Gefahr und Gift für Hunde: Die Hyazinthe

Ist das Fressen der Hyazinthe für den Hund giftig?

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Zuletzt aktualisiert am: 5.4.2024

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Allgemein

Familie: Spargelgewächse
Giftig: Ja
Giftlevel: Gering
Pilz: Nein

Synonyme

  • Hyacinthus orientalis

Die Hyazinthe ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Spargelgewächse gehört.

Sie wird wissenschaftlich als Hyacinthus orientalis bezeichnet. 

Die diversen Hyazinthen-Arten wachsen in Asien und Europa. Und dass in Gärten, Parks bis hin zu Höhenlagen in Berggegenden.

Daneben greifen zahlreiche Menschen auch auf die Hyazinthe als Topfpflanze zurück, um ihre Terrasse, Balkon oder Hauseingang mit den wundervollen Frühblühern zu schmücken. Ferner trifft man Hyazinthen im Wohnraum, sowohl als Schnittblumen in Vasen, als auch Zierpflanze auf Fensterbänken und Sideboards.

Hyazinthen sind eine sehr beliebte Pflanzenart, die mit ihren unzähligen Farbvarietäten die Herzen von Blumenfreunden höherschlagen lassen. Denn die Hyazinthe ist vielfach in ihrer botanischen Entwicklungsgeschichte gekreuzt worden, sodass wir heute ein breites Bouquet an unterschiedlichen Farben zur Auswahl haben. Die Hyazinthe kann in Weiß, Rosa, Blau, Violett, Apricot, Gelb, Orange, Rot, schattiert und einfarbig erworben und als Zwiebel gepflanzt werden. Die langen und schmalen Blätter sowie der Blütenstiel sind grün und überlassen somit der Blüte ihre volle farbliche Entfaltung. Neben dem bezaubernden Farbenspiel, besticht die Hyazinthe zudem während ihrer Blütezeit mit einem auffälligen Duft.

Apropos Blütezeit: Die Hauptblütezeit der Hyazinthe sind der März, April und Mai. Dabei bevozugt die Pflanze sich an einem sonnigen Plätzchen sonnen zu dürfen und die Wärme zu genießen.

Die Popularität der Hyazinthe lässt sich nicht in Frage stellen. Und dennoch dürfen wir einen Hinweis nicht unerwähnt lassen. Die Hyazynthe gilt für Hunde als giftig.

Das Giftlevel wird als gering bewertet und dennoch sollte der orale Kontakt des Hundes mit der Hyazinthe vermieden werden, da ansonsten je nach verzehrter Menge im Verhältnis zum Körpergewicht, eine mehr oder minder starke Vergiftung droht.

Typische Vergiftungssymptome im Zusammenhang mit dem Aufnehmen und fressen der Hyazinthe sind u.a. Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall und Koliken.

Besonders muss diesbezüglich auf Welpen aufgepasst werden. Denn sie untersuchen beim Erkunden ihrer Umwelt, allerhand Dinge. Sie berühren, lecken, knabbern und fressen mitunter auch diverse Pflanzen, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Da Welpen aber noch voll in der Entwicklung stehen, sind sie in Sachen Konstitution, Vitalität und vom gesamten Organismus anfälliger, als fitte und gesunde Hunde im besten Alter. Auch bei Seniorhunden gilt es Vorsicht zu wahren. Denn sie leiden je nach Hundepersönlichkeit an Alterserscheinungen, die auch den Körper bereits belasten. Auch vorerkrankte Hund müssen von Giftpflanzen im Allgemeinen ferngehalten werden. 

Neben einer erhöhten Aufmerksamkeit beim Verweilen mit Hund im Freien, raten wir unbedingt rund um die Hundeerziehungsmaßnahmen, wichtige Lerninhalte ins Trainingsprogramm aufzunehmen. Denn es braucht auch im Hinblick auf das gesamte Fressverhalten Regeln und Grenzen, damit der Hund nicht unkontrolliert über alles Fressbare stürzt und in sich hineinschlingt. Denn neben etwaigen Leckerchen, einem gefundenen Salamibrot, könnte auch ein Giftköder das Interesse des Vierbeiners wecken und durch die Aufnahme zu schlimmen Verletzungen und Vergiftungen führen.

Im Idealfall könnt ihr euren Hund mit einem aufgebauten Rückruf situativ zuverlässig abrufen. Seid ihr beispielsweise auf der Hunderunde unterwegs und eure Fellnase darf unangeleint freilaufen, müsst ihr ihn und sein Ausdrucksverhalten, ständig im Auge zu haben und Verhalten antizipieren und wenn nötig auf ihn einwirken zu können. Schnüffelt der Vierbeiner herum, bleibt dann aber länger an einer Stelle stehen und untersucht etwas sehr intensiv, dann ruft ihn sicherheitshalber früh ab. Denn hier könnte bereits Gefahr durch einen Giftköder drohen. Aber vielleicht haben auch eine Giftpflanze oder ein Giftpilz sein Interesse geweckt...

Der Königsweg sieht sogar folgendermaßen aus: Selbes Beispiel wie vorgenannt. Der Hund stößt beim Schnuppern am Boden auf einen Gegenstand. Er rührt diesen nicht an. Er setzt oder legt sich, wie trainiert, davor ab und sucht den Blickkontakt zu Herrchen/Frauchen, um weitere Instruktionen abzuwarten. Mit dem aufgebauten "Sitz" oder "Platz" zeigt der Hund seinem Halter einen Fund an. Perfekt und die sicherste Methode.

Um an dieser Stelle nicht noch tiefer in das Hundetraining einzutauchen, wollen wir aber abschließend einige Trainingsinhalte anschneiden, die rund um das kontrollierte Fressverhalten und Führen des Hundes mit ins Trainingsprogramm gehören:


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