Spanischer Wasserhund

Der Spanische Wasserhund hat seine heimatlichen Wurzeln auf der iberischen Halbinsel Spanien, wo er unter dem Rassenamen "Perro de Aqua Espanol" bekannt ist. Und frei ins Deutsche übersetzt bedeutet dies eben "Spanischer Wasserhund".

Die Rasse gilt als alteingesessen und soll laut den Angaben des aktuellen Rassestandards, dieselben Vorfahren wie der französische Barbet haben.

Neben den bereits genannten Rassebezeichnungen, ist der Spanische Wasserhund auch unter weiteren Namen bekannt. In der autonomen Region Andalusien im Süden Spaniens, wird der Perro de Aqua jeher "Perro Turko", sprich "Türkenhund" gerufen. Aber auch als Turko Andaluz (Andalusischer Türke) ist er dort bekannt.

Der vielseitig talentierte Spanische Wasserhund wird nach wie vor in seiner Heimat Spanien, als strebsame und zuverlässige Arbeitsbiene für diverse Aufgaben eingesetzt. Zwischenzeitlich ist der Rassehund aber auch auf Grund seiner hervorragenden Wesensanlagen, seiner weichen Lockenpracht und der Tatsache, dass er nahezu kein Haar verliert und nur äußerst mäßig nach Hundegeruch riecht, zu einem begehrten Familienhund erwachsen. Und so gehört der Spanische Wasserhund heute regelmäßig bei der Recherche nach dem geeigneten Alltagspartner regelmäßig dem engeren Favoritenkreis an, wenn es in Sachen Hundekauf ernst wird.

Als Arbeits- und Gebrauchshund wurde der Perro de Agua Espanol gezüchtet. Seine primären Tätigkeitsbereiche sollten Hüteaufgaben rund um das Hüten, Beaufsichtigen und Beschützen von Schafs-, Ziegen-, Schweinen- und anderen Viehherden sein, das tatkräftige Unterstützen als Jagdhelfer zum Stöbern und Apportieren nach dem Schuss bei der Wasserwildjagd, sowie als Begleiter der Fischer um seine herausragenden Schwimmleistungen beim Bergen des Fangs zu zeigen. In seinem Heimatland Spanien, wird der Perro bis heute tatsächlich in der ursprünglich angestrebten Art verwendet, aber auch hier trifft man immer häufiger auf den menschenbezogenen und familienfreundlichen Hund bei der klassischen Haltung als Familien- und Begleithund.

Um für die unterschiedlichen Aufgabebereiche mit Herausforderungen unterschiedlichster Art mühelos und zuverlässig klarzukommen, ist der Spanische Wasserhund körperlich und wesensseitig perfekt gelungen und mit herausragenden Anlagen gesegnet. Zudem verfügt der rund um als gesund geltende Rassehund über eine vorzügliche Konstitution, Vitalität und Leistungsfähigkeit.

Schauen wir uns nun die Rassemerkmale des Spanischen Wasserhundes nach und nach einmal näher an:

Der Perro ist ein robuster und widerstandsfähiger Rassehund und mittelgroß gebaut. Sein Haarkleid schützt ihn vor den unterschiedlichen klimatischen Begebenheiten, sprich er ist wetterresistent. Sein rustikales und gut proportioniertes Körpergebäude wirkt sehr harmonisch und ansprechend, verleiht ihm auf Grund des hohen Muskelanteils eine sportliche Figur. Aber das athletische Erscheinungsbild sieht nicht nur gut aus, sondern der Perro bringt diese Leistungsfähigkeit auch voll auf die Straße - mittels seiner hochqualitativen Konstitution vermag er auch sicher und zuverlässig die ihm übertragenen Arbeiten und Aufgaben problemlos zu lösen.

Die Sinnesorgane und hier insbesondere der Geruchssinn, Gehör und Sehvermögen funktionieren perfekt, so dass er u.a. für das Stöbern bei der Jagd oder dem Beaufsichtigen seiner Herde bestens gerüstet ist, da er alles aufspürt und ihm nichts entgeht.

Der temperamentvolle Perro ist von Haus aus ein gehorsamer, anhänglicher und treuer Zeitgenosse, bringt eine hohe Lernbereitschaft, schnelle Auffassungsgabe, ausgeprägten Arbeitswille und -eifer mit. Sprich, der intelligente Wasserhund lässt sich gut ausbilden, arbeitet hierbei gerne mit, begreift schnell was man von ihm will und setzt die erwünschten Dinge souverän um. Auch im Rahmen der Haltung als Familienhund ist der ausgesprochen anpassungsfähige Perro ein wundervoller, menschenbezogener Hund, der stets den direkten Anschluss an die Familienmitglieder sucht und gemeinsam aktiv sein will - der Rassehund muss unbedingt rassegerecht körperlich und geistig/mental gefordert und ausgelastet werden.

Aber kein Problem, der unternehmenslustige, aktive und bewegungsfreudige Spanische Wasserhund lässt sich mit Spiel, Spaß und Sport hervorragend beschäftigen, Hauptsache dies findet mit seinen Menschen statt. 

Im Hinblick auf die Erziehung und Führung, benötigt der Perro eine liebevoll und empathisch, aber konsequent und diszipliniert agierende Führungspersönlichkeit an seiner Seite, die mit Sachkenntnis und dem nötigen Fingerspitzengefühl, geschickt und versiert mit dem tollen Wasserhund umgeht. Harte und unangemessene Ansprache mag die Rasse nicht - sie will mit Respekt behandelt werden.

Das Haarkleid des Spanischen Wasserhundes spielt aus zweierlei Sicht eine bedeutende Rolle. Denn einerseits ist es maßgeblich für das besondere Erscheinungsbild verantwortlich, andererseits hat das Fell einen substantiellen Wert in Sachen Funktionalität für den Rassehund bei der Bewältigung seines ursprünglich angestrebten Verwendungszwecks. 

Schauen wir uns zunächst das Haar aus Sicht des Aussehens an:

Der Spanische Wasserhund trägt ein lockiges und von seiner Textur wolliges doppeltes Haarkleid mit Deckhaar und Unterwolle. Im ungeschorenen Zustand hat der Perro de Aqua mit Herkunft Spanien, einen wahrhaften Wuschelkopf, was nicht zu Letzt seine attraktive Wirkung auf den Betrachter ausmacht. Alleine deshalb erobert er bereits zahlreiche Menschenherzen. Gefärbt sind die Rassevertreter entweder ein- oder zweifarbig in den Fabren Weiß, Schwarz und Braun.

Neben seinem schönen Aussehen, sorgt das hervorragend beschaffene Fell dafür, dass der Spanische Wasserhund wetterfest und widerstandskräftig gegen äußere Umwelteinflüsse ist. Für seine Jagd- und Hüteaufgaben war er so stets an die widrigen Bedingungen im Freien gegen Nässe, Kälte, Trockenheit etc. geschützt. Das Haarkleid braucht wenig pflege und sollte nicht gebürstet werden, damit es von seiner lockigen und wolligen Textur nichts verliert. Das Fell ist anspruchslos und damit ideal für den Aufenthalt in Mutter Natur geschaffen. Im Regelfall steht einmal jährlich eine Schur an.

Neben der Pflegeleichtigkeit freuen sich Halter des Spanischen Wasserhundes reihenweise darüber, dass der Spanier auch keine Haare verliert, nicht sabbert und keinen Hundegeruch abgibt.

Sicherlich seid ihr bis hierher ebenso vom Spanischen Wasserhund eingenommen wie wir. Solltet ihr Lust haben, noch mehr über dessen Entstehungsgeschichte, Rassemerkmale, Erziehungsfragen, Aktivitäten, Gesundheit, Pflege, Ernährung, Haltebedingungen etc. erfahren wollen, dann stehen euch zu gegebener Zeit unsere weiteren Ausführungen zur Verfügung. 

Bis es soweit ist und wir das Rasseporträts in Gänze fertiggestellt haben, freuen wir uns über eure Kontaktaufnahme, solltet ihr Lust und Laune haben, uns mit eurem besonderen Wissen über den Perro de Agua Espanol zu unterstützen.