Drahthaariger italienischer Laufhund

Der Drahthaarige italienische Laufhund kommt ebenfalls aus Italien, wo die Jagd eine lange Tradition hat. Die Laufhunderasse, die in ihrer italienischen Heimat "Segugio italiano a pelo forte" in Anlehnung an die rauhaarige Beschaffenheit des Fells genannt wird, ist ein direkter Anverwandter des Segugio italiano a pelo raso, der in einem kurzhaarigen Haarkleid (pelo raso) daherkommt.

Die Rasse bekam im Jahr 1956 von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) ihre offizielle Anerkennung zugesprochen und wird unter der Standard-Nr. 198 in der Gruppe 6 Lauf- und Schweißhunde, Sektion 1.2 Mittelgroße Laufhunde geführt.

Was die Entstehung, Abstammung und Rassehistorie anbetrifft, so ist diese mit dem kurzhaarigen italienischen Laufhund identisch. Mehr könnt ihr diesbezüglich in unserer Beschreibung beim Segugio a pelo raso nachlesen. Auf jeden Fall sagt man der Rasse eine sehr lange Historie nach und stützt sich u.a. auf diverse Hinterlassenschaften und Kunstwerke, auf denen Hunde gleichen Typs abgebildet sind.

Eines gilt aber als sicher: Die Segugio italiano a pelo forte ist ebenfalls wie sein kurzhaariger Verwandter, so Anbeginn für die Jagd von Wild im Revier verwandt worden. Auch er ist ein gefragter und in Italien sehr beliebter Jagdhelfer für die Schwarzwild- und Hasenjagd - dies ist jeher seine Paradedisziplin gewesen. Dabei sucht und stöbert der Laufhund mit tiefer Nase das Wild auf, um es dann spurlaut zu jagen und verfolgen. Er kann sich hierbei auf seinen vorzüglichen Geruchssinn verlassen. Der Segugio ist eine wahrhaftige Superspürnase mit ausgeprägtem Finderwille, stets hochkonzentriert, gründlich und mit großer jagdlicher Passion im Revier am arbeiten, verliert dabei nie den Kontakt zu seinem Hundeführer (starke Führerbindung) und zeigt großen Einsatzwillen.

Die Rasse wird in der Meute oder als Solojäger bei den Jagdaktivitäten geführt. Da es im Revier einiges anspruchsvolle Aufgaben und Herausforderungen zu meistern gibt, es zudem auch mal etwas ruppiger und härter zugehen kann, braucht es besonders bei der Schwarzwildjagd, einen robusten, widerstandskräftigen, belastbaren und wehrhaften Jagdbegleiter. Dies bringt der drahthaarige Segugio allemal mit. Auch die nötige Wildschärfe und Geländegängigkeit für diverse Revierbedingungen ist von Natur aus verankert. So kann er problemlos im freien Gelände, Wald, Unterholz bis hin ins Gebirge auf Wild angesetzt werden.

Der drahthaarige italienische Laufhund ist für seine angedachte Verwendung bei der Jagd im Freien für unterschiedliche Wetterverhältnisse und sonstige Einflüsse wie Dornengestrüpp, Unterholz bis hin zu kleineren Einwirkungen bei Spiel, Spaß, Sport wie dem Canicross oder Jagdjob mit einem strapazierfähigen, rauhen, doppelten Haarkleid ausgestattet, das ihn wetter- und verletzungsresistent macht. Zudem trägt er einen charakteristischen Bart, der sein äußeres Erscheinungsbild prägt.

Was die physische Bauweise angeht, so kommt der Segugio italiano a pelo forte mit einem quadratischen Körpergebäude daher, ist mittelgroß, wohlproportioniert und harmonisch von den Außenlinien anzuschauen, vollkommen symmetrisch. Ferner ist der Jäger mit vorzüglicher Muskulatur und Knochensubstanz gesegnet. Auf Grund seiner guten Konstitution und Vitalität kann er unermüdlich und mit enormer Ausdauer das Wild bejagen. Weiters ist er schnell, flink und beweglich auf seinen Läufen unterwegs, was bei der Hasen- und Wildschweinjagd von großem Vorteil ist, um erfolgreich die Verfolgung des Stücks umsetzen zu können.

Wie es sich für eine Jagdhunderasse gehört, bringt der Segugio eine ausgeprägte Jagdpassion mit, ist im Revier voll in seinem Element, bringt sich mit all seine jagdlichen Qualitäten ein. Arbeitseifer und -wille sind enorm. Vom Wesen ist er zurückhaltender und gelassener als die kurzhaarige Varietät, weniger temperamentvoll und enthusiastisch. Er gilt als ruhiger Vertreter.

Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.

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