Sachkundenachweis Hund: Alles was Du als Hundehalter dazu wissen musst!

Ratgeber mit Leitfaden zum Sachkundenachweis für Hundehalter

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Zuletzt aktualisiert am: 7.8.2024

Ein Deutscher Schaeferhund an der rot schwarzen Leine liegt mit offenem Maul am dem Boden und schaut in die Kamera.jpg

Das Wichtigste in Kürze

  • Sachkundenachweis Hund = Prüfung zum Erlangen der Sachkunde für Hundehalter und Hund
  • Die Sachkundeprüfung für den Sachkundenachweis für Hunde besteht aus Theorie-Test und Praxis-Test
  • Der Sachkundenachweis ist in manchen Fällen für Hundehalter mit Hund je nach Bundesland Pflicht
  • Sachkundenachweis für Hund und Halter ist nicht gleich Hundeführerschein
  • Der Sachkundenachweis für Hunde wird auch als Sachkundebescheinigung oder kurz Sachkunde bezeichnet
  • Die Sachkundeprüfung kann von Hund und Halter bei Veterinärämtern, zertifizierten Hundetrainern, Tierärzten & Co. abgelegt werden

Du möchtest einen Hund als treuen Begleiter an deiner Seite haben? Dann ist der Sachkundenachweis Hund ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur verantwortungsvollen Hundehaltung. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff?

Der Sachkundenachweis ist der Schlüssel zu einem umfassenden Verständnis für die Bedürfnisse Deines vierbeinigen Freundes und den richtigen Umgang mit ihm. Diese Prüfung, bestehend aus theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten, ist je nach Bundesland für Hundehalter Pflicht und kann entscheidend sein, um Deinen Hund sicher und souverän im Alltag zu führen.

In diesem Ratgeber erfährst Du alles, was du als Hundehalter über den Sachkundenachweis wissen musst: von den Anforderungen und Inhalten der Prüfung bis hin zu den verschiedenen Regelungen in den Bundesländern – hier findest Du alle Informationen und Tipps zum Sachkundenachweis für Hundehalter mit Hund. Lass uns gemeinsam in die Welt der Hundesachkunde eintauchen und Dich optimal auf die Herausforderungen vorbereiten, die das Zusammenleben mit Deinem Hund mit sich bringt.

Ein Frau mit dunkler Jeans und buntgestreiftem Shirt geht mit zwei Hunden rechts und links an der Leine im Feld in Richtung Horizont spazieren.

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Was ist ein Sachkundenachweis für den Hund?

Der Sachkundenachweis ist eine offizielle Bescheinigung, dass theoretisches Hundefachwissen und praktisches Know-How über das Führen von Hunden besteht. 

Sachkundenachweis für Hunde - Definition

Der Sachkundenachweis ist ein offizieller Beleg (Bescheinigung), der zum Nachweis über die erforderlichen theoretischen Kenntnisse über Hunde und praktischen Fähigkeiten im Umgang mit Hunden dient.

Mit dieser Bescheinung wird dem Hundehalter also die nötige Sachkunde (Sach- und Fachexpertise) bestätigt, dass er ausreichend kynologisches Fachwissen für eine angemessene und respektvolle Hundehaltung mitbringt und den Hund beim Ausführen so kontrollieren kann, das niemand gefährdet, bedroht oder verletzt wird.

Um den Sachkundenachweis für Hunde als Hundehalter zu erhalten, ist es notwendig, einen Test zu machen - dieser Test wird Sachkundeprüfung genannt und besteht aus Theorie und Praxis.

Der erste Teil der Sachkundeprüfung besteht aus einem theoretischen Wissenstest, der diverse Fragen aus verschiedenen Themengebieten rund um den Hund, die Hundehaltung und das Führen des Hundes beinhaltet. 

Im zweiten Teil der Hunde-Sachkunde geht es um die Praxis. Im praktischen Teil der Sachkundeprüfung Hund dürfen sich der Hundehalter als Hundeführer und sein Hund im Team beweisen. Der Praxistest soll zeigen, dass der Halter mit seinem vierbeinigen Hundepartner gut harmoniert, ein eingespieltes Team ist und der Hundehalter im Hundealltag seinen Hund vorausschauend führt und situativ sicher auf ihn einwirken kann, um ihn unter Kontrolle halten zu können. Ziel ist es zu nachzuweisen, dass während des Aufenthaltes als Hund-Mensch-Gespann im öffentlichen Raum, nichts und niemand durch den Hund gefährdet wird.

Wie wird der Sachkundenachweis für Hunde noch genannt?

Neben dem Hauptbegriff "Sachkundenachweis" für Hunde / Hundehalter werden in diesem Zusammenhang häufig weitere Begriffe synonym benutzt:

  • Sachkundebescheinigung
  • Sachkundebefähigungsnachweis
  • Sachkundezertifikat
  • Sachkundebestätigung
  • Sachkunde
  • Sachkundeprüfung
  • Befähigungsnachweis
  • Befähigungsprüfung
  • und fälschlicherweise auch Hundeführerschein
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Wo kann ich den Sachkundenachweis für Hunde machen?

Sachkundenachweis für Hundehalter: Veterinämter, Tieräzte der Landestierärtrekannern, zertifizierte Hundeschulen etc. sind zuständig.

Sachkundenachweis Hund: Hier kannst Du die Sachkundeprüfung für Hunde ablegen!

Die Sachkundeprüfung kannst Du als Hundehalter je nach Bundesland auf verschiedene Wege ablegen und bei bestandener Prüfung die Sachkundebescheinigung ausgestellt bekommen. 

Bei diesen offiziellen Stellen und Prüfern kann die Sachkundeprüfung erfolgen:

  • Zuständige Veterinärämter
  • Von der Tierärztekammer benannte Tierärzte und Tierärztinnen
  • Zertifizierte und anerkannte Hundetrainer
  • Offizielle anerkannte und zertifizierte Sachverständige

Ein Hund der Rasse Australian Shepherd mit braun-weißer Fellfarbe berührt mit seiner Pfote die Hand einer Frau in heller Kleidung mit der

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Ist der Sachkundenachweis für Hund und Hundehalter Pflicht?

Es gibt in Deutschland keine bundeseinheitliche Pflicht für den Sachkundenachweis für Hunde als Hundehalter.

Sachkundenachweis Hund: Keine bundeseinheitliche Pflicht!

Es gibt in Deutschland für Hundehalter keine allgemeingültige gesetzliche Pflicht für einen Sachkundenachweis für das Halten und Führen von Hunden. 

Die jeweiligen Regeln und Vorschriften für den Sachkundenachweis sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Sie hängen je nach gesetzlichen Bestimmungen des Tierschutzgesetz und der länderspezifischen Hundegesetze (Landeshundegesetze LHundG) / Hundeverordnungen von Faktoren wie Personenkreis und individuellem Hund ab.

So müssen Hundehalter mit Wohnsitz Niedersachsen seit dem 01. Juli 2013 ihre Sachkunde nachweisen können. Die theoretische Prüfung für den Sachkundenachweis ist sogar vor Aufnahme der Hundehaltung gesetzlich vorgeschrieben – sprich, der Eignungstest für die Theorie der Sachkunde muss vor der Anschaffung des Hundes abgelegt werden.

In anderen Bundesländern wie beispielsweise Nordrhein (NRW) sieht die Gesetzeslage rundum den Sachkundenachweis wiederum anders aus. Denn in NRW musst Du als Halter bestimmter Rassen wie Alano, American Bulldog, Mastino Napoletano, Rottweiler etc. und ausgewachsener Hunde (20/40 Hunde) mit 20 Kg Gewicht und 40 cm Größe (Widerristhöhe), eine Sachkundebescheinigung verpflichtend haben.

Ob also eine Pflicht für einen Sachkundenachweis für Hunde an Deinem Wohnsitz im jeweiligen Bundesland besteht oder nicht, kannst Du bei der örtlichen Gemeinde oder Stadtverwaltung einfach erfragen – oder in der Tabelle im nachfolgenden Block 04.

In diesen Fällen braucht man den der Sachkundennachweis „Hund“

In ganz bestimmte Fällen ist die Sachkundeprüfung sogar Pflicht und ein Eignungstest für Hundehalter, um in manchen Bundesländern laut Gesetz spezielle Rassen und Hunde anschaffen, halten und in der Öffentlichkeit führen zu dürfen. Auch Hundezüchter und Hundetrainer sind seit 2014 laut Tierschutzgesetz verpflichtet, den Sachkundenachweis bei einem Prüfer zu erlangen und damit die Erlaubnis zur Ausübung ihrer Tätigkeit zu erhalten.

Die Sachkundeprüfung sieht hierfür einen theoretischen Teil mit einem umfangreichen Fragenkatalog vor, aus dem der Halter eine bestimmte Anzahl in der Prüfung beantworten muss. Hier wird in der Theorie der Sachkundeprüfung getestet, wie es um das theoretische Wissen des Hundebesitzers rund um Themengebiete wie Sozialverhalten von Hunden, Haltung und Führung, Erziehung, Pflege, Recht etc. bestellt ist.

Neben der Theorie-Prüfung für den Sachkundenachweis kann je nach Bundesland auch ein Praxis-Test Pflicht sein, bei dem sich Hund und Halter als aufeinander abgestimmtes und eingespieltes Team bei praxisnahen Alltagssituationen vor dem Prüfer zum Erlangen des angestrebten Sachkundezertifikats beweisen müssen.

Ein Mann mit karierter kurzer Hose und Leine in der Hand geht auf einem asphaltierten Feldweg neben einem American Staffordshire Terrier spazieren

Tabelle: Sachkundenachweis für Hunde Pflicht oder nicht?

  Allg. Pflicht Sachkundenachweis Besonderheiten
Baden-Württemberg Nein, aber geplant Sachkunde Pflicht bei diversen Rassen laut Kampfhundhundeverordnung für gefährliche Hunde.
Bayern Nein Sachkunde kann von den Behörden für die Haltung gefährlicher Hunde (Kampfhunde) wie z.B. Pit-Bull, American Staffordshire Terrier, Tosa Inu, Bordeauxdogge, Rottweiler etc. verlangt werden.
Berlin Nein
  • Sachkunde Pflicht bei diversen Rassen (Pit-Bull, American Staffordshire Terrier, Bullterrier etc. und Kreuzungen mit diesen) laut Gefährliche-Hunde-Verordnung)
  • Sachkundenachweis (Hundeführerschein) kann freiwillig zur Befreiung der Leinenpflicht erlangt werden
Brandenburg Nein Sachkundenachweis für bestimmte Rassen (American Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Staffordshire Bullterrier, Tosa Inu) notwendig 
Bremen Nein In Ausnahmefällen (Einfallentscheidung!) darf ein Antrag zur Erlaubnis für die Übernahme zur Haltung von Hunden aus Tierheimen der Rassen Pitbull Terrier, Bullterrier, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Terrier bei den zuständigen Behörden gestellt werden. Dafür ist der Nachweis einer Sachkunde eine der erforderlichen Voraussetzungen. 
Hamburg Nein
  • Zum Anschaffen und Halten bestimmter Rassen (z.B. Bullmastiff, Bordeauxdogge, Kangal, Rottweiler etc. und Kreuzungen / Mischlinge mit diesen) besteht eine behördliche Erlaubnispflicht verbunden mit dem Nachweis der Sachkunde. 
  • Sachkundenachweis (Hundeführerschein) kann für eine Leinenbefreiung vorgelegt werden.
Hessen Nein Zum Anschaffen und Halten bestimmter Rassen (z.B. American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Kangal, Mastino Napoletano etc.) besteht eine behördliche Erlaubnispflicht verbunden mit dem Nachweis der Sachkunde. 
Mecklenburg-Vorpommern Nein Zum Anschaffen und Halten bestimmter Rassen der sogenannten Listenhunde (American Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bull Terrier, Bull Terrier) besteht eine behördliche Erlaubnispflicht verbunden mit dem Nachweis der Sachkunde. 
Niedersachsen Ja, für alle Hunde  
Nordrhein-Westfalen Nein Sachkundenachweis erforderlich für das Halten von gefährlichen Hunden. Hierzu gehören u.a. Listenhunde der Rassen Alano, Bullmastiff, Mastino Napoletano, Argentinische Dogge, Rottweiler und große 20/40 Hunde (ausgewachsene Hunde mit mindestens 20 Kg Körpergewicht und 40 cm Widerristhöhe). 
Rheinland-Pfalz Nein Es besteht eine Erlaubnispflicht für Listenhunde der Rassen American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Hundes des Typs Pit Bull Terrier, verbunden mit einem Sachkundenachweis. 
Saarland Nein Für Hunde, mit denen es bereits zu Beißvorfällen kam, oder die Menschen und/oder Tiere aggressiv und gefährdend angesprungen haben oder die auf Angriffslust und Schärfe gezüchtet oder ausgebildet wurden, muss der Hundehalter einen Sachkundenachweis vorlegen. 
Sachsen Nein Für das Halten und Führen der Listenhunderassen American Staffordshire Terrier, Bullterrier und Pitbull Terrier braucht der Hundehalter eine Sachkundebescheinigung über die erlangten theoretischen und praktischen Kenntnisse und Fähigkeiten der Sachkundeprüfung. 
Sachsen-Anhalt Nein Als Voraussetzung für das Halten und Führen von gefährlichen Hunden (z.B. American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Pitbull Terrier etc.) muss der Hundehalter eine theoretische und praktische Sachkundeprüfung bestehen, um eine Sachkundebescheinigung als Nachweis für die Sachkunde zu erlangen. 
Schleswig-Holstein Nein Für das Halten und Führen von gefährlichen Hunden (Hunde, die Menschen oder Tiere gebissen, oder Tiere unkontrolliert gehetzt oder gerissen, oder Menschen wiederholt gefährdend angesprungen bzw. auf andere Weise gefährlich verhalten haben) ist eine Sachkunde des Halters zwingend erforderlich. 
Thüringen Nein Will ein Hundebesitzer einen gefährlichen Hund halten, der nach Absolvieren eines Wesenstests aus diversen Gründen von einem „Gutachter“ als gefährlich eingestuft wurde, so ist u.a. ein hundbezogener Sachkundenachweis Pflicht. 


Wir versuchen unsere Informationen immer auf einem aktuellen Stand zu halten. Im Zweifel empfehlen wir Dir nochmals im konkreten Fall die zuständigen Behörden zu kontaktieren. Über die einzelnen Bundesländer kannst Du nochmals mehr Informationen zu den Landeshundegesetzen der einzelnen Bundesländer für das Anschaffen, Halten und Führen  von gefährlichen Hunden (Listenhunden) finden.

Ausnahmen Sachkundepflicht: Wann brauche ich keinen Sachkundenachweis für Hunde?

Auch im Hinblick auf das Ablegen der Sachkundeprüfung zum Erlangen des Sachkundenachweis gibt es Personenkreise, die wegen anderer Gründe als sachkundig gelten. 

Gehörst Du als Hundehalter zu diesem Personenkreis, so brauchst Du i.d.R. keine Sachkundeprüfung ablegen, da Du schon Deine Sachkunde auf einem anderen Weg unter Beweis gestellt hast:

  • Tierärzte / Tierärztinnen
  • Jäger / Jagdausübungsberechtigte
  • Personen, die zur Abnahme von Brauchbarkeitsprüfungen für Jagdhunde berechtigt sind
  • Polizeihundeführer
  • Rettungshundeführer
  • Zertifizierte Personen, bei denen Du die Sachkundeprüfung ablegen kannst
  • Personen, die eine Erlaubnis nach §11 Abs. 1 Nr. 3 und 6 des Tierschutzgesetz zum Halten von Hunden in einem Tierheim oder ähnlichen Einrichtung oder zur Ausbildung von Hunden zu Schutzzwecken für Dritte besitzen
  • Personen, die nachweislich eine sonstige Prüfung bestanden haben, die von den Behörden auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen für die erforderliche Sachkunde, als gleichwertig anerkannt werden – z.B. BHV-Hundeführerschein der Stufe 1+2 in Niedersachsen

Es gibt folglich auf Ebene der einzelnen Bundesländer Unterschiede, wer von der Nachweispflicht für die Sachkunde „befreit“ ist, da er anderweitig sein theoretisches kynologisches Wissen und die praktischen Fähigkeiten (Führungsqualitäten) zum Führen eines Hundes via Prüfung unter Beweis gestellt hat. Kurzum: Erkundige Dich über die dezidierten Infos bei den zuständigen Verwaltungen der Bundesländer auf Gemeinde- und Stadtebene.

Ist es sinnvoll, den Sachkundenachweis für den Hund als Hundehalter freiwillig zu machen?

Prinzipiell ist jeder Wissensaufbau rund um das Halten, Führen und für den Umgang mit Hunden sehr sinnvoll. Denn damit erlangst Du wichtige und hilfreiche Expertise zu vielen Themen, die sich mit dem Hund, dessen Erziehung, Verhalten, Pflege, Ernährung, den rechtlichen Rahmenbedingungen rund und die Hundehaltung uvm. befassen. Und wenn Du zudem Deine Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet durch externe Prüfer überprüfen lässt und Dir im Falle eines erfolgreichen Checks ein „Zertifikat“ als Nachweis ausgestellt wird, desto besser. Denn damit heimst Du hier und da auch noch einige Vorteile ein – so gibt es je nach Bundesland Steuervergünstigungen auf die Hundesteuer.

Wie lange ist der Sachkundenachweis für den Hund gültig?

Der theoretische Teil der Sachkundeprüfung ist „menschbezogen“. Wurde dieser Sachkundenachweis vom Hundehalter erfolgreich durch die Sachkundeprüfung einmal erlangt, so gilt sie ein Leben lang.

Der praktische Teil der Sachkundeprüfung wird häufig für das Halten und Führen von gefährlichen Hunden und Listenhunden verlangt. Damit soll überprüft werden, ob der Hundehalter als Team in typischen Alltagssituationen Herr der Lage über seinen Hund ist und ihn kontrollieren kann. So werden in diesem Teil des Praxis-Tests zur Sachkundeprüfung, die Führungsqualität und Fähigkeiten im Umgang mit dem jeweiligen Hund im Zusammenspiel auf die Probe gestellt. Die Sachkunde gilt in diesen Fällen nur für den spezifischen Hund. Wird also erneut ein „gefährlicher“ Hund angeschafft, so muss sich der verantwortliche Hundebesitzer erneut prüfen lassen.

Ein junger Mann mit kurzer Hose und einer Frau mit langer Jogginghose gehen mit einem Boxer an der Leine auf einem Weg spazieren

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Welche Kosten kommen für den Sachkundenachweis Hund auf mich als Hundehalter zu?

Die Kosten für die Prüfungen zum Sachkundenachweis für Hunde kosten je nach Anbieter unterschiedlich.

Was kostet mich der Sachkundenachweis?

Bei den Kosten für die Teilnahme an der theoretischen und praktischen Prüfung für das Erlangen des Sachkundenachweis für Hunde, kann keine pauschale Antwort gegeben werden. Denn es gibt keine einheitliche Kostenregelung. Die Höhe der Kosten und Gebühren für die Sachkundeprüfung hängt von Bundesland zu Bundesland, Anbieter zu Anbieter, also Prüfer zu Prüfer ab. 

Die Preise für die theoretische und praktische Prüfung zum Sachkundenachweis für Hundehalter mit Hund liegen ca. je Prüfung (Theorie/Praxis) zwischen 30,- und 65,- Euro. Die genannten Gebühren sind nur ein Richtwert, denn sie variieren stark – erkundige Dich bei verschiedenen Anbietern wie dem zuständigen Veterinäramt, den Landestierärztekammern, Tierärzten, zertifizierten Hundeschulen etc. und vergleiche die Preise für die Prüfungsgebühren, Vorbereitungskurse und etwaige sonstige mit dem Sachkundenachweis für Hunde verbundene Kosten.

Letztlich hängt der finale Preis für Deine Sachkundeprüfung auch von Dir selbst ab. Schaffst Du die Prüfungen direkt im ersten Anlauf oder brauchst Du mehrere Versuche um den Sachkundenachweis erfolgreich abzulegen? Es kommt also auch darauf an, wie viele Prüfungen Du am Ende des Tages brauchst, um die Prüfung zu bestehen und die Sachkundebescheinigung ausgestellt zu bekommen.

Hinweis: Willst Du nicht als Hundehalter die Sachkundeprüfung ablegen, sondern willst Dich als Hundetrainer zertifizieren, so sind die Kosten für die Prüfung zur Sachkunde ungleich höher. So musst Du z.B. in Rheinland-Pfalz laut den Ausführungen der Landestierärztekammer RLP für die theoretische Prüfung 250 Euro, die praktische Prüfung 600 Euro und die eigentliche Bescheinigung der Sachkunde (Sachkundenachweis) 50 Euro zahlen. Ob Du die Prüfung bestehst oder nicht!

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Sachkundenachweis Hund: Was ist der Unterschied zum Hundeführerschein?

Grob gesagt, ist der Hundeführerschein freiwillig und der Sachkundenachweis für Hundehalter eher Pflicht.

Sind Sachkundenachweis und Hundeführerschein das gleiche?

Nein, Sachkundenachweis und Hundeführerschein sind zwei getrennte paar Schuhe. Sprich, Sachkundenachweis und Hundeführerschein sind nicht das Gleiche.

Der Sachkundenachweis ist eine offiziell beurkundete Bestätigung, die der Hundehalter mit seinem Hund in bestimmten Fällen je nach Bundesland, verpflichtend durch das Ablegen der Sachkundeprüfung erlangen muss. Es wird je nach Situation laut dem Tierschutzgesetz (z.B. Aufnahme der Tätigkeit als Hundetrainer oder gewerbsmäßiger Hundezüchter) oder den Hundegesetzen / Hundeverordnungen (z.B. Anschaffung und Haltung eines Listenhundes) ein behördlicher Nachweis über die Sachkunde verlangt – in diesen Fällen ist der Sachkundenachweis für Hunde also eine zwingende Notwendigkeit.

Der Hundeführerschein ist dagegen eine freiwillige Prüfung, die der Hundehalter mit seinem Hund machen kann. Da der Hundeführerschein inhaltlich umfassender ist, wird er als anspruchsvoller gesehen. Hier und da bringt der Hundeführerschein auf Bundeslandebene auch Vorteile. Denn so darf ein Hund in Hamburg nur unangeleint frei laufen (Befreiung der Leinenpflicht), wenn der Hundeführerschein abgelegt wurde.

Tipp: In manchen Gemeinden und Städten der einzelnen Bundesländer wird der Hundeführerschein als Ersatz für den eigentlichen Sachkindenachweis Hund anerkannt.

Ein dicker Rottweiler mit rotem Halsband an der Leine liegt auf einem Steinboden neben einem Menschen mit Sandalen und schaut leicht nach rechts

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Sachkunde für Hundehalter: Themengebiete und Fragen in der theoretischen Prüfung

In der Sachkundeprüfung werden dem Hundehalter Fragen zur Kynologie, Hunden, Rassen, Erziehung, Verhalten, Recht etc. gestellt.

Was wird in der theoretischen Sachkundeprüfung für den Sachkundenachweis gefragt?

Im Theorie-Teil der Prüfung für die Sachkunde wird der Hundehalter in folgenden Bereichen geprüft:

  • Erziehung und Ausbildung
  • Haltung
  • Pflege
  • Gesundheit
  • Ernährung
  • Fortpflanzung
  • Sozialverhalten
  • Angst und Aggression
  • Rassekenntnisse
  • Hund und Recht

Aus diesen Themenbereichen bekommt der Hundehalter eine bestimmte Anzahl an Fragen, die im Multi-Choice-Verfahren zu beantworten sind.

Fragenkatalog Sachkundenachweis Hund

Es gibt im Internet unzählige Anbieter für Fragen rund um die Sachkundeprüfung für den Sachkundenachweis für Hunde.

Gerne wollen wir Dir ein einen ersten Einblick mit Hilfe des Angebots der Stadt Köln machen. Auf der Homepage kannst Du Dir einen Eindruck zum inhaltlichen Umfang der Fragen zu den einzelnen Themengebieten verschaffen. 

Ferner gibt es Fachliteratur für eine optimale Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung als Hundehalter. Interessiert? Am Ende unseres Artikels findest Du eine Auswahl, wo Du direkt bestellen kannst, um zeitnah loslegen zu können.

Kann die Sachkundeprüfung auch online erfolgen?

Die theoretische Sachkundeprüfung kann offline vor Ort bei den prüfenden Stellen, aber auch online erfolgen – hier gibt es aber bestimmte (strenge) Voraussetzungen, damit der „Prüfling“ nicht schummeln und pfuschen kann. Alle zu prüfende Hundehalter sollen schließlich dieselben Bedingungen bei der Sachkundeprüfung haben.

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Hundehaftpflichtversicherung: Trotz Sachkundenachweis für Hunde ein Muss für jeden Hundehalter!

Die Hundehaftpflicht schützt auch sachkundige, erfahrene und souveräne Hundehalter vor finanziellen Schadensereignissen durch den Hund.

Optimale vorgesorgt: Sachkundenachweis für den Hund + Hundehaftpflicht

Der Sachkundenachweis für Hunde schützt nicht vor Schadenersatzansprüchen, die durch das Verhalten des Hundes gegenüber Dritten entstehen. Sei es, dass Dein Hund in ein Fahrrad läuft und der Radfahrer stürzt und sich verletzt oder es zu einem Beißvorfall kommt. Alle Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden sind über die Hundehalterhaftpflicht abgesichert. 

Daher empfehlen wir unbedingt den Abschluss einer leistungsstarken Hundehaftpflichtversicherung.

So bist Du im Ernstfall gegen berechtigte Schadensforderungen, die Dein Hund verursacht hat, optimal versichert. Unberechtigte Schadenersatzansprüche wehrt der Versicherer zudem ab und vertritt Dich selbst bei einem Prozess vor Gericht.

Willst Du mehr zur Hundehaftpflicht erfahren, welche Schadensfälle sie genau abdeckt, welche Vorteile sie Dir bringt und was sie kostet? Dann hast Du nun die Gelegenheit, dies in unserem ergänzenden Leitartikel zu tun. 

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Sachkundenachweis für Hundehalter: Buch-Tipps

Hier findest Du weitere Literatur und empfehlenswerte Bücher rund um den Sachkundenachweis für Hunde (Sachkundeprüfung).

Weiterer Lesestoff für die Sachkundeprüfung für den Sachkundenachweis für Hunde

Du bist auf der Suche nach weiterer Literatur zur Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung oder Hundeführerscheinprüfung? Dann wollen wir Dir nun noch einige lesenwerte Buch-Tipps mit auf den Weg geben. Mit dem Wissen wirst Du dann sicherlich gut abschneiden und die Prüfungen bestehen!

Hundeführerschein & Sachkundenachweis mit Leichtigkeit - Das Praxisbuch: Mit dem notwendigen Wissen und Können im Handumdrehen zum Hundeführerschein | inkl. 5 Wochen Vorbereitungsplan & Prüfungsfragen (Anzeige) von Sebastian Wiesner (Autor)
Hundeführerschein und Sachkundeprüfung: Vorbereitung für Hundehalter (Anzeige) von Dr. med. vet. Dorit Urd Feddersen-Petersen (Autor) und Dr. med. vet. Pasquale Piturru (Autor)
Sachkundenachweis & Hundeführerschein (Niedersachen) (Anzeige) von Roland Berger (Autor)
Hundeführerschein und Sachkundenachweis NRW: Sachkundeprüfung für Hundehalter in Nordrhein Westfalen (Anzeige) von Roland Berger (Autor)
Der Hundeführerschein: Sachkunde – Basiswissen und Fragenkatalog. Das Original (Anzeige) von Celina del Amo (Autor)
Hundeführerschein und Sachkundenachweis: Mit Frage-Antwort-Katalog (Anzeige) von Gabriele Metz (Autor)
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Sachkundenachweis Hund: Der Schlüssel zur verantwortungsvollen Hundehaltung

Hält man den Sachkundenachweis in Händen, so kann man als Hundehalter sicher sein, die notwendige Theorie und Praxis für die Haltung eines Hundes zu haben.

Der Sachkundenachweis ist eine gute und manchmal notwendige Grundlage für die Hundehaltung

Der Sachkundenachweis Hund ist weit mehr als nur eine gesetzliche Anforderung – er ist ein wichtiger Baustein für verantwortungsvolle Hundehalter.

Durch die Prüfung erlangst Du nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fähigkeiten im Umgang mit Deinem Hund.

Ob Pflicht oder freiwillig, der Sachkundenachweis ermöglicht es dir, eine tiefe Bindung zu deinem tierischen Begleiter aufzubauen und sicherzustellen, dass sein Wohlergehen im Rahmen der Hundehaltung und das aller Menschen und Tiere beim Führen des Hundes in der Öffentlichkeit, stets an erster Stelle steht.

Mach Dich mit dem nötigen Wissensaufbau für den Sachkundenachweis fit für die Herausforderungen des Hundelebens und werde zum kompetenten Partner mit Deinem treuen Begleiter auf vier Pfoten!

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