der Fährtenarbeit oder dem Agility seine Talente und Qualitäten zeigen. Der charakterstarke und mitunter dominante Dogo Argentino soll laut Rassestandard niemals mit Aggressionsverhalten Menschen gegenüber auffallen, braucht eine umfangreiche Sozialisierung und gehört in starke Hände einer erfahrenen, souveränen, konsequenten und charismatischen Halterpersönlichkeit.

Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.

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Nummer: 292
Gruppe: 2. Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion: 2. Molossoide
Subsektion: 1. Doggenartige Hunde
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung
Argentinien
Patronat -
Verwendung

Jagdhund für Großwild

Datum der Veröffentlichung 10. November 2011
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 31. Juli 1973
Link zum FCI-Standard FCI - Argentinische Dogge
Lebenserwartung
Rüden
9 - 13 Jahre
Hündinnen
9 - 13 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
60 - 68 cm
Hündinnen
60 - 65 cm
Gewicht
Rüden
40 - 45 kg
Hündinnen
40 - 43 kg

Argentinische Dogge - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!

Die Argentinische  Dogge wird in ihrem Heimatland Dogo Argentino genannt. Der Dogo Argentino ist ein König unter den Hunden - Kraft, Loyalität und Temperament in schneeweißem Fell verpackt. Ursprünglich als Jagdhund geschaffen, besteht seine besondere Faszination in dem Wechselspiel zwischen kraftvoller Robustheit und sanfter Zärtlichkeit. 

Geboren im Herzen Argentiniens, besticht die Argentinische Dogge (Dogo Argentino) durch seine beeindruckende Erscheinung. Sein schneeweißes Fell, die kräftige Statur und der aufmerksame Blick sind prägende Merkmale dieser faszinierenden Rasse. Die Argentinischen Dogge ist ein Hund mit individuellem Charakter, tiefer Intelligenz und ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Als Mitglied des Hauses ist er treu, anhänglich und zeigt eine fast menschliche Sensibilität für die Emotionen seiner Menschen.

Trotz seiner Züchtung und seiner genetischen Prädisposition als Jagdhund ist der Dogo Argentino auch ein hervorragender Familienhund. Wenn er von klein auf gut sozialisiert ist, zeigt er seine Familie gegenüber einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und Liebe. Der Schlüssel zu einem harmonischen Zusammenleben mit einer Argentinischen Dogge liegt in einer ausgewogenen Sozialisation während seiner Entwicklung.

Eine weiße Argentinische Dogge mit schwarzem Halsband steht auf eine Wiese mit offenem Maul und heraushägender Zunge und schaut nach links

Sozialisation der Argentinischen Dogge (Dogo Argentino)

Die Sozialisation ist ein kritischer Aspekt in der Entwicklung jedes Hundes, aber insbesondere beim Dogo Argentino. Aufgrund seiner Größe und Kraft kann eine schlecht sozialisierte Argentinischen Dogge ein echtes Risiko darstellen. Die Sozialisation sollte daher möglichst früh beginnen – am besten während der Welpenzeit. Sie beinhaltet sowohl die Interaktion mit anderen Hunden als auch die Gewöhnung an unterschiedliche Menschen, Umgebungen und Situationen. 

Grundkommandos

Es ist wichtig, dass die Argentinischen Dogge lernt, auf Grundkommandos zu reagieren, wobei insbesondere das Kommando "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Hier" eine große Rolle spielen. Diese Befehle gewährleisten eine sichere Kontrolle über den Hund in vielen verschiedenen Situationen. 

Gehorsamstraining – Leinentraining

Argentinische Doggen sind lernfähige und intelligente Hunde, die mit dem richtigen Training viel erreichen können. Beim Gehorsamstraining ist es besonders wichtig, konsequent und geduldig zu sein. Darüber hinaus sollte das Training immer positiv gestaltet sein, um eine günstige Assoziation für den Hund zu schaffen. Da der Dogo Argentino ein sehr energiegeladener Hund ist, sollte das Training auch immer mit ausreichend Bewegung kombiniert werden. 

Das Leinentraining ist ein weiterer entscheidender Aspekt in der Erziehung einer Argentinischen Dogge (Dogo Argentino). Aufgrund seiner Größe und Kraft ist ein unkontrolliertes Ziehen an der Leine für jedes Familienmitglied, insbesondere Kinder und ältere Menschen, gefährlich. Daher ist es wichtig, bereits in jungen Jahren mit dem Leinentraining zu beginnen und konsequent zu sein, um dem Hund zu zeigen, dass das Ziehen an der Leine nicht erwünscht ist.

Spiel- und Apportiertraining

Das Spiel- und Apportiertraining gehört ebenfalls zu den wichtigen Bereichen bei der Argentinischen Dogge. Diese Hunde sind von Natur aus sehr spielfreudig und lieben jede Form von Aktivität, die ihre natürlichen Instinkte zum Laufen, Jagen und Apportieren anspricht. Wichtig ist dabei immer, dass das Spiel gesund, kontrolliert und sicher ist.

Ein weißer Argentinischer Doggen Welpe liegt in Richtung Betrachter auf dem getrockneten Gras

Was sollten wir sonst noch zur Argentinischen Dogge (Dogo Argentino) wissen?

Für Dogo Argentino Besitzer gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten. Einerseits braucht die Argentinischen Dogge viel Bewegung und geistige Stimulation. Daher ist es wichtig, dass der Besitzer genügend Zeit und Lust hat, sich mit seinem Hund regelmäßig und intensiv zu beschäftigen – sowohl körperlich als auch geistig.

Vier weitere wichtige Punkte bei der Erziehung eines Dogo Argentinos sind:

  • Grenzen setzen
  • Konsequenz
  • Ausdauer
  •  Geduld

Eine Argentinischen Dogge (Dogo Argentino) muss früh lernen, wo ihre Grenzen sind, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Dominanz und Gehorsam zu entwickeln. Konsequenz und Ausdauer sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Erziehung, da diese Hunde eine klare Führung und eine konsequente Hand benötigen. Geduld ist der letzte, aber vielleicht wichtigste, Punkt in der Erziehung eines Dogo Argentinos. Trotz ihrer Intelligenz lernen sie nicht immer sofort, was der Besitzer von ihnen verlangt, daher ist Geduld eine wichtige Tugend für jeden Dogo Argentino-Besitzer.

Zusammenfassung

In der Zusammenfassung lässt sich sagen, dass die Argentinischen Dogge eine beeindruckende und faszinierende Hunderasse ist. Seine Intelligenz, sein Beschützerinstinkt, seine Tiefe Loyalität und seine Fähigkeit, tiefe Bindungen mit seinem menschlichen Rudel einzugehen, machen ihn zu einem idealen Familienhund.

In Bezug auf den idealen Besitzer für eine Argentinischen Dogge (Dogo Argentino), so ist dies eine Person, die die Zeit, das Engagement und die Leidenschaft hat, um die Bedürfnisse dieser besonderen Rasse zu erfüllen. Wer bereit ist, die notwendige Ausbildung und das Training zu investieren, viel Zeit für Spiel und Bewegung aufzubringen und dem Hund eine liebevolle und konsequente Führung bietet, der wird mit einem loyalen und liebevollen Begleiter belohnt.

Als eine der charakterstarken Rassen braucht der Dogo Argentino einen Besitzer, der fest und konsequent, aber auch liebevoll und verständnisvoll ist. Es ist wichtig, dass der Besitzer das Temperament des Hundes versteht und respektiert und bereit ist, die Bedürfnisse dieser besonderen Rasse zu erfüllen.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor

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