Muskelatrophie beim Hund
Wenn der Hund an Muskelschwund leidet
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 11.9.2023
Ein Muskelschwund beim Hund, auch Muskelatrophie genannt, liegt immer dann vor, wenn ein Muskel oder eine Muskelgruppe an Umfang/Masse verliert. Es muss also vormals mehr Masse dagewesen sein. Abzugrenzen ist dies von unterentwickelten Muskeln, die, aufgrund einer angeborenen Erkrankung oder Unterernährung, noch nie die normale Größe erreicht haben. Dies nennt man Hypoplasie.
Muskelatrophien können verschiedenste Ursachen haben. Man unterscheidet:
- Inaktivitätsatrophie: durch Bewegungsmangel nimmt die Muskulatur ab, z.B. Faulheit oder nach Unfall/OP
- Neurogene Atrophie: durch unzureichende Aktivierung seitens der Nerven nimmt die Muskulatur ab, z.B. Bandscheibenvorfall, Plexus-Abriss
- Verbrauchsatrophie: aufgrund von Nährstoffmangel oder erhöhtem Nährstoffbedarf wird Muskelmasse abgebaut, z.B. Unterernährung, zehrende chronische Krankheiten
- Sonstige Erkrankungen: Muskeldystrophien, Myositis, Autoimmunerkrankungen, Morbus Cushing etc.
- Toxine, Medikamente (Steroidmyopathie)
Durch gezielte physiotherapeutische Übungen kann die Atrophie aufgehalten oder rückgängig gemacht werden. Je nach Auslöser, ist eine vollständige Heilung allerdings nicht immer möglich.
Synonyme
- Muskel atrophy
- Muskelschwund
Krankheiten
- Hüftgelenksdysplasie
- Ellbogendysplasie
- Degenerative Myelopathie
- Bandscheibenvorfall
- Kreuzbandriss
- Spondylarthrose
- Arthrose
- Wobbler-Syndrom
- Syringomyelie
- Juvenile Dermatomyositis
- Legg-Calvé-Perthes-Krankheit
- Dancing Dobermann Disease
- Spondylose
- Keilwirbel
- Systemischer Lupus Erythematodes
- Hepatozoonose
- Morbus Cushing
- Akute idiopathische Polyradikuloneuritis
- Chronische idiopathische Polyradikuloneuritis
- Kaumuskelmyositis
- Neosporose
- Alaskan Malamute Polyneuropathie
- Centronukleäre Myopathie
- Globoidzellleukodystrophie
Verknüpfte Symptome
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