Albinismus beim Hund

Was ist Albinismus beim Hund?

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Zuletzt aktualisiert am: 26.10.2023

Hellbrauner Hund mit rosa Nase und Augenlidern.jpg
Synonyme
  • Albino

Tritt bei einem Hund Albinismus auf, so handelt es sich um einen Gendefekt, der sich durch einen Pigmentmangel bzw. eine Unterpigmentierung äußert. Beim Albinismus liegt eine angeborene Störung der Melaninbildung vor, die die Haut, Augenlider, Lefzen, Ballen, Augen, Haare etc. des Hundes betreffen. Der Albinismus ist also eine Störung der Pigmentierung, wodurch der Hund im äußersten Fall der Ausprägung weißes Fell, rosa Haut und rote Augen haben kann. Hierdurch ist der Hund neben den äußeren Unregelmäßigkeiten im Gegensatz zu seinen Artgenossen, u.a. von einer hohen Empfindlichkeit der Haut gegenüber Umwelteinflüssen bis hin zu deutlich erhöhtem Risiko für Hautkrebs, Taubheit, Haarverlust und von Sehstörungen betroffen.

Beim Albinismus bei Hunden wird nach zwei verschiedenen Formen unterschieden:

Okulokutaner Albinismus (OCA) Hier sind Augen, Haut, Haare etc. des Hundes vom Albinismus betroffen.
Okulärer Albinismus (OA) Hier sind nur die Augen des Hundes vom Albinismus betroffen.

Albinimus kann bei allen Hunden mit dem angeborenen Gendefekt auftreten, seien es Rassehunde wie der Bassett, Beagle, Deutsche Spitz, Mops, Pekingese, Schnauzer, Shar Pei, Shih Tzu, Hybridhunde oder Mischlingshunde.

Bei manchen Rassen ist laut einem Gutachten einer Sachverständigengruppe, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eingerichtet und mit der entsprechenden Ausfertigung beauftragt wurde, ein vermehrtes Vorkommen des Defektes zu verzeichnen. Mehr zu dem Gutachten findet ihr in umfassender Form in unserem Artikel "Qualzucht - Wie Hunde unter der Qualzucht leiden".

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