Gefahr und pures Gift für Hunde: Blei

Der Verzehr von Blei ist für den Hund hochgiftig

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Blei ist ein giftiges, graues Metall von weicher Beschaffenheit, das eine sehr hohe Dichte aufweist und folglich zu den Schwermetallen gehört. Gewonnen wird das Blei aus Bleiglanz und ist ein chemisches Element. Blei gilt für Menschen und Tiere als toxisch.

So muss jede Form von Blei und Bleiverbindungen im Hinblick auf die orale Aufnahme durch den Hund zwingend vermieden werden, da bereits kleine Mengen pro Kg-Körpergewicht des Hundes für eine Bleivergiftung ausreichen, die mitunter fatale und lebensbedrohliche Folgen haben kann. Zudem spielen neben der Dosis im Verhältnis zum Körpergewicht auch Faktoren wie Allgemeinzustand und Vorerkrankungen eine Rolle, wie sehr eine Vergiftung im Allgemeinen und eine Vergiftung mit Blei, dem Hund und dessen Organismus zusetzt.

Worin ist denn Blei zu finden und damit eine potentielle Gefahrenquelle für den Hund?

  • Farben und Lacke
  • Bleigewichte wie Anglerblei, Blei an Gardinen, Vorhänge, Tischdecken, Autorädern, Tauchausrüstung
  • Diverse Handwerkerrohstoffe
  • Munition wie Schrotkugeln und Bleimunition (Jagdzubehör/Militär/Polizei)
  • Bleiverseuchte Gebiete wie Schießanlagen, Militärgelände, Jagdreviere, Fabrikgelände
  • Altöl von Motoren (auf Basis von bleihaltigem Benzin)
  • Batterien und Akkus
  • Bleigießen an Sylvester
  • Antikes Spielzeug
  • Alte Wasserleitungen
  • Linoleumböden im Wohnraum

Kommt es nun zur Aufnahme von Blei und gelangt das Schwermetall in den Verdauungsapparat des Hundes, so treten bei einer Bleivergiftung diverse Symptome auf.

Welche Symptome sind denn u.a. bei einer Bleivergiftung beim Hund bekannt?

Nimmt der Hund Blei in irgendeiner Form zu sich, wird sich sein Allgemeinbefinden verschlechtern, Unruhe, Nervosität, Unbehagen sein Verhalten zeichnen. Es kann zu Verhaltensänderungen mit Aggressivität bis hin zu Beißvorfällen kommen. Depressionen, Hyperaktivität, Umherwandern/-laufen, Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Überempfindlichkeit, Schmerzen, Krämpfe, Zittern und Muskelzuckungen sind bekannt. Ferner treten je nach Verlauf und Schweregrad Lähmungen, Hyporeflexie, Pupillenerweiterung, Sehstörungen bis zur Erblindung. Auch Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Koliken, Durchfall etc. sind bei Bleivergiftungen typische Begleiterscheinungen. Mehr findet ihr zudem in der "Symptom-Box".

Was ist zu tun, wenn der Hund Blei schluckt?

Ab zum Tierarzt oder in die nächstgelegene Tierklinik. Der Hund muss untersucht werden. Bestätigt sich der Verdacht einer Bleivergiftung, darf keine Zeit mit den Gegenmaßnahmen vergeudet werden. Es geht um die Gesundheit und in Extremfällen, um das Leben des Hundes.


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