Ibiza-Podenco

Der Ibiza-Podenco stammt von den Balearen, die zu Spanien gehören. In seiner Heimat wird der windhundähnliche Arbeitshund Podenco Ibicenco genannt. Seinen Rassenamen hat er der Insel Ibiza zu verdanken, wobei sein Lebensraum auf allen Inseln der Balearen und auf dem Festland liegt. Besonders in Katalonien im Nordosten Spaniens trifft man den in zwei Varietäten gezüchteten Podenco an - in kurzem Glatthaarschlag und Rauhaar mit längerer Haarpracht.

Seine offizielle Anerkennung als eigenständige Rasse bei der Fédération Cynologique Internationale (FCI), erhielt der Ibiza-Podenco bereits 1954 und ist mit der Standard-Nr. 89 in der Rassenomenklatur der Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 7 Urtyphunde zur jagdlichen Verwendung zugeordnet.

Jeher war der schnelle, ausdauernde, agile und geländegängige Läufer ein gefragter Jagdhelfer für die Kaninchenjagd. Die Rasse ist also seit ihres Daseins auf den Balearen als Jagdhund eingesetzt worden. Hier ist er in seiner Paradedisziplin unterwegs und befindet sich in bester Gesellschaft mit seinen beiden artverwandten, dem Pharaonenhund und Kanarischen Podenco. Hierzulande wird bei der Hasen-/Kaninchenjagd der abgerichtete Jagdhund mit der Flinte im Jägergepäck geführt, sprich das Niederwild mit der Büchse bejagt. Auf den Balearen und dem Festland Spaniens sieht die Kaninchenjagd aber noch völlig anders aus. Der Podenco wird beim Jagdeinsatz sowohl am Tage, als auch in der Nacht auf das flinke Kleinwild angesetzt. Dabei bedient er sich zum Aufstöbern des Kaninchens, seiner herausragenden Sinnesorgane. Besonders seine Feinnasigkeit kommt bei der Suche zum Einsatz, aber auch akustische und visuelle Signale des Wilds schnappt er sicher auf. Selbst felsiges und dichtbewachsenes Gelände stellt für seinen Suchauftrag kein Hindernis da. Der Podenco Ibicenco wird dabei in seiner Heimat als Solojäger und in der Meute mit mehreren Jagdhunden geführt. Beute wird mit dem Fang gemacht. Treten dabei Podencos in der Meute auf, so wird das aufgestöberte Niederwild umzingelt und einer der Hunde prescht sprunggewaltig zum Fang nach vorne, um die Beute zu schnappen. Dabei wird lauthals der Fund durch das charakteristische Bellen angezeigt. Während des Anzeige- und Fangprozess, wird mit der Rute vehement gewedelt. Auch eine Art des bekannten Vorstehens bei Vorstehhunderassen. Neben der Domäne der Wildkaninchenjagd, stellt der Podenco seine jagdlichen Qualitäten auch beim Bejagen von Hasen und diversem Großwild unter Beweis.

Auf Grund seiner selbständigen Jagdweise, ist die Rasse unabhängig und eigenständig in ihrem Verhalten veranlagt. Jagdtrieb, Jagdleidenschaft und verankertes Beutefangverhalten sind stark, was abseits der Revierarbeiten unbedingt beim Ausführen bedacht werden muss, denn ein Podenco wird alle noch so kleinen Außenreize sicher wahrnehmen und sein Interesse besonders im Hinblick auf Bewegungsreize und tierische Duftmarken zeigen. Die Hunde gelten als intelligent, bewegungsfreudig, unternehmenslustig, zurückhaltend und Fremden gegenüber reserviert. Im Umkreis seines Familienrudels zu Hause wird er als ruhiger, treuer, anhänglicher und freundlicher Hundepartner beschrieben. Bei Artgenossen tritt er sozialverträglich in Interaktion, schließlich wird auch in Gruppen gejagt. Definitiv muss der Podenco viel Bewegung und Auslauf sowie kognitive Aufgaben haben, die ihn physisch und psychisch/mental fordern, er sich rassekonform einbringen, entfalten und ausleben kann.

Körperlich betrachtet, gehört die Rasse zu den mittelgroßen Hunderassen, die athletisch, aber schmal und relativ leicht gebaut ist. Gute Muskulatur und Knochensubstanz machen ihn zu einem robusten und widerstandsfähigen Arbeitshund. Er ist geländegängig, wendig, flink, reaktionsschnell und extrem sprunggewaltig.

Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.

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