Vergiftungsgefahr für Hunde: Alle Spirituosen!

Alle alkoholhaltigen Spirituosen sind für den Hund giftig

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Spirituosen sind alle alkoholhaltigen Flüssigkeiten, die für den Verzehr des Menschen als Getränk und Genussmittel hergestellt werden und nach aktuellem EU-Recht, einen höheren Alkoholgehalt von mindestens 15% haben. Ausnahme gilt für Eierlikör, der mindestens 14% Alkoholgehalt aufweisen muss, um als Spirituose anerkannt zu sein.

Damit ist auch direkt klar, das Spirituosen deutlich mehr Alkohol beinhalten, als Wein, Bier, Sekt/Champagner und diverse andere Alkoholika.

Die unterschiedlichen Arten von Spirituosen, seien es Obstbrände, Getreidebrände oder Brände aus Pflanzen wie Zuckerrohr, werden durch ein Destillierverfahren (Destillation) aus Obst, Getreide, Pflanzen etc. als Rohstoff gewonnen. Am Ende des Herstellungsprozess steht dann die einzelne flüssige Spirituose in Form von Gin, Whiskey, Wodka, Tequila, Rum, Obstwasser, Obstbrände etc., die für den Menschen als Genussmittel zum Konsum verkauft werden.

Wie wir alle wissen hat bereits der regelmäßige Konsum von Alkohol in Maßen seine Langfristwirkung. Schlägt man aber über die Stränge und trinkt situativ sogar über Maßen, so treten diverse Begleiterscheinungen auf. Im schlimmsten Fall droht sogar eine folgenreiche Alkoholvergiftung.

Nicht anders ergeht es auch unseren Hunden. Alkohol sollte prinzipiell ein No-Go für Hunde sein. Denn der Verzehr von Alkohol ist für Hunde giftig, wenn bestimmte Mengen im Verhältnis zum Körpergewicht des Hundes überschritten werden - aber auch geringe Mengen sollten auf Grund ihrer Schädlichkeit Tabu sein. Wie bei uns Menschen kann der Hund im äußersten Fall, sich durch den Konsum von Spirituosen durch den Alkoholgehalt, eine fatale und mitunter lebensbedrohliche Alkoholvergiftung zuziehen. Entsprechend sollte Alkohol in jedweder Form, vom Hund ferngehalten werden und im Wohnraum unzugänglich sein. Eine verlässliche Aussage zum Giftigkeitlevel ist an dieser Stelle schwer, da der Vergiftungsgrad von der jeweiligen Hundepersönlichkeit und wie viel er von diversen Spirituosen (Alkohol) trinkt abhängig ist - deshalb bewerten wir Spirituosen als mittelgiftig, um auf jeden Fall auf die Unverträglichkeit im Sinne der Hunde hinzuweisen.

Sollte es dennoch zu einer oralen Aufnahme von Spirituosen kommen, wird die Wirkung bereits zeitnah einsetzen und charakteristische Vergiftungssymptome durch den Verzehr hervorrufen.

Welche Symptome sind durch den Konsum von Spirituosen beim Hund bekannt?

Je nach Dosis der verzehrten Spirituosen, etwaiger gesundheitlicher Vorbelastungen und dem Allgemeinzustand des betroffenen Hundes werden sich die Auswirkungen durch den Schweregrad und Verlauf der Vergiftung zeigen. Das Allgemeinbefinden wird gestört sein, Unruhe und Nervosität das Verhalten des Hundes kennzeichnen. Es treten Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, starkes Hecheln, Atembeschwerden, Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Schwindel, Desorientierung, Schwäche und Abgeschlagenheit mitunter auf. Wie auch bei uns Menschen. Im äußersten Fall können Kollaps und Tod eintreten, wenn der Hund unbehandelt bleibt.

Folglich darf im Ernstfall keine Zeit verloren werden. Nimmt der Hund Spirituosen zu sich, muss unverzüglich der Tierarzt oder eine Tierklinik aufgesucht werden. Der Hund braucht veterinärmedizinische Hilfe.


Allgemein

Giftig: Ja
Giftlevel: Mittel

Giftstoffe

Synonyme

  • Hochprozentiges
  • Schabau
  • Schnaps

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