Vergiftungsgefahr für Hunde durch Fressen von rohem Hefeteig!
Hefeteig ist für den Hund giftig
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024
Hefeteig in roher Form ist durch den verwendeten Hefepilz für Hunde giftig und kann durch den Verzehr je nach Menge im Verhältnis zum Körpergewicht des Hundes, zu Vergiftungen führen.
Also Vorsicht in der Küche, wenn ihr einen Hefeteig für die Weiterverwendung herstellt und diesen zum "Gehen" dort stehen lasst. Er muss unzugänglich für den Hund sein, denn sollte er sich darüber hermachen und den Hefeteig fressen, drot eine Hefeteigvergiftung.
Frisst der Hund tatsächlich den rohen Hefeteig, so entsteht durch das Fermentieren des Teigs im Verdauungstrakt Alkohol. Daher wird der Hefepilz auch u.a. bei der Herstellung von Bier und Wein eingesetzt. Der Hund erleidet also durch das Entwicklung von Alkohol durch das Verzehren des rohen Hefeteigs, eine Alkoholvergiftung. Eine verlässliche Aussage zum Giftigkeitlevel ist an dieser Stelle schwer, da der Vergiftungsgrad von der jeweiligen Hundepersönlichkeit und wie viel er vom rohen Hefeteig frisst abhängig ist - deshalb bewerten wir den rohen Hefeteig als mittelgiftig, um auf jeden Fall auf die Unverträglichkeit im Sinne der Hunde hinzuweisen.
Je nach Schweregrad und Verlauf, sind diverse Vergiftungssymptome rund um eine Vergiftung durch die orale Aufnahme von Hefeteig beim Hund bekannt:
So zeigt der Hund durch Unwohlsein und ein verändertes Allgemeinbefinden, Verhaltensänderungen, wirkt nervös und abgeschlagen. Atemprobleme, niedriger Blutdruck, Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Lethargie, Aparthie, Schwäche, Bewegungsunlust bis zu Depressionen können den Vergiftungsverlauf prägen. Aber auch typische Symptome, die im Zusammenhang mit Magen-Darm-Beschwerden auftreten sind üblich. Blähungen, Krämpfe, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Übelkeit treten auf.
Da das Ausmaß einer möglichen Vergiftung im Allgemeinen schwer abzuschätzen ist, darf generell keine Zeit verloren werden, denn je nach Fall, kann diese lebensbedrohlich sein. Sicherheitshalber raten wir daher prinzipiell den Tierarzt zu konsultieren oder gar die nächstgelegene Tierklinik anzusteuern. Der Hund sollte untersucht und wenn nötig, mit den erforderlichen veterinärmedizinischen Gegenmaßnahmen behandelt werden. Sollte die Aufnahme reltaiv zeitnah geschehen sein, so kann der Tierarzt gezielt den Hund zum Erbrechen bringen, damit über diesen Weg der verzehrte rohe Hefeteig wieder ausgeschieden wird. Ist allerdings der geschilderte Fermentierungsprozess bereits fortgeschritten, so muss die Therapie je nach Verlauf und Symptomatik erfolgen.
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