Ichthyose beim Hund
Eine erbliche Verhornungsstörung der Haut beim Hund
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023
Von einer Ichthyose beim Hund spricht man, wenn dieser unter einer genetisch bedingten Hautkrankheit leidet, die zu übermäßiger Hornhautbildung führt. Aufgrund dieser Verhornungsstörung kommt es zu ausgeprägter Schuppenbildung, was der Krankheit auch den Namen "Fischschuppenkrankheit" bescherte. Die Erkrankung ist nicht heilbar, kann aber mit speziellen Shampoos, Lotionen und Futterumstellungen gelindert werden. Insbesondere ist eine Rasseprädisposition bei Golden Retriever und Bulldoggen bekannt.
Lateinischer Name | - |
Englischer Name | Ichthyosis |
Synonyme |
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Meldepflicht | - |
Anzeigepflicht | - |
Zoonose | Nein |
Erklärung
Erklärung
Ichthyose ist eine genetisch bedingte Hauterkrankung, die vor allem bei Bulldoggen und Golden Retrievern auftritt, aber auch von anderen Hunderassen bekannt ist. Sie wird auch als Fischschuppenkrankheit bezeichnet (Ichthys = Fisch), da ihr Hauptmerkmal übermäßig verhornende, schuppige Hautareale sind.
An stark beanspruchten Stellen, zum Beispiel Pfotenballen, bildet die Haut, über Ablagerung von Keratin durch spezialisierte Zellen (Keratinozyten), eine schützende Hornschicht. Die Keratinozyten liegen dabei in Schichten übereinander und erneuern sich stetig, sodass die äußerste Schicht immer aus abgestorbenen Zellen und Horn besteht, allmählich abfällt/abgestoßen wird und eine neue Schicht „nachrückt“. Bei Ichthyose-Patienten ist dieser Zyklus gestört, sodass übermäßig viel Hornhaut gebildet und diese auch schlecht abgestoßen wird und sich stattdessen ansammelt. So kommt es zu Verdickung und Verhornung der Haut (Hyperkeratose), die sich immer weiter ausbreitet.
Juckreiz, Hautentzündungen und allgemeines Unwohlsein können die Folge sein.
Da die Erkrankung nicht heilbar ist, kann nur versucht werden, mit stetiger Hautpflege Linderung zu schaffen.
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