Taigan
Wachsame Windhunderasse mit starkem Jagdtrieb aus Kirgisistan
Geschrieben von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 27.12.2022

Der Taigan gehört zu den Windhunderassen, die hierzulande eher selten oder gar fast gar nicht anzutreffen ist.
Die Rasse stammt aus Asien und kommt genaugenommen aus Kirgisistan. Dort hat sich heute die Zucht und damit Population des Taigan auf Grund einzelner Liebhaber der Rasse wieder verbessert, denn lange stand es um das Überleben der Rasse nicht gut. Neben Kirgisistan wird der Kirghiz Barsoi, wie der Taigan ebenfalls genannt wird, auch in Russland gezüchtet. In ganz Zentraleuropa sind die Rassevertreter dünn gesät.
Es handelt sich aktuell beim Taigan um eine nationale Hunderasse, die folglich noch nicht von Seiten der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt wurde. 2014 wurde der Tajgan vom Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) auf deutscher Ebene anerkannt und wird seither durch den Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e.V. betreut und vertreten.
Der edle Rassehund ist ein pfeilschneller Jäger mit stark ausgeprägtem Jagtrieb und verankerten Beutefangverhalten. Sie gehört zu den sogenannten Sichtjägern, die mit ihren scharfsinnigen Augen das Wild erfassen und läuferisch mit großer Ausdauer, Schnelligkeit, Geländegängigkeit und Agilität fangen. Aber auch ihr Geruchssinn ist vorzüglich, so dass sie auch wie ein Nasenjäger die Spur des Wilds mit der Nase aufnimmt und diese im schwersten Gelände und selbst bei den widrigen Wetterverhältnissen in ihrem Heimatland unermüdlich verfolgt. Bei der Jagd wurde der Taigan laut Rassestandard historisch auf das einheimische Marco-Polo-Schaf, heute auf Steinbock, Reh, Fuchs, Korsak (einheimische kleine Fuchsart), Dachs und Wolf angesetzt. Auf russischem Staatsboden, darf er sich ferner als Fuchs-, Hasen- und in den dichten und weiten Waldlandschaften, Rehjäger beweisen.
Jeher diente er der einheimischen Bevölkerung Kirgisistans als hilfreicher Arbeits- und Gebrauchshund für die Jagd, wo er bis in die hohen Bergregionen auf regionale Beute angesetzt wurde. Ferner bewachte und beschützte der Taigan seine Besitzer, die mit ihrem Vieh umherwanderten und von Raubtieren bedroht wurden. Sprich, der Taigan verhalf mit seiner tatkräftigen Unterstützung, dass seine Menschen nicht hungern mussten und bot ihnen Sicherheit und Schutz.
Das edle und elegante Erscheinungsbild des Rassehundes wird maßgeblich durch das lange, weiche, dichte doppelte Haarkleid in den Farben Weiß, Schwarz, Braun, Gelb, Grau in diversen Schattierungen und Tönen geprägt. Ferner differieren die Rassevertreter je nachdem ob sie zu den Gebirgstypen oder Taltypen gehören. Denn die Taigan, die im Gebirge durch ihre Verwendung ihr Zuhause haben, sind robuster, kräftiger und nochmals besser befellt, um für die Herausforderungen im Gebirge besser gewappnet zu sein. Prinzipiell ist die Rasse mittelgroß, wohlproportioniert und harmonisch gebaut. Kräftig, muskulös, aber nie zu schwer, damit sie nichts von ihrer Agilität und Leistungsfähigkeit verliert.
Die Rasse ist von Haus aus ruhig und ausgeglichen. Seine Menschen stehen bei ihm hoch im Kurs. Freundlichkeit, Treue und Anhänglichkeit sind ihnen garantiert. Fremden gegenüber ist er selbstbeherrscht. Seine ausgeprägte Wachsamkeit haben wir weiter oben bereits beschrieben. Bei der Jagd kommt sein Temperament zum Sprudeln, hier steckt er voller Tatendrang und jagdlicher Passion. Auf Wild reagiert er impulsiv, geht mutig, voller Ehrgeiz und Entschlossenheit und mit einer starken Führerbindung zu Werke.
Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.
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Nummer: | 994 |
Gruppe: | - |
Sektion: | - |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Nein |
Ursprung | Kirgisische Republik |
Patronat | - |
Verwendung | - |
Datum der Veröffentlichung | - |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | - |
Link zum FCI-Standard | - |
10 - 13 Jahre
10 - 13 Jahre
65 - 70 cm
60 - 65 cm
18 - 25 kg
16 - 22 kg
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