niederläufig (Hunde)

Wird bei einem Hund von niederläufig gesprochen, so bezieht sich dies auf die Länge seiner Läufe, also der Vorderhand und Hinterhand, die zu den Gliedmaßen gehören. Niederläufige Hunde haben kurze Beine. Bei niederläufigen Hunden ist auf Grund der Beinlänge zwischen Körper und Boden weniger Abstand, als es bei hochläufigen Hunden der Fall ist.

Die tatsächliche Ausprägung der Läufe, ob niederläufig, hochläufig etc. hängt von den Anlagen des Hundes ab, kann aber gezielt für zukünftige Generationen bei den Nachzuchten durch Einkreuzen von größeren oder eben kleineren Hunden und Rassen beeinflusst werden. So auch schon bei vielen Hunderassen in der Zuchtgeschichte geschehen, wenn man sich die Entwicklung der Rassen näher betrachtet.

Es gibt unter allen Hunden niederläufige Exemplare, sei es bei den Rassehunden, Hybridhunden oder Mischlingshunden.

Häufig stolpert man aber bei den Jagdhunden bzw. Jagdhunderassen über den Begriff der niederläufigen Hunde, da je nach Tätigkeit als Jagdgebrauchshund eher niederläufige oder hochläufige Hunde sich für die Umsetzung der anfallenden Jagdaufgaben eignen.

Schaut man sich die Rassenomenklatur der Fédération Cynologique Internationale (FCI) mit allen anerkannten Hunderassen an, so werden in die Gruppe 3 Sektion 2 sogar explizit niederläufige Terrier, wie beispielsweise der Australian Terrier, Cairn Terrier, Jack Russell Terrier oder West Highland White Terrier eingestuft.

Je nach Aktivität und Verwendung ist es wichtig, die genauen Körpermaße vor dem Welpenkauf bzw. der Anschaffung des Hundes im ausgewachsenen Stadium zu kennen, damit der jeweilige Hund sich für die angedachten Beschäftigungen auch eignet.

Welche anerkannten Rassen insgesamt eher als niederläufig durch die Länge ihrer Läufe zu betrachten sind und für welche Aktivitäten sich diese Hunde primär eignen, könnt ihr dezidiert in unseren Rassebeschreibungen nachlesen.