Ostsibirischer Laika
Arbeitshund aus der Taiga und dem Osten Sibiriens
Geschrieben von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 27.12.2022

Der Ostsibirische Laika wird in seiner Heimat Russland, Vostotchno-Sibirskaia Laika genannt. Genaugenommen stammt der Arbeitshund aus der dem dichten Waldgebiet der weiten Taiga und der Tundra im Osten Sibiriens.
Entwickelt und gezüchtet wurde der mittelgroße Rassehund für den Einsatz als Arbeits- und Gebrauchshund. Seine Hauptaufgabe war die eines leistungsfähigen und gebrauchstauglichen Jagdhelfers, wo er diverse Jagdaufgaben anvertraut bekam. Dabei ist der Jäger nicht auf einzelnes Wild spezialisiert, sondern kann für die Jagd auf regional vorkommende Wildarten speziell abgerichtet und im Revier geführt werden. So stehen je nach Lebensraums Rotwild, Schwarzwild, Bären, Elche bis hin zu Federwild und kleine Pelztiere auf dem Jagdprogramm. Wird der Laika im Revier losgelassen und soll seiner Jagdarbeit nachgehen, so sucht er konzentriert und akribisch. einmal die Fährte aufgenommen und das Wild aufgestöbert, wird er mit seinem charakteristischen Geläut das Wild entschlossen, hartnäckig und ausdauernd stellen, bis der Jagdführer herbeigeeilt und das die Beute gezielt erlegen kann.
Neben der jagdlichen Verwendung übernimmt der Ostsibirische Laika noch weitere Jobs: Denn die Rasse wird auch als Zughund zum Transportieren verschiedener Dinge verwandt und durch ihre Wachsamkeit eignet sie sich als zuverlässiger Wachhund.
Der erste Standard des Vostotchno-Sibirskaia Laika wurde durch Biologen und Kynologen K.G. Abramov 1949 verfasst und publiziert, bevor die standardisierte und systematisierte Zucht in den darauffolgenden 70ern losging. Daraufhin wurde die Rasse von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) im Jahr 1980 offiziell anerkannt und wird unter der FCI-Standard-Nr. 305 geführt. Sie ist den Nordischen Jagdhunde zugeordnet.
Um in der Flora seiner Heimatregionen bei allen Wetterbedingungen gut gerüstet und voll leistungsfähig zu sein, ist der Laika mit einem strapazierfähigen, resistenten und wetterfesten doppelten Haarkleid ausgestattet, dass ihm vor diversen Einflüssen bestens schützt. Ferner ist die Rasse robust, kompakt und kräftig gebaut, dementsprechend stabil und körperlich belastbar. Zudem ein schneller und unermüdlicher Läufer, geländegängig und agil.
Weiters ist die Rasse mit einer ausgeprägten Jagdpassion gesegnet, was sie zu einem begeisterten, engagierten und zuverlässigen Jagdpartner macht. Sie beherrscht durch ihre Feinnasigkeit das Aufstöbern von Wild, wird dabei von ihrem starken Jagdinstinkt und Finderwille angetrieben. Dabei arbeitet sie selbständig und unabhängig, aber stets erfolgsorientiert und im Sinne ihres Jagdführers. Vom Wesen wird der Laika als freundlich, sanft, vertrauensvoll, ausgeglichen und ruhig vom Rassestandard beschrieben.
Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.
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Nummer: | 305 |
Gruppe: | 5. Spitze und Hunde vom Urtyp |
Sektion: | 2. Nordische Jagdhunde |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Ja |
Ursprung | Russland |
Patronat | - |
Verwendung | Jagdhund für alle Zwecke |
Datum der Veröffentlichung | 13. Oktober 2010 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 3. Juni 1980 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Ostsibirischer Laika |
10 - 15 Jahre
10 - 15 Jahre
57 - 64 cm
53 - 60 cm
22 - 28 kg
20 - 26 kg
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