Der Hundeführerschein - Brauchen mein Hund & ich den Hundeführerschein?
Macht es Sinn, den Hundeführerschein zu machen?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 31.5.2024
Der Hundeführerschein ist ein Sachkundenachweis und Zertifikat, dass zum Führen und Halten des Hundes befähigt. Ob Pflicht oder freiwillig, es hilft im Alltag mit dem Hund. Wie, wo, was und warum?
Es gibt durchaus Bundesländer, in denen man als Halter verpflichtet ist, die Hundeführerscheinprüfung abzulegen, damit man einen Hund halten und führen darf. Andere Bundesländer sind noch etwas zurückhaltender, wobei auch hier vielfach über eine zurkünftige Pflicht offen nachgedacht und diskutiert wird.
Auf alle Fälle erlangt man durch die Theorie und Praxis des Hundeführerschein, viel Wissen rund um den Hund und wichtige praktische Hilfe für das Führen und Halten im Alltag.
Hat man einen Hund, so trägt man eine hohe Verantwortung für das Führen & Halten
Halter und Hund brauchen Rahmenbedingungen für das Auftreten in der Öffentlichkeit.
Pflichtbewusstsein & Verantwortung für das Führen des Hundes
Ist der Hundeführerschein eine Fahrerlaubnis für das Auto, um mit dem Hund im Fahrzeug fahren zu dürfen? Nein, natürlich nicht.
Bedeutet es mit dem Hundeführerschein dazu berechtigt zu sein, mit dem Hund öffentliche Verkehrsmittel wie Bahn, Bus und Taxi benutzen zu dürfen? Nein, auch das nicht.
Welche Bedeutung der Hundeführerschein grundsätzlich hat und welche Vorteile er dem Hundehalter und seinem Hund bringt, wollen wir näher erläutern.
Eines noch vorweg:
Mit der Anschaffung oder dem Kauf eines Rassehundes, Hybridhundes oder Mischlings, übernehmt ihr als Hundebesitzer eine sehr große Verantwortung für den Hund, alle anderen Menschen und Tiere, was automatisch etliche Pflichten innerhalb Hundehaltung nach sich zieht.
Untermauert werden die gesetzlichen Vorschriften, von den allgemeingültigen Benimmregeln aus den Ausführungen unserer Hunde-Etikette als Halter-Knigge, die als Orientierungshilfe für das Führen und Halten des Hundes und für ein rücksichtsvolles Miteinander unter Haltern, sowie als Halter mit Hund anderen Wesen gegenüber, dienen soll.
Denn ihr seid als Hundehalter für das Verhalten und Handeln eures Hundes von Rechtswegen verantwortlich, folglich dass von eurem Hund keine Gefahr für Menschen oder andere Tiere ausgeht. Ihr müsst in der Lage sein den Hund in der Öffentlichkeit sicher zu führen, unter Kontrolle zu halten und entsprechend jederzeit auf ihn einwirken zu können. Dafür steht ihr als Person vor dem Gesetz gerade und seit im Falle von etwaigen Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die durch den Vierbeiner ausgelöst und verursacht werden, haftbar.
Was ist der Hundeführerschein?
Durch den Hundeführerschein erlangt man einen Sachkundenachweis für das Halten & Führen des Hundes.
Durch den Hundeführerschein prüft man seine Fähigkeit & Wissen im Umgang mit dem Hund
Der Hundeführerschein ist ein Befähigungsnachweis oder auch Sachkundenachweis, der zum Halten und Führen des Hundes berechtigt.
Einfach ausgedrückt, erlaubt es dem Hundehalter mit dem Hundeführerschein, den Hund als Begleiter zu führen.
Der Hundeführerschein verbrieft im Grunde, dass ihr als Hundehalter in der Lage seid, Herr über euren Hund zu sein und stets die Kontrolle über ihn habt.
Sprich, ihr seid in der Lage mit dem Hund im Alltag am öffentlichen Leben teilzunehmen, ohne dass Menschen oder andere Tiere durch euren Hund zu Schaden kommen bzw. ein großes Risiko oder Gefahr von euch und eurem Hund ausgeht.
Wie bekomme ich den Hundeführerschein?
Durch eine therotische & praktische Prüfung.
Sachkundeprüfung, Gehorsamkeitsprüfung & Sozialverträglichkeitscheck
Den Hundeführerschein erlangt ihr Hundehalter mittels der Teilnahme und dem erfolgreichen Ablegen einer Prüfung. Die Prüfung wird gemeinsam mit eurem Hund gemacht.
Wenn ihr somit die Hundeführerscheinprüfung erfolgreich bestanden habt, seid ihr und euer Hund mit dem Sachkundenachweis zertifiziert.
Die Hundeführerscheinprüfung besteht aus einem theoretischen Teil und einem praktischen Teil. Bei beiden Prüfungsteilen werden Hund und Hundehalter geprüft.
Der Hundeführerschein kann bei den verschiedensten Vereinen und Hundetrainern abgelegt werden. Nähere Informationen wo der Hundeführerschein gemacht werden kann, könnt ihr bei den Hundeschulen und Hundetrainern in Erfahrung bringen oder den Weg über die Verbände gehen.
Der Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) und seine Mitgliedsvereine bieten beispielsweise euch Hundehaltern die Möglichkeit, den Hundeführerschein gegen eine Gebühr abzulegen.
Folgende Prüfungskategorien sind Bestandteil beim VDH für den Hundeführerschein:
Prüfungsbereiche |
Der Hundehalter muss eine Sachkundeprüfung ablegen |
Der Hund wird zwecks der Grundgehorsamkeit überprüft |
Die Sozialverträglichkeit des Hundes wird gecheckt |
Bei der Hundeführerscheinprüfung wird überprüft, ob ihr als Hundehalter über die Grundelemente und das notwendige Wissen der Hundehaltung und des Hundeverhaltens ausreichend Bescheid wisst.
Es wird sichergestellt, dass ihr wisst, was das Führen und Halten eines Hundes bedeutet und ob ihr die Risiken einer Hundehaltung kennt. Damit seid ihr dann in der Lage, mit vollem Bewusstsein der Bedeutung der Hundehaltung, diesen auszuführen.
Gibt es unterschiedlich anerkannte Prüfungen zum Hundeführerschein?
Die Prüfungsordnungen können große Unterschiede beinhalten.
Die Hundeführerscheinprüfung ratsamerweise bei einem anerkannten Verband ablegen
Der Hundeführerschein ist kein bundesweit einheitlicher Erlaubnisschein oder Sachkunde.
Der Begriff Sachkundenachweis taucht auch immer wieder im Zusammenhang mit Hunden auf, für die es je nach Bundesland und deren Hundegesetze/-verordnungen zum Halten und Führen eben dieses Testat braucht. Die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften der einzelnen Bundesländer könnt ihr dezidiert in unserem Leitartikel "Die private Hundehaltung in Deutschland" nachlesen.
Es gibt Hunderassen, die sowohl in Deutschland, als auch in zahlreichen sonstigen Staaten, als sogenannte Listenhunde (z.B American Pittbull Terrier, Bullterrier, Mastiff, Rottweiler uvm.) eingestuft und geführt werden, die gar nicht oder nur mit einer besonderen Erlaubnis und gewissen Einschränkungen wie auch Haltevoraussetzungen angeschafft und gehalten werden dürfen. Dies können beispielsweise der Nachweis eines Hundeführerscheins, die Volljährigkeit, ein Wesenstest und ein Führungszeugnis sein, wie auch die Pflicht den Hund beim Ausführen mit einem Maulkorb zu versehen und stets an der Leine zu führen.
Zurück zum Hundeführerschein:
Da der Hundeführerschein gesetzlich nicht einheitlich geregelt ist, werden etliche Kurse und Trainings als Hundeführerschein bezeichnet, auch mit einer Prüfung abgenommen, aber nicht vollumfänglich allerorts anerkannt.
Daher solltet ihr euch im Vorfeld genau erkundigen, wo ihr die Ausbildungskurse für den Hundeführerschein mitsamt Prüfungsangebot besuchen und ablegen wollt. Es sollte dafür gesorgt sein, dass ihr damit ein offiziell anerkanntes und geschätztes Zertifikat erlangt.
Die Prüfungsordnungen können sehr große Unterschiede aufweisen, was es für den Einzelnen kaum möglich macht, alle Anbieter bis ins Details vergleichen zu können. Daher macht es Sinn, sich einem anerkannten Verband anzuschließen, um mit dem bestandenen Hundeführerschein auch überall bestens gerüstet zu sein.
Folgende Verbände bieten den Hundeführerschein an:
Verbände |
Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) |
Berufsverband zertifizierter Hundetrainer e.V. (BVZ) |
Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V. (BHV) |
Dachverband für Haustierverhaltensberatung in Europa e.V. (DHVE) |
Dehra Zentrum für Hund und Halter |
Internationalen Berufsverband der Hundetrainer & Hundeunternehmer e.V. (IBH) |
Interessengemeinschaft unabhängiger Hundeschulen e.V. |
Ist der Hundeführerschein für jeden Hundehalter Pflicht?
Nein nur in manchen Bundesländern wird dieser verlangt.
Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Richtlinien
Nein, nicht jeder Hundehalter ist direkt verpflichtet bei Anschaffung eines Hundes, einen Hundeführerschein nachzuweisen oder abzulegen.
Es gibt in Deutschland auf Grund des bestehenden Föderalismus über alle Bundesländer hinweg, eigene Hundegesetze und -verordnungen, die autark regeln, wie die gesetzlichen Haltebestimmungen und -voraussetzungen sind.
Wir wollen einen kurzen Überblick über die Bundesländer geben, die besondere gesetzliche Bestimmungen führen:
Schleswig-Holstein |
In Schleswig-Holstein ist ein Sachkundenachweis für Hunde verpflichtend, die als gefährlich gelistet sind. Das Ablegen, verbunden mit der erfolgreichen Prüfung des Hundeführerscheins bei folgenden offiziellen Stellen ist zugelassen und akzeptiert: |
Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) |
Berufsverbands der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V. |
Schleswig-Holsteiner Tierärzteschaft |
Hamburg |
In Hamburg gilt zunächst die allgemeine gesetzliche Pflicht, seinen Hund angeleint zu führen. Von der Leinenpflicht kann man als Hundehalter befreit sein, wenn man den Hundeführerschein von folgenden Verbänden nachweisen kann: |
Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) |
Berufsverbands der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V. |
Dehra Zentrum für Hund und Halter |
Hundeschulen Arbeitsgemeinschaft e.V. (HSAG) |
Interessengemeinschaft unabhängiger Hundeschulen e.V. |
Weiterhin werden Gehorsamkeitsprüfungen von zertifizierten Hundesachverständigen akzeptiert. |
Und die Jagdeignungsprüfung des Jagdgebrauchshundverbands e.V. (JGHV), die Dachorganisation und Spitzenorganisation für das gesamte Jagdgebrauchshundwesen, ist als Nachweis anerkannt. |
Niedersachsen |
Niedersachsen ist bis dato das einzige Bundesland, indem eine generelle Hundeführerschein-Pflicht seit dem 01.07.2013 gilt. Seit diesem Datum ist somit jede Person, die sich einen Hund anschafft dazu verpflichtet, die Sachkundeprüfung abzuleisten, um den Hund in der Öffentlichkeit führen zu dürfen. In Niedersachsen geht es nun sogar soweit, dass noch vor der Erstanschaffung, der Hundeanfänger und Hundeneuling, den Teil der Theorie des Hundeführerscheins bestanden haben muss. Die Praktische Prüfung muss der Hundehalter ab dem Tag der Anschaffung des Hundes, mit diesem gemeinsam, innerhalb von 12 Monaten ablegen und vorweisen. Im Bundesland Niedersachsen wird der Hundeführerschein folgender Verbände akzeptiert: |
Berufsverbands der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V. (BHV) |
Berufsverband zertifizierter Hundetrainer e.V. (BVZ) |
Dachverband für Haustierverhaltensberatung in Europa e.V. (DHVE) |
Internationalen Berufsverband der Hundetrainer & Hundeunternehmer e.V. (IBH) |
Tierärztliche Arbeitsgemeinschaft Hundehaltung e.V. (TAG-H) |
Weiterhin gilt der Sachkundenachweis mit der Abschlussprüfung zum Tierpfleger als erwiesen. |
Sonstige Bundesländer |
In allen anderen Bundesländern gibt es noch keine Verpflichtung zur Absolvierung des Hundeführerscheins. In vielen Bundesländern wird dies immer häufiger gefordert und bereits seit langem diskutiert. |
Dennoch lohnt es sich im jeweiligen Bundesland genauestens zu erkundigen, ob es für den Hundehalter, mit Erbringung der erfolgreichen Hundeführerscheinprüfung, Vorteile wie etwa Steuernachlässe gibt.
Verbunden mit der Anschaffung einer Hunderasse, die der Gruppe der Listenhunde angehört, ist ebenfalls zu klären. Hier kann es unter Umständen Voraussetzung sein, damit man sich eine dieser Hunderassen zulegen darf.
Benötige ich den Hundeführerschein? Macht es Sinn die Hundeführerscheinausbildung zu machen?
Um das notwendige Wissen über den Hund und das Führen und Halten zu bekommen, kann dies sehr ratsam sein.
Ob Pflicht oder nicht, der Hundeführerschein verleiht Sicherheit im Umgang mit dem Hund
Es kann verschiedene Motivationen bei dir als Hundehalter haben, dass du dich mit der Hundeführerscheinprüfung auseinandersetzt.
Ob es nun eine Pflichtveranstaltung für dich und deinen Hund ist, oder du dir einfach Gedanken zum Thema Hundehaltung, Hundeverhalten und Hund und Öffentlichkeit gemacht hast und zu dem Entschluss gekommen bist auf freiwilliger Basis, den Hundeführerschein zu machen.
Die Beweggründe sind vollkommen irrelevant, denn es macht großen Sinn, soviel Wissen wie möglich in der Theorie aufzubauen und praktisch mit dem Abschluss durch eine Prüfung und den Erhalt eines Zertifikats, abzuschließen.
Hinzu kommt das enge Zusammenschweißen, was jegliches miteinander arbeiten von Hund und Halter ausmacht. Es wird euch für die alltägliche Hundehaltung ein hohes Maß an Sicherheit verleihen, die der Hund beim Führen sofort verspürt. Und dies schenkt ihm Vertrauen, wenn er merkt, dass sein Halter jegliche Situation im Alltag im Griff hat und nicht ängstlich und nervös je nach Ereignis mit ihm umgeht.
Besonders lohnt es sich in Bundesländern, in denen ihr einen Steuerbonus auf die Hundesteuer bekommt. Des Weiteren ist es doch sehr angenehm, wenn ihr den Hundeführerschein in den Bundesländern nachweisen könnt, die dies an eine Leinenpflicht gekoppelt haben. Sprich, bei erfolgreichem Bestehen der Prüfung und Erhalt des Hundeführerscheins, dürft ihr euren Bello beim Spazierengehen von der Leine lassen und er kann den weitläufigeren und freien Auslauf genießen. Ein Riesenvorteil und enormer Freiheitsgewinn für euren Hund.
Gilt die Hundeführerscheinprüfung ein Leben lang & ist unbegrenzt gültig?
Der Sachkundenachweis gilt immer nur für den Hund, mit dem die Prüfung absolviert wurde.
Die Hundeführerscheinprüfung ist hundegebunden
Nein. Wenn ihr den Hundeführerschein mit eurem Hund gemeinsam absolviert und die Prüfung erfolgreich ablegt, dann gilt dieser nur für den Zeitraum, den ihr mit eurem jetzigen Hund verbringt. Der Hundeführerschein ist quasi an den Hund gebunden.
Sollte ihr also einen neuen Hund anschaffen, so ist die Hundeführerscheinprüfung mit diesem Vierbeiner gemeinsam abzulegen und neu zu machen.
Dies birgt eine gewisse Logik: Denn ihr müsst schließlich den jeweiligen Hund, der mit euch bei der Hundeführerscheinprüfung geprüft wird, im Alltag im Griff haben und diesen ohne Gefährdung anderer führen können.
Das bedeutet, dass wenn ihr eine Mehrhundehaltung führt, also mehrere Hunde gleichzeitig haltet, auch mit jedem einzelnen Hund die Prüfung ablegen müsst.
Was kann ich aktiv tun, damit ich mit meinem Hund die Hundeführerscheinprüfung bestehe?
Für die Theorie lernen und praktische Kurse besuchen.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen - Lernen in Theorie und Praxis sind nötig
Zunächst einmal wollen wir euch beruhigen, denn ein Durchfallen oder Nichtbestehen der Hundeführerscheinprüfung ist kein Beinbruch. Die Prüfungsteile, also Theorie und Praktischer Teil, sind jeweils unbegrenzt oft möglich zu absolvieren. Und irgendwann sollte es auch klappen, oder?
Übung macht schließlich den Meister. Auch wenn noch kein Meister vom Himmel gefallen ist.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, sich mit seinem Hund und den Rahmenbedingungen einer guten und verantwortungsbewussten Hundehaltung, zu beschäftigen. Wer fleißig lernt und übt, wird zwangsläufig besser und den Erfolg ernten.
Dass ihr natürlich so schnell und reibungslos wie möglich, die Hundeführerscheinprüfungen bestehen möchtet ist klar. Und es bietet den Vorteil nur einmal die Gebühren dafür entrichten zu müssen. Denn bei jedem Versuch, fallen diese selbstverständlich wieder an. Also ein Ansporn mehr.
Um bestens vorbereitet in die Prüfungen zu gehen, ist es nötig zu lesen und zu lernen. Ähnlich wie beim normalen Autoführerschein, sind später in der Theorie-Prüfung Fragen mittels Multiple-Choice zu beantworten.
Vor dieser Art von Prüfungsfragen haben viele Teilnehmer Angst, was aber nicht nötig ist, wenn man ausreichend damit trainiert. Eine Portion Respekt ist immer gut, denn dies erhöht die Konzentration.
Wichtig ist ein gutes Allgemeinwissen im Bereich der Hundehaltung und bei Fragen der Hundeerziehung aufzubauen und damit seine Kompetenz zu erhöhen. Des Weiteren sind die Themen Sozialisierung des Hundes und dessen Sozialverhalten von Bedeutung. Wenn ihr in diesen Themenkomplexen versiert seid, steigen automatisch die Chancen, den Hundeführerschein schnell zu bestehen.
Das Training für den praktischen Prüfungsteil geht euch Haltern im Allgemeinen besser von der Hand, da es mehr Freude macht, mit seinem Hund zu arbeiten, als vor dem Bildschirm Fragen zu beantworten und für die Theorie zu büffeln. Verständlich.
In den Vorbereitungskursen werden Übungen praktisch an verschiedenen Örtlichkeiten, wie Hundeplätzen, Sportplätzen und sonstigen angemieteten Freiflächen abgehalten. Die Kurse werden von anerkannten und zertifizierten Ausbildern durchgeführt.
Während der Prüfung des Praktischen Teils werdet ihr hinsichtlich eures Verhalten beim Ausführen des Hundes im Alltag geprüft. Sprich wie verhaltet ihr euch mit eurem Hund, wenn ihr in der Stadt unterwegs seid, auf andere Menschen mit und ohne Hund trefft, der Gang zum Bäcker und und und.
Des Weiteren wird der Gehorsam des Hundes überprüft, ob er die Befehle und Kommandos, die ihr ihm vermittelt, annimmt, akzeptiert und wie gewünscht auf Abruf umsetzt. Daher ist die Kommunikation zwischen Hund und Halter enorm wichtig und das Hund-Mensch-Team sollte einwandfrei funktionieren. Wichtige Grundlage stellt hierfür eine enge Beziehung und starke Bindung, sowie ein gutes Verständnis für das Ausdrucksverhalten des Hundes dar, damit ihr dessen Hundesprache richtig deuten und situativ sein Verhalten antizipieren und darauf einwirken könnt.
Die genauen Prüfungsinhalte und Prüfungsordnungen der einzelnen Anbieter im Bereich der Hundeführerscheinprüfung, werden euch sicherlich weitere Informationen liefern. Ratsam ist an Vorbereitungskursen teilzunehmen, einerseits um fachlich die Grundbasis zu legen und zu bestätigen, als auch die Prüfungssituation zu simulieren, damit man erstens weiß, wie diese von statten geht und zweitens eine etwaige Prüfungsangst trainiert. Die Experten sind garantiert auch eine Stütze bei der Beantwortung von Fragen, wie, was, wo, wann, wieso und warum innerhalb der Hundeführerscheinprüfung zu tun ist.
Welche Voraussetzungen sind für die Teilnahme an der Hundeführerscheinprüfung zu erbringen?
Von der Hundehaftpflichtversicherung bis zur Tollwutimpfung.
Je nach Anbieter der Hundeführerscheinprüfung gibt es Unterschiede
Die Teilnahmebedingungen der einzelnen Anbieter des Hundeführerscheins können in Nuancen differieren.
Beispielsweise verlangt der eine oder andere Anbieter, wie der Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH), das Vorlegen eines Nachweis über das Bestehen einer Hundehalterhaftpflichtversicherung.
Auch ein Mindestalter des Hundehalters kann möglich sein. Dies solltet ihr ebenfalls beim Anbieter direkt erfragen.
Der VDH verlangt zudem die Vorlage eines aktuell gültigen Impfausweises, aus dem alle gesetzlich vorgeschriebenen Impfungen (Core-Impfungen) inklusive der Tollwutimpfung hervorgehen.
Was den Hund selbst betrifft, ist die Voraussetzung des VDH, dass der Hund mindestens 12 Monate alt ist. Ausgeschlossen sind verhaltensauffällige Hunde.
Zugelassen werden alle Rassehunde, Designerhunde und Mischlinge. Der Hund sollte gesund und möglichst unverletzt sein, denn je nach Schweregrad, könnte der Hund von der Prüfung ausgeschlossen werden.
Abschließend noch ein Hinweis zu den Gebühren: Je nach Anbieter wird eine Teilnahmegebühr fällig, die je nach Leistungsumfang unterschiedlich hoch sein kann.
Was bekomme ich, wenn ich die Prüfung bestehe?
Ein Prüfungszertifikat.
Bestanden oder Durchgefallen
Glückwunsch! Die Gratulation und Anerkennung sind natürlich zunächst das Schönste. Und die habt ihr und euer Hund euch im Erfolgsfall auch redlich verdient.
Des Weiteren werdet ihr ein Zertifikat, also eine Prüfungsbestätigung ausgehändigt bekommen.
Folgender Inhalt ist auf dem Prüfungsformular geregelt:
Inhalt des Prüfungsbogen |
Ort, Datum |
Prüfer und Prüfungsleiter |
Name des Hundes, inkl. Tätowier- oder Chipnummer, Wurftag, Zuchtbuchnummer und die Hunderasse |
Und last but not least, die Angabe bestanden oder nicht bestanden |
Wir drücken auf alle Fälle allen Teilnehmern und Hundehaltern die Daumen, wenn ihr euch auf die Hundeführerscheinprüfung vorbereitet und die Prüfung absolviert. GUTES GELINGEN!
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