Das Wohlbefinden beim Hund & die Hundegesundheit

Sind das Wohlbefinden und die Hundegesundheit intakt, fühlt sich der Hund rund um pudelwohl!

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Zuletzt aktualisiert am: 15.2.2024

Ralf und seine drei Hunde.JPG

Das wichtigste in Kürze

  • Das Ziel eines jeden Hundebesitzers ist ein hohes Maß an Wohlbefinden beim Hund und eine stabile Hundegesundheit
  • Zuneigung, Pflege, Ernährung, Bewegung, respektvoller Umgang uvm. tragen zum Wohlbefinden des Hundes und der Hundegesundheit bei
  • Stimmen das Wohlbefinden und die Hundegesundheit, so ist das Hundeglück perfekt
  • Tipps und Ratschläge vom Hundeprofi in Sachen Wohlbefinden und Hundegesundheit

In dem nachfolgenden Artikel beschäftigt sich unser dogondo-Hundetrainer Ralf Lügger eingehend mit dem Wohlbefinden des Hundes und der Hundegesundheit.

Welche Faktoren tragen für ein stabiles Wohlergehen und Wohlbefinden bei? Was kann man als verantwortlicher Hundehalter aktiv beitragen, damit die Hundegesundheit stabil bleibt oder im Krankheitsfall der erkrankte Hund auf den Weg der Besserung kommt?

Denn nichts wünscht man sich doch mehr, als dass der eigene geliebte Hund sich pudelwohl fühlt, zufrieden und glücklich, gesund und vital ist.

Lasst uns nun gemeinsam auf die Entdeckungstour rund um das Wohlbefinden beim Hund und dessen Hundegesundheit gehen. Neben wertvollen Informationen, findet ihr im Artikel auch zahlreiche praktische Tipps. Viel Freude beim Weiterlesen!

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Warm-up: Wohlbefinden beim Hund & Hundegesundheit

Alles für ein gutes Wohlbefinden beim Hund und stabile Gesundheit.

Vorwort rund um das Wohlbefindes des Hundes und der Hundegesundheit

Mit lebensfrohen Augen blicken Sie in die Welt. Ihr bester Freund, Ihr treuer Weggefährte mit vier Pfoten, schaut Ihnen erwartungsvoll entgegen. Sie halten das Wohl und die Gesundheit Ihres geliebten Kameraden in Ihren Händen hier finden Sie die notwendigen Tipps und Ratschläge, um diese Aufgaben meisterlich wahrzunehmen.

Es ist nicht nur die tägliche Dosis Zuneigung oder die regelmäßige, spaßbringende Spaziergangsrunde, die zur Gesunderhaltung und Zufriedenheit Ihrer Fellnase beitragen. Vielmehr sind es auch die ausgewogene Ernährung, entsprechende Pflege oder Bewegung und die Wahl eines gemütlichen Platzes für die Ruhephasen.

Tauchen wir ein in das Universum der Gesundheit unserer Vierbeiner. Auffallend ist, wie einfache, natürliche Mittel Wunder bewirken können. Ein Teelöffel Honig täglich, reich an Enzymen, Vitaminen und Mineralstoffen, kann bei unseren Hunden einen bedeutenden Unterschied machen. Besonders in den Wintermonaten bietet Honig eine natürliche und wohltuende Option. Mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften, kann dieser süße Nektar wichtig für die Gesundheit von Magen und Darm Ihres Hundes sein. 

Ein unerklärliches Kopfzittern oder Schütteln könnte Ihrem Hund Unwohlsein oder gar Schmerzen bereiten. In solchen Fällen könnte ein probates Mittel ein Vitamin-B12-Präparat sein. Natürlich sollte in solchen Fällen immer ein Tierarzt konsultiert werden. 

Für ein glänzendes und gepflegtes Fell Ihrer geliebten Fellnase sollten Sie in Betracht ziehen, regelmäßig Bierhefe und Leinsamen unter das Futter zu mischen. Auch Obst und Gemüse, wie Äpfel oder Möhren, sind gesunde Snacks und können zudem die Zahngesundheit Ihres Hundes unterstützen. Ein Löffel Öl täglich im Futter liefert zusätzliche, qualitativ hochwertige Energie, enthält wertvolle ungesättigte Fettsäuren und unterstützt zudem das glänzende Aussehen des Fells.

Die tägliche Pflege Ihres Hundes hängt stark von seinem Felltyp ab. Einige, besonders langhaarige Rassen, erfordern eine intensivere Pflege als solche mit kurzem Fell. Während der Zeiten des natürlichen Fellwechsels sollte eine häufigere Pflege erfolgen. Die Verwendung von milden Spezial-Shampoos kann bei Bedarf nützlich sein, wird aber eher als Ausnahme betrachtet. Zu oft baden kann zu Hauterkrankungen führen.

Ihr treuer Freund ist ein Wunderwerk der Natur. Mit der richtigen Pflege, Ernährung und Liebe kann er ein langes und gesundes Leben führen. Damit dies gelingt, ist es wichtig, die geeigneten Methoden und Tipps zu kennen und umzusetzen.

Lassen Sie uns gemeinsam diesen Pfad beschreiten, zusammen sorgen wir für das Wohlergehen Ihres vierbeinigen Freundes, denn glückliche Hunde machen auch ihre Halter glücklich.

Wie können Sie in der Praxis zum Wohlbefinden und zur Gesundheit Ihres Vierbeiners beisteuern?

Ist es die tägliche Ration an Streicheleinheiten oder die sich täglich wiederholenden Gassi-Gänge? Ist es die Pflege des Fells, das Spielen mit dem Hund? Ist es das Lob nach einer besonders gelungenen Aktion des eigenen Vierbeiners? Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die Auswahl des richtigen, kuscheligen Schlafplatzes?

Ich denke, wir sind uns alle darin einig, dass es eine Kombination aus all diesen Punkten ist.

Zum Wohlbefinden fällt uns Hundehaltern so manches ein, aber wie sieht es mit der richtigen Ernährung aus, die dazu dient, dass aus Ihrem Hund ein gesunder Hund wird und dass er dies auch bis ins hohe Alter bleibt?

Ein alter Schaeferhund liegt schlafend auf der Hundedecke neben einem schlafenden Staffordshire Terrier
Seht mich an, gesund bis ins hohe Alter (unsere Schäferhund Dame Amy (links) wurde 15 Jahre alt)

Mit diesen einfachen (Haus)-Mitteln einen wertvollen Beitrag zum Wohlbefinden und der Hundegesundheit beisteuern!

Wenden wir uns doch nun dem Bereich der Gesundheit zu. Was können wir mit einfachen Mittel tun, damit sich unser Hund wohl und gesund fühlt?

Einfache Mittel bewirken oft sehr viel für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Tiere wie zum Beispiel Honig. Nicht nur für uns Menschen kann Honig wohltuend sein, sei es als Aufstrich oder als Hausmittelchen bei Erkältungen. Auch bei unseren Hunden bewirkt Honig so manche kleine Wohltat. 

Honig enthält, wie wir wissen, Enzyme, Vitamine, Mineralien und liefert so wertvolle Energie und gleicht somit Mangelerscheinungen aus. In den Wintermonaten ist Honig auf jeden Fall angebracht, man kann den Hund jeden Tag 1 Teelöffel schlecken lassen oder mit ins Futter geben. Honig ist seit Jahrhunderten als natürliches Antibiotikum bekannt und wirkt entzündungshemmend im Hals, Magen und Darmbereich. Auch eine mehrwöchige Kur im Frühjahr wirkt Wunder, denn der träge gewordene Stoffwechsel wird hiermit sehr gut angeregt. Allerdings sollte man nach jeder Abgabe von Honig dem Hund zum Beispiel einen Apfel oder eine Möhre geben, damit keine Karies entsteht. Zähne putzen geht natürlich auch!!!

Sollte Ihr Hund verschleimt sein, eignet sich Fenchel-Honig besonders gut zum Abhusten.

Einfache Mittel wie Vitamin B 12 können helfen, wenn der Hund zum Beispiel anfängt unrhythmisch mit dem Kopf zu zittern, sich schüttelt. Ein Besuch beim Tierarzt ist natürlich immer ratsam, das versteht sich natürlich von selbst. Fragen Sie Ihren Arzt danach, möglicherweise kann die Einnahme von Vitamin B 12 für wenige Tage schon dazu führen, dass recht schnell eine Besserung eintritt, es muß nicht immer ein pharmazeutisches Mittel sein.

Doch woher kommt dieses Phänomen, warum ist es möglich, dass Ihr Hund auf einmal anfängt, den Kopf zu schütteln?

Möglicherweise fängt Ihr Hund aus heiterem Himmel an, selbst wenn er geschlafen hat, den Kopf zu schütteln.

Vielleicht ist der erste Gedanke eines jeden Hundehalters der, dass sich es sich beim Schütteln des Kopfes seines Hundes zum Beispiel um eine beginnende Epilepsie handeln könnte. Man hat ja verständlicherweise fürchterliche Angst, es könnte sich um einen schweren Anfall handeln und es ist auch nicht schön das mit ansehen zu müssen. Der Hund sieht Sie dann Hilfe suchend an und dabei wackelt oft der ganze Hund. Ablenkung ist hier das Beste. Rasch etwas zum Fressen bringen oder ihm etwas Hartes zum Kauen anzubieten kann dabei sehr hilfreich sein.

Das Wohlbefinden des Hundes wieder zu erlangen kann es auch sein, aufmunternd mit ihm zu sprechen oder versuchen ihn durch ein Spiel abzulenken.

Oft ist dieser Anfall so schnell vergangenen wie er gekommen ist. Gehen Sie dann mit Ihrem Hund spazieren, wird es sich so verhalten als ob nichts gewesen wäre. Das hat nichts mit Epilepsie zu tun, sondern mit der Durchblutung des Gehirns. Auch bei einem älteren Hund (da der Kreislauf nicht mehr so stabil ist) bei dem eine Narkose bevorsteht, kann man auch vorbeugend derartige Medikamente geben, nämlich B12 und B - Complex Forte. 

Das Fell des Hundes

Wenden wir uns nun dem Fell Ihres Hundes zu. Viele von uns kennen das, die Haut Ihres geliebten Vierbeiners schuppt und nicht selten sieht er aus, als sei ein Schneesturm über ihn hinweggefegt. Viele schieben das auf den Fellwechsel im Laufe des Jahres. Doch kann auch hier nicht mehr dahinterstecken?

Ein glänzendes Fell: ist auch immer ein Zeichen für die Gesundheit Ihres Hundes. Man kann mit Bierhefe und auch Leinensamen wertvolle Vitamine unter das Futter mischen. Der Leinensamen sollte allerdings gekocht, geschrotet oder gemörsert verfüttert werden. Es ist noch anzumerken, dass sich die Hunde schnell an die neuen Zutaten im Futter als auch im Wasser gewöhnen. Mischen Sie Ihrem Hund öfter Rohkost ins Essen. Äpfel und Möhren sind gut geeignet für die Verdauung und liefern gleichzeitig wertvolle Vitamine und Mineralien. Unsere Hunde fressen Äpfel, Möhren oder auch Gurken einfach mal so, als Zwischenmahlzeit. Auch Bananen, Aprikosen oder Tomaten werden gerne verspeist. Möhren und Äpfel sind eben sehr gut geeignet zur Zahnreinigung. Wenn man unseren Hunden das Fressen von Äpfeln und Möhren angewöhnt hat, wird es auch seinen Zähnen sehr guttun und Karies verhindern.

Wir fügen dem Essen unserer Hunde täglich einen Löffel Öl zum Futter hinzu. Öle sind gut für das Wohlbefinden und Gesundheit unsrer Vierbeiner. Sie können Ihrem Hund täglich einen Löffel gutes kalt gepresstes Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Distelöl oder Sojaöl ins Futter geben. Die Öle liefern zusätzliche, hochwertige Energie. Pflanzenöle enthalten wertvolle ungesättigte Fettsäuren, die der Hund nicht selber produzieren kann Öle enthalten außerdem noch Vitamine E und B sowie Eiweiß. Regelmäßig eine kleine Menge sorgt für glänzendes Fell und sorgt auch dafür den Fettstoffwechsel zu regulieren.

Ein Mann mit Baseballkappe steht neben seinem American Staffordshire Terrier der auf einer erhöhten Box steht
So sieht ein gesunder Hund zusammen mit seinem Herrchen aus!


Andere Dinge wie zum Beispiel Apfelessig wirken ebenso gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes.

Einen Spritzer/Teelöffel täglich dem Trinkwasser hinzugefügt versorgt Ihren Hund mit Vitaminen und Mineralstoffen und stärkt zudem das Immunsystem und regt den Stoffwechsel an. Wahlweise kann man den Apfelessig auch dem Futter beimengen. Ich habe schon Hunde gesehen, die angeekelt vor ihrem Wasser standen und Herrchen oder Frauchen ansahen, als ob sie am Geisteszustand ihres Zweibeiners zweifeln würden.

Apfelessig kann man auch zum Desinfizieren von Bürsten benutzen. Zudem bringt der Apfelessig das Fell beim Bürsten zum Glänzen.

Pflege des Hundes trägt zum Wohlbefinden und zur Gesunderhaltung bei

Je nach Fellbeschaffenheit muss ein Hund mehr oder weniger oft gebürstet werden. Ein langhaariger Hund braucht verständlicherweise mehr Fellpflege als einer mit ganz kurzem Fell. Besonders in den Zeiten des natürlichen Fellwechsels, also im Frühjahr und im Herbst, sollten alle Hunde regelmäßig von losen Haaren befreit werden.

Gebadet wird der Hund nur ausnahmsweise, etwa wenn er sich in den übelriechenden Hinterlassenschaften anderer Tiere gewälzt hat. Dazu verwendet man am besten ein mildes Spezialshampoo, das Haut und Haare möglichst wenig angreift. Bei weniger geruchsintensiven Verschmutzungen reicht es auch, diese einfach mit lauwarmem Wasser abzuwaschen, was den Fettgehalt des Fells und der Haut sehr viel weniger belastet als Shampoo und Seife. Trockenshampoo hat sich für weniger geruchsintensive Stellen ebenso bewährt. Das Trockenshampoo sieht aus wie Babypuder, wird auf die Stelle verteilt und einfach ohne Wasser eingerieben, fertig!

Ein Mann mit Glatze und Brille hält einen kleinen beigefarbenen Hund in Händen
Ich bin zwar klein, aber Regen, Schnee oder Eis machen mir nichts aus


Leistungsfähigkeit, Lernverhalten, Frustrationstoleranz oder Stressresistenz hängen beim Hund, genau wie beim Menschen, mit seinem Wohlbefinden zusammen. Viele Verhaltensprobleme und so manche Krankheiten werden dadurch verursacht oder zumindest verstärkt, dass sich der Hund aus irgendeinem Grund im Alltag nicht wohl fühlt. Während nun wir Zweibeiner selbst dafür sorgen können, dass es uns gut geht, leben unsere Vierbeiner in völliger Abhängigkeit von uns. Was also braucht der Hund, um sich pudelwohl und mopsfidel zu fühlen?

Am effektivsten ermitteln Sie die Bedürfnisse Ihres geliebten Vierbeiners, indem Sie seine rassetypischen Eigenarten berücksichtigen. Eine Selbstverständlichkeit werden Sie jetzt sicherlich einwerfen? An sich schon, aber schauen Sie sich bitte einmal, welche Menschen, sich die für sich völlig falschen Hunde häufig aussuchen. Ein menschlicher Couch-Potato hat einen vierbeinigen Wirbelwind in seiner Familie und wundert sich, dass er nicht in der Lage ist, seinen Hund auszulasten. Bälle vom Sofa in Richtung Flur zu werfen, reicht da eben nicht aus. Gehen wir also für den Hund vom Optimalfall aus und nehmen an, dass sich jeder Hundehalter Gedanken über die rassetypischen Eigenarten seines Hundes gemacht hat.

Wenn wir wissen, wofür unser Hund gezüchtet wurde, können wir auch einschätzen, was für ihn ein Highlight wäre. Das soll nicht heißen, dass zum Beispiel jeder Border Collie-Besitzer eigene Schafe im Garten braucht, im Gegenteil, Schafe sind keine Spaßobjekte für Hütehunde. Vielmehr müssen wir uns überlegen, welche Gelegenheiten es für unseren Hund geben kann, sein genetisches Erbe auf erwünschte Art auszuleben. Ein Beispiel dafür, wie die verschiedenen Hundesportarten dies möglich machen, ist das Coursing für Windhunde. Auch wenn die einzelnen Rassen in dieser großen Gruppe der Hetzjäger ein etwas unterschiedliches Jagdverhalten zeigen, trägt das Spiel mit dem falschen Hasen doch grundlegenden Bedürfnissen und Fähigkeiten Rechnung: weitläufiges Rennen, aber auch kurze Sprints und plötzliche Wendemanöver, Hetzen einer "Beute" und die Arbeit im Team mit einem anderen Hund.

Eine kleine Exkursion zum Coursing

Was ist Coursing Hunde?

Coursing Hunde ist eine Sportart, bei der Hunde einem künstlichen Hasen hinterherjagen und ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit demonstrieren.

Welche Hunderassen sind typischerweise für das Coursing geeignet?

Das Coursing ist eine Hundesportart, bei der Hunde einem künstlichen Hasen, auch "Lure" genannt, hinterherjagen. Typischerweise sind windhundähnliche Rassen für das Coursing geeignet, da sie über eine hohe Geschwindigkeit und Ausdauer verfügen. Hier sind einige Windhunderassen, die oft für das Coursing verwendet werden:

  • Greyhound: Greyhounds sind bekannt für ihre Schnelligkeit und Wendigkeit. Sie sind die am häufigsten für das Coursing eingesetzte Rasse.
  • Whippet: Whippets ähneln den Greyhounds, sind jedoch etwas kleiner. Sie sind ebenfalls sehr schnell und agil.
  • Saluki: Salukis sind eine alte Rasse und gelten als eine der schnellsten Hunderassen der Welt. Sie sind für ihre Eleganz und Ausdauer bekannt.
  • Afghanischer Windhund: Afghanische Windhunde haben ein langes, seidiges Fell und sind ebenfalls sehr schnell. Sie wurden ursprünglich für die Jagd in den Bergen Afghanistans gezüchtet.
  • Barsoi: Barsois, auch Russische Windhunde genannt, sind große und elegante Hunde mit hoher Geschwindigkeit und Ausdauer.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde einer bestimmten Rasse automatisch für das Coursing geeignet sind. Die individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten eines Hundes spielen ebenfalls eine Rolle. Es ist ratsam, sich von einem erfahrenen Coursing-Trainer beraten zu lassen, um die Eignung eines Hundes für diese Sportart zu bestimmen.

Als Beispiel dieser Hunde eine kurze Information zum Whippet

Was ist ein Whippet?

Ein Whippet ist eine Hunderasse, die ursprünglich für die Jagd auf kleine Beutetiere wie Kaninchen und Hasen gezüchtet wurde. Heute sind sie auch als Familienhunde beliebt.

Wie groß wird ein Whippet?

Ein Whippet wird in der Regel zwischen 44 und 51 Zentimeter groß und wiegt zwischen 9 und 18 Kilogramm.

Wie viel Bewegung braucht ein Whippet?

Ein Whippet ist eine Rasse, die viel Bewegung benötigt. Sie sind sehr aktiv und haben einen hohen Energiebedarf. Es wird empfohlen, dass ein Whippet mindestens eine Stunde Bewegung pro Tag erhält. Dies kann durch Spaziergänge, Laufen oder Spielen im Freien erreicht werden. Es ist auch wichtig, dass sie in einem eingezäunten Bereich frei herumlaufen können, um ihre Muskeln zu stärken und ihre Energie zu entladen. Es ist jedoch auch wichtig, darauf zu achten, dass sie nicht überanstrengt werden, insbesondere bei heißem Wetter oder bei jungen Welpen, deren Knochen noch wachsen.

Sind Whippets leicht zu erziehen?

Ja, Whippets sind in der Regel leicht zu erziehen. Sie sind intelligente und sensible Hunde, die gerne lernen. Mit der richtigen Anleitung und positiver Verstärkung können Whippets schnell lernen, Gehorsam und Grundkommandos zu befolgen. Es ist wichtig, dass die Erziehung konsequent und liebevoll ist, da Whippets empfindlich auf harte Behandlung reagieren können. Eine gute Sozialisierung ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass Whippets sich gut mit anderen Hunden und Menschen verstehen.

Wie oft muss ein Whippet gebürstet werden?

Ein Whippet muss in der Regel einmal pro Woche gebürstet werden, um lose Haare und Schmutz zu entfernen. Es ist auch wichtig, die Nägel alle paar Wochen zu schneiden und die Ohren regelmäßig zu reinigen, um Infektionen zu vermeiden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder Hund individuelle Bedürfnisse hat und es am besten ist, die Pflegebedürfnisse Ihres Whippets mit Ihrem Tierarzt zu besprechen.

Zurück zum Coursing:

Gibt es spezielle Regeln und Vorschriften für das Coursing?

Ja, es gibt Regeln und Vorschriften für Coursing. Coursing ist eine Hundesportart, bei der Hunde einem künstlichen Hasen (Lure) hinterherjagen. Diese Regeln und Vorschriften dienen dazu, die Sicherheit der Hunde zu gewährleisten und faire Bedingungen für alle Teilnehmer zu schaffen.

Einige der wichtigsten Regeln und Vorschriften für Coursing sind:

  • Teilnahmeberechtigung: Nur Hunde bestimmter Rassen oder Rassenkombinationen sind zur Teilnahme am Coursing zugelassen. Diese Rassen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um als coursingfähig angesehen zu werden.
  • Gesundheitsprüfung: Vor der Teilnahme am Coursing müssen die Hunde einer tierärztlichen Untersuchung unterzogen werden, um sicherzustellen, dass sie gesund und in guter Verfassung sind.
  • Altersbeschränkung: Es gibt eine Mindest- und Höchstaltersgrenze für die Teilnahme am Coursing. Dies dient dazu, sicherzustellen, dass die Hunde körperlich ausgereift genug sind, um an der Sportart teilzunehmen.
  • Lure-Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit des künstlichen Hasen (Lure) muss so eingestellt sein, dass sie für alle Hunde fair ist. Die Geschwindigkeit variiert je nach Rasse und Größe der Hunde.
  • Sicherheitsvorkehrungen: Es gibt bestimmte Sicherheitsvorkehrungen, die getroffen werden müssen, um Verletzungen der Hunde zu vermeiden. Dazu gehören zum Beispiel das Vorhandensein von ausreichendem Freiraum, das Entfernen von Hindernissen auf der Strecke und das Vorhandensein von Tierärzten während des Coursings.

Diese Regeln und Vorschriften variieren möglicherweise je nach Land oder Organisation, die das Coursing organisiert. Es ist wichtig, sich mit den spezifischen Regeln vertraut zu machen, bevor man an einem Coursing-Event teilnimmt.

Wo kann man Coursing-Veranstaltungen finden?

Coursing-Veranstaltungen können auf verschiedenen Hundesport-Websites und in lokalen Hundesportvereinen gefunden werden. 

Auch der Deutsche Windhundzucht- und Rennverband e.V. (dwzrv) veröffentlicht regelmäßig entsprechende Veranstaltungen.

Ferner gibt es Infos zum Coursing beim Windhund-Rennverein Kurpfalz e.V..

Weitere Veranstaltungstermin und Informationen stehen beim Windhundrennverein Westfalen-Ruhr e.V. zur Verfügung.

Als letzten Verein wollen wir zudem auf den Köln-Solinger Windhund-Sportverein 1921/1925 e.V. mit seinem Angebot rund um das Coursing hinweisen.

Wie wird ein Coursing-Event durchgeführt?

Coursing ist eine Sportart für Hunde, bei der sie einem flüchtenden Beutetier nachjagen. Ein Coursing-Event wird in der Regel auf einem offenen Feld oder einer Wiese durchgeführt.

Hier sind die grundlegenden Schritte, die bei einem Coursing-Event durchgeführt werden:

  • Die Hunde werden in Paaren auf einer Startlinie positioniert.
  • Ein flüchtendes Beutetier (normalerweise ein Hase oder ein Künstliches) wird auf einer Strecke freigegeben.
  • Die Hunde jagen dem Beutetier hinterher und versuchen, es zu fangen.
  • Die Hunde werden bewertet, basierend auf ihrer Leistung und wie nahe sie dem Beutetier gekommen sind.
  • Es gibt verschiedene Arten von Coursing-Events, einschließlich Renn-Coursing, Feld-Coursing und Lure-Coursing. Jede Art hat ihre eigenen Regeln und Vorschriften.

Gewohnheiten fördern das Wohlbefinden beim Hund und die Stabilität der Hundegesundheit

Muss ein Hund im Bett schlafen dürfen, um sich wohl zu fühlen? Sicher nicht. Möglich ist es natürlich, wenn zum Beispiel das Herrchen so einen festen Schlaf hat, dass er in der Nacht nicht bemerkt wie sein Hund in der Nacht zu ihm ins Bett krabbelt, was soll er daran ändern? Sollte aber die zwölfjährige Pudeldame Gisela ihr ganzes Leben lang ins Bett gedurft haben, ist es für sie zur festen Gewohnheit geworden. Zieht nun Giselas Frauchen ins Altersheim und gibt den Hund schweren Herzens ab, kann es für das Wohlbefinden des Vierbeiners eine große Bedeutung spielen, ob sie auch im neuen Zuhause ins Bett darf. Auch Hunden "fehlt etwas", wenn sich der Alltag für sie plötzlich verändert, wenn zum Beispiel ein neues Familienmitglied in den Mittelpunkt (Geburt eines Kindes oder neuer Partner) rückt oder nach dem Umzug in die Dachgeschosswohnung das tägliche Rennen am Gartenzaun wegfällt.

Aus Gewohnheiten entstehen Bedürfnisse, die wir ernst nehmen müssen, indem wir den Hund schrittweise mit den Veränderungen konfrontieren und für jedes "Minus" einen positiven Ausgleich schaffen.

Spielen, bellen und fressen tragen auch zum Wohlbefinden und der Gesundheit des Hundes bei

Es gibt, wie wir alle wissen, eine ganze Reihe von Aktivitäten, die für Hunde wichtig sind. Die Aufzählung lässt sich natürlich erweitern, um das Schmusen, Jagen, Buddeln und viele andere Dinge mehr.

Alle Hunde brauchen selbstverständlich zum Beispiel soziale Kontakte (ja, auch an der Leine), sie wollen etwas von der Welt sehen und erschnüffeln. Welchen Stellenwert aber ein bestimmtes Verhalten für den eigenen Vierbeiner hat, ist so individuell wie seine Persönlichkeit, und die geht damit über rassetypische Eigenschaften und bloße Gewohnheiten hinaus. Finden Sie zum Wohle Ihres Vierbeiners heraus, welche ganz persönlichen Vorlieben Ihr Hund hat, ob er zum Beispiel beim Spazierengehen lieber einen Abstecher zum nächsten Teich macht, ein Mauseloch ausbuddelt oder mit Artgenossen spielen will.

Um ausgeglichen und zufrieden zu sein, sollte es im Alltag kleine Highlights geben, die zusammen mit den nicht alltäglichen, großen Highlights das Wohlfühlkonto des Vierbeiners auffüllen. Das geht nur, wenn wir die Bedürfnisse, Vorlieben und Hobbys unseres Hundes kennen und auf sie eingehen.

Spaß im Alltag ist wichtig für das Wohlbefinden des Hundes und die Hundegesundheit

Die meisten Hunde werden aber wohl auch täglich ein paar Stunden alleine bleiben müssen, dies gilt es natürlich zu trainieren. Es gibt jedoch Möglichkeiten ohne viel Extraaufwand dafür zu sorgen, dass der Hund im "normalen" Alltag zu seinem Spaß kommt. Statt das Futter offen zugänglich zu halten, empfiehlt es sich, dem Hund mindestens zwei feste Mahlzeiten zu servieren. So hat er schon mal zwei Highlights, auf die er sich freuen kann. Einen Teil der täglichen Ration können Sie Ihrem Hund außerdem statt im Napf in einem der vielen erhältlichen Futterbälle, oder in einem Kong, anbieten. Damit kann der Vierbeiner je nach Geschick recht lange Spaß haben und sich selbst beschäftigen, auch wenn er alleine ist.

Selbst die immer gleiche Spaziergehrunde lässt sich für den Hund aufwerten. Das Suchen und Erschnüffeln von Leckerchen ist zum Beispiel ein tolles Spiel und kann ganz abwechslungsreich gestaltet werden. Die einfachste Variante ist es, eine Handvoll Leckerchen ins Gras oder Laub zu werfen; beim Legen von richtigen Fährten lässt sich dazu sogar der Schwierigkeitsgrad immer mehr steigern. Im Wald kann ein beliebiger Holzstapel zur Herausforderung für die Hundenase werden, wenn sich der Vierbeiner seine Beute aus unterschiedlichen Verstecken erarbeiten muss. Ist es geschafft, wird er sich - so viel ist sicher - pudelwohl und mopsfidel fühlen. Im Haus können Sie das berühmte Hütchenspiel für Ihren Hund als Herausforderung ausbauen. Zeigen Sie ihm zum Beispiel drei Becher. Unter einem verstecken Sie ein Leckerchen oder ein Teil des Trockenfutters, welches er bekommt. Ihr Hund muß nach Verschieben der Becher den richtigen Becher erschnüffeln und so für seine Beute arbeiten.

Spaß im Winter - Pflege

In den kalten Monaten muß man als Hundehalter ein paar Dinge beachten. Langhaarigen Hunden sollte man die Haare zwischen den Zehen kürzen, damit sich darin kein gefrierender Matsch oder Schnee ansammeln kann. Wenn Sie Ihren Vierbeiner oft an gestreuten Straßen ausführen, wäre es sinnvoll die Pfoten vorher mit Vaseline oder einem Pfotenbalsam zu behandeln. Nach dem Gang auf jeden Fall die Pfoten warm abspülen und trocknen. Nach langen Spaziergängen, Bällchenspielen oder Hundesport darf der Hund nicht einfach, zum Beispiel im kalten Auto, auskühlen. Hier ist eine warme Decke zu empfehlen. Achten Sie auch darauf, dass der Hund nicht länger auf kaltem Untergrund liegt. Zu leicht könnte er sich eine Blasen- oder Nierenentzündung zuziehen. In der dunklen Jahreszeit sollte man auch die Verkehrssicherheit bedenken. Statten Sie sich und Ihren Hund am besten mit einer Sicherheitsweste aus. 

Einen ergänzenden Artikel zum Thema Pfotenpflege, wollen wir Ihnen gerne als weitere Lektüre ans Herz legen.

Zusammenfassung: Hundeglück = Hohes Wohlbefinden beim Hund und stabile Hundegesundheit

Zusammengefasst stellt der Artikel die These auf, dass das Glück eines Hundes nicht nur in der Grundversorgung, sondern in einer ganzheitlichen Betrachtung seines Wohlbefindens liegt. Hierbei spielen Aspekte wie Pflege, Unterhaltung und Führung eine zentrale Rolle.

Die angemessene Pflege eines Hundes umfasst nicht nur die Essens- und Schlafgewohnheiten, sondern auch seine körperliche Gesundheit und Hygiene. Es ist essentiell, dass der Besitzer seinen Hund regelmäßig bürstet, seine Ohren und Zähne reinigt und seinen allgemeinen gesundheitlichen Zustand im Auge behält.

Kommunikation und emotionale Bindung sind ebenso wichtige Bestandteile des Glücks eines Hundes. Hunde sind soziale Tiere und benötigen daher tägliches Spielen und Üben, um sich geistig und körperlich zu betätigen. Ob es sich dabei um Apportieren, Spaziergänge oder einfach nur Kuschelzeiten handelt, jede Form der Interaktion hilft, ein starkes Band zwischen Hund und Mensch zu knüpfen.

In Bezug auf die Führung ist es wichtig zu verstehen, dass jeder Hund individuelle Bedürfnisse und Verhaltensweisen hat. Es ist die Aufgabe des Besitzers, seinen Hund zu führen, Grenzen zu setzen und gleichzeitig Liebe und Respekt zu zeigen. Dies hilft dem Hund, sich in seiner Umgebung sicher und geliebt zu fühlen.

Zusammenfassend sollte jeder potentielle Hundebesitzer diese Aspekte des Hundeglücks berücksichtigen. Indem man seinen Hund gut kennt, seine Bedürfnisse respektiert und ihm genügend Raum zur Unterhaltung und Pflege gewährt, kann man einen glücklichen und gesunden Hund schaffen, der eine Bereicherung für das eigene Leben ist.

Möchten Sie mit dem Autor in Kontakt treten, dann besuchen Sie gerne dessen Autoren-Profil und finden weitere Informationen zur Person, dessen leidenschaftlichen Wirkung rund um Hunde und entsprechende Kontaktdaten.

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