Welpen und Hunde eignen sich nicht als Weihnachtsgeschenk!

Warum Du keinen Welpen oder Hund zu Weihnachten verschenken solltest.

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Zuletzt aktualisiert am: 25.11.2024

Ein beiger Welpe der Rasse Labrador Retriever sitzt in einer Geschenkbox vor einem geschmückten Weihnachtsbaum und daneben steht ein Stop-Schild.JPG

Das Wichtigste in Kürze

  • Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke: Hunde und andere Haustiere sind keine Objekte, die man wie Spielzeug verschenken kann.
  • Bittere Wahrheit: Ein Welpe unterm Weihnachtsbaum mag nach einem Traum klingen, doch die Realität kann für den Hund oft zum Alptraum werden.
  • Welpenkauf darf kein Schnellschuss sein: Die Anschaffung eines Hundewelpen muss immer langfristig orientiert, reiflich überlegt, gut informiert und richtig vorbereitet sein. 
  • Illegaler Welpenhandel boomt: Die Nachfrage nach süßen Weihnachtswelpen befeuert den Handel mit kranken, traumatisierten Hundewelpen durch Hundevermehrer im In- und Ausland.
  • Überfüllte Tierheime nach Weihnachten: Viele impulsiv gekaufte Hunde landen kurz nach den Feiertagen im Tierheim.
  • Weihnachten ist eine ungeeignete Zeit: Der Trubel der Feiertage macht es Welpen und erwachsenen Hunden schwer, sich einzugewöhnen.
  • Eine Entscheidung fürs Leben: Die Anschaffung eines Welpen und Hundes muss gut überlegt sein und erfordert im Idealfall die Zustimmung der ganzen Familie.
  • Alternativen zu tierischen Geschenken: Mit Gutscheinen, Ratgebern oder Tierpatenschaften kannst Du den Wunsch nach einem Hund unterstützen, ohne übereilt zu handeln.

Ein süßer Welpe unter dem Weihnachtsbaum mag zunächst wie die perfekte Idee erscheinen – doch Vorsicht: Hunde sind keine Geschenke! Die Entscheidung, einen Hund als Familienzuwachs zu holen, sollte niemals aus einer Laune heraus oder unter Zeitdruck getroffen werden. Ein Hund ist ein treuer Begleiter, der Liebe, Fürsorge und eine langfristige Verpflichtung erfordert. Viele Welpen und Hunde, die an Weihnachten verschenkt werden, werden häufig wieder abgegeben und landen im Tierheim. Uns ist es ein Anliegen, dir in unserem Artikel alle Informationen und wichtige Argumente aufzuzeigen, warum sich ein Welpe und Hund nicht als Weihnachtsgeschenk eignet.

Ein schwarzer Welpe der Rasse Labrador Retriever sitzt mit einer Geschenkschleife um den Hals zwischen Weihnachtsgeschenken vor einem geschmückten Baum neben dem eine Familie mit Kind freudig steht
Welpen und Hunde sind keine geeigneten Weihnachtsgeschenke!

Ein Welpe unterm Weihnachtsbaum – klingt schön, oder?

Die Vorstellung, an Weihnachten einen süßen kleinen Welpen zu verschenken, mag verlockend sein. Jedes Jahr steigt die Nachfrage nach Welpen in der Vorweihnachtszeit stark an, da Hunde immer wieder ganz oben auf dem Wunschzettel stehen. Viele Eltern wollen mit einem Welpen als Weihnachtsgeschenk unterm Weihnachtsbaum ihren Kindern einen Herzenswunsch erfüllen. Der kleine Welpe soll bei der Bescherung die Krönung an Heilig Abend sein und das Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie machen.

Doch hinter dieser gutgemeinten Idee lauern viele Probleme und Gefahren – für dich, deine Familie und vor allem für den Hund. Hunde sind keine Dinge oder Waren, die du einfach einpackst und verschenkst. Sie sind fühlende Lebewesen, die Liebe, Zeit und eine verantwortungsvolle artgerechte Rund-um-Versorgung benötigen. Der Kauf eines Welpen muss gut überlegt und sorgfältig geplant sein.

Denn eines ist klar: Ein Hund kann nicht einfach nach dem Weihnachtsfest zurückgegeben oder umgetauscht werden – er ist eine Entscheidung fürs Leben. Die Hundehaltung erfordert ein langfristiges Engagement mit viel Zeit, Fürsorge und dem nötigen Budget. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann eine wundervolle, lebenslange Bindung entstehen, die nicht nur das Wohlbefinden des Hundes, sondern auch deine eigene Freude bereichert.

Warum Welpen nicht auf den Wunschzettel an Weihnachten gehören

Welpen und erwachsene Hunde haben individuelle Bedürfnisse, die im gemeinsamen Alltag berücksichtigt und erfüllt werden müssen. Das erfordert viel Fachwissen, praktisches Know-how, Geduld, Zeit, Fingerspitzengefühl, die richtigen Haltebedingungen und ausreichend finanzielle Mittel.

Natürlich ist es wundervoll, mit dem bezaubernden Welpen zu spielen und zu schmusen. Aber das ist nur eine Seite der Medaille. Der Welpe muss erzogen, ernährt, gepflegt, betreut und tiermedizinisch versorgt werden. Und weißt du was? Innerhalb weniger Wochen wächst der süße Welpe heran, wird zum Junghund, durchläuft die turbulente Pubertät und entwickelt sich schließlich zu einem erwachsenen Hund – und irgendwann zu einem älteren Hundesenior. Jede dieser Lebensphasen bringt eigene vielfältige Herausforderungen mit sich, die von dir als verantwortungsvollem Hundehalter gemeistert werden wollen. Zusammenleben mit Hunden bedeutet nicht nur „eitel Sonnenschein“, sondern auch Arbeit, Verantwortung, hin und wieder Ärger und manchmal Sorge.

Ob du all das leisten kannst und möchtest, sollte gut durchdacht sein. Ziel ist es, dass alle Bedürfnisse und Interessen in Einklang gebracht werden, der Welpe mit all seinen individuellen Eigenschaften und Verhalten zu den bestehenden Lebensbedingungen und einzelnen Persönlichkeiten des Haushalts passt, sodass für alle Beteiligten die Zusammenführung zu einer echten Bereicherung wird – für den Vierbeiner, alle Erwachsenen und Kinder. 

Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Verzichte unbedingt von einem impulsiven Spontankauf eines Welpen zu Weihnachten. Ein Welpe ist kein Geschenk, das man bei Nichtgefallen einfach umtauscht, wie es bei einer neuen Hose, Spielzeug oder einem Tablet möglich wäre.

Stell dir vor, wie dein neuer Welpe dich mit großen, vertrauensvollen Augen ansieht. Jetzt stell dir vor, dieses Vertrauen wird enttäuscht, weil es an Zeit, Geld oder Geduld fehlt. Das möchtest du doch sicher vermeiden, oder? Plane verantwortungsbewusst und schenke deinem zukünftigen Hund die Liebe und Fürsorge, die er verdient.

Das Gleiche gilt übrigens, wenn du planst, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren. Auch diese Tiere verdienen eine langfristige und gut durchdachte Entscheidung.

Empfehlung:
Verschiebe den Welpenkauf oder die Adoption eines Tierheimhundes auf die Zeit nach dem Weihnachtsfest. Nach dem Feiertagstrubel könnt ihr in Ruhe alle Pros und Kontras besprechen und eine gut informierte, gemeinsame Entscheidung treffen.

Warum Weihnachten ein schlechter Zeitpunkt für ein neues Haustier ist

Die Weihnachtszeit ist oft hektisch. Besuche bei der Familie, Silvesterfeuerwerk und der allgemeine Feiertagsstress machen es schwer, einem dem vierbeinigen Neuankömmling die Aufmerksamkeit zu schenken, die er dringend braucht. Besonders Welpen sind kurz nach der Trennung von Mutter und Wurfgeschwistern sowie dem Verlust der vertrauten Umgebung, auf eine intensive Betreuung durch ihre neuen Bezugspersonen angewiesen.

Ein Hundewelpe braucht in den ersten Tagen und Wochen im neuen Zuhause eine ruhige, stressfreie Atmosphäre, um sich an die fremde Umgebung mit neuen Gerüchen, Geräuschen und Menschen zu gewöhnen und erstes Vertrauen aufzubauen. Der Weihnachtstrubel mit all seinen Hektik kann den Welpen jedoch schnell überfordern. Dies führt nicht nur zu Unsicherheiten und Stress, sondern kann auch die Persönlichkeitsentwicklung und das Verhalten langfristig negativ beeinflussen. Genau deshalb ist ein „Weihnachts-Welpe“ meist keine gute Idee.

Tipp:
Wenn du deinen Welpen bei einem seriösen Züchter kaufst, hast du oft die Möglichkeit frühzeitig Kontakt zu deinem zukünftigen Hundepartner aufzunehmen und erste wichtige Schritte zum Kennenlernen zu starten!

Stress für dich und den Hund

Hast du dir schon überlegt, wie viel Arbeit ein Hund tatsächlich macht? Gerade in der Weihnachtszeit, mit all den Vorbereitungen und dem Feiertagstrubel, bleibt oft keine Zeit für die wichtigen Schritte wie die Gewöhnung an die neue Umgebung, erste Sozialisierungsmaßnahmen, regelmäßige Gassirunden, Trainingseinheiten oder die intensive Betreuung, die ein Welpe benötigt. Dieser Stress kann nicht nur den Hund überfordern, sondern auch dich schnell an deine Grenzen bringen.

Betreuung und Versorgung nach dem Weihnachtsurlaub

Auch wenn du über Weihnachten und bis ins neue Jahr Urlaub hast, wird der Alltag irgendwann zurückkehren. Die Erwachsenen müssen wieder zur Arbeit, die Kinder gehen in die Schule – doch was passiert mit dem Welpen? Hunde brauchen kontinuierliche Betreuung und feste Strukturen, besonders in den ersten Wochen. Wer übernimmt Fütterung, Erziehung und Hunderunden, wenn der Alltag dich wieder einholt? Sind die Betreuung und Versorgung langfristig für deinen Welpen oder adoptierten Hund gesichert?

Vorsicht Super-Gau: Was passiert mit dem Welpen und Hund, wenn es doch nicht passt?

Leider werden viele verschenkte Welpen im Tierheim abgegeben oder sogar anonym in Taschen oder Boxen abgelegt. Erwachsene Hunde werden ausgesetzt oder angebunden und ihrem Schicksal überlassen. Das ist die traurige Realität, mit der viele Hunde aus verschiedenen Gründen konfrontiert werden. Manche Halter unterschätzen die finanziellen Belastungen, andere fühlen sich mit dem Vierbeiner an ihrer Seite überfordert oder der als Schnellschuss angeschaffte Wunschwelpe entspricht nicht den erwünschten Erwartungen. All das führt zu immensem Tierleid, das unbedingt vermieden werden sollte!

Gut zu wissen:
Das Aussetzen eines Hundes ist nicht nur vollkommen indiskutabel völlig zu verachten, sondern auch gesetzlich verboten und strafbar! In unserem ergänzenden Artikel erfährst du alles Einzelheiten.

 

Eine Familie mit Großeltern, Eltern und Kinder im weihnachtlich geschmückten Wohnzimmer freuen sich über einen Weihnachtshund als Geschenk der eine weiß-rote Geschenkschleife um den Hals trägt.

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Die Schattenseiten des Weihnachtswelpen – Illegale Händler und überfüllte Tierheime

Traurig aber wahr: Zu Weihnachten werden von Hundevermehrern Welpen extra produziert und landen häufig wegen unüberlegten Käufen im Tierheim!

Gefährlich: Der illegale Welpenhandel ist der einzige Profiteur des weihnachtlichen Welpenwunschs

Mit der steigenden Nachfrage nach Welpen zu Weihnachten erlebt der illegale Handel von Hundewelpen traurigerweise Hochkonjunktur. Der Traum vieler Kinder von einem „Weihnachtswelpen“ wird in der Vorweihnachtszeit zur Realität für skrupellose Hundehändler im In- und Ausland. Diese profitieren von der Ahnungslosigkeit vieler Käufer, die unbedarft handeln und dabei unwissentlich das Leid der Tiere unterstützen. In Vermehrerstationen, oft in Osteuropa, werden Hunde wie am Fließband „produziert“ – unter katastrophalen und tierschutzwidrigen Bedingungen. Die Qualen der Muttertiere und die miserablen Zustände, unter denen die Welpen aufwachsen, bleiben für die Käufer meist verborgen.

Was du über den Welpenhandel wissen musst:

  • Grausame Bedingungen: Die Muttertiere fristen ihr Leben in engen Käfigen und werden bei jeder Läufigkeit gedeckt, um möglichst viele Welpen „liefern“ zu können. Liebe, Fürsorge und artgerechte Versorgung bleiben hier auf der Strecke.
  • Krankheiten: Viele Welpen sind krank, unterernährt, schlecht gepflegt, haben keinen ausreichenden Impfschutz und erhalten nicht die nötigen Wurmkuren.
  • Anonyme Verkäufe: Auf Online-Plattformen werden Welpen oft anonym verkauft, was eine Nachverfolgung unmöglich macht. Die Übergaben erfolgen oft in Kofferräumen, auf dunklen Rastplätzen oder die Welpen werden sogar in Paketen verschickt.
  • Schockierende Zustände auf Tiermärkten: Auf illegalen Tiermärkten – sowohl im In- als auch im Ausland – werden Welpen in schlechtem Zustand und zu „Schnäppchenpreisen“ angeboten. Kaufe niemals ein Tier von solchen Händlern!

Die Konsequenzen? Die Folgen für die Welpen sind oft verheerend: schwere gesundheitliche Beschwerden, traumatisierte Persönlichkeiten und langfristige Verhaltensprobleme. Viele dieser Tiere überleben die ersten Wochen nicht und müssen aufgrund ihres schlechten Zustands eingeschläfert werden.

👉 Unser Appell:
Finger weg von unseriösen Bezugsquellen! Kaufe nur bei seriösen, geprüften Züchtern oder ziehe in Betracht, einem Hund aus einem Tierheim ein neues Zuhause zu schenken. Dein achtsames Handeln rettet Leben und setzt ein Zeichen gegen Tierleid.

Tierheime am Limit – die traurige Folge unüberlegter Käufe

Jedes Jahr landen nach Weihnachten unzählige Hunde in Tierheimen. Warum? Weil viele Familien die Verantwortung unterschätzen, nicht alle Verantwortlichen in die spontane Anschaffung eines Welpen als Weihnachtsgeschenk eingeweiht waren oder die Kinder das Interesse am neuen vierbeinigen Familienmitglied verlieren. Die traurige Realität ist, dass impulsiv gekaufte „Weihnachtswelpen“ oft nur für wenige Wochen ein Zuhause haben, bevor sie im Tierheim oder, im schlimmsten Fall, ausgesetzt werden.

Warum landen Hunde im Tierheim? Die häufigsten Abgabegründe von Weihnachtswelpen:

  • Fehlendes Wissen: Mangelndes theoretisches Wissen und praktische Erfahrung im Umgang mit Hunden.
  • Überforderung: Die Erziehung eines Welpen erfordert Geduld, Konsequenz und Zeit – viele sind darauf nicht vorbereitet.
  • Gestörte Beziehung: Ein falscher Start kann die Mensch-Hund-Beziehung nachhaltig belasten.
  • Zeitmangel: Hunde brauchen tägliche Aufmerksamkeit, Bewegung und Pflege – oft fehlt es daran im hektischen Alltag.
  • Unerwartete Kosten: Impfungen, Futter, Pflege und Tierarztbesuche können das Budget stark belasten.
  • Lebensveränderungen: Jobwechsel, Trennungen oder Todesfälle machen die Hundehaltung manchmal unmöglich.
  • Interessenverlust: Kinder, die sich den Welpen gewünscht haben, verlieren schnell die Lust an den Aufgaben der Hundehaltung.
Wusstest du schon?
Viele Tierheime und Tierschutzorganisationen stoppen vor Weihnachten die Vermittlung von Hunden und anderen Haustieren. Warum? Um zu verhindern, dass impulsiv adoptierte Tiere nach den Feiertagen wieder zurückgebracht werden – ein häufiges Problem in den Wochen nach Weihnachten.

 

Drei Hund in einer Gitterbox im Tierheim stehen auf ihren Hinterbeinen und schauen durch das Gitter zum Betrachter durch.

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Verantwortung übernehmen – Eine wohlüberlegte Entscheidung treffen

Mit Bedacht, gut informiert und weitsichtig geplant einen Welpen und Hund anschaffen.

Eine Entscheidung fürs Leben

Die Anschaffung eines Hundes ist keine Entscheidung für ein paar Monate – sie ist eine Verpflichtung für die nächsten 10 bis 15 Jahre. Ein Hund ist ein sensibler und anhänglicher Partner, der dein Leben und Alltag enorm bereichern kann, aber auch tägliche Verantwortung mit sich bringt. Bist du bereit, diese Verantwortung dauerhaft zu übernehmen?

Checkliste: Bist du bereit für einen Hund?

Stelle dir vor der Anschaffung unbedingt diese wichtigen Fragen:

  • Haben alle Familienmitglieder Zeit und Lust, sich aktiv um den Hund zu kümmern?
  • Kannst du die laufenden Kosten für Futter, Tierarztbesuche und Zubehör langfristig tragen?
  • Hast du genug Platz in Deinem Zuhause und genügend Zeit für Spaziergänge und Training?
  • Passt ein Hund langfristig zu deinem Lebensstil und in den Alltag der Familie?
  • Gibt es Personen mit Hundeallergie in deinem Haushalt?
  • Darfst du als Mieter laut Mietvertrag überhaupt einen Hund halten?
  • Willst und kannst du die zusätzlichen Kosten für Hundeschule, Impfungen, Krankheiten, Versicherungen, Steuern etc. stemmen?
Lesetipp:
Falls du dir unsicher bist, wie du diese Entscheidung angehen sollst, findest du hilfreiche Tipps in unserem Artikel "Was muss ich rund um den Welpenkauf alles beachten?".

Alternativen: Tierfreundliche Weihnachtsgeschenke

Du möchtest den Wunsch nach einem Hund trotzdem unterstützen? Es gibt viele Möglichkeiten, das zu tun, ohne einen Hund unüberlegt zu kaufen.

Was Du schenken kannst:

  • Gutscheine: Schenke Zubehör wie Leinen, Körbchen oder Spielzeug. Damit symbolisierst du, dass der Wunsch nach einem Hund ernst genommen wird.
  • Patenschaften: Unterstütze ein Tierheim oder eine Tierschutzorganisation und übernimm symbolisch die Pflege eines Tieres.
  • Ratgeber und Bücher: Bereite deine Familie mit Fachliteratur und Kinderbüchern zur Hundehaltung auf die vielfältigen Aufgaben und bedeutende Verantwortung für Hunde vor.
  • Urlaubsvertretung: Betreu die Hunde von Freunden oder Bekannten während ihres Urlaubs. So kannst du den Kindern die Aufgaben der Hundehaltung näherbringen. Sollte der Hundewunsch weiterhin bestehen bleiben, kann die Anschaffung eines Hundes durchdacht geplant werden.
  • Aushilfe als Gassigänger: Frag in deinem Umfeld, ob du regelmäßig mit einem Hund spazieren gehen kannst. Diese praktische Erfahrung zeigt dir und deiner Familie, was es bedeutet, bei Wind und Wetter mit einem Hund unterwegs zu sein. Gleichzeitig unterstützt du den Hundehalter – eine Win-Win-Situation.
Lesetipp:
"Gedanken rund um die Anschaffung eines Hundes" – Erfahre, wie du dich optimal auf das Leben mit einem Hund vorbereiten kannst und worauf du in Bezug auf die Anschaffung eines Welpen oder Adoption eines Hundes achten solltest.

Verantwortungsvolle Entscheidungen statt impulsiver Weihnachtswelpen-Geschenke

Unsere Bitte!

Die Anschaffung eines Welpen und Hundes sollte niemals aus einer guten Laune und impulsiven Handlung heraus erfolgen – dafür ist die Verantwortung für den Vierbeiner und alle Beteiligten zu bedeutend.

Achte auf folgende Punkte:

  • Der Welpenkauf darf keine unüberlegte Hauruck-Aktion und Spontankauf sein!
  • Bitte keine Welpen, Hunde oder andere Haustiere auf den Weihnachtswunschzettel.
  • Informiere dich umfassend, bevor Du dich für die Anschaffung eines Welpen entscheidest.
  • Stelle sicher, dass der Welpe zu dir und deinen Lebensbedingungen passt – und Du zur Persönlichkeit des Hundes.

Ein Appell der Tierschutzorganisationen!

Tierschutzorganisationen wie Vier Pfoten, PETA und der Deutsche Tierschutzbund e.V. warnen jedes Jahr vor dem Verschenken von Tieren zu Weihnachten.

Wichtige Botschaften:

  • Verzichte auf lebende Weihnachtsgeschenke wie Welpen, Katzenbabys oder andere Heimtiere  
  • Kaufe niemals Tiere anonym über Online-Anzeigen.
  • Unterstütze keine Tierquälerei durch den Kauf von Welpen aus Vermehrerstationen.
  • Besuche Tierheime und lass dich beraten, ob ein Hund zu dir passt.

Ein beiger junger Welpe der Rasse Golden Retriever mit einer Nikolausmütze auf dem Kopf und einer roten Geschenkschleife um den Hals liegt vor einem geschmückten Weihnachtsbaum.

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Fazit: Welpen und Hunde gehören nicht unter den Weihnachtsbaum

Verschenke keinen Welpen oder Hund zu Weihnachten, sondern plane die Anschaffung langfristig.

Ein Hund ist mehr als ein Geschenk – er ist eine Verantwortung fürs Leben

Ein Hund ist zweifellos ein wundervoller Begleiter und ein wertvoller Familienzuwachs, doch er ist kein Geschenk für eine spontane oder impulsive Entscheidung. Die Anschaffung eines Welpen sollte stets wohlüberlegt sein und in einer ruhigen Phase erfolgen, in der du ausreichend Zeit hast, den Neuankömmling willkommen zu heißen. Besonders junge Welpen benötigen intensive Betreuung und eine stabile Umgebung, um sich sicher und geborgen zu fühlen.

Wenn du den Wunsch nach einem Hund dennoch unterstützen möchtest, bieten sich tierfreundliche Alternativen an: Eine Patenschaft für einen Hund im Tierheim, Aushilfe für Gassirunden mit dem Nachbarshund oder ein informatives Buch über Hundehaltung sind sinnvolle Möglichkeiten. Diese zeigen, dass du den Herzenswunsch ernst nimmst, ohne dabei einen unüberlegten Schnellschuss zu riskieren.

Die Entscheidung für einen Hund ist eine Entscheidung fürs Leben – mit Verantwortung, Verpflichtungen und der Freude an einem treuen Begleiter, der über viele Jahre dein Alltag bereichern wird. Handle im Interesse deiner Familie und des Hundes: Lass Dir Zeit, plane sorgfältig und schaffe die besten Voraussetzungen für ein glückliches Miteinander. Ein Hund verdient es, in einer liebevollen, gut vorbereiteten Umgebung ankommen zu dürfen – und nicht als Weihnachtsgeschenk unterm Baum zu landen.

Lesetipp:
Welcher Hund passt zu mir? – Erfahre in unserem umfassenden Artikel, wie du die richtige Hunderasse oder den passenden Hund für deine Familie und Lebensumstände findest. Ein gut überlegter Hundekauf ist der Schlüssel zu einer harmonischen und glücklichen Beziehung mit deinem neuen vierbeinigen Begleiter.

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