Süße Gefahr für Hunde: Süßstoff

Süßstoff ist ein Zuckerersatzstoff, der zum Süßen von Speisen und Getränken zum Einsatz kommt. So wird beispielsweise der Inhaltsstoff Xylit wird in zahlreichen Lebensmitteln als Zuckeraustauschstoff verwendet, kann auch beim Backen und Kochen als Süßungsmittel statt klassischer Zucker, Honig, Agavedicksaft, Rübensaft etc. zum Verfeinern in der Küche genutzt werden. 

Für Menschen ist der Verzehr soweit auch in Ordnung, wobei der langfristige Konsum im Hinblick auf etwaige Folgen für die Gesundheit, bis heute nicht abschließend erforscht ist. Für Hunde hingegen ist die orale Aufnahme von Süßstoff in seiner natürlich Form oder als Inhaltsstoff von Speisen und Getränken giftig.

Süßstoff kann synthetisch hergestellt oder aus Pflanzen wie Birkenholz gewonnen werden.

Es gibt zahlreiche verschiedene Süßstoffe, sei es Aspartam, Saccharin, Steviosid oder eben das bereits erwähnte Xylit. Also achtet bitte stets auf Inhaltsstoffe, bevor ihr ggf. eurer Fellnase abseits des normalen Hundefutters etwas reicht, denn es könnte für ihn unverträglich bis hochgradig giftig sein - Süßstoffe sind jedenfalls in jeglicher Form für den Hund Tabu, ansonsten droht eine schwere Vergiftung, die sogar lebensbedrohlich verlaufen kann. Eine verlässliche Aussage zum Giftigkeitlevel ist an dieser Stelle schwer, da der Vergiftungsgrad von der jeweiligen Hundepersönlichkeit und wie viel er von den diversen Süßstoffen frisst abhängig ist - deshalb bewerten wir die unterschiedlichen Süßstoffe als mittelgiftig, um auf jeden Fall auf die Unverträglichkeit im Sinne der Hunde hinzuweisen.

Sollte es nun dennoch zur Aufnahme und Verzehr von Süßstoff durch den Hund kommen, darf keine Zeit verloren werden, um auf die Reaktion des Organismus zu warten und wie die Folgen sind. Denn bei jedweder Vergiftung ist zeitnahes Handeln der Schlüssel zum Erfolg in Sachen Genesung. Schnappt euch also eure Fellnase und ab zum Tierarzt/Tierklinik. Der Hund muss untersucht und im Falle einer Bestätigung des Vergiftungsverdachts, unverzüglich mit den erforderlichen Behandlungsmaßnahmen therapiert werden.

Nun stellt sich die Frage, wie sich eine Vergiftung durch das Fressen der diversen Süßstoffe beim Hund äußert - sprich, welche Symptome für eine Süßstoffvergiftung beim Hund charakteristisch sind:

Zunächst wird der Hund sich unnormal verhalten, da sein Allgemeinzustand sich merklich verschlechtert. Es können Nervosität und Unruhe hinzukommen. Ferner sind Symptome bekannt, die den Magen-Darm-Trakt belasten und zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen können. Der Hund wirkt durch die einwirkende Vergiftung abgeschlagen, müde, schwach, lethargisch, zeigt Bewusstseinsstörungen, Bewegungs- und Koordinationsstörungen bis hin zu Bewusstlosigkeit. Es können aber auch Sehstörungen, Zittern, Krämpfe, erhöhter Herzschlag, Desorientierung und Leberschäden auftreten. Im Extremfall kommt es gar zum totalen Leberversagen.