Eine Gefahr für Hunde: Die Walnuss

Die Walnuss ist die Frucht des Walnussbaums. Die beliebte Nussart hat eine harte geriffelte Schale, in deren Innenraum sich die Nussfrucht befindet, die bei unzähligen Menschen einen hohen Stellenwert als Nahrungsmittel hat. Zudem gilt die Walnuss als unwahrscheinlich gesund.

Für Hunde ist dies mitnichten der Fall. Der Verzehr der Walnuss ist für den Hund nicht nur unverträglich, sondern auf Grund ihrer Giftigkeit für Hunde, gefährlich. Sind diese auch noch unreif oder gar verfault, gilt die Walnuss als extrem giftig.

Es gilt also sowohl unterwegs auf der Hunderunde mit einem wachsamen Auge auf den Hund zu schielen und zu schauen, was er macht. Denn bei seinen neugierigen Erkundungstouren und dem Herumschnüffeln, können auch Walnüsse das Interesse der Fellnase gewinnen. Macht er sich zu intensiv an etwas zu schaffen, dann ruft euren Hund sicherheitshalber ab. 

Auch im Wohnraum sollte man im Sinne des Vierbeiners auf offen herumliegende Walnüsse verzichten. Habt ihr Lust euch eine Handvoll zu gönnen, dann holt euch diese zum unmittelbaren Verzehr. Gleiches gilt für andere Genussmittel wie Schokolade und Lebkuchen, denn auch diese sind für den Hund giftig.

Wie schwer eine mögliche Vergiftung dem betroffenen Hund zusetzt, kommt natürlich auf diverse Faktoren an. Zum einen ist es von großer Relevanz, wie viele Walnüsse der Hund gefressen hat. Es kommt letztlich auf die Menge im Verhältnis zum Körpergewicht an. Zudem spielen Einflüsse wie der Gesundheitszustand, Lebensalter und Konstitution weitere Rollen. Demnach ist eine verlässliche Aussage zum Giftigkeitlevel an dieser Stelle schwer, da der Vergiftungsgrad von der jeweiligen Hundepersönlichkeit und wie viel er von der Walnuss frisst abhängig ist - deshalb bewerten wir die Walnuss als mittelgiftig, um auf jeden Fall auf die Unverträglichkeit im Sinne der Hunde hinzuweisen.

Welche Symptome sind u.a. mit einer Vergiftung durch die orale Aufnahme bzw. Fressen der Walnuss beim Hund verbunden?

Wie bei den allermeisten Vergiftungen wirkt der Hund nervös und unruhig, das Allgemeinbefinden ist gestört. Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, aufgeblähter Bauch, Erbrechen und Durchfall sind weitere Anzeichen, auf die man bei einem Vergiftungsverdacht mit der Walnuss beim Hund achten sollte. Es können Muskelzuckungen, Zittern und Krämpfe auftreten. Der Hund zeigt sich schwach, teilnahmslos, mitunter lethargisch und apathisch. Ferner können Atembeschwerden den Hund belasten.

Wie man anhand der vorgenannten Vergiftungssymptome erkennt, ist zügige Handeln angesagt. Sucht alleine bei einem Verdacht einer Vergiftung durch das Fressen der Walnuss oder anderer giftiger Substanzen immer sicherheitshalber sofort einen Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik auf. Der Hund sollte rasch untersucht und wenn nötig, hilfreiche veterinärmedizinische Unterstützung bekommen.

Daneben gibt es auch in Sachen Hundeerziehung einiges, was man als verantwortlicher Halter in Bezug des Fressverhaltens tun sollte. Den sicheren Rückruf haben wir bereits weiter oben angesprochen, mit dem ihr euren Vierbeiner auf Distanz im Bedarfsfall zurückrufen könnt. Ein zuverlässiges Abbruchssignal steht ebenfalls mit auf dem Trainingsprogramm, mit dem ihr unerwünschtes Verhalten durch den Einsatz des aufgebauten Hörzeichens unterbinden könnt. So z.B. wenn der Hund etwas in den Fang aufgenommen hat. Idealerweise rührt die Fellnase aber prinzipiell nichts Fressbares an, ohne dass sie vorab von euch ein Freigabesignal als Erlaubnis zum Fressen erhalten hat. Dafür braucht der Hund aber eine starke Impulskontrolle und Frustrationstoleranz, um nicht etwaigen Versuchen und Reizen willenlos und unkontrolliert zu erliegen. Auch dies schützt den Hund vor potentiellen Vergiftungen. Rund um das Thema Vergiftungen raten wir zudem, euch über die Teilnahme an einem Anti-Giftköder-Training zu erkundigen, da dort auch die vorgenannten Trainingsinhalte thematisiert und geschult werden.