Großer Anglo-Französischer Weiß-Oranger Laufhund
Jagdbegeisterter Laufhund aus Frankreich
Geschrieben von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 27.12.2022

Der dritte im Bunde der Großen Anglo-Französischen Laufhunderassen, ist der Große Anglo-Französische Weiß-Orangene Laufhund, der ebenfalls von den jagdpassionierten Franzosen für die Jagd im Revier entwickelt wurde. Demnach ist unser direktes Nachbarland Frankreich die Heimat der Jagdhunderasse, wo die Jagd seit dem Mittelalter einen hohen Stellenwert bis ans Königshaus hat. Seine direkte Verwandtschaft sind die Rassevertreter der tricolore-Varietät und des weiß-schwarzen Schlags, die beide minimal größer gewachsen sind.
Sein Rassename ist die Folge der Kreuzung französischer und englischer Laufhunderassen, seiner Fellfarben und Größe.
Apropos Kreuzung: Der Grand Anglo-Francais blanc et orange, wie der Jäger klangvoll von seinen einheimischen Anhängern genannt wird, soll aus dem Billy und dem Englischen Foxhound, der zahlreiche andere Rassen ebenfalls mit seinem Blut und den Genen beeinflusst hat, gezüchtet worden sein. Zudem gilt der Poitevin als weiterer Kandidat, der den weiß-orangefarbenen Anglo-Francais ebenfalls durch seine Einkreuzung mit kreiert haben soll.
Jeher diente die Rasse als leistungsfähige Jagdbegleiter für die Hetzjagd auf Hochwild und Niederwild. Primär wurden die Laufhunde auf Hirsche, Rehe, Schwarzwild und Füchse angesetzt. Dabei konnten sie stets mit ihrer Geländegängigkeit, Feinnasigkeit, Arbeitseifer, Jagdpassion, Finderwille und akribischen Arbeitsweise überzeugen. Wie auch seine oben bereits erwähnte Verwandtschaft, kamen dabei die weiß-orangefarbenen großen Anglo-Francais ebenfalls in der Meute zum Einsatz. Bei ihrer Jagd zeichnet sich die Rasse mit ihrem exzellenten Laufvermögen aus, ist schnell, ausdauernd, gewandt und leichtfüßig auf ihren Läufen unterwegs. Zudem verfügen die Rassevertreter über viel Kraft, sind robust, widerstandsfähig und belastbar. Ferner sind sie wetterfest, was sie für das Rudelleben im Zwinger, als auch die Revierarbeiten mit wechselnden Bedingungen sein müssen.
Das äußere Erscheinungsbild wird maßgeblich durch das typische Jagdhunderasse-Aussehen mit dem relativ kurzen aber dicken Behang, stark ausgeprägten Kopfpartie durch die englischen Gene und das kurze, weiß-zitronen- oder weiß-orangefarbene Haarkleid geprägt. Auch in Sachen Konstitution und Vitalität kann sich der Große Anglo Französische Weiß-Orangene Laufhund bei seinen britischen Ahnen bedanken, denn diese sind von bester Güte. Der Rassehund ist stark, muskulös und mit guter Knochensubstanz gesegnet. Der Grand Anglo-Francais blanc et orange ist ein talentierter und mit besten Jagdqualitäten ausgestattete Jagdhunderasse, der zudem schön anzusehen ist. Seine ausgesprochene Sozialverträglichkeit ist von Haus aus veranlagt, schließlich lebt und arbeitet der Jäger im Verbund mit Artgenossen.
Seine offizielle Anerkennung durch den weltgrößten kynologischen Dachverband, die Fédération Cynologique Internationale (FCI), erhielt die Laufhunderasse 1983. Unter der Standard-Nr. 324 wird sie seither in der Gruppe 6 Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen, Sektion 1 Laufhund, Subsektion 1.1 Große Laufhunde geführt.
Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.
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Nummer: | 324 |
Gruppe: | 6. Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen |
Sektion: | 1. Laufhunde |
Subsektion: | 1. Große Laufhunde |
Arbeitsprüfung notwendig? | Ja |
Ursprung | Frankreich |
Patronat | - |
Verwendung | Laufhund |
Datum der Veröffentlichung | 27. Januar 1983 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 27. Januar 1983 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Großer Anglo-Französischer Weiß-Oranger Laufhund |
10 - 13 Jahre
10 - 13 Jahre
60 - 70 cm
60 - 70 cm
30 - 35 kg
30 - 35 kg
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