Kanarischer Podenco

Der Kanarische Podenco hat seine Wurzeln wie es bereits sein Rassenamen verrät, in Spanien. Der Podenco Canario, wie er von den Spaniern genannt wird, stammt von den Kanarischen Inseln, wo er bis heute überall zu finden und zahlreich vertreten ist.

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) hat die Rasse 1987 anerkannt und führt sie unter der Standard-Nr. 329 in ihrer Rassenomenklatur in der Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 7 Urtyp, Hunde zur jagdlichen Verwendung.

Dann wollen wir doch direkt auf die angedachte Verwendung eingehen:

Der für die Kaninchenjagd gezüchtete Kanarische Podenco, kann sich für seine Jagdaufgaben ganz auf seine herausragenden und immer geschärften Sinne verlassen. Er beherrscht die ihm angedachte Form der Jagd sowohl in Funktion des Sicht- als auch Nasenjägers. Ihm entgeht nichts, denn er verfügt über vorzügliche Augen und eine ausgesprochene Feinnasigkeit. Anbei auch sein Hörsinn ist außerordentlich ausgeprägt. Der Podenco von den Kanaren ist für die unterschiedlichen und mitunter schwierigen Gelände der Inseln hervorragend aufgestellt und kann sich beim Aufspüren seiner Beute voll und ganz auf seine Sinnesorgane verlassen. Zudem ist der Jäger auf Grund seiner Geländegängigkeit geschickt in den zu Teilen felsigen Gebieten unterwegs und nimmt kleinste akustische Signale und Düfte der Kaninchen war, egal wo sie auch immer unterschlupfen mögen. Seine Arbeitsweise zeichnet sich im üblichen Jagdmodus durch konzentrierte und akribische Nasenarbeit auf der Fährte aus, um mit großem Finderwillen und Einsatz, das Kaninchen aufzuspüren. Und dann folgt sprichwörtlich die nächste Stufe des Beutefangverhaltens. Der Podenco fängt mit seinem Fang das Kaninchen und bringt es im weichen Maul zum Jagdbegleiter. Ferner wird die Rasse, wie auch sein artverwandter Pharaonenhund für die Jagd mit Frettchen geführt. In diesem Fall stöbert der Podenco das Kaninchen in dessen Versteck auf und ein Frettchen wird dann in dieses hineingelassen, um die Beute aus seinem Fluchtort zu jagen. Im Grunde wie bei der Baujagd mit Erdhunden.

Der Podenco Canario ist also ein Arbeitshund, der für den Einsatz als leistungsfähiger, gebrauchstauglicher und bestens angepasster Jagdhund für seinen kanarischen Lebensraum verwendet wird. Er ist für die Kaninchenjagd auf den Kanaren eh und je ein unentbehrlicher Jagdhelfer für die Einheimischen.

Nun wollen wir noch einen Blick auf das äußere Erscheinungsbild und Wesen/Verhalten des Podeco Canario werfen:

Die Rasse gehört mit ihren Körpermaßen zu den mittelgroßen Hunderassen. Die Rassevertreter sind schlank und leichtgebaut, dennoch robust und widerstandsfähig, um die jagdlichen Herausforderungen und Aufgaben, problemlos annehmen und erfolgreich umsetzen zu können. Dafür ist die Rasse mit einer vorzüglichen Muskulatur und Knochensubstanz bestückt, schnell, ausdauernd und agil auf ihren Läufen unterwegs und trotz der vorherrschenden Klimabedingungen belastbar. Auch größte Hitze macht dem Podenco nichts aus. Er trägt ein kurzes, dichtes und glattes Haarkleid. Wünschenswert laut Rassestandard, soll das Fell Rot mit weiß gefärbt sein.

Der Charakter wird als aktiv, lebhaft, unternehmensfreudig, feurig und dynamisch, mitunter nervig und unruhig beschrieben. Zu seiner Hauptbezugsperson ist der Kanarische Podenco treu und bedingungslos ergeben. Er ist ein arbeitswilliger, -eifriger und unermüdlicher Zeitgenosse, der den ganzen Tag unentwegt tätig sein will. Er hat ein hohes Bewegungsbedürfnis und will kopfseitig gefordert sein. Jagdtrieb, Jagdpassion und Jagdverhalten sind von Natur aus stark verankert. Der Podenco ist ein freundlicher und sozialverträglicher Hund, der als Solojäger und in kleinen Meuten bei der Kaninchenjagd eingesetzt wird - er kann gut mit Artgenossen.

Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.

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