Gefahr und Gift für alle Hunde: Blausäure

Blausäure ist für den Hund giftig

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Blausäure ist eine giftig flüssige Substanz, die auch als Cyan oder Cyanwasserstoff bekannt ist. Blausäure besteht aus einer Verbindung von Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff.

Die giftige Blausäure ist für Mensch und Tier hochgradig giftig, darf weder oral, noch über die Atmung oder Haut aufgenommen werden, da ansonsten im schlimmsten Fall der Tod durch die toxische Substanz droht.

Blausäure wurde bereits historisch immer wieder für die gezielte Vergiftung von Menschen eingesetzt. Und zwar durch die orale Verabreichung, über die Atemwege und Hautaufnahme. So beispielsweise im 2. Weltkrieg bei der Massenhinrichtung in den Konzentrationslagern der Nazis, im Rahmen des Selbstmordes der NS-Verantwortlichen wie Hermann Göring, der sich in der Zelle während des NS-Prozess in Nürnberg durch Zerkauen einer mit Blausäure gefüllten Kapsel, die sich im Zahn befand, selbst richtete. 

Nun aber zurück zu den Hunden

Die Blausäure ist auch für den Hund nicht nur ungenießbar, sondern extrem giftig. So sind Pflanzen, Fruchtkerne, Bittermandel und andere Produkte, die durch den Verzehr und Verdauungsprozess in Blausäure umgewandelt werden, für den Hund Tabu - ansonsten droht eine Blausäurevergiftung.

Kommt es zu einer Vergiftung durch Blausäure beim Hund, so treten diverse Symptome, je nach konsumierter Menge des auslösenden Stoffs im Verhältnis zum Körpergewicht, Schweregrad und Verlauf auf.

Welche Vergiftungssymptome wirken auf den Hund durch eine Blausäurevergiftung ein?

Das Allgemeinbefinden verschlechtert sich zusehends. Zudem kann der Hund nervös, erregt und unruhig wirken, vermehrtes Speicheln, Zittern, Krämpfe, Pupillenerweiterung auftreten. Magen-Darm-Beschwerden mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind u.a. bekannt, Atembeschwerden bis hin zu Atemnot können dem betroffenen Hund zusetzen. Wird die Fellnase nicht unverzüglich untersucht und mit notwendigen veterinärmedizinischen Maßnahmen behandelt, drohen Bewusstlosigkeit, Kreislaufkollaps, Atemstillstand bis hin zum Tod.

Sprich, eine Blausäurevergiftung beim Hund ist eine ernste und mitunter lebensbedrohliche Angelegenheit. Sollte also schon nur der Verdacht bestehen, dass der Hund etwas gefressen hat, das zu einer Vergiftung durch Blausäure führen kann, heißt es ab zum nächsten Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik, damit der Hund die nötige Hilfe bekommt. Denn je früher eine Vergiftung behandelt wird, desto besser stehen die Genesungschancen.

Zudem sollte also unbedingt darauf geachtet werden, dass der Hund unterwegs möglichst mit keinen giftigen Dingen in Kontakt kommt und im Haushalt derartige Produkte unzugänglich sind. So schön manche Zierpflanzen sein mögen oder ihr diverse Lebensmittel mögt, so schädlich können diese für die Fellnase sein.


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