Hundeleine

Was ist eine Hundeleine?

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Zuletzt aktualisiert am: 3.5.2024

Bild von: Sabrina Hopstein
Hochgeladen am: 3.5.2024

Ein rotbrauner Zwergspitz läuft auf einem asphaltierten Weg im Feld in Richtung Betrachter.jpg
Synonyme
  • Führleine
  • Leine
  • Riemen
  • rope

Eine Hundeleine ist ein Accessoire und Hilfsmittel, mit dem der Hund beim Ausführen geführt wird. Die Leine wird am Halsband des Hundes befestigt und der Hundeführer hält das andere Ende der Hundeleine fest, wodurch er die Kontrolle beim Führen des Hundes behält. Dabei übernimmt die Hundeleine also einen gewissen Sicherheitsmechanismus.

Die Hundeleine ist also ein Führungsinstrument für den Hundehalter bzw. Hundeführer. Daher auch die Bezeichnung Führleine.

In der Jägersprache spricht man auch vom Riemen, wenn man das Führen der Hundes im Revier an der Leine meint.

Der Hund trägt ein Halsband oder eine Hundegeschirr, die beide mit einer stabilen Öse zum Befestigen der Leine mit dem Karabiner ausgestattet sind. Die Hundeleine hat am anderen Ende eine Schlaufe oder besonderen Griff, je nach Art der Leine, mit der der Hundeführer seinen Hund sicher führen kann und damit diese eine gewisse Schutzfunktion übernimmt, damit situativ der Hund im Griff gehalten werden kann und weder Menschen noch Tiere belästigt, bedroht, gefährdet oder verletzt werden. Weiters kann der Hund so auch von Gegenständen oder Bereichen ferngehalten werden, damit diese weder betreten noch durch das Verhalten des Hundes beschmutzt oder beschädigt werden können.

Generell gibt es viele verschiedene Arten von Hundeleinen. Sowohl das Material und die Beschaffenheit, als auch die Länge der Leinen variiert je nach Verwendung.

Folgende Leinentypen gibt es:

Aus folgenden Materialien können die unterschiedlichen Hundeleinen bestehen:

  • Leder
  • Kunstleder
  • Nylon
  • Filz
  • Paracord
  • Biothane
  • Neopren
  • Metall
  • Tau
  • Kunststoff

Da die Hundeleine eine herausragende Rolle für die Führung des Hundes spielt, muss früh im Welpenalter während den Welpenentwicklungsphasen dieser auf das Halsband und die Leine gewöhnt und konditioniert werden.

Im weiteren Verlauf steht die sogenannte Leinenführigkeit beim Hundetraining auf dem Programm. Ihr wollt wissen was es mit der Leinenführigkeit auf sich hat und wie diese trainingsseitig angegangen wird? Dann nutzt die Gelegenheit und klickt unseren Leitartikel "Die Leinenführigkeit des Hundes" gerne an um alle wissenswerten Informationen und Tipps für die Praxis zu finden.

Warum die Hundeleine ein wichtiges und notwendiges Hilfsmittel im Hundealltag darstellt, ist die Tatsache, dass der deutsche Gesetzgeber an bestimmten Orten und Bereichen eine Leinenpflicht vorschreibt. Sprich, die einzelnen Bundesländer bestimmen wo ihr euren Hund angeleint auszuführen habt. Die entsprechenden Gesetze haben wir für euch von Bundesland zu Bundesland recherchiert und in unserem Magazinartikel "Die private Hundehaltung in Deutschland" zusammengefasst. Hier erfahrt ihr nicht nur wo ein entsprechender Leinenzwang gilt, sondern auch wie deren Beschaffenheit auszusehen hat. Dies gilt im Besonderen für Listenhunden, Kampfhunden und als gefährlich eingestufte Hunde.

Die Leine sollte so gewählt sein, dass sie je nach Verwendung des Hundes und dessen Größe angepasst wird. Denn die verschiedenen Jagdaktivitäten erfordern andere Leinentypen, als z.B. bei der kurzen Gassirunde. Oder beim Hundesport erfordert es den Einsatz einer besonderen Leinenart und -länge wie z.B. beim Mantrailing, Zughundesport oder den Laufdisziplinen beim Turnierhundesport.

Geht ihr also beispielsweise Joggen, gibt es Leinen, die sich an einem Bauchgurt des Hundeführers befestigen lassen und dieser somit beim Joggen die Hände frei hat, dennoch situativ direkt auf die Leine zugreifen kann, wenn etwa durch einen externen Reiz der Hund extrem anfängt zu ziehen und zerren. Zudem gibt es Leinen, die sich dehnen und über einen Rückdämpfer verfügen, somit ein Stück mehr Freiheitsgrad zugestanden wird, der sich auch auf den Körper des Hundes positiv auswirkt, da die Belastung auf den Nacken- und Rückenbereich durch die Dämpfung geringer ist.

Weiters sind viele Leine flexibel von ihrer Länge einstellbar, so dass der Hundeführer gut je nach Aktivität die Distanz zwischen Hund und Halter verringern oder vergrößern kann. Dies wird mit einer Alltagsleine durch die Beschaffenheit mit zwei Karabinern an den jeweiligen Enden der Leine erreicht, wodurch diese flexibel in die vorhandenen Ösen der Leine auf die Wunschlänge verstellt werden können. In aller Regel sind somit mit einer Hundeleine, maximal drei verschiedene Längen einzustellen. Diese Leinen eignen sich für die Gassirunde oder einen ausgedehnten Spaziergang, bei dem man dem Hund durch die höchste Längenstufe mehr Freiheit zum Schnüffeln gewährt. Kommt ein anderer Hund oder Passant entgegen, so ist der Halter in der Lage sofort zu reagieren und die Leine in die kürzeste Fassung zu verkürzen, um den Hund kurz zu führen. Damit hat der Hundeführer dann einen besseren Zugriff auf seinen Hund und verhält sich rücksichtsvoll, so wie es die Hunde-Etikette für ein angenehmes Miteinander vorsieht.

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