Eine reale Gefahr für Hunde: Lebkuchen

Lebkuchen ist für den Hund giftig

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Lebkuchen ist für den Hund ein No-Go, denn das Lebkuchen-Gebäck ist für Hunde giftig. Und das Giftlevel wird sogar mit mittel bewertet. Sprich, eine mögliche Vergiftung nach der oralen Aufnahme und dem Fressen des Lebkuchens, kann durchaus ernsthaft und je nach Dosis/Menge im Verhältnis zum Körpergewicht, lebensbedrohlich für den Hund sein.

Wenige Mengen Lebkuchen stellen erstmal kein allzu großes Problem an, denn es kommt auf die Menge und vor allen Dingen die Inhaltsstoffe und Zutaten an, die im Regelfall das viel größere Problem machen.

Lebkuchen ist häufig mit Schokolade überzogen, die für den Hund giftig ist. Ferner sind in den Teig je nach Zubereitungsart, diverse Gewürze wie Zimt und Nelken eingearbeitet, die ebenfalls für die Fellnase unverträglich und toxisch sind. Da es beim Lebkuchen in Sachen Giftigkeitslevel auf die verarbeiteten Inhaltsstoffe / Zutaten ankommt, wollen wir diesen mit mittel giftig einstufen - es kommt also letztlich im Hinblick auf eine mögliche Vergiftung durch das Fressen von Lebkuchen bei Hunden darauf an, wie viel dieser im Verhältnis zu seinem Körpergewicht an unverträglichen (toxischen) Bestandteilen des Lebkuchen zu sich nimmt.

Da vordergründig in der Weihnachtszeit Lebkuchen gebacken oder gekauft wird und den Weihnachtsteller ab der frühen Adventszeit auf dem Ess- und Wohnzimmer schmückt, kann es gerade bei verfressenen Vierbeinern wie dem Labrador Retriever oder Beagle, schnell um das Weihnachtsgebäck geschehen sein. Wie ein Staubsauger wird dann die vermeintliche Leckerei aufgesaugt und in sich hineingeschlungen.

Da Lebkuchen auf der ganzen Welt so beliebt und als Naschwerk gefragt ist, stößt man auch während des gesamten Jahres auf das Gebäck im Wohnraum.

Gerade aber als verantwortlicher Hundehalter, sollte man tunlichst vermeiden, dass diverse giftige Nahrungsmittel, Pflanzen und sonstige toxische Produkte wie Pestizide und Haushaltsmittel, für den Hund unzugänglich sind. Denn leider passieren nach wie vor unzählige Vergiftungsunfälle mit Hunden, die sich über die unterschiedlichsten giftigen Produkte hermachen.

Welche Symptome treten denn bei einer Vergiftung durch den Verzehr von Lebkuchen beim Hund zu Tage?

Zunächst werden Magen-Darm-Beschwerden mit Erbrechen und Durchfall die Vergiftung kennzeichnen. Sprich, das Allgemeinbefinden ist gestört und er Hund fühlt sich unwohl. Hat die Fellnase aber tatsächlich jede Menge Lebkuchen genascht, können Atembeschwerden, Atemnot und Atemstillstand die Lage sogar lebensbedrohlich machen.

Um also auf Nummer sicher zu gehen, raten wir unbedingt einen Tierarzt oder Tierklinik bei etwaiger Symptomatik oder der Vermutung, dass der Hund Lebkuchen gefressen hat, aufzusuchen.

Schließt also präventiv alle möglichen unverträglichen Produkte weg. Zudem werft immer wieder ein Auge auf die Fellnase, um zu schauen, womit sie sich gerade beschäftigt. Zudem sorgen die richtigen Hundeerziehungsmaßnahmen weiter für Sicherheit. Der Grundgehorsam mit Sitz, Platz und Bleib muss sicher sitzen. Ferner braucht es ein Abbruchsignal und Rückruf, um den Hund aus einer unerwünschten Situation zurückzurufen. Gerade wenn er etwas aufnimmt oder sich an etwas zu intensiv zu schaffen macht. Ferner benötigt die Fellnase eine starke Impulskontrolle und Frustrationstoleranz, um nicht jedem Reiz unkontrolliert, mit nichts, dir nichts, zu erlegen. Idealerweise rührt der Hund nur Fressen an, wenn er von euch ein eindeutiges Freigabesignal als Erlaubnis vorab erhalten hat. Auch dies wird durch Hundetraining aufgebaut. Letztlich raten wir auch immer zu einem Anti-Giftköder-Training, wo all diese Themen unter professioneller Anleitung trainiert werden. Es ist wichtig, mit den richtigen Instrumenten, das Fressverhalten des Hundes kontrollierbar zu machen.


Allgemein

Giftig: Ja
Giftlevel: Mittel

Synonyme

  • Lebkuchengebäck

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