Kriegshund

Als Kriegshund werden Hunde bezeichnet, die zeitgeschichtlich betrachtet, ihren Kriegsdienst abgeleistet haben und unersetzliche Helfer für diverse Aufgaben in der Armee zuständig waren. Kriegshunde wurden aber nicht nur in den beiden Weltkriegen als Sanitätshunde, Meldehunde, Panzerabwehrhunde, Zughunde für Kanonen, Munition und andere Kriegsutensilien, lebende Waffen mit umgeschnallten Bomben, sowie Wach- und Schutzhunde in Gefängnissen, Militärstützpunkten und Konzentrationslagern eingesetzt, sondern bereits in der frühen Geschichte von den Kriegsheeren der Griechen, Assyrer, Perser und Römer bei ihren Feldzügen und Eroberungen als Arbeits- und Gebrauchshunde sowie im aktiven Kampf gegen ihre Feinde, verwendet.

Durch die hervorragenden Erfahrungen haben sich Hunde bis heute für den Militärdienst bewährt und sind zu wichtigen Stützen bei der Bewältigung mancher Aufgaben geworden. So werden Hunde nach wie vor als Militär- und "Kriegshunde" ausgebildet, um beispielsweise den US-amerikanischen Streitkräften bei ihren Haus- und Siedlungsdurchsuchungen im Kampf gegen die Taliban im Irak zu unterstützen oder anderen Armeen als Sprengstoffhunde beim Aufspüren von Minen, Bomben etc. als unentbehrlicher Gefährte zur Seite zu stehen.

Typische Hundeschläge und Rassen, die u.a. in den unterschiedlichen Kriegen zum Einsatz kamen, waren Molosserschläge und doggenartige Hunde in der frühen kynologischen Geschichte, Bull Terrier, Pitbull Terrier, Airedale Terrier, Irish Terrier, Belgischer Schäferhund, Siberian Husky, Alaskan Malamute, Riesenschnauzer, Pudel, Dobermann, Deutscher Boxer, Deutscher Schäferhund und Rottweiler im 2. Weltkrieg. Ferner bewiesen verschiedene Mischlingshunde ihre hohe Leistungsfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit als Kriegshund, wie "Chips" ein Schäferhund-Collie-Husky-Mix der US-Army zeigte.

Welche Rassen historisch als Kriegshunde geführt und heute sich noch als Helfer für Armee und Militär in Funktion des Diensthundes eignen, könnt ihr in unseren Rassebeschreibungen herausfinden.