Als Hofhund wurden Arbeitshunde bezeichnet, die als Wachhunde die Höfe und Behausungen, sowie Hab und Gut ihrer Besitzer beaufsichtigen und wenn nötig schützen und verteidigen sollten. Die geeigneten Hunde waren äußerst wachsam, reviertreu, brachten ein ausgeprägtes Territorialverhalten mit, hatten eine hohe Reizschwelle, waren wesensfest, willensstark, selbstbewusst und eigenständig agierende Wesen.
Der Inbegriff des Hofhundes ist der Hovawart, dessen Rassename an genau die angestrebte Verwendung und dem eigentlichen Grund für dessen Zucht angelehnt ist. Denn der Begriff "Hovawart" bedeutet sinnbildlich "Wärter des Hofes", entstammt aus den mittelhochdeutschen Begrifflichkeiten "Hova" und "Wart" und geht demnach auf dessen Aufgabe als Hofwächter zurück.
Typische Rassen die ferner als Hofhunde zum Einsatz kamen und beispielsweise auf den Bauernhöfen rund um Bern und in anderen Teilen der Schweiz ihr zu Hause haben, sind der Berner Sennenhund und dessen Verwandtschaft, Großer Schweizer Sennenhund, Appenzeller Sennenhund und Entlebucher Sennenhund. Zudem wurden St. Bernhardshunde, Leonberger, Landseer, Riesenschnauzer und andere Schläge eingesetzt, um die Höfe gegen Räuber und Diebe, aber auch Raubtiere zu sichern.
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