Russisch-Europäischer Laika
Schwarzwildspezialist aus Russland
Geschrieben von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 27.12.2022

Der Russisch-Europäische (RE) Laika hat seinen heimatlichen Ursprung in den Waldregionen des europäischen Teil Russland. Dort wurde er jeher als Arbeitshund bei der Jagd eingesetzt. Hier durfte er seine jagdlichen Qualitäten und Fähigkeiten bei der Jagd auf Bären, Elch, Rot- und Rehwild, Schwarzwild, Federwild und diverser kleiner Pelztiere wie Marder oder gar Eichhörnchen zeigen. Kurz, der Laika ist als Jagdhund gezüchtet worden und wird bis heute in diesem Segment in seinem Herkunfstland verwandt.
Der Literatur nach soll der Russisch-Europäische Laika das züchterische Ergebnis aus der Kreuzung regionaler Laika-Schläge rund um Leningrad und Moskau mit dem Karelischen Bärenhund sein, mit dem er bis heute eine auffallend starke Rasseähnlichkeit hat - einzig die Größe und das Ausmaß des Körpergebäudes variiert zu Gunsten des Bärenhundes. Zudem gibt es im Hinblick auf die möglichen Fellfarben Unterschiede, denn der Laika wird nicht nur in Schwarz-Weiß/Weiß-Schwarz wie der Karelier, sondern auch in Uni-Schwarz oder Uni-Weiß gezüchtet.
Das Körpergebäude und die Gliedmaßen des mittelgroßen RE-Laika sind mittelkräftig bis kräftig gebaut. Die Statur wirkt quadratisch und ist mit vorzüglicher Muskulatur sowie einer vorzüglichen und kräftigen Knochensubstanz bestückt. Folglich gilt die Rasse als robust, widerstandsfähig, belastbar und durch ihr dickes und dichtes doppeltes Haarkleid extrem wetterfest. Zudem besticht die nordische Jagdhunderasse mit einer außerordentlichen Geländegängigkeit, bringt ein ausgesprochen ausdauerndes und schnelles Laufvermögen mit. Ferner kann der Laika gut springen und diverse Hindernisse bei seinen Revierarbeiten bis zum Hundesport locker überwinden und meistern. Der russische Rassehund ist ein arbeits- und gebrauchstauglicher, leistungsfähiger und -bereiter Hund.
Der Rassestandard spricht in Sachen Wesen, Charakter und Verhalten beim Russisch-Europäischen Laika von einem ruhigen und ausgeglichenen Typus. Sein Geruchssinn soll sehr sensibel und fein ausgebildet sein, so dass er als Spezialist für das Aufstöbern von Wild gilt. Sein Hauptbezugsmensch ist dem Laika sehr wichtig, er ist anhänglich, treu und freundlich. Fremde Menschen und Hunde, die sich dem Revier des RE-Laika nähern, sollten mit Bedacht und Vorsicht sich nähern, denn der Laika gilt als territorial und ist entsprechend bereit zu zeigen, wer Herr im Haus ist. Somit übernimmt der wachsame Rassehund auch gerne den Job des Wächters, um Hab und Gut und seine Familie zu bewachen und schützen, was nicht heißt, dass die Rasse aggressiv veranlagt ist. Ihr Jagdtrieb ist naturgemäß stark ausgebildet und ein entsprechend verankertes Beutefangverhalten vorhanden.
Was es sonst noch alles über die selbstbewusste und zum bellen neigende Rasse zu entdecken gibt, könnt ihr nun in unserer ausführlichen Rassebeschreibung rund um die Entstehungsgeschichte, Rassemerkmale, Erziehungsfragen, Aktivitäten, Gesundheit, Pflege, Ernährung, Haltebedingungen etc. des Russisch-Europäischen Laika nachlesen. Viel Freude bei der Lektüre!
Nummer: | 304 |
Gruppe: | 5. Spitze und Hunde vom Urtyp |
Sektion: | 2. Nordische Jagdhunde |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Ja |
Ursprung | Russland |
Patronat | - |
Verwendung | Polyvalenter Jagdhund |
Datum der Veröffentlichung | 13. Oktober 2010 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 3. Juni 1980 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Russisch-Europäischer Laika |
10 - 15 Jahre
10 - 15 Jahre
52 - 58 cm
48 - 54 cm
24 - 30 kg
21 - 27 kg
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