Gesunde Hundeleckerli - Ideen zum Selbermachen

Es müssen keine gekauften Hundeleckerchen aus dem Handel sein. Mit ein wenig Zeitaufwand, Kreativität und dem nötigen Basiswissen, lassen sich köstliche und zugleich gesunde Hundeleckerli selber machen.

Es ist ein Trugschluss, dass es nur mundet, wenn die Happen für Zwischendurch möglichst reich an Kalorien, Kohlenhydraten und Fett sind.

Auch kalorienarme und gesunde Hundeleckerli können dem Hund das Wasser im Maul zusammenlaufen lassen – gewusst wie und womit.

Hühnchen-Haferflocken-Leckerli, Apfel-Joghurt-Kekse, Bananen-Möhren-Kokosraspeln-Kekse, Süßkartoffel-Thunfisch-Taler etc. Hören sich diese Snacks nicht verlockend an? Es gibt unzählige Rezepte für Hundeleckerli, die sicherlich beim Hund als Alternative gut ankommen werden und zugleich durch die Auswahl der richtigen Zutaten, das Füttern bedarfs- und bedürfnisgerecht erfolgen kann.

Denn im Vergleich zu gekauften Hundeleckerchen, wisst ihr somit ganz genau, was sich in die Naschereien befindet. Künstliche Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und übermäßige Mengen an Zucker und Salz sind damit „adé“! Somit könnt ihr selber bestimmen und sicherstellen, dass euer Hund nur verträgliche und hochwertige Nahrungsmittel erhält.

Mehr rund um das Selbermachen von Hundekeksen, könnt ihr nun in unserem ergänzenden Artikel „Hundekekse – selber backen oder kaufen?“ nachlesen.

Mit diversen Früchten, Gemüsesorten, Joghurt, Quark, Leberwurst und Fleischbrühe, lassen sich die besten Eisrezepte für den Hund kreieren. Ob mit Melonen oder Ananasgeschmack, die fleischige Variante mit der Leberwurst oder püriertes Gurkeneis, besonders an heißen Sommertagen kann das Hundeeis eine hilfreiche und schmackhafte Erfrischung für den Vierbeiner sein – mit der zusätzliche Flüssigkeit dem Hundeorganismus, neben dem Wasser im Napf, zugeführt wird. So kann gezielt bei Bedarf mit frostigen Hundeleckerli für eine Abkühlung gesorgt und Einfluss auf die Regulation des Wasserhaushalts genommen werden. Denn das Eisschlecken hilft letztlich in Sachen Regulierung der Körpertemperatur.

Aber bitte kein zuckerreiches Speiseeis füttern, sondern selbst hergestelltes Eis mit verträglichen und bedürfnisorientierten Zutaten verwenden.

Im Übrigen eignen sich Eiswürfel mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen (Apfel, Beeren, Leberwurst, Fleischbrühe etc.) auch prima, um diese mit in den Wassernapf zu werfen, sodass durch das schmelzende Eis, das Wasser an geschmacklicher Attraktivität gewinnt und der Hund i.d.R. automatisch mehr trinkt. Bei Hitze und Wenigtrinkern unter den Hunden ist dies ein probates Mittel, um für mehr Flüssigkeitsaufnahme zu sorgen.

Mit Gurke, Zucchini, Karotte, Kürbis & Paprika (rot/gelb) kann dem Hund je nach Gemüsesorte, eine rohe oder gegarte Leckerei gereicht werden – ob als maulgerechte Stückchen oder in pürierter und gekühlter Form als Hundeeis.

Mit dem rohen Gemüse kann neben einer kalorienarmen Leckerei, der Wasserbedarf des Hundes durch Zufüttern gezielt unterstützt werden. Denn frisches Gemüse hat einen hohen Wassergehalt, was besonders an heißen Tagen und bei trinkfaulen Hundepartnern, ein willkommener Nebeneffekt der gesunden Hundeleckerli ist.

Bitte vor dem Füttern von rohem Gemüse auf etwaige schädliche Inhaltsstoffe wie im Falle der grünen Paprika (Solanin) achten! Nicht das Gutgemeintes, plötzlich zum Unglück wird.
Zudem sollte rohes Gemüse wegen der Verdaulichkeit in Maßen zugefüttert und auf etwaige Reaktionen nach dem Füttern geachtet und bei Bedarf, der Tierarzt aufgesucht werden.

Frische Äpfel, Wassermelone, Banane, Birne, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen ohne Kerne, Ananas etc. – dies sind einige der Früchte, die als Hundeleckerli gesund, vitaminreich, kalorienarm und im reifen Zustand süß sind.

Die Früchte sollten auf Grund möglicher Spritzmittel oder etwaigem Parasitenbefall gut gewaschen sein und auf Grund der Verdaulichkeit ebenfalls in Maßen zum Naschen angeboten werden. Denn die ein oder andere Frucht könnte bei übermäßigem Verzehr, die Verdauung stark ankurbeln oder wie im Fall der Banane, zu Verstopfung führen.

Rindfleisch, Pute und Hühnchen eignen sich durch ihren geringen Fettanteil hervorragend, um maulgerechte Häppchen selber zu trocknen, die als begehrte Leckerchen für Zwischendurch dienen. Den Trocknungsprozess kann über einen speziellen Dörrautomat oder im Backofen erfolgen.

Die Menge des fleischigen Hundeleckerli muss auf die Gesamttagesration an Energiebedarf angerechnet werden, damit die Trockenfleischleckerli nicht zu einer Überversorgung und perspektivisch Übergewicht führen.

Mit selbstgemachten Hundesnacks, Hundeeis, Dörrfleisch/getrocknetem Fleisch sowie geeigneten Obst- und Gemüsesorten, kann man als verantwortlicher Hundebesitzer in Sachen Fütterungsmanagement vieles richtig machen – denn so können nur Zutaten verwandt werden, die der Hund verträgt und seiner Hundegesundheit, Fitness und letztlich Leistungsfähigkeit zu Gute kommen.

Und neben der bedarfsgerechten und bedürfnisorientierten Fütterung, kommt durch die selektive Auswahl bevorzugter Geschmacksvarianten, auch der individuelle Geschmack nicht zu kurz. Frei nach dem Motto: Liebe geht durch den (Hunde)Magen. Mit den richtigen gesunden Hundeleckerli steht dem Hundeglück folglich nichts mehr im Weg.

Solltet ihr noch mehr Informationen zur Hundeernährung suchen, so werdet ihr sicherlich in unserem Magazin in der Rubrik „Ernährung“ fündig!