Ratgeber Welpenernährung: Wie oft Welpen während der Welpenaufzucht füttern?
So werden Welpen richtig gefüttert und rund um versorgt!
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 28.9.2023
Bild von:
Sabrina Hopstein
Hochgeladen am: 26.9.2023
Das Wichtigste in Kürze
- Am Anfang saugen die Welpen Muttermilch (bis 10 Mahlzeiten täglich)
- Später wird den Hundewelpen ergänzend zur Muttermilch, Beifutter zugefüttert
- Je nach Lebensphase nach der Entwöhnung der Muttermilch 4 Mahlzeiten Welpenfutter
- Individualberatung auch bei der Welpenernährung sinnvoll
- Erwachsenfutter wird erst mit dem Status „ausgewachsen“ serviert
Während der Welpenaufzucht gibt es rund um die Fütterung der Welpen einiges zu beachten. Denn Welpen haben in ihrer Aufzuchtzeit besondere Bedürfnisse und folglich Ansprüche an ihr Welpenfutter.
Welpen befinden sich ab Geburt in einem Entwicklungsprozess auf dem Weg zum ausgewachsenen Hund. Sprich, Hundewelpen müssen wachsen und durch bedarfsorientierte Fütterung optimal versorgt werden, damit aus ihnen gesunde und vitale Hunde mit bester Konstitution werden.
Und so beginnt die richtige Welpenernährung nicht erst mit dem Tag an dem die Welpen das Licht der Hundewelt erblicken. Sondern für die bestmögliche Welpenversorgung wird bereits während ihrer Aufenthaltsdauer im Mutterleib gesorgt. Folge dessen ist es das Ziel, dass jede trächtige Hündin durch eine nährstoffreiche Fütterung in Top-Verfassung ist. Damit für die anstehenden Herausforderungen der Trächtigkeit, Geburt und Säugezeit gut gerüstet zu sein. Im Sinne der Welpen und des Muttertiers.
Sind die Welpen nun geboren, liegt die Verantwortung für eine fürsorgliche und rund um angemessene Aufzucht inklusive der Welpenernährung, in den Händen des Züchters, Hobbyzüchters oder privaten Hundehalters, dessen Hündin Welpen geworfen hat.
Wir wollen in den weiteren Ausführungen alle erforderlichen Informationen in Sachen Ernährung der Welpen näher beleuchten, schauen wann es mit dem ersten Welpenfutter losgeht und wie oft die Hundewelpen zu füttern sind.
Ab wann geht es mit der richtigen Welpenernährung los?
Ganz plakativ gesprochen, schon im Bauch der Hündin geht die richtige Ernährung der Welpen los!
Die richtige Versorgung der Welpen geht im Mutterleib schon los!
Mit der richtigen Ernährung des Hundes geht es nicht erst ab dem irdischen Dasein im realen Welpenalter los. Sobald die Hündin gezielt oder unbeabsichtigt gedeckt ist und gesichert eine Trächtigkeit durch eine Befruchtung vorliegt, fängt auch die Uhr in Sachen Welpenversorgung an zu ticken.
Und hier gilt: Die werdende Mutter muss möglichst in einem körperlichen und geistigen Topzustand gehalten werden. Weder eine Unter- noch Überversorgung sind förderlich! Für Hündin und heranwachsende Welpen.
Schon die ersten Wochen in der Fruchtblase sind entscheidend in Bezug auf die optimale Versorgung der Welpen. Fehlt es in dieser Phase an wesentlichen Nährstoffen, können die Embryonen durch eine Mangelversorgung schlimmstenfalls verenden. Am Ende der Embryonalphase werden die Feten durch die Plazenta der Hündin ernährt. Durch das fortschreitende Wachstum der Feten im Mutterleib, steigt der Energie- und Nährstoffbedarf der Mutterhündin mit fortlaufender Trächtigkeitszeit an, sodass eine Anpassung in der Futtermenge und Zusammensetzung erforderlich wird. Insbesondere der Eiweißbedarf sollte in dieser Zeit zur Bedarfsdeckung erhöht werden.
Da aber der konkrete Bedarf abhängig ist von Faktoren wie Gesundheitszustand der Hündin (etwaige Vorerkrankungen inklusive Futtermittelallergien oder Futtermittelunverträglichkeiten), Anzahl der zu erwartenden Welpen im Verhältnis zur Größe der Hündin etc., raten wir unbedingt frühzeitig den Tierarzt oder eine tierärztliche Ernährungsberatung mit in den Prozess einzubinden.
Wie ihr in unserem Artikel „Hundefutter – Wie ernähre ich den Hund richtig“ nachlesen könnt, gibt es unzählige Möglichkeiten, wie der Hund art- und bedarfsgerecht ernährt werden kann. Ob Nassfutter, Trockenfutter, Barfen, selber kochen etc. anstehen, hängt von den jeweiligen Präferenzen ab. Allerdings erfordert es bereits bei gesunden erwachsenen Hunden entsprechende Kenntnis, um seinen Vierbeiner angemessen zu ernähren. Bei trächtigen und säugenden Hündinnen braucht es auf Grund der Versorgungssituation für die Welpen, eine noch sensiblere und damit akribische Herangehensweise. Fütterungsfehler müssen unbedingt vermieden werden, damit es zu keiner Mangelversorgung und etwaig lebenslangen Gesundheitsproblemen für alle Beteiligten kommt.
Abschließend wollen wir dieses Kapitel mit dem Hinweis schließen, dass neben dem Futter stets ausreichend frisches Trinkwasser während der Trächtigkeit, Geburt und Säugezeit der Hündin zur Verfügung gestellt wird, damit der Wasserbedarf durch das Trinken gedeckt wird.
Die Welpen sind geboren: Nun werden sie mit Muttermilch gefüttert!
Von Anfang werden die neugeborenen Welpen mit Muttermilch rund um versorgt.
Welpenernährung: In den ersten Lebenswochen ist Muttermilch das Lebenselixier der Welpen
Sobald die Welpen geboren sind und bei ihrer Mutter in der Wurfkiste verweilen, geht es mit dem Säugen los. Instinktiv suchen sie das Gesäuge der Mutter auf dem Weg zu ihrer Leibspeise für die kommenden ersten Lebenswochen. Die Muttermilch.
Über die Zitzen wird i.d.R. von Anfang an die nahrungsseitige Versorgung der Welpen über die Muttermilch der Hündin sichergestellt. Sprich, in den ersten Lebenswochen trinken die Hundewelpen ausschließlich Muttermilch, die alle erforderlichen Energie- und Nährstoffe in ausreichender Fülle enthält und eine Zufütterung von Menschenhand im Normalfall unnötig macht.
Ausnahme: Produziert die Hündin nicht ausreichend Milch, muss mit spezieller Welpenmilch zugefüttert werden!
Eine Zufütterung kann ebenso bei schwachen Welpen notwendig sein, um ihnen gezielt im Hinblick auf ihr Wachstum zu helfen. Denn häufig sind Nachzöglinge besonders klein und zierlich, oder vereinzelt können sich Welpen unter ihren Wurfgeschwistern beim Säugen an den Zitzen der Mutter, nicht behaupten und erhalten folglich nicht die ausreichende Menge an nötiger Energie.
Nicht nur während der Trächtigkeit und anstrengenden Geburt leistet die Mutterhündin viel ab. Sondern auch die Säugephase (Laktationszeit) bedeutet durch die steigende Milchbildung körperliche Strapazen, die mit einem erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf einhergehen. Um dies aufzufangen, ist eine Futteranpassung notwendig, damit gleichermaßen, die Versorgungsituation der Welpen sichergestellt bleibt.
Läuft alles nach Plan, so trinken die heranwachsenden Welpen fleißig und kontinuierlich Muttermilch und werden von Woche zu Woche größer. Tägliches Wiegen ist in die Phase angesagt, um das erhoffte und angemessene Wachstum, zahlenseitig zu kontrollieren. Kommt es zu Wachstumsproblemen (Stagnation/Gewichtsverlust), kann dies an zu wenig Muttermilchzufuhr oder sonstigen gesundheitlichen Belastungen liegen – im Zweifel bitte frühzeitig den Tierarzt/Tierärztin um Rat bitten.
Wie oft saugen Welpen in den ersten Wochen Muttermilch?
In ihren ersten Lebenswochen besteht das Welpenleben im Grunde nur aus „Fressen“ und Schlafen. Die Neugeburten saugen mindestens um die 10 Mal täglich an den Zitzen ihrer Mutter. Dies reduziert sich mit fortlaufendem Lebensalter auf 6 bis 8 Mal am Tag.
Welche Besonderheiten sind während der Säugezeit der Welpen zu beachten?
Ab der zweiten Lebenswoche werden die Welpen während der Laktation, also bis zur völligen Entwöhnung von der Muttermilch, alle 2 Wochen parallel zu ihrer Mutterhündin mit einer Wurmkur behandelt, um prophylaktisch gegen eine mögliche Spulwurminfektion durch die Aufnahme von Muttermilch vorzusorgen.
Ab wann darf spezielles Welpenfutter als Beifutter zugefüttert werden?
Mit dem Beifüttern kann es bei Welpen ab der 3.-4. Lebenswoche losgehen.
Welpenfutter: Das Zufüttern mit Beifutter geht bei Welpen früh los
Das Zufüttern von sogenanntem Beifutter mit speziellem Welpenfutter kann bei den heranwachsenden Hundewelpen schon recht bald beginnen. Ab der 3. bis 4. Lebenswoche sind die Welpen in der Lage, selbstständig aus einem Napf zu fressen. Anfangs ist auf eine breiige Konsistenz zum einfachen Aufschlabbern zu achten. Bitte die entsprechende Qualität und Zusammensetzung unbedingt im Auge behalten, damit es im Hinblick auf die bedarfsorientierte Gesamtzufuhr in Sachen Welpenfütterung an nichts fehlt! Ohne die nötige Erfahrung ist wiederum der Tierarzt/Tierärztin der richtige Ansprechpartner.
Tipp: Wird mit dem Zufüttern der Welpen begonnen, so bekommt jeder Welpe sein eigenes Beifutter im Napf serviert.
Können durch Beifutter beim Welpen Futtermittelunverträglichkeiten oder- allergien auftreten?
Auch Hundewelpen sind nicht davor gefeit, bestimmtes Welpenfutter auf Grund einzelner Inhaltsstoffe nicht zu vertragen. Auch Welpen können Futtermittelunverträglichkeiten (Futtermittelintoleranzen) und Futtermittelallergien entwickeln, die sich u.a. durch Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Juckreiz oder Fellveränderungen bemerkbar machen.
Also gilt es auch bei Welpen bereits aufmerksam auf die Verträglichkeit und Verdaulichkeit von Beifutter zu achten und bei etwaigen unerwünschten Reaktionen, angemessene Veränderungen vorzunehmen. Im Zweifel unter Einbezug des Veterinärmediziners.
Welpen ernähren: Wann ist es an der Zeit, die Muttermilch beim Welpen abzusetzen?
Sobald der Welpe sicher ausreichend Welpenfutter aufnimmt.
Das ist der richtige Zeitpunkt fürs Absetzen der Muttermilch bei Welpen!
Ab dem Zeitpunkt, wo die Welpen gesichert ausreichend Beifutter aufnehmen, kann im Grunde die Muttermilch abgesetzt und damit das Säugen eingestellt werden. Dies kann durchaus zwischen der 5. und 6. Lebenswoche der Fall sein. Spätestens werden die Welpen gegen Ende ihrer 10. Lebenswoche vollständig mit Welpenfutter gefüttert.
Aber auch hier ist wiederum eine enge Abstimmung für alle unerfahrene Welpenpapas/-mamas mit dem Tierarzt gefragt, denn das Welpenfutter muss dem Welpen dann alles Notwendige liefern, was er für eine optimale Entwicklung während der Welpenaufzucht benötigt. In diesem Zusammenhang darf weder eine Über- noch Unterversorgung die Welpenentwicklung nachhaltig stören. Nicht nur eine falsche Zusammensetzung, sondern auch die falsche Menge wird ihre Spuren in Sachen Wachstum und Entwicklung des Welpen hinterlassen. So wie es zu Mangelerscheinungen bei einer Unterversorgung kommt, wächst der Welpe bei einer Überversorgung zu schnell in die Höhe. Er wird also zu schnell groß, was ebenfalls perspektivisch gesundheitliche Langfristprobleme nach sich ziehen kann. Wird an dieser Stelle eng mit dem Tierarzt/Tierärztin zusammengearbeitet, so wird dieser einen individuellen Ernährungsplan für den heranwachsenden Welpen, unter Einbezug einer individuellen Wachstumskurve (u.a. rassespezifisch, zu erreichendes Endgewicht) als Gradmesser, erstellen. Bei den regelmäßigen Gewichtskontrollen sollte der einzelne Welpe idealweise den Wert der zeitlichen Wachstumskurve aufweisen. Weicht das Gewicht erheblich nach oben oder unten ab, so läuft etwas falsch und es besteht akuter Handlungsbedarf. Die Futtermenge muss nochmals gecheckt werden. Ebenso sind aus veterinärmedizinischer Sicht Krankheiten oder sonstigen Belastungen auszuschließen.
Erfahrene Hundezüchter, die bereits einige Würfe aufgezogen haben, wissen genau worauf sie achten müssen, damit die Versorgung der Nachzuchten zu jeder Entwicklungszeit der frühen Welpenphasen gewährleistet ist. Im Übrigen geben seriöse Zuchtstätten auch erst die Welpen in die Hände ihrer zukünftigen Besitzer ab, wenn sie vollständig von der Muttermilch entwöhnt sind und eigenständig Welpenfutter zu sich nehmen. Ferner empfehlen sie bei der Abgabe des Welpen das gewohnte Welpenfutter bestenfalls weiter zu füttern. Im Idealfall nimmt man bei der Welpenübergabe oder bereits im Vorfeld im Rahmen eines Welpenbesuchs, eine größere Ration des Futters als Grundausstattung für eine Übergangsphase mit. Viele Welpenhalter bleiben sogar konsequent bei dem "von Haus aus" beim Züchter gefütterten Futters, um eine Futterumstellung zu vermeiden und gehen diesen Schritt erst zum Zeitpunkt des "Ausgewachsenseins", wenn der nunmehr Jüngling sein Endgewicht erreicht hat und für ein Erwachsenenfutter bereit ist.
Wird die Säugezeit „offiziell“ für beendet erklärt, muss das Hundefutter der Hündin ebenfalls wieder angepasst werden. Denn fortan wird keine Milchproduktion mehr benötigt und somit wird der Energiebedarf zwangsläufig sinken. Sprich, die Futtermenge kann bei der Mutterhündin so reduziert werden, dass nur noch so viel Energiezufuhr erfolgt, den sie für den gewohnten Erhaltungszustand benötigt. Denn ansonsten drohen unnötige „Pölsterchen“ durch Überfütterung und folglich Übergewicht.
Welpenernährung: Ab wann trinken Welpen Wasser?
Ist der Zeitpunkt gekommen, dass die Welpen feste Nahrung zu sich nehmen und Stück für Stück im Rahmen der Entwöhnung von der Muttermilch beigefüttert wird, fehlt es durch die reduzierte Menge an Muttermilch, an unterschiedlichen Energie- und Nährstoffen. Diese müssen durch das Beifutter und zukünftig nach der völligen Entwöhnung, durch das Welpenfutter, ausgeglichen werden.
Damit verbunden ist automatisch auch ein höherer Wasserbedarf, der durch die Flüssigkeitsaufnahme mit frischem und sauberem Wasser, garantiert sein muss. Denn trinkt der Welpe zu wenig, wird dies dem Organismus des heranwachsenden Hundes, schwer zusetzen. Wasser ist überlebenswichtig, für erwachsene Hunde wie Welpen.
Wird den Welpen bei der Gewöhnung an Welpenfutter zur besseren Aufnahme und Verdauung Wasser beigemischt, um die Konsistenz des Futters aufzuweichen, kann damit der Wasserbedarf optimal gedeckt werden. Im weiteren Verlauf gehört Wasser in einem Napf zur Rundumversorgung des/der Welpen ohne Wenn und Aber dazu.
Der Welpe zieht ein: Wie geht es nun mit der Welpenfütterung weiter?
Hier gibt´s die richtigen Antworten und wichtige wichtige Ratschläge für Welpenhalter!
Tipps und To-dos für die Welpenernährung ab dem Einzug des Welpen
Den Welpen richtig ernähren ist eine wesentliche Aufgabe seines neuen Hundebesitzers. Denn zur art- und tierschutzgerechten Hundehaltung gehört auch die angemessene Ernährung des Hundes.
Sicherlich wollen Herrchen / Frauchen ihrem Welpen nur das Beste offerieren. Schließlich soll es dem Neuankömmling an nichts fehlen und neben der erforderlichen Energie- und Nährstoffzufuhr für die weiteren Entwicklungsschritte, geht bekanntlich „Liebe auch durch den Magen“.
Gut gemeint ist oft zu viel des Guten – dieses Motto ist ein guter Ratgeber in Bezug auf die gesamte Fütterung, um eine Überversorgung zu vermeiden. Besonders gilt dieser Leitsatz idealerweise in Sachen „Leckerchen“. Hin und wieder eine Leckerei ist völlig ok, vor allen Dingen, wenn diese zu Trainingszwecken im Rahmen der Welpenerziehung und des Welpentrainings mit einer Belohnung für die positive Verstärkung von erwünschtem Verhalten erfolgt. Dies kann allerdings auch ohne Leckerli erfolgen. Soll es aber dennoch das Leckerchen sein, müssen diese entsprechend bei der Gesamtversorgung energieseitig mit einkalkuliert werden, um perspektiv kein Übergewicht aufzubauen. Besteht das Welpenfutter aus einem Trockenfutter als Alleinfutter, so kann einfach die angedachte Leckerchen-Ration von der Gesamttagesportion des Futters am Morgen entnommen und über Tag während den Übungseinheiten gereicht werden. Damit wird eine Überversorgung des Welpen auf Grund der Leckerligabe vermieden. Prima.
Apropos Leckerchen in Form von Hundesnacks: Seid ihr interessiert, geeignete gesunde Hundeleckerli selber zu machen? Dann habt ihr hier nun die Gelegenheit weitere Informationen in unserem ergänzenden Artikel nachzulesen!
Welpen füttern: Mehrmals täglich wird der Welpe gefüttert!
Wie oft der Welpe nun ab dem Tag des Einzugs gefüttert werden muss, hängt stark davon ab, wie alt er ist. Je nachdem in welcher Lebenswoche und -monat der Welpe sich also aktuell befindet, werden Quantität und die Intervalle individuell aussehen. Sprich, die Futterzusammenstellung und Anzahl der Mahlzeiten werden sich am Welpenalter orientieren.
Da die Verdaulichkeit bei kleineren Mengen für den Magen-Darm-Trakt einfacher ist, wird eben häufiger in kleinen Mengen gefüttert. Und dennoch braucht der heranwachsende Hundewelpe viel Energie. Schließlich befindet er sich nicht nur im Wachstum, sondern permanent auch auf Erkundungstour, klettert dabei u.a. auf der Mutter herum oder spielt mit den Geschwisterchen. Durch die zahlreichen Eindrücke, die auf den jungen Welpen in seinem neuen Lebensumfeld hereinprasseln, das Herumtoben und den ersten Trainingssequenzen mit Herrchen/Frauchen, wird viel Energie und ausreichend Ruhe und Schlaf für eine optimale Entwicklung benötigt.
In dieser Zeit wird allgemein geraten, 4 Mahlzeiten mit hochwertigem, ausgewogenen und nährstoffreichen Welpenfutter zu füttern.
Tipp: Wurde der Welpe vom Züchter erworben, so ist es ratsam, das Welpenfutter, die Fütterungszeiten und Anzahl der bisherigen Mahlzeiten zu übernehmen. Damit erspart man dem neuen Familienmitglied weiteren Stress. Schließlich ist die Eingewöhnungsphase aufregend genug.
Wird der Welpen zum Jüngling, so kann ab dem 6. Lebensmonat auf 3 Mahlzeiten reduziert werden.
Ist der Hund nun ausgewachsen, so werden rasseabhängig (Größe) und dem Aktivitätsgrad entsprechend, 1-3 Mahlzeiten empfohlen. Große Hunde, Hundesenioren und Hunde mit Verdauungsstörungen ist eine mehrmalige Fütterung ratsam, um den Verdauungstrakt mit mehreren kleineren Portionen statt einer Hauptmahlzeit im Napf, zu entlasten.
Prinzipiell sollte nach der Fütterung für Groß und Klein, Jung und Alt, also für Welpen, Junghunde, adulte Hunde und Seniorhunde immer eine Ruhepause zur optimalen Verdauung eingelegt werden.
Ebenfalls wird von Fachleuten zu fest eingeplanten Zeiten für die Futteraufnahme geraten.
Wie lange Welpenfutter füttern?
Welpenfutter wird solange gefüttert, bis der Welpen und heranwachsende Jungspund ausgewachsen ist. Die Futterumstellung auf „Erwachsenfutter“ erfolgt erst, wenn das Knochenwachstum des individuellen Hundes abgeschlossene ist. Dies ist abhängig von der Rassezugehörigkeit. Denn kleine Hunde/Rassen erreichen bereits mit einem Jahr diesen Status, wohingegen Riesenrassen eher 18 Monate und mehr brauchen.
Aufbauend zu dieser Frage, wollen wir euch noch einen weiteren Artikel zur Lektüre ans Herz legen. Hier findet ihr die Antwort mit konkreten Angaben über den Zeitpunkt des "Ausgewachsenseins" des Welpen. Habt ihr Lust mehr zu erfahren? Dann habt ihr nun die Gelegenheit unseren Beitrag mit dem Titel "Wie lange dauert es bis mein Welpe ein ausgewachsener Hund ist?" zu lesen!
Fazit – Die richtige Welpenernährung hängt von einige Faktoren ab!
Auch Welpen müssen individuell ernährt und versorgt werden.
Entweder braucht es das nötige Wissen oder wichtige Unterstützung vom Ernährungsprofi
Bei aller Fürsorge und Sorgsamkeit kann ohne die entsprechende Erfahrung im Hinblick auf die richtige Ernährung von Hundewelpen, einiges falsch gemacht werden. Die Fehler können aber umso schwerwiegender in Bezug auf die Entwicklung Einfluss nehmen und zu lebenslänglichen Gesundheitsproblemen führen.
Wichtig ist, dass heranwachsende Welpen bedarfs- und bedürfnisorientiert ernährt und gefüttert werden. Sie viel Energie und die richtigen Nährstoffe, um eine angemessene und optimale Versorgung für ihre Entwicklung in der Wachstumsphase ihrer Aufzucht zu erhalten.
"Wie oft Welpen füttern" ist also nicht die entscheidende Frage in Bezug auf die Welpenernährung, sondern nur eine von vielen Kriterien, die in Sachen Welpenfütterung eine entscheidende Rolle spielen.
Demzufolge raten wir um Fütterungsfehler zu vermeiden, einen Tierarzt / Tierärztin oder direkt die tierärztliche Ernährungsberatung mit einzubinden. Denn eine Individualberatung macht aus unterschiedlichen Blickwinkeln früh Sinn. Zum Wohle des Hundewelpen.
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