Finderwille von Hunden
Was bedeutet Finderwille bei einem Hund?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 12.6.2024

Der Finderwille ist eine Eigenschaft und natürliche Anlage eines Hundes, eine aufgenomme Fährte und Spur zielorientiert und mit großer Entschlossenheit zu Verfolgen und Abzuarbeiten, um einen konkreten Suchauftrag und das Aufstöbern des dazugehörigen Zielobjektes zu erreichen.
Der Finderwille wird häufig im Jagdwesen bei Jagdhunden als besonderes Merkmal erwähnt, da als eine der Jagdaufgaben rassebedingt das Suchen und Finden von Wild vor oder nach dem Schuss durch tierische Jagdhelfer zum Auffinden des Wilds nötig ist. Dies erfolgt durch die Nasenarbeit und den feinen Geruchssinn.
Ferner ist der Finderwille auch in den verschiedenen Bereichen des Rettungshundewesen beim Einsatz von Rettungshunden zur Suche etwaiger Vermisster und Überlebender existentiell, um betroffene Menschen anhand ihres Geruchs ausfindig zu machen und zu lokalisieren.
Schließlich ist ein ausgeprägter Finderwille auch im Hundesport bei unterschiedlichen Disziplinen wie Mantrailing oder Fährtenarbeit relevant, um die geforderten Aufgaben und Übungen erfolgreich zu absolvieren.
Innerhalb der verschiedenen Jagdhunderassen trifft man auf unzählige Rassen, die einen ausgeprägten Finderwillen für die einzelnen Jagdaufgaben zu Wasser oder Land mitbringen, seien es z.B. Bracken, Schweißhunde, Apportierhunde oder Stöberhunde.
Folgende Hunderassen haben neben vielen anderen Jagdhunden u.a. einen starken und unermüdlichen Finderwillen:
- Alpenländische Dachsbracke
- Bayerischer Gebirgsschweißhund
- Beagle
- Deutsch Langhaar
- Deutscher Wachtelhund
- Flat Coated Retriever
- Golden Retriever
- Hannoverscher Schweißhund
- Kleiner Münsterländer Vorstehhund
- Steierische Rauhaarbracke
- Weimaraner
Solltet ihr auf der Suche nach einer Hunderasse mit der Anlage und Rassemerkmal eines ausgeprägten Finderwillen sein, so habt ihr natürlich die Möglichkeit in unseren Rassebeschreibungen nach weiteren passenden Hunderassen zu suchen.
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