Gesund für Hunde: Apfel

Der Apfel ist eine willkommene Leckerei für den Hund

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Gilt bei Hunden derselbe Spruch, wie bei Menschen?

An apple a day, keeps the doctor away!

Denn dieser Leitsatz ist so ziemlich in Bezug auf den Apfel, jedem bekannt - Groß und Klein, Jung und Alt. Der Apfel gilt als vitaminreiches Obst mit vielen Spurenelementen, was beim regelmäßigen Verzehr der Gesundheit, Fitness, Vitalität und folglich dem Wohlergehen zu Gute kommen soll.

Nicht umsonst ist der Apfel mittlerweile hierzulande die populärste Frucht und wird in unzähligen Sorten angebaut und verzehrt, sei es in naturbelassener Form, als Apfelkompott, karamellisiert über Yoghurt oder Eis, auf einem gedeckten Apfelkuchen oder als Beilage im Salat oder dem Apfel-Rotkohl. Und wer kann schon einem Bratapfel mit Nüssen aus dem eigenen Ofen im Winter oder mit Zuckerüberzug auf der Kirmes widerstehen? Ferner wird der Apfel zu schmackhaften Apfelsäften, Obstbränden und Essig verwandelt. Der Apfelkonsum in Deutschland lag laut Statistika im Jahr 2021/22 bei sage und schreibe 22,4 Kilogramm!

Der Apfel gehört zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse und hier zur Gattung der Kernobstgewächse. Primär wachsen die verschiedenen Arten an Bäumen und Sträuchern in Asien, Amerika und Europa. Die Sortenvielfalt soll weit mehr als 10.000 unterschiedliche Apfelvarietäten zählen, von Rot, Gelb, Grün, über süß, fruchtig bis sauer.

Schaut man sich die Nährstoffe des Apfels an, so ist klar warum dieser so gesund für Mensch und Tier ist:

Der Apfel besteht bei einer Menge von 100 g, aus 85% Wasser. Ferner hat der Apfel ein Proteingehalt von 0,3 g, 2 g Ballaststoffe, 11 g Kohlenhydrate, 120 mg Kalium, 9 mg Kalzium, 10 mg Phosphor, 5 mg Magnesium, 12 mg Vitamin C und nur 0,5 g Fett. Hinzu kommen Vitamin A, B 1,2 und 6, sowie E. Ein wenig Zucker (10 g) bringt der fruchtige Apfel ebenfalls mit. Und als Krönung aller positiven Eigenschaften gilt der Apfel hinzu als kalorienarme Nascherei, denn beim Konsum von 100 g, haben Äpfel lediglich 54 Kalorien.

Und wisst ihr was? So gut der Apfel für uns Menschen ist, sich im Alltag als leckere und gesunde Zwischenmahlzeit einen festen Platz im Ernährungsplan erobert hat und uns vor allen Dingen auch schmeckt, ebenso gut und verträglich ist der Apfel bei angemessener und richtiger Fütterung für den Hund!

Wichtig ist allerdings, dass keine gesundheitlichen Bedenken, Allergien und Unverträglichkeiten gegen Apfel beim Hund bestehen, oder das Füttern von Äpfeln übertrieben wird - im Zweifel vorab den Tierarzt diesbezüglich mit einbeziehen und bei auffälligen Reaktionen nach dem Füttern diesen unverzüglich kontaktieren. Denn wie bei uns Menschen gibt es auch Hunde, die auf verschiedene Lebensmittel, u.a. Äpfel, aus diversen Gründen reagieren - so können Symptome wie Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Juckreiz, Hautrötungen bis hin zu Atemproblemen nach dem Verzehr auftreten.

Der Apfel kann auch beim Hund auf verschiedene Art und Weise mit auf den Speiseplan genommen werden. In Rohform ist er vor allen Dingen ein geeigneter Lieferant, um Wenigtrinkern unter den Hunden oder an besonders heißen Tagen, in Sachen Feuchtigkeitsaufnahme unter die "Arme" zu packen. Denn durch das Zufüttern von Äpfelchen, Gurke, Wassermelone, Karotte & Co. kann der Wasserbedarf auf geschickte Art und Weise positiv beeinflusst werden. Und so können Hundebesitzer trinkfaule Hunde und alle anderen Vierbeiner in Perioden mit erhöhter Notwendigkeit an Wasseraufnahme wie bei warmen Temperaturen, geschickt unterstützen und den Wasserhaushalt neben dem eigentlichen Trinken durch Füttern wasserhaltiger Lebensmittel regulieren.

Ebenso ist der Apfel ein probates Mittel, um bei gesundheitlichen Beschwerden durch die Fütterung von geriebenen oder pürierten Äpfeln, dem betreffenden Hundepatienten zu helfen. Denn bei akuten und chronischen Darmerkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden mit Durchfällen und bei Verstopfung, kann der Apfel wertvolle "Medizin" sein. In der gekochten Variante, sollen Äpfel hingegen abführend wirken.

Die Fruchtsäure des Apfels hilft im Rahmen der Zahnhygiene, da diese etwaigen Bakterien im Hundegebiss auf die Pelle rücken.

Neben den üblichen Formen, wie der Apfel als leckere Köstlichkeit zwischendurch, oder als Bestandteil der Rohfütterung ins Hundefutter eingebaut werden kann, eignen sich Äpfel pürierte Äpfel als Eisvariante, in Form von Apfelsaft zum Beimengen in den Trinknapf oder das Futter, als Zutat für Hundekekse, -cookies und -kuchen und nicht zu Letzt in angemessenen Mengen, als Apfelessig. Dieser soll bei äußerer Anwendung ein bewährtes Hausmittel u.a. bei Juckreiz durch Hautprobleme mit Schuppenbildung oder Flohbefall sein, aber auch als Zusatz im Futter präventiv gegen Harnstoffablagerungen, das Immunsystem stärken und on top, den unangenehmen "Läufigkeitsgeruch" der Hundedame, positiv beeinflussen soll.

Rund um ist der Apfel also aus vielerlei Sicht für den Hund eine ideale nahrhafte und gesunde Ergänzung, mit der Hundebesitzer viel Gutes tun können. Um zur Eingangsfrage zurückzukommen: Ja, bei richtiger Fütterung, kann der Apfel auch den Tierarzt fernhalten...


Synonyme

  • Äpfel
  • apple

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