Gefahr für Hunde: Nikotin

Das Nikotin im Zigarettenrauch ist für den Hund giftig

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Der Wirkstoff Nikotin wird beim Rauchen einer Zigarette als Rauch freigesetzt und ist in Verknüpfung mit unzähligen weiteren Substanzen (mehr als 4.500) wie Kohlenmonoxid, Nitrosamin, Formaldehyd und Blausäure, ein giftiger Cocktail. Diese Mixtour ist für Menschen als aktive und passive Raucher schädlich und kann zu Krebs führen.

Aber auch Hunde, die im Wohnraum, Auto oder in erlaubten Raucherareas im öffentlichen Bereich anwesend und dem Rauch permanent ausgesetzt sind, leiden unter den Folgen regelmäßiger Inhalation des Nikotins und der weiteren giftigen Substanzen durch den Zigaretten- oder Zigarrenrauch.

So steigt auch das Krebsrisiko für Hunde, die dauerhaft Nikotin einatmen. Das Gesundheitsrisiko umfasst eine spätere Erkrankung an diversen Tumoren der Atemwege, des Nasen-, Mund- und Rachenraums. Auch die Lymphdrüsen können betroffen sein.

Solltet ihr also Raucher sein und einen Hund halten, dann verzichtet im Sinne eurer Fellnase auf den Konsum von Zigaretten in geschlossenen Räumen. Denn es ist nicht nur der warme und gerade ausgeatmete Rauch mit dem Nikotin und den weiteren toxischen Stoffen, die der Hund ebenfalls einatmet. Sondern der kalte Rauch, der sich überall im Wohnraum, Auto, Kleidung etc. niederlegt und festsetzt, ist eine potentielle Langfristgefahr für die Fellnase. Denn sie hat dann stetigen Kontakt mit den Nikotinhinterlassenschaften, wenn sie auf dem Sofa oder Teppich liegt und ferner den kalten Rauch in der Luft inhaliert. Im Übrigen wird der Hund ebenfalls vom Nikotin übersät und sein Haarkleid extrem schlecht riechen lassen.

Eine Vergiftung durch Nikotin äußerst sich neben den Atembeschwerden und tränenden Augen durch die hohe Konzentration des Rauchs, anhand einem gestörten Allgemeinbefinden mit Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall, Zittern, Nervosität, Krämpfe, Ataxie, Bewegungsstörungen, steifes Gangbild, vergrößerte Pupillen, Appetitlosigkeit, lethargisches Verhalten etc.

Verhält sich die Fellnase also seltsam und ungewöhnlich, treten vorgenannte Symptome auf, dann sucht zügig einen Tierarzt auf, um den Hund checken zu lassen. Sollte der Vierbeiner tatsächlich eine Nikotinvergiftung haben, so wird er dann die notwendige veterinärmedizinische Hilfe bekommen.

Mehr zum Thema Hunde als Passivraucher, haben wir in einem ergänzenden Artikel ausführlich abgehandelt.


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