Serbischer Laufhund
Mittelgroßer Laufhund für die Jagd aus Serbien
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 10.9.2024
Der Serbische Laufhund stammt vom Balkan, denn sein Ursprung liegt im heutigen Serbien, wo der Rassehund Srpski Gonic genannt wird.
Die Jagdhunderasse ist für den Einsatz als Arbeitshund für die Jagd im Revier gezüchtet worden und kann als Solojäger oder in der Meute auf diverses Wild angesetzt werden. Die Rasse zeichnet sich durch ihre hervorragenden jagdlichen Qualitäten aus, ist für auf Grund ihrer Geländegängigkeit selbst für schwierigstes Gelände geeignet, bringt ein unermüdliches Engagement und enorme Ausdauer mit, ist feinnasig, zeigt einen ausgeprägten Spur- und Finderwillen, geht spursicher, gründlich und zielorientiert bei der Suche zu Werke. Die Laufhunderasse wird als Jagdhund auf Niederwild wie Reh, Hase/Kaninchen, Fuchs, Dachs, Schwarzwild und Hochwild geführt.
Neben der Verwendung als Jagdgebrauchshund, darf die Serbische Bracke sich auch durch ihre hervorragenden Anlagen, bei der Arbeit als Spürhund auszeichnen, wo er beispielsweise bei Polizei oder Zoll seinen Dienst verrichtet. Folglich kann die Superspürnase auch als ausgebildeter Rettungshund sein Können beim suchen vermisster Menschen zeigen. Daneben trifft man die Rasse als klassischen Familien- und Begleithund an der Seite seiner Familie.
Die Hunderasse wurde im Jahr 1955 von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) offiziell anerkannt und in die Gruppe 6 Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rasse, Sektion 1 Laufhunde, Subsektion 1.2 Mittelgroße Laufhunde eingestuft. Sie trägt die FCI-Standard-Nr. 150. Bis 1996 wurde die Rasse unter der Bezeichnung "Balkanischer Laufhund" geführt, bevor sie dann auf Antrag des Jugoslawischen Kynologischen Vereinigung, von der FCI in ihren heutigen Rassenamen "Serbischer Laufhund" umbenannt wurde.
Nun abschließend noch ein paar Infos zum äußeren Erscheinungsbild, Wesen und Verhalten des Serbischen Laufhundes:
Die Rasse gehört mit ihren Körpermaßen zu den mittelgroßen Laufhunderassen. Sie ist kräftig gebaut, bemuskelt und mit einer guten Knochensubstanz ausgestattet. Entsprechend ist die Rasse robust, stabil, stark, belastbar, widerstandsfähig und durch das doppelte Haarkleid wetterfest. Das Fell ist in gelb- bis fuchsrot mit schwarzem Mantel/Sattel koloriert. Ihr Temperament wird mit lebhaft und energisch beschrieben. Von ihrer Wesensart ist der Serbische Laufhund von Haus aus freundlich veranlagt. Er ist ein zuverlässiger Alltags- und Jagdbegleiter. Bei entsprechend konsequenter, souveräner, sachkundiger und charismatischer Führung, lässt sich die Bracke vom Balkan gut erziehen und abrichten.
Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.
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Nummer: | 150 |
Gruppe: | 6. Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen |
Sektion: | 1. Laufhunde |
Subsektion: | 2. Mittelgroße Laufhunde |
Arbeitsprüfung notwendig? | Ja |
Ursprung | Serbien |
Patronat | - |
Verwendung | Laufhund |
Datum der Veröffentlichung | 25. März 2003 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 30. März 1955 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Serbischer Laufhund |
12 - 15 Jahre
12 - 15 Jahre
46 - 56 cm
44 - 54 cm
13 - 23 kg
11 - 21 kg
Serbischer Laufhund - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!
Der Serbische Laufhund, auch bekannt als der Serbische Bracke, ist eine majestätische Hunderasse, die nicht nur durch sein prächtiges Erscheinungsbild, sondern auch durch seine einzigartige Persönlichkeit besticht. Im wohligen Schein dieser besonderen Hunderasse treffen Kraft und Eleganz auf Heiterkeit und Anmut, was ihr ein unverwechselbares Äußeres und eine unvergessliche Persönlichkeit verleiht.
Der serbische Laufhund ist eine Rasse, die das Herz eines jeden Hundeliebhabers im Sturm erobert. Seiner Herkunft als Jagdhund treu bleibend, stecken in diesem Hundevertreter ein voller Tatendrang, eine unbändige Energie und eine unglaubliche Ausdauer. Doch neben diesen beeindruckenden physischen Attributen, ist der serbische Laufhund auch für seine unerschütterliche Loyalität, sein sanftes Wesen und seine ausgeprägte Intelligenz bekannt.
Sozialisation des Serbischen Laufhundes
Wenn wir uns der Sozialisierung des serbischen Laufhundes zuwenden, bemerken wir, dass sie grundlegend ist für ein glückliches und erfülltes Zusammenleben mit diesem vierbeinigen Begleiter. Sozialisierung ist ein langfristiger Prozess, der von Anfang an mit der größten Sorgfalt und Aufmerksamkeit durchgeführt werden sollte. Da das Sozialverhalten für den serbischen Laufhund ein entscheidender Aspekt seiner Persönlichkeit und seines Lebens ist, sollte die Sozialisierung auf liebevolle, geduldige und konsequente Weise erfolgen. Es ist wichtig, ihn von Anfang an mit einer Reihe von verschiedenen Personen, Tieren und Umgebungen vertraut zu machen, um eine stabile und ausgeglichene Persönlichkeit zu fördern.
Grundkommandos
Die Grundkommandos sind von besonderem Wert für diese Rasse. Wie jede andere Hunderasse benötigt auch der serbische Laufhund eine klare und konsequente Führung. Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Hier" und "Aus" sollten von Anfang an beigebracht und regelmäßig geübt werden. Doch es reicht nicht aus, diese Kommandos nur zu lehren - es ist von größter Wichtigkeit, dass sie auch konsequent eingehalten und durchgesetzt werden.
Gehorsamstraining – Leinentraining
Das Gehorsamstraining ist ebenso bedeutend. Es ist besonders wichtig, stets eine ruhige und ausgeglichene Art und Weise bei der Durchführung des Gehorsamstrainings beizubehalten. Es ist zu vermeiden, den Hund zu nervös oder ängstlich zu machen, da dies sowohl auf das Verhalten als auch auf die Beziehung des Hundes zum Besitzer negative Auswirkungen haben kann.
Beim Leinentraining ist zu beachten, dass der serbische Laufhund, bedingt durch seine Jagdinstinkte, dazu neigen kann, zu ziehen. Daher ist es empfehlenswert, bereits in jungen Jahren mit dem Leinentraining zu beginnen und durch konsequente und geduldige Übung ein angstfreies und komfortables Spazierengehen an der Leine zu gewährleisten.
Spiel- und Apportiertraining
Das Spiel- und Apportiertraining ist ebenfalls ein integrativer Bestandteil des Lebens mit einem serbischen Laufhund. Durch das Spiel kann der Hund seine natürlichen Instinkte ausleben und gleichzeitig seine körperliche Kondition aufrecht erhalten.
Was sollten wir sonst noch zum Serbischen Laufhund als Rasse wissen?
Als Besitzer eines serbischen Laufhundes sollte man sich der Eigenheiten und Needs dieser Rasse bewusst sein. Es ist bedeutend, dem Hund genügend Auslauf und geistige Herausforderungen zu bieten, um ihn ausgeglichen und zufrieden zu halten.
Zusätzlich, sollte man folgende Punkte beachten:
- Der serbische Laufhund benötigt eine konsequente und liebevolle Erziehung. Man muss hier bodenständig und konsequent bleiben, um sicherzustellen, dass der Hund ein gesundes Verhaltensspektrum ausbildet.
- Durch seine Jagdinstinkte ist es notwendig, den serbischen Laufhund von Anfang an mit einer großen Auswahl an verschiedenen Umgebungen, Geräuschen und Gerüchen vertraut zu machen.
- Aufgrund seines Energielevels und seiner Ausdauer ist es sehr wichtig, dass der serbische Laufhund regelmäßigen und ausgedehnten Auslauf bekommt.
- Schließlich ist es wichtig, dem serbischen Laufhund eine ausgewogene und hochwertige Ernährung zu bieten. Eine angemessene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes.
Zusammenfassung
Zusammenfassend ist der serbische Laufhund eine Hunderasse, die hohe Anforderungen an ihren zukünftigen Besitzer stellt. Der optimale Besitzer für einen serbischen Laufhund ist jemand, der genügend Zeit, Energie und Bereitschaft mitbringt, um sich gleichermaßen den physischen und mentalen Bedürfnissen dieser einzigartigen Rasse anzunehmen. Der Besitzer muss außerdem über ausreichende Erfahrung in der Hundeerziehung verfügen und ein stabiles und liebevolles Zuhause bieten können. Der Idealfall sieht so aus, dass der serbische Laufhund nicht nur als Haustier, sondern als vollwertiges Familienmitglied angesehen wird - ein treuer Begleiter, dessen Bedürfnisse und Wohlbefinden an erster Stelle stehen sollten. Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann das Zusammenleben mit einem serbischen Laufhund zu einer wertvollen und bereichernden Erfahrung werden – für Hund und Halter gleichermaßen.
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
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